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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - Life and Death

von GringottsGoblin

Immer wieder sah Harry vor sich, wie Ginny in die Tiefe stürzte, auf den Boden schlug und sich dann nicht mehr rührte. So sehr er sich auch bemühte, an etwas anderes – am besten gar nichts – zu denken, es gelang ihm nicht. Sein Weg führte ihn bis in den Gang im siebten Stockwerk von Hogwarts, wo sich früher der geheime Eingang zu Dumbledores Büro befunden hatte. Harry erreichte die Stelle, an der die Statue eines Wasserspeiers gestanden hatte, der von Besuchern das geheime Zugangswort abgefragt hatte. Der ehemals geheime Durchgang zu Dumbledores Räumen stand noch genauso offen, wie Harry ihn kurz nach seiner Rückkehr nach Hogwarts gefunden hatte. Zusammen mit Ron, Hermione und Ginny. Erschrocken stellte er fest, dass er der einzige von den vieren war, der noch lebte. Ein erdrückendes Gefühl von Schuld kam über Harry. Ohne ihn würden die drei noch Leben.
Harry trat durch den Durchgang und stieg vorsichtig die Wendeltreppe empor. Snape sollte schneller dorthin gekommen sein, als er, nicht zuletzt wegen dem Aufeinandertreffen mit Ginny.

Harry hielt auf den Stufen der Wendeltreppe einen Moment inne und konzentrierte sich auf den Ring an seinem Finger um Dumbledore erneut herbei zu rufen. Widerwillig erschien das Geisterwesen zwischen Harry und den Steinen der Wand.
„Snape ist dort oben. Ich brauche Sie jetzt, Professor, und bleiben Sie bitte dieses mal auch bei mir.“, sagte Harry, so leise es ging.
Der Geist signalisierte ihm Unvermögen, aber auch Bereitschaft, ihm zu helfen. Harry spürte, dass Dumbledore sein Wissen und seine Zauberkraft mit Harry verband.
Vorsichtig schlich Harry die Wendeltreppe hinauf. Der Geist folgte ihm, aber auch aus nächster Nähe hätte Harry ihn übersehen können, wenn er nicht gewusst hätte, dass er dort war. Die Luft wurde frischer und ziemlich kühl, als Harry weiter hinauf stieg. Die Tür zu Dumbledores Büro war aus den Angeln gebrochen und lag längs am Boden. Dumbledore war sehr verärgert.
Das Büro sah im Großen und Ganzen noch so aus, wie Harry es in Erinnerung hatte. Es war leergeräumt, allerdings war in der Mitte ein riesiges Loch in der Decke, durch das die Nachtluft hereinströmte. Genau unter dem Loch, inmitten von Trümmern aus Holz und Stein, kniete Snape am Boden. Als er Harry bemerkte stand er sofort auf und griff nach seinem Zauberstab. Wie schon vor vielen Jahren gelang es Harry nicht, in den Augen seines ehemaligen Lehrers zu lesen. Möglicherweise war er überrascht, Harry zu sehen, möglicherweise hatte er ihn auch erwartet. Eine schwarze Aura umgab Snape.
Durch die Verbindung mit Dumbledore spürte Harry eine Warnung. Das schwarze Schimmern und Snape herum, das wusste Dumbledore, war ein schwarzmagischer Schutzzauber, der weit über einfache Protego-Zauber hinausging.
„Dieses mal werden Sie nicht entkommen.“, sagte Snape. Ein Fluch flog aus seinem Zauberstab auf Harry zu. Mit Hilfe von Dumbledore konnte Harry den Fluch zurückwerfen.

Ein Kampf brach aus, in dem Harry und Snape sich wild duellierten. Harry benutzte alle gefährlichen Flüche, die er kannte, doch die schwarze Aura um Snape verschlang die meisten Flüche einfach, ohne dass sie eine Wirkung zeigten. Dumbledore half Harry, so gut er konnte, hatte als Geist aber nur begrenzte Möglichkeiten. Nur mit Mühe gelang es Harry, sich vor Snapes Flüchen jedesmal rechtzeitig zu schützen. Harry musste zurückweichen und kam in ernsthafte Bedrängnis.
Harry war kurz davor, die Wendeltreppe wieder hinunter zu laufen um Schutz zu suchen, da bebte das Schloss unter den entfernten Schlägen der Riesen erneut. Selbst hier oben wackelten dadurch die Wände. Aus dem Loch in der Decke fielen weitere, schwere Steine hinab und schlugen neben Snapes Füßen auf den Boden. Für einen winzigen Moment war Snape abgelenkt.

