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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - The Pawns Move

von GringottsGoblin

Gelassen, aber mit der gebotenen Eile, traten Harry und Ginny in den Common Room zurück. Alle anderen Gryffindors sahen sie mit sorgenvollen, großen Augen an.
„Dean, Seamus, rennt zu McGonagall, so schnell ihr könnt.“, sprach Harry, während er den Raum durchquerte. Alle Blicke hingen an ihm.
„Ron, du kümmerst dich um Lavender.“ Das war unnötig zu sagen, da Ron seine wimmernde Lavender ohnehin schon fest im Arm hielt. Die zwei schienen sich wieder zu verstehen.
„Ginny, du sorgst dafür, dass niemand den Common Romm verlässt, der nicht seventh year ist. Voldemort greift an.“
Bei seinen letzten Worten stieg Harry die Treppe zu seinem Schlafraum hinauf. Hinter sich hörte er panische Schreie und Weinen.
Harry ging an seinem Bett vorbei, warf dem sinnlos umherschwirrenden Snitch, dessen Geheimnis er nicht hatte lösen können, noch einen bösen Blick zu und öffnete seinen Schrank. Zielsicher zog er den Invisibility Cloak heraus und legte ihn sogleich an. Den Elder Wand trug er sowieso bei sich. Gern hätte Harry auch die Horcruxe mitgenommen, aber es ließ sich nun nicht mehr ändern, dass sie verloren waren.
Als Harry ohne darüber nachzudenken die Kapuze aufgesetzt hatte und der Snitch einmal mehr an ihm vorbei flatterte, traute er für einen Moment seinen Augen nicht. Der Snitch war nicht mehr golden, so wie immer, sondern leuchtend rot.
Langsam streifte Harry die Kapuze wieder ab, wurde wieder sichtbar und der Snitch nahm wieder seine normale Farbe an.
„Dieser alte Fuchs.“, zischte Harry, mit den Gedanken bei Dumbledore. Es war eine Mischung aus Anerkennung und Verärgerung, die Harry fühlte, als er sich wieder unsichtbar machte und der Snitch wieder die rote Farbe annahm. Geschickt fing Harry den geflügelten Ball ein und fand ein Schlüsselloch daran. Ohne sich selbst sehen zu können richtete Harry den Elder Wand auf den Snitch und sprach: „Alohomora!