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Fanfiction

Harry Potter und das kupferne Medaillon - Equilibrium

von Lucius Riddle

[...hallo liebe Leser! Ich wollte nochmal sagen, dass es mir sehr leidtut, dass ich so unregelmäßig schreibe-.- ich hoffe ich kann die Geschichte häufiger weiterverfolgen, denn sie liegt mir schon am Herzen... Ich freue mich sehr über Kommentare aller Art, ob positiv oder negativ. Bitte haltet euch nicht zurück welche zu schreiben, wenn ihr sie gut findet oder sie grottenschlecht oder irgendwo dazwischen seht! Ich freu mich über heden einzelnen Kommentar! : )
Dieses Kapitel ist etwas kürzer als die vorigen, hoffe es gefällt trotzdem.
LG, 12.10.12]

*

Als Harry in die Vorhalle von Voldemorts Büro eingetreten war, drehte er sich noch einmal um und schloss die Tür ab. In diesem Moment hätte er gern den nicht vorhandenen Schlüssel umgedreht und ihn dann statt ihn abzuziehen einfach abgebrochen. Das, was sich hinter dieser Tür verbarg sollte nun für immer dort verschlossen bleiben. Er konnte noch immer nicht wirklich glauben, dass der große dunkle Lord, vor dem sich er und die ganze magische Welt gefürchtet hatte, eben vor seinen Augen seinen letzten Atemzug ausgehaucht hatte. Es fiel ihm sehr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Die Ereignisse der letzten Tage waren alle für sich schon zu viel gewesen, aber alle zusammen schienen das größte Chaos in seinem Kopf hinterlassen zu haben, das er sich vorstellen konnte. Jetzt wollte er erst einmal einfach nur raus. Raus aus diesem vom Geruch des Todes getränkten Ort und weit weg... Und vor allem erst einmal etwas Ruhe. "Ach was, etwas Ruhe", dachte er sich, während er die verwaisten Nottreppen hinunterging, um jetzt bloß nicht noch an diesem Ort jemandem zu begegnen.
Er würde jetzt als erstes zur großen Villa gehen, in der er sich mit Ron und Hermine versteckt gehalten hatte. Er wusste, dass dort sicher niemand sein würde, aber das war ihm jetzt gerade ziemlich egal. Er brauchte einen Ort der Orientierung, einen Ort der Ruhe. Er kam im Erdgeschoss an und hielt vor der Tür an. Nein, nicht ins Erdgeschoss. Er wollte kein Risiko eingehen. Er ging die Treppe weiter hinunter in Richtung Tiefgarage. Dort an der Tür angekommen, die das Treppenhaus von der Garage trennte hielt er an und zog sich den Tarnumhang über. Er blieb so eine Weile stehen, ließ das Gefühl einsinken, das er fühlte... erstmal sicher, erstmal abtauchen, erstmal zurückziehen;
Überlegen, ausruhen, nachdenken. Wie sehr er diese kleinen Dinge wirklich brauchte!

Durch den Tarnumhang unsichtbar gemacht, schaute er sich einen Augenblick in diesem kleinen Raum am Fuße des Treppenhauses um. Die Lichter brannten. Der Strom lief noch. Alles war bereit. Nur die Besatzung dieses Kolosses, der einmal die Zentrale der Weltherrschaft war, war weg, hatte das sinkende Schiff freiwillig oder gezwungenermaßen verlassen müssen. Gliederte sich nun ein in neue Ränke, Kämpfe, Scharmützel. Hatte sich vielleicht versteckt, hoffte unentdeckt zu bleiben und das Schlimmste unbeschadet zu überstehen. Oder war unfreiwillig in den Fängen einer der neuen Parteien. Wurde nach Einzelheiten, Kleinigkeiten ausgequetscht. Durch den Cruciatusfluch zum Reden gebracht. Es war gespenstisch hier zu stehen. So ein ruhiger Ort. Einfach nur gespenstisch.