Tun sie etwas, Professor! bat Harry Dumbledore gedanklich. Wenn der Kampf noch länger dauerte, konnte es sehr gefährlich werden.
Für einen Moment ließ Harry Dumbledore seine Hand führen. „Bellenfex!“, sagte Harry auf Dumbledores Rat hin und tippte mit seinem Zauberstab an die Wand gegen ihm. Harry hatte keine Ahnung, was er tat, aber Dumbledore war zuversichtlich und auch etwas stolz, als Harry es getan hatte.
Snape sackte augenblicklich in die Knie, hatte Augen und Mund weit aufgerissen und presste sich die Hände an die Ohren. Harry spürte unter seinen Füßen, dass der Boden vibrierte, an den Wänden konnte er es ebenfalls sehen. Er hörte einen sehr leisen und weit entfernten Gongschlag, so wie wenn bei gutem Wetter und Ostwind die Rathausuhr von Hogsmeade schlug.
Es sah aus, als würde Snape schreien, Harry konnte ihn aber nicht hören. Blut lief Snape aus der Nase und zwischen den Handflächen an seinen Ohren hervor. Die schwarze Aura verging wie ein Eiswürfel in kochendem Wasser.
Dumbledore wirkte den nächsten Zauber aus Harrys Zauberstab, verbarg ihn allerdings irgendwie vor Harry. Dumbledore wollte nicht, dass Harry diesen Zauber lernte. Ein Strahl von Flammen schoss aus Harrys Zauberstab und flog auf Snape zu. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis der Flammenstrahl Snape eingehüllt und kurz darauf vollkommen verzehrt hatte. Die Flammen ließen nicht mehr übrig ließ, als eine schwarze Stelle am Boden.

Harry atmete tief durch. Er hatte überlebt. Dumbledore war schonwieder verschwunden, aber das störte Harry im Moment nicht weiter. Snape war tot – dieses mal endgültig.
Harry hatte das Geschehene noch kaum richtig gedanklich verarbeitet, als sich der Elder Wand und die beiden anderen Deathly Hallows einfach in Nichts auflösten. Alles wurde anders.

Eine fremde Macht überkam Harry und verband sich mit ihm. Es war ein anderes Wesen, das nun mit Harry verschmolz. Weder gut, noch böse, aber uralt war es und ungeheuerlich mächtig. Es hatte seine eigenen Gedanken, Erinnerungen und Wahrnehmungen, die Harry neben seinen eigenen spürte. Trotzdessen blieb Harry er selbst, sah durch seine eigenen Augen und war noch immer der Schüler von Hogwarts, mit seinem eigenen Bewusstsein. Es war, als wäre er zwei Personen gleichzeitig, die jedoch nicht in Konkurrenz zueinander standen, sondern das gleiche Ziel verfolgten. Das andere Wesen wollte ebenso Voldemorts Ende. Auf andere Art als Harry selbst, wusste es, dass Voldemort falsch war und nicht sein durfte.

Aber auch körperlich erfuhr Harry eine Veränderung. Wenn er seine Hände und Arme ansah, dann waren sie in einem Augenblick seine eigenen, im nächsten waren sie fremd, größer, fast klauenartiug, und wenn er nicht genau hinsah von einem Lichterschein umgeben, den er nur aus den Augenwinkeln sah. Es war, als steckte Harry gleichzeitig in zwei verschiedenen Körpern, doch es machte ihm keine Angst, da das andere Wesen wusste, dass keine Gefahr bestand, im Gegenteil. Harry fühlte sich stärker. Sehr viel stärker, körperlich, wie auch in magischer Hinsicht. Das andere Wesen hatte Wissen, dass das jedes Sterblichen – selbst Dumbledores – überstieg.

