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Fanfiction

Harry Potter und das kupferne Medaillon - ex libris I

von Lucius Riddle

*

Als Harry aufwachte,  sah er durch das große Fenster gleich den trüben verregneten Himmel und schloss seine Augen sofort wieder. Er hatte sich in einem im Bau befindlichen Büro-Hochhaus häuslich eingerichtet, dessen Bau vermutlich durch Geldmangel des Bauherrn zum Erliegen gekommen war. In einem der halbfertigen Büros das etwas abseits gelegen war, lag er gefedert durch einige gefaltete Baumatten und hatte sich mit seiner Jacke und darüber mit seinem Tarnumhang zugedeckt. Gerade jetzt war ihm ganz und gar nicht nach Aufstehen. Viel lieber blieb er liegen und kuschelte sich bequem in seinem improvisierten Bett. Das Fenster des Büros war leicht geöffnet und so konnte er den gedämpften Straßenverkehr von zehn Stockwerken unter ihm hören und das angenehme Prasseln des leichten Regens. Er fühlte sich so müde, obwohl er ausreichend geschlafen hatte. Aber da er nicht wieder einschlafen konnte und wollte, drehte er sich zur Seite, kringelte sich zusammen und nahm ein kleines Taschenbuch aus einer der Innentaschen der Jacke über sich, das er sich einige Tage zuvor in einem kleinen Buchladen gekauft hatte. Er hatte bewusst einen ganz großen Bogen um Fantasy- und Magieliteratur gemacht und war geradewegs zur Science-Fiction-Abteilung gekommen, wo ihm gleich ein spannender Star Wars Roman ins Auge gefallen war. Natürlich kam im Star Wars Universum auch Übernatürliches vor, doch hier war das erfrischend anders als im Alptraum seiner Realität, wie er fand. Es war nunmal nicht Magie, sondern "die Macht" und das war was ganz anderes. Seitlich liegend, die Beine an den Körper angeschmiegt und dicht unter die schützende Decke gehüllt las er sein kleines Büchlein und versuchte alles aus dieser Welt so gut und vollständig wie möglich zu vergessen, ganz in dieser anderen Welt aufzugehen. Er hatte das Gefühl, genug zu haben, bloß noch wegzuwollen. Wenn er doch bloß einen Flug mit so einem kleinen Raumfrachter weg von diesem verfluchten Ort erwischen könnte. Aber irgendwann kam doch alles zurück, dagegen konnte er nichts tun. Er legte das Buch weg und setzte sich auf. Draußen regnete es leicht und der Verkehr auf der belebten Straße unten rauschte in regelmäßigen Schüben dahin. Er stand auf und stellte sich nachdenklich ans Fenster.

Wo Ginny jetzt wohl war? Oder Ron und Hermine oder Professor McGonagall? In den letzten Tagen hatte er einige Anläufe gemacht, sich mit Weißmagiern zu treffen, aber vergebens. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen, Menschen gingen zur Arbeit, kauften ein, unterhielten sich über ihre Mobiltelefone, lasen e-Books oder auch noch echte, gute papierne Bücher. Aber nirgends konnte er einen Magier finden. Das Haus, in dem er zum ersten Mal wie vor einer Ewigkeit wie ihm schien mit der Welt der Magie in Kontakt gekommen war, war abgebrannt und wurde gerade abgerissen, als er daran vorbeigegangen war. Seine alte Wohnung war neu vermietet worden und zu seinem alten Freund im Block traute er sich nicht zu gehen, aus Angst ihn dadurch in Gefahr zu bringen. Irgendwie fühlte er sich frei im Wind hängen, ohne Kontakte, ohne echte Perspektive. Wo auch immer jetzt 'was los war' in der Magierwelt, er war jedenfalls davon abgeschnitten. Und das frustrierte ihn. Aber gleichzeitig fühlte er sich träge, wollte nicht zu sehr zum Zentrum des Geschehens eilen. In gewisser Weise war er in einer Art Sackgasse angelangt und wusste nicht, was nun. Er konnte nur hoffen, dass er gefunden oder gerufen wurde. Und hoffentlich von der richtigen Seite.

