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Fanfiction

Tochter der Zeit - 1

von Schneeflocke

Es konnte nur Schicksal sein, dass er hier neben Minerva durch die GĂ€nge von Hogwarts ging. Nicht einfach so, wie man neben seiner Schwester, seinen Eltern oder einer guten Freundin laufen wĂŒrde. Nein, ganz anders.
Das Besondere dieses Moments war, dass ihre schmale, warme Hand in seiner lag. Vertraut und doch noch ungewohnt. Unsicher und doch schĂŒtzend hielt er sie umfasst, um sie durch diese kleine Geste wissen zu lassen, dass er fĂŒr sie da war. Sie beschĂŒtzen wĂŒrde, ganz egal vor was. In erster Linie aber vor diesem arroganten Widerling aus Slytherin, der Minerva mit seinen Blicken verfolgte, wo immer sie sich ĂŒber den Weg liefen.
“Ich muss da rum zum KrankenflĂŒgel”, holte sie ihn aus seinen Gedanken.
Fenrir sah auf, erwiderte ihren Blick lĂ€chelnd. “Du willst das wirklich durchziehen, was?”
“Was denkst denn du?” Ihre Augenbrauen wanderten nach oben.
So und nicht anders kannte er sie. Von einem einmal gefassten Vorhaben war sie einfach nicht mehr abzubringen. Einer der vielen Eigenschaften, die er an ihr liebte. “Ich dachte ehrlich gesagt, du wĂŒrdest es dir noch einmal ĂŒberlegen. Ich meine, möchtest du wirklich Heilerin werden? Du bist eine der besten in der Klasse, Verwandlung ist dein Lieblingsfach und dann 
 Heilerin?”
Minerva lachte. Kein spöttisches Lachen, sondern ein helles, fröhliches Lachen.
Merlin, wie sehr er dieses Lachen liebte.
“Ja, Heilerin. Ich kann mir gut vorstellen, Menschen durch mein Können zu helfen. Du denn nicht? Ich glaube, fĂŒr dich wĂ€re das auch nicht schlecht.”
“Ja sicher.” Fenrir lehnte sich gegen die Wand, legte seine HĂ€nde um Minervas Taille und zog sie an sich. Ihre Blicke trafen sich. “Ich werde eingehen in die Geschichte als Fenrir Greyback, der Arzt, der kein Blut sehen konnte.” Er senkte die Stimme, als er dieses peinliche Ereignis der jĂŒngsten Vergangenheit ansprach. In der letzten Stunde ‘Pflege magischer Geschöpfe’ hatte der WildhĂŒter sie mit in den Wald genommen. Wie es der Zufall wollte, waren sie ĂŒber einen sterbenden Zentaur gestolpert, aus dessen massigen Pferdekörper literweise - so war es Fenrir erschienen - Blut floss. Er hatte sich hinter einem Baum ĂŒbergeben mĂŒssen und noch Tage spĂ€ter verfolgte dieses Bild ihn bis in den Schlaf.
“Hey 
 das wĂ€re vielen anderen auch nicht anders gegangen.” Minerva hob ihre Hand, fuhr mit ihren Fingerspitzen ĂŒber seine Wange.