Harry hatte kaum Zeit, sich mit dem Wesen vertraut zu machen, denn es sprang in die Luft, aus dem Loch in der Decke hinaus und breitete seine Flügel aus; Flügel, die von Harrys Rücken ausgingen. Es sah zum verbotenen Wald, wo der grüne Strahl aus dem Blätterdach brach. Es war unglaublich, wie weit dieses fremde Wesen sehen konnte. Schnell flog es los, aber Harry hielt es an. Es gab eine einzige Sache, die noch wichtiger war, als der Sieg über Voldemort. Mit seinen Flügeln schlagend und über den Dächern von Hogwarts kreisend sah er sich kurz um und fand in der Tiefe den Park der Ravenclaws. Fast senkrecht flog Harry nach unten und landete neben dem Körper seiner Liebsten. Die Landung war hart. Seine Füße und Knie zertrümmerten die Steine, auf denen er aufkam. Harry wusste, was das andere Wesen zu tun vermochte und nutzte diese Macht.

Er streckte einen Arm in den Himmel. Ginnys Körper, wunderschön selbst im Tod, schwebte zwei Meter in die Luft und leuchtete gleißend hell. Das Wesen fühlte ihre Seele wie ein Parfüm in der Nähe, dessen Ursprung man nicht feststellen kann. Langsam schwebte Ginny wieder auf den Boden. Ihr Körper bäumte sich auf, sie hustete und rang nach Atem.
„Harry?“, fragte sie schwach, noch bevor sie die Augen aufschlug. Zaghaft blinzelte sie und sah Harry verständnislos an.

Sie lebte. Alles andere war nebensächlich. Harry ließ das andere Wesen weitermachen. Mit ein paar kräftigen Flügelschlägen brachte es Harry wieder über die Dächer von Hogwarts und drehte sich dem Wald zu. Schnell überflog es die Castlegrounds, auf denen der Kampf immer noch tobte. Das Wesen war merkwürdig uninteressiert an dem Geschehen sowie Snapes Schimäre, die feuerspeiend angeflogen kam. Eine Wolke aus Dunkelheit verschlang das Monster, bevor es nahe genug kommen konnte um gefährlich zu werden. Unten lebten einige, einige starben und schafften damit Platz für neues Leben. Es war letztendlich gleich, welcher Seite ein Kämpfer angehörte. Am Ende wartete der Tod auf sie alle. Ihre sterblichen Leben waren so kurz, dass es nicht auf ein paar Jahrzehnte ankam.

Harry flog über die Bäume des Waldes hinweg. Befremdlich war es allemal, Flügel zu haben, aber ungemein nützlich. Die Stelle, wo der grüne Strahl aus dem Blätterdach brach, lag unmittelbar vor ihm. Harry legte die Flügel an und ließ sich fallen. Einige Äste brachen und Blätter fielen, als er landete, dann fand er sich auf einer kleinen Lichtung wieder, in dessen Mitte eine Kristallkugel schwebte und den Strahl aussendete.

Das Wesen, das Harry war, war nicht allein. Ein weiteres Leben war sehr schwach und in einem Käfig eingesperrt, ein anderes war eine abartige Entartung, die nicht sein durfte. Ein paar mehr Leben von Menschen gab es, die das Entartete umrundeten. Harry verstand nicht, was vor sich ging, wusste aber, dass das andere Wesen alles unter Kontrolle hatte, daher ließ er es gewähren. Es schien zu schreien und tief einzuatmen. Die Seelen der umstehenden Menschen wurden dadurch aus ihren Körpern gerissen. Harry konnte sie sehen, für einen kurzen Moment, in dem sie in der Form von grünen Kugeln aus Licht über ihren Körpern schwebten, ehe sie in die Geisterwelt übertraten.
Doch die Entartung war noch immer da, den Zauberstab erhoben, das glatte, lange Haar hing auf ihre Robe hinunter. Harry konzentrierte sich wieder mehr auf sich selbst. Dies war sein Kampf. Mochte Voldemort auch hochgewachsen sein, Harry war in seinem veränderten Körper ebenso groß wie er. Voldemort trug eine reichlich mit goldenen Stickereien verzierte Robe, die schlaff an seinem knochigen Körper herunter hing. Die Schlangenaugen mit den senkrechten Pupillen zeigten keine Furcht, als sie Harry böse anstarrten.