*

In der neuen Zentrale der Macht ging es derweil geschäftig zu. Dutzende Magier gingen allein auf dem Teil des Flügels auf dem Stockwerk des Magieministeriums auf und ab, in dem sich Lucius Malfoys Büro befand. Er selbst hatte sich hinter seinem Schreibtisch gemütlich in seinen übergroßen Sessel ausgebreitet und spielte gedankenabwesend jetzt gerade mit seinem Gehstock, als unvermittelt sein Sekrätär den Raum betrat und ihn vor Überraschung zusammenfahren ließ.
"Können sie denn verdammt nochmal nicht anklopfen, bevor sie eintreten, sie Dummkopf?", fuhr er den erschrockenen jungen Mann an.
"Bitte verzeihen Sie, mein Lord, ich..."
"Das nächste Mal bestrafe ich sie wegen ihrer Rücksichtslosigkeit, Bengel! Was ist?"
Der Sekrätär fasste sich, nachdem er einen Moment lang geglaubt hatte, sofort mit einem Cruciatus niedergestreckt zu werden und erstattete Bericht:
"Wieder ein Angriff, Mylord, diesmal ist es die Clique um Clodvig, des selbsternannten neuen Großinquisitor, der ..."
"Ich weiss wer das ist. Ein Verrückter und nichts weiter, genauso wie seine fehlgeleitete Gefolgschaft. Verluste?"
"Ja, sie haben in Glasgow die Magierversammlung gestürmt, auf der Ihre neuen Dekrete verlesen wurden. Einen haben sie getötet, die anderen mitgenommen. Und sie haben vor der versammelten Menge Clodvig als den neuen Magierfürsten ausgerufen und sich auch auf alten Schriften berufen, genau wie die Vigilaner in Wales."
"Diese neuen Sekten scheinen ja wie Pilze aus dem Boden zu wachsen", murmelte Malfoy. Zu seinem Sekretär gerichtet sagte er:
"Gut, gehen sie. Ich kümmere mich später darum, rufen sie den Rat für heute Abend zusammen!"
Der Mann nickte und verließ das Zimmer und Malfoy war wieder allein.
"Und gerade jetzt."
Er war ganz und gar nicht begeistert davon, wie schnell seine so sicher geglaubte Macht auf einmal zu bröckeln begann.  Überall auf der Welt schien sich Chaos und Unordnung breitzumachen, gerade als er seine Macht schnell sichern zu können geglaubt hatte. Nun sah er ein, dass es ein langer Kampf werden würde.
Er setzte sich etwas vor und öffnete ein kleines verschlossenes Schubfach in seinem Arbeitstisch, aus dem er ein sehr altes Buch herausnahm.
"Das heilige Buch Voldemorts", murmelte er wieder ganz in Gedanken versunken. Dann schlug er es auf und legte es auf seinen Schoß. Überall sprangen ihm sofort die unzähligen farbigen Unterstreichungen entgegen, die Kringel, Bindestriche, Ausrufungszeichen und Kurznotizen an den Rändern, alle vom verstorbenen dunklen Lord persönlich eingezeichnet. Das Meiste in dem Buch konnte er lesen, doch lange Passagen waren in mehreren unterschiedlichen Sprachen und Schriften abgefasst, die er nicht kannte. Voldemort jedoch hatte wie er sehen konnte auch diese Abschnitte gewissenhaft markiert und Unterstreichungen gesetzt, er hatte also alles verstanden. Malfoy blätterte ziellos in dem Buch und je mehr er blätterte, desto mehr beschlich ihn die nagende Sorge, dass er auf diese neue Macht zu wenig vorbereitet gewesen war. Jetzt, da er alle persönlichen Habseligkeiten Voldemorts besaß, war ihm schnell aufgefallen, dass dieser sich keineswegs allein auf Grausamkeit und Gewalt verlassen hatte. Vielmehr hatte er sich offenbar gründlich und gewissenhaft in geheimem Wissen ausgekannt, mit dem ihm das Halten seines Weltreichs offenbar ein Leichtes gewesen war, seine Grausamkeit mehr seiner Lust zu beherrschen geschuldet war als dem Machterhalt selbst. Er, Lucius Malfoy dagegen war, wie er mit immer mehr wachsendem Unbehagen feststellen musste, viel zu naiv an die Sache herangegangen. Voldemort aus dem Weg zu räumen war ein Leichtes gewesen, im Nachinein betrachtet, doch nun eröffneten sich ihm Probleme, mit denen er niemals gerechnet hatte. Er musste diesen Nachteil so schnell wie möglich aufholen, wenn er seine Macht sichern wollte, war ihm nun klar. Und so nahm er ein uraltes und zerfranstes Lehrbuch aus einem anderen Regal in seinem Zimmer, aus dem vor Jahrhunderten Magierschüler die geheimen Sprachen, so wie später auch Voldemort, gelernt hatten und begann gewissenhaft selbst zu lernen.