Nur ihr hatte er anvertraut, was an diesem Nachmittag geschehen war. WĂ€hrend das ganze Schloss darĂŒber rĂ€tselte, wie der Zentaur den Tod gefunden hatte, war er damit beschĂ€ftigt gewesen, diesen Anblick zu vergessen.
“Mag sein, aber Fakt ist, dass es mir passiert ist. Nein, ich bin fĂŒr nichts geschaffen, das mit Blut zu tun hat.” Er seufzte theatralisch und berĂŒhrte ihre Lippen sanft mit seinen. “Sehen wir uns spĂ€ter?”
“Hm, mal sehen. Ich möchte rĂŒber zum Quidditchfeld, Gryffindor hat heute Nachmittag Training. Komm doch einfach vorbei.”
“Keine schlechte Idee. Das nĂ€chste Spiel ist gegen Ravenclaw, ich könnte ein bisschen spionieren 
” Er lachte leise, wusste er doch genau, dass er Minerva mit solchen Äußerungen bis aufs Blut reizen konnte. WĂ€hrend ihr Herz an diesem Spiel hing, versuchte er immer noch zu ergrĂŒnden, was so faszinierend dabei sein sollte, einem Ball hinter her zu fliegen.
“Wag dich!”, lachte Minerva. “Zum spionieren lungern die Slytherins schon stĂ€ndig auf dem Feld rum.” Dumpfe Wut klang in ihrer Stimme mit, was eigentlich so gar nicht zu ihr passte.
“Lass mich raten, Riddle ist auch immer dabei.”
“Ja, meist. Dabei habe ich noch gar nicht mitbekommen, dass er so ein großer Fan wĂ€re.”
“Ist er auch nicht.” Fenrir grollte innerlich. Er wusste ganz genau, was der Slytherin auf dem Sportfeld suchte. Ihn interessierte Minerva sehr viel mehr, als das Spiel. “Tu mir einen Gefallen und geh ihm ein bisschen aus dem Weg.” Schon als er diese Worte ausgesprochen hatte wusste er, dass er sie sich hĂ€tten sparen können.
Minervas Augen verengten sich, so wie sie es immer taten, wenn sie sauer war. “Ich soll was bitte? Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Denkst du, ich habe Angst vor diesem Wichtigtuer? Nur weil er Schulsprecher ist und ein paar Hirnlose ihn anhimmeln wie Merlin selbst, glaubt er, ihm wĂŒrde die Welt gehören!”
“Schon gut, schon gut 
” Fenrir seufzte leise. Er machte sich wirklich so seine Gedanken, denn Riddle war nicht nur fĂŒr seine Menschenfreundlichkeit bekannt. “Pass nur ein bisschen auf, sei so gut.”
“Was hĂ€ltst du davon 
” Minerva trat noch einen Schritt auf ihn zu, war ihm nun so nahe, dass ihm beinah die Luft weg blieb und sein Herz irgendwo in seinem Hals zu pochen schien. “
 wenn 
 du auf mich ‘aufpassen’ wĂŒrdest?”
“Nichts könnte mich davon abhalten.” Einige Sekunden ruhte Fenrirs Blick mit einem warmen LĂ€cheln auf Minerva, ehe er sich zu ihr hinab beugte und ihre Lippen mit einem Kuss verschloss, nach dem er sich schon seit der letzten Unterrichtsstunde sehnte.