„Was bist du für ein Schreckgespenst ? Ein Haustier von Albus ? Auch du kannst mich nicht aufhalten.“, sprach Voldemort.
Für das andere Wesen war die menschliche Sprache nur schwer verständlich, aber Harry verstand genau, was Voldemort sagte. Er schien Harry in seiner verwandelten Erscheinung nicht zu erkennen. Harry erschrak, als Voldemorts Zauberstab einen grün leuchtenden Lichtblitz abgab, das andere Wesen jedoch blieb gelassen. Der Fluch traf die Brust des Wesens. Ein scharfer Schmerz durchfuhr es, und zugleich Überraschung darüber.Das Wesen taumelte rückwärts und fiel auf den Rücken.

Voldemort versetze Harry und sich selbst an einen anderen Ort. Bevor Harry wusste, was geschah, war der Wald verschwunden, ebenso Hogwarts, selbst der Boden unter seinen Füßen. Harry erinnerte sich an den Traum, den er gehabt hatte, kurz nachdem er Hermione verloren hatte. So war es auch jetzt. Schwarze Leere war das einzige, was ihn und Voldemort umgab.
Voldemort lachte boshaft. "Egal, wohin du mich bringst, ich bin unbesiegbar. Unsterblich!"
Harry stand wieder auf, an diesem Ort wo es kein Oben und Unten gab. Doch kaum stand er, sprang das Wesen zur Seite um einen Fluch von Voldemort auszuweichen. Das andere Wesen fürchtete Voldemort nicht. Harry ließ es gewähren.
Mit einer Bewegung, die zu schnell für Harrys Augen war, war das Wesen bei Voldemort und hatte ihm eine Hand in die Brust gestoßen. Voldemort war nicht verletzt, die Hand des Wesens schien geradewegs durch den Stoff seiner Robe, seine Haut und seine Knochen zu dringen, ohne sie dabei zu berühren. Auch jetzt wusste Harry nicht, was das Wesen tat.

Es erschuf eine Art von Leere in Voldemort. Fragmente von Seelen drangen nacheinander in unglaublicher Geschwindigkeit in Voldemort ein. Zwei kamen sofort, ein anderes brauchte etwas länger. Das andere Wesen wusste, dass der letzte Teil von weit her kam.

Das Wesen riss seine Hand aus Voldemort heraus, ohne eine Wunde oder erkennbare Spur zu hinterlassen. Es hielt eine leuchtende Kugel aus grünem Licht in der Hand, die flackerte, wie eine Kerze im Wind. Harry hätte geschrien, wenn er gekonnt hätte, als das Wesen, das er war, die Kugel in den Mund – oder war es ein Schnabel? – steckte und verschlang. Die Seele verging, als sie Harrys Hals hinunter glitt. Für immer. Während das fremde Wesen Genugtuung verspürte, hätte Harry sich am liebsten übergeben.

Harry und Voldemort fanden sich auf der Lichtung im Wald wieder, von der sie verschwunden waren. Das andere Wesen widersprach Harrys Gedanken. Seiner Ansicht nach hatten sie die Lichtung nie verlassen. Es war auch nebensächlich.
Voldemorts Zauberstab lag neben seinen Füßen im Gras. Der böse Zauberer starrte Harry wutentbrannt an.
Sehr schwerfällig sprach er mit schwacher Stimme und richtete einen knochigen Zeigefinger auf Harry: „Ich… ich brauch keine… Seele… Seele, um...“
Das Wesen machte eine weiter Bewegung, der Harry mit seinen Augen nicht folgen konnte. An den langen roten Haaren hielt es danach Voldemorts Kopf in der Hand, während der Körper leblos in sich zusammen fiel.

War es das? War das der Sieg über Voldemort?, fragte sich Harry. Dann hörte er eine ruhige Stimme hinter sich:
„Genug jetzt.“


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