*

Schon am frühen Morgen hatte Nicholas Flamel das Buch, das er gelesen hatte zugeklappt und war von seinem Platz aufgestanden. Am kleinen runden Fenster seines Verstecks stehend zündete er sich seine seltsam geformte Pfeife an und sog genüsslich daran. Was er gelesen hatte, hatte ihn in seinen Ansichten und Absichten bestärkt. Das Wissen, zu dem er allein Zugang hatte, gab ihm eine Menge an Macht, wie sie Voldemort nur hätte erahnen können, wusste er. Und doch, das war ihm auch bewusst, musste Macht immer wohldosiert und gut platziert eingesetzt werden, sonst würde sie viel zerstören, aber doch auf lange Sicht verpuffen und vergehen. Er jedoch wollte mehr als nur plump in die Geschichte eingreifen, so wie Voldemort es getan hatte. Flamel hatte eine Vision. Eine Idee, die ihn umtrieb und ihn nicht mehr losließ. Sie mochte auch eine Manie sein, das war ihm auch bewusst und war auch Gegenstand seiner täglichen Überlegungen. Ein Mann, der sich selbst nicht im Griff hatte, konnte die Zügel verlieren, besonders jemand mit einer so großen Verantwortung wie er. Einer Verantwortung für seine Vision, einer Zukunft, die er sich seit so langer Zeit ausgemalt hatte. Es war sein persönliches Faszinosum, vielleicht auch sein Wahnsinn, wer wusste denn schon, wo die Grenze lag? Und diese Vision war nun mehr als er selbst geworden, dieser Gedanke erfüllte ihn. Voldemort hätte dem allen nur im Weg gestanden, hätte es durch seine Dummheit verdorben, deswegen hatte er ihn vernichten müssen. Der ahnungslose selbstverliebte Lucius Malfoy verbuchte den Tod des dunklen Lords für sich und brüstete sich damit. Sollte er doch. Auch er gehörte nicht in diese Welt, die Flamel sich langsam aber sicher erschuf. Er würde sich an den kleineren Grüppchen aufreiben, die Flamel selbst ihm immer wieder an den Hals hetzen würde, wie er es jetzt schon tat. Was er mit der Welt vorhatte war größer, war edler, als es einer dieser Winzlinge je erfassen würde. Der Gedanke an seine Vision ließ ihn erschaudern und aufseufzen. Es gab nichts was ihn jemals aufhalten könnte, außer eines vielleicht. Nur eine mögliche Gefahr, das hatte ihm das Buch nach langem Studium deutlich gezeigt. Er würde sich ihrer beizeiten annehmen müssen. Aber nicht jetzt.
Er drehte sich um und schritt los, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Unterwegs an einen anderen Ort. Um einen weiteren Puzzlestein im Bild zu setzen. Eine weitere Gruppe zu erschaffen, die das Chaos langsam aber sicher wieder in die Welt tragen würde.