*

Minerva verbrachte fast eine Stunde damit, sich mit der Medi-Hexe von Hogwarts zu unterhalten. Dieses GesprĂ€ch bestĂ€rkte sie noch in ihrem Entschluss, diesen Beruf ebenfalls zu ergreifen. KrĂ€uterkunde lag ihr beinah so gut wie Verwandlung und Heilierinnen wĂŒrden immer gebraucht werden. Sie könnte in einer Schule, im St. Mungos oder im Ministerium arbeiten. Zufrieden damit, endlich die richtige Wahl getroffen zu haben, machte sie sich auf den Weg zum Gryffindor-Turm. Vermutlich hatte das Training schon angefangen, aber sie wollte sich doch noch umziehen und ihre Schuluniform durch etwas bequemere Kleidung ersetzen.
“McGonagall! Welch freudige Überraschung.” Die seidenweiche Stimme, in der schneidende Nuancen mitschwangen und die nur von Tom Riddle stammen konnte, drang von hinten an Minervas Ohr vor.
Seufzend blieb sie stehen und wandte sich langsam um. “Ja, Überraschung. Ich habe aber keine Zeit fĂŒr Smalltalk.”
Riddle ĂŒberbrĂŒckte die letzten Meter, die sie trennten, mit langen, geschmeidigen Schritten.
‘Eigentlich sieht er gut aus’, ging es Minerva durch den Kopf, denn etwas Anderes zu behaupten wĂ€re schlichtweg gelogen gewesen. Riddle hatte einen athletischen Körper, war groß, mit dunklen Haaren und ebenso dunklen Augen, die das Herz einer Frau durchaus zum Rasen bringen könnten. Wenn nicht immer diese KĂ€lte in ihnen liegen wĂŒrde, die Minerva beinah Angst machte.
“Irgendwie habe ich das GefĂŒhl, du gehst mir aus dem Weg. Kann das sein?”
“Einbildung.” Minerva ging weiter, Riddle gesellte sich an ihre Seite.
“Ach komm schon McGonagall, jetzt sei nicht so. Ich hab dir nichts getan, oder tĂ€usche ich mich?”
‘Nein, eigentlich nicht’, musste Minerva zugeben. “Was willst du eigentlich von mir?”, verlangte sie zu wissen, anstatt ihre Gedanken auszusprechen. “Ich will weder mit dir sprechen, noch ĂŒberhaupt was mit dir zu tun haben. Bei so vielen SchĂŒlern im Schloss dĂŒrfte das doch kaum ins Gewicht fallen.”
“Aber nicht viele SchĂŒlerinnen sehen so aus wie du!”
Minerva stockte ob dieser Worte der Atem. Nach Luft schnappend blieb sie stehen und schĂŒttelte den Kopf. Wie dreist konnte ein Mensch eigentlich sein? “Ja, gut. Ist sonst noch etwas?”
“Weißt du 
” Riddle legte den Kopf zur Seite, sah dabei fast unschuldig und gekrĂ€nkt aus. “Ich denke, wir sollten Freunde werden. Das ist wichtig, sagt sogar Dumbledore. Von wegen hĂ€userĂŒbergreifende Freundschaft. Gehen wir beide mit gutem Beispiel voran, was meinst du?”
Minerva zögerte, etwas zu erwidern. Die logische Wahrnehmung zeigte ihr einen netten, jungen Mann, der sich bemĂŒhte, sich gut mit ihr zu verstehen. Dem es wichtig war, dass zwischen Slytherins und Gryffindors so etwas wie Freundschaft herrschen konnte.
Doch ihr GefĂŒhl sagte ihr, dass sie flĂŒchtigen sollte. SĂ€mtliche Alarmglocken in ihr schrillten so laut, dass sie vermutlich die Fenster gesprengt hĂ€tten, könnten sie nach außen dringen.
“Nein, tut mir leid. Ich bin dafĂŒr die falsche Adresse.” Minerva beschleunigte ihren Schritt und bog kurz darauf nach rechts, wo sie im Strom anderer SchĂŒler verschwand und irritiert registrierte, dass sie eben tatsĂ€chlich geflĂŒchtet war.

*

Tom blieb zurĂŒck. Seine Lippen, weiß und blutleer, pressten sich fest aufeinander. Seine FingernĂ€gel hinterließen AbdrĂŒcke in seiner HandflĂ€che, so fest ballte er die HĂ€nde zu FĂ€usten. Wie konnte sie es wagen? Ihn einfach so stehen lassen, ihn Tom Riddle?
“Und?”
Tom wandte seinen Blick zur Seite. Lautlos war Antonin Dolohov neben ihn getreten, den Blick forschend auf ihn gerichtet.
“Nichts. Sie bildet sich wirklich ein, mir sagen zu können, dass sie nichts mit mir zu tun haben möchte!” Dumpfe Wut brodelte in ihm.
“Die typische Gryffindor-Arroganz.”
“Ja 
 Aber ich garantiere dir, mein Freund. Ich werde sie bekommen. Wenn erst einmal McGonagall auf unserer Seite ist, werden sich nicht nur Slytherins unserem Vorhaben anschließen.”
Antonin verlagerte sein Gewicht in sichtlichem Unbehagen von einem Fuß auf den anderen. “Aber werden wir ihr vertrauen können?”
“Wir werden, keine Sorge.” Tom lĂ€chelte und legte seine Hand lachend auf die Schulter seines Freundes. “Sie wird vollkommen vertrauenswĂŒrdig sein. Ein hĂŒbsches MĂ€dchen, die Kleine. Das 
 könnte wirklich angenehm werden.”

T.b.c.


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