*

Harry ging ruhig aber zügig durch die kahlen Betonhallen. Orientierte sich an den Schildern. Hier war alles absolut still und er lief so leise er konnte auf Zehenspitzen. Es dauerte fast eine Ewigkeit, das Reich der Toten zu verlassen, wie ihm dieser Ort nun vorkam. Aber irgendwann war er an den Rampen angekommen, die nach oben in das Reich der Lebenden führten. Doch hier wartete wieder eine Überraschung auf ihn: Die Eingangstore der Tiefgarage waren herabgelassen. Aber das war nicht weiter schlimm. Er fand schnell den Notausgang und nach einem weiteren
"Alohomora"
hatte er sich den Weg freigemacht. Nur einen ganz kurzen Augenblick blieb er stehen, bevor er weiterging. Dann schritt er davon, um diesen Ort nie mehr zu betreten.

*

An einem anderen Ort war es genau um diese Zeit ein ganz anderes Gefühl, die Luft zu atmen und zu sein. Und auch dieser Ort hatte den Titel 'Zentrale' erhalten, hier jedoch erst vor ganz kurzer Zeit.
Lucius Malfoy schritt gerade aus seinem neuen Büro, gestützt auf zwei Krücken aber kaum weniger eine einschüchternde Präsenz. Er wurde begleitet von seinem persönlichen Sekretär, der für ihn eine Aktentasche hielt und neben ihm hertrug.
"Wollen Sie noch etwas in Ihr Zimmer gebracht bekommen, ehe Sie sich zur Ruhe legen?" fragte er den neuen selbsternannten dunklen Lord.
"Nein, leg einfach die Tasche auf den Nachttisch, ich werfe noch einen Blick hinein, bevor ich schlafen gehe. Und sorg dafür, dass morgen endlich richtiger Kaffee in mein Büro gebracht wird, mach kurzen Prozess mit Irgendjemandem, wenn nötig!", fügte er noch mit einem süffisanten Lächeln hinzu und seine Miene hellte sich merklich auf. Wie wundervoll es war, jetzt selbst Todesurteile auszusprechen und nicht jedes Mal bei jemand über sich eine Genehmigung einholen zu müssen! Ja, es fühlte sich herrlich an, selbst das Zentrum zu sein und nicht nur Befehlsempfänger oder bestenfalls respektierter Ratgeber zu sein! Diese Macht ließ seine Brust sich freudig aufbäumen, was ihm aber noch immer Schmerzen bereitete. Es war ein wunderbares Gefühl! Und er hatte noch immer so gut wie keinen Gebrauch davon gemacht. Das musste sich ändern. Der Gedanke an morgen ließ sein Herz schneller schlagen und er fühlte eine krankhafte Vorfreude. Er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut und würde auch die Nacht womöglich deshalb kaum einschlafen können. Denn er wollte morgen früh einigen derer gegenüberstehen, die noch nach Voldemorts Entthronung zu diesem hatten halten wollen und ihn, Malfoy, nicht akzeptiert hatten. Und, bei dem Gedanken machte sein Herz einen Sprung, er würde einige von ihnen, nämlich die, von denen man schon jetzt nach kurzer Folter wusste, dass sie keine weiteren wertvollen Informationen haben, auf dem Platz vor dem englischen Magieministerium öffentlich hinrichten lassen. Er würde den Befehl geben, er allein! Er würde eine lange feierliche Rede halten, die er selbst geschrieben hatte - und zwar ohne sie irgendjemand zur Gegenprüfung vorlegen zu müssen - würde das jämmerliche kleine Grüppchen öffentlich zum Tode verurteilen, als Exempel für alle, die sich ihm in den Weg stellen zu können glaubten, er allein hätte diese Entscheidung getroffen! Und dann würde er selbst den Befehl geben, sie mit einem Avada niederzustrecken, er selbst, er allein, er aus eigener Herrschaft heraus! Es würde ein wunderbares Gefühl sein. Besser als alles, was er je hatte erleben dürfen. Er würde jeden Augenblick in die Länge ziehen und genüsslich auskosten... Sein Gesicht strahlte. Allein die Vorfreude war so intensiv, dass ihm bereits fast Tränen der Rührung kamen... Endlich Herrscher, endlich an der Macht! Als er mit vollen Lungen einatmete spürte er den stechenden Schmerz in der Brust fast gar nicht mehr.

