von Sonnenhang
Ich schaute hoch.
„Äh... klar.“
Und Remus setzte sich neben mich.
„Warum bist du hier?“, fragte er.
„Nachdenken. Und du?“
„Auch.“
„Warum?“
Er überlegte.
„Ich denke an die Zeit nach Hogwarts. Du?
„Auch“, log ich.
Ich konnte ja schlecht James mit Rumtreiber verraten was ich über James dachte bzw. was ich für ihn empfand.
„Und darüber wie es sein wird, wenn man nicht mehr jeden Tag seine Freunde sieht. Ich mein, man kann sie schon jeden Tag sehen aber............ es wäre anders als es hier in Hogwarts ist“, fügte ich noch hinzu.
„Du hast recht. Aber ich denke unsere Rumtreiberfreundschaft wird die Trennung überleben. Auch wenn ich kaum glauben kann, dass James und Sirius jemals erwachsen werden.“
Wir saßen da, starrten hinaus aufs Wasser, schwiegen und hingen jewals unseren Gedanken nach.
Es war so einfach mit Remus zu reden oder zu schweigen.
Zu lachen und zu lernen.
Es war... anders als bei jedem anderen Jungen auf dieser Schule.
„Was willst du nach der Schule machen?“, unterbrach er die Stille.
Ich überlegte.
Was wollte ich werden?
„Vielleicht Auror.“
„Ich auch. Wobei“, er sah über die Schulter zum Schloss hoch, „ich würde auch gerne hier bleiben.“
Ich nickte.
Es gab viele Schüler in Hogwarts die Lehrer werden wollten.
Sie alle wollten das Schloss nicht einfach so verlassen.
Es war für jeden sein zweites zu Hause.
Wieder verfielen wir ins Schweigen.
„Ich hab dich gesehen“, brach Remus das Schweigen.
„Wie meinst du das?“
„Ich hab am Fenster im Schlafsaal gesessen und dich hier unten gesehen. Und dann bin ich hier her gekommen.“
„Warum?“, fragte ich hin.
„Es ist etwas besonderes, wenn du vier Freunde hast mit denen du jeden Tag reden kannst. Aber ich brauchte mal eine Abwechslung.
Ich mein, kennst du das, wenn du Freunde hast die einfach alles über dich wissen? Die, bevor sie etwas tun oder sagen, genau wissen wie deine Reaktion, deine Antwort oder dein nächster Gedanke sein wird?“
„Ja.“
Wieder verfielen wir in schweigen.
Es war ganz anders mit Remus hier zu sitzen und zu schweigen.
Kathie war im Gegensatz zu ihm ganz anders.
Sie wollte immer wissen was los war und Remus... er ließ einen in Ruhe nachdenken.
Sprach mit einem aber er wirkte dadurch nicht aufdringlich.
Im Gegenteil.
Wir saßen noch lange da.
Mal redeten wir, mal schwiegen wir.
Aber schließlich hatten wir uns auf den Weg gemachten.
Zurück zum Gryffendore Turm.
Und ich wusste nicht wieso.
Aber als ich am nächsten Tag in der Bibliothek Zaubereigeschichte büffelte, fühlte ich mich erleichtert.
Es war nur ein einzelnes, unbedeutendes Gespräch.
Aber das Gefühl, dass sich jemand um die selben Themen sorgen machte wie ich, tat gut.
Da lief Kathie um die Ecke.
„Man, ich hab dich schon überall gesucht.“
Ich blickte auf
„Um was geht es?“
„Sirius hat mich gerade zum Weihnachtsball eingeladen!!!“, quietschte sie, was ihr einen warnenden Blick von Madame Pince einhandelte.
„Und was ist mit Jason?“
„Da liegt das Problem.“
„Hä???“
„Also, ich saß mit Jason unten in der Halle. Er hatte mich schon gefragt ob ich mit ihm dort hin gehe aber ich hatte noch nicht zu gestimmt. Dann kam Sirius zu uns und hat mich gefragt.
Dann meinte Jason, ich hätte ihm nicht zu gesagt, weil ich darauf gewartet hätte das ich von Sirius gefragt würde. Er dachte ich liebe ihn und dann wollte er dem Spielchen ein Ende bereiten und hat gesagt ich soll mich entscheiden.
Sirius meinte auch, ich soll mich zwischen ihm und Jason entscheiden. Sie haben darauf gewartet, dass ich mich sofort entscheide aber ich bin einfach weg gerannt und hab dich gesucht.“
Das alles rasselte sie in einer Schnelligkeit runter, als hinge von meiner Antwort Leben oder Tod ab.
„Also haben dich zwei Jungs gefragt, du magst beide sehr, hast dich mit Jason auch schon getroffen, weißt das Sirius nur mit Mädchen spielt und beide erwarten von dir, dass du dich für ihn entscheidest.“
„Ja. Was soll ich nur machen?“, fragte sie verzweifelt.
„Wer hat dich zu erst gefragt?“
„Jason.“
„Wen magst du lieber?“
„Das ist unfair. Du weißt genau das ich Sirius schon immer mochte aber mich mit Jason getroffen habe, weil ich genau wusste das er nie etwas von mir wollen würde.“
„Also hast du Jason ausgenutzt“, stellte ich fest.
„Nein!“
„Dann gib mir eine Antwort auf meine Frage.“
„Naja, Sirius sieht schon gut aus aber Jason ist auch total nett und freundlich.“
„Mhm.“
Eine lange Zeit schwiegen wir.
„Schließ die Augen“, sagte ich schließlich.
Verwirrt sah sie mich an.
„Mach es einfach.“
Und sie schloss auch ihre Augen.
„Denke an nichts.“
Ich ließ sie in Ruhe ihren Kopf leer räumen.
„Und jetzt, an wen denkst du zuerst?“
Es war kurze Zeit Stille.
Dann lächelte sie und öffnete die Augen.
Ein Strahlen lag in ihren Augen.
„Danke Lie.“
Sie drückte mich und verschwand so rasend schnell aus der Bibliothek, wie sie vorhin aufgetaucht war.
„Cool zu wissen an wen du denkst. Immer doch“, rief ich ihr hinterher und ignorierte die Todesblicke die Madame Pince auf mich abschoss.
Bevor ihr neue Kommentare ablasst, will ich auch ein paar ablassen. Ich hab nicht zu jedem was geschrieben aber was Fragen und so anging, hab ich was hingeschrieben:
@ Lunmine: Ich glaube es liegt daran das ich meine Geschichte zum Teil, was Lilys Liebe zu James angeht, meinem eigenen Leben anpasse... Aber ich bin auf gutem Wege ihn zu vergessen ;)
@ hedwig_schneeeule: Ja, Kommas sind nicht gerade meine Stärke. Aber ich gebe mir Mühe... also ich versuche es xD
@ *AMY*: Wo ich meine Ideen herkriege? Weißt du, das hier, sind meist drei- oder viermal überarbeitete Chaps. Ich setz mich einfach hin und schreibe (manchmal auch im Unterricht (sagt das bloß nicht mein Lehrern, ich musste schon mal ein Chap vorlesen, weil ich nicht aufgepasst hab)), dann geh ich drüber und manchmal radiere ich wieder fast ein ganzes Chap weg.
Für mich ist es eigentlich schwierig zu sagen ob das Chap jetzt gut ist oder nicht und kann dadurch nur hoffen das sie gut ankommen.
xoxo
-Sonnenhang
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