*

Hermine Granger und Ron Weasley saßen Hand in Hand auf Stühlen inmitten eines schon dicht bevölkerten großen Saals. Viele Menschen waren wie sie teilweise in Grüppchen, teilweise auch wie sie in Pärchen und viele auch mit ihren Kindern gekommen, um einer großen Veranstaltung von Magiern beizuwohnen. Bunte Girlanden und anderer Schmuck verlieh der Halle ein fröhliches und festliches Aussehen. Große schöne Kronleuchter mit brennenden Kerzen schwebten elegant durch die Luft hoch über den Anwesenden und beleuchteten den Saal mit warmem angenehmen Licht. Die Stühle waren zwar einfach, doch kunstvoll aus Holz und Pflechtwerk gezaubert und angenehm zu sitzen. Die Magier, die sich nach und nach hinsetzten waren fröhlich gelaunt, die Stimmung war ausgelassen. Hermine schien über und über zu strahlen und auch Ron lächelte mal zu ihr, mal in die Runde. Über allem erklangen wundervolle Klänge, gespielt von einem Ensemble aus freigelassenen Hauselfen und fügten das letzte Tüpfelchen zur guten Stimmung.
"Ich kann es kaum noch erwarten, Ron, sie wird wieder sprechen! Es ist so schön Teil von dem allen zu sein!"
"Ja, ich auch! Es ist wirklich wundervoll, eine neue Zeit bricht an und es wird eine schöne werden!"
Als der Saal schon voll und überfüllt war, kamen mehrere Männer und Frauen in traditionellen Magierkostümen auf das Podest und die Menge applaudierte frenetisch. Das Klatschen der vielen Hände und die freudigen Ausrufe erfüllten den Saal und hallten wider. Nach und nach legte sich der Applaus und eine der Frauen kam an das Pult auf der Bühne.
"Meine Damen und Herrn, liebe Leute, vielen, vielen Dank! Es ist schön heute vor Ihnen zu stehen!"
Der Applaus hatte sich nun ganz gelegt und die Frau begann mit ihrer Ansprache.
"Liebe Leute, werte Mitmagier, das Zeitalter der Finsternis neigt sich dem Ende zu! Wir alle sind heute Zeugen, wie sich die Finsternis immer weiter zurückzieht. Wir alle haben darunter gelitten, viele von uns, so wie ich, waren von der furchtbaren Tyrannei Voldemorts, ja, Voldemorts gefangen. Wir haben keine Angst mehr davor, seinen Namen zu nennen, wir dürfen nie mehr solche Angst haben! Voldemort ist tot und mit ihm sein System der Angst. Die letzten Reste seiner Macht, verkörpert von seinem Gefolgsmann und späterem Richter Lucius Malfoy sind am Vergehen und wir alle können daran teilhaben und uns ganz befreien. Wir wissen es, aber auch die heiligen Schriften prophezeiten es vor langer Zeit, jetzt wird es alles wahr! Hört die frohe Botschaft, glaubt an die frohe Zukunft, hört die glückliche Verheißung und glaubt!"
Die Anwesenden klatschten und jubelten und die Predigerin am Pult schlug ein großes heiliges Buch auf. Als die Freudenausrufe abgeebbt waren, begann sie langsam zu lesen und alle lauschten gebannt und doch mit einem Ausdruck von Glück und froher Erwartung in den Gesichtern. Nicht wenige umarmten sich beim Zuhören, so wie Ron und Hermine, die eng umschlungen den heiligen Worten lauschten, die von einer neuen, einer besseren Zeit kündeten.  
Weit hinten unter denen, die keine Sitzplätze mehr bekommen hatten stand Nicholas Flamel und lauschte ebenfalls, unsichtbar in der Menge. 'So, wie in der Prophezeiung', sagte er unhörbar zu sich selbst, 'So, wie in der Prophezeiung'.

*

[Hallo liebe Leser, wie immer würde ich mich sehr über ein, zwei nette Reviews von euch freuen, ich hoffe euch gefällt meine kleine Geschichte. Danke fürs Lesen!
LG, Alain
...ps... und wer vor längerer Zeit schon der Geschichte gefolgt ist... bitte verzeiht, dass ich so lange gebraucht hab. Ich hoffe euch gefällts trotzdem. Danke! :)]


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