Auch ein anderer Magier hier in der Stadt London schlief jetzt tief Nachts um zwei noch nicht. Doch anders als Lucius Malfoy hatte er das heute Nacht auch nicht mehr vor.
Das Gesicht Nicolas Flamels ließ sein wahres Alter nicht erkennen. Er wirkte noch geradezu jung, man hätte ihn vielleicht allerhöchstens auf mitte zwanzig oder dreißig schätzen können. Kaum etwas deutete darauf hin, was er in seinem Leben erlebt hatte... ausser vielleicht sein viel zu ruhiger Blick, der alles zu durchdringen schien, das er berührte...
Er war jetzt auf ein sehr altes Buch gerichtet, das ausgebreitet vor ihm auf dem Tisch seines kleinen Zimmers lag. Unbeweglich saß er davor und blätterte oft für lange Zeit nicht. Dann übersprang er gleich dutzende Seiten auf einmal, um sich wieder einer ganz bestimmten Seite in diesem Buch zu widmen. Hätte ihm jemand über die Schulter blicken können, was unmöglich der Fall sein konnte, dann hätte er seinen Augen nicht getraut oder wäre einfach verwirrt und kopfschüttelnd davongegangen. Denn die Wörter und Sätze in diesem Buch hatten keinen festen Platz, sie flogen beständig auf dem uralten Pergament umher, bildeten dann und wann Schwärme und vereinzelten sich schließlich wieder. Aber nicht nur, dass sie scheinbar in völligem Chaos umherflogen. Hätte jemand näher hingeschaut, dann hätte er keines dieser Worte auch nur entziffern können. Sie waren in einer Schrift und Sprache geschrieben, die seit hunderten von Jahren niemand mehr lesen konnte. Und doch schien Nicolas Flamel in all dem scheinbaren Chaos etwas zu erkennen, so wäre es jedenfalls einem Beobachter erschienen. Aber so einen gab es nicht. Ja, es konnte ihn auch nicht geben, jedenfalls keinen menschlichen...
Das Zimmer war angenehm und warm ausgestattet, eng vielleicht und klein... aber keinesfalls unbequem. Die Möbel und Bücher entstammten freilich einer anderen Zeit, einer, die lange vergangen war und keine Spuren mehr in dem hinterlassen hatte, was das Jetzt genannt wurde, einer Zeit in der Magier, die sich groß nennen durften, die Sprache dieses Buches als Einzige in der Magierwelt zu lesen verstanden. Nun jedoch konnte sie niemand mehr lesen, ausser dieser Mann, der nun ganz und gar darin versunken war. Es konnte dieses Buch vor ihm aber auch mit Sicherheit niemand zu Gesicht bekommen, dafür hatte er selbst Sorge getragen...
Es war ruhig und still in diesem kleinen Refugium, beleuchtet nur von einer Kerze auf dem Tisch, die lange Wachsschlieren an ihren Seiten hatte. Ruhig wie in diesem abgelegenen Hinterhof, in den das einzige Fenster des Zimmers hinauszeigte... ein kleines Loch fast, das nach aussen zeigte und innen mit einem runden vierteiligen Fensterglas verschlossen war... Einem Loch in der Seite eines Ziegelsteins, der irgendwo in dieser unverputzten Mauer steckte, die in den Hinterhof zeigte...

Flamel würde heute Nacht nicht mehr schlafen gehen. So wie er schon eine ganze Weile nicht mehr geschlafen hatte. Nicolas Flamel schlief niemals.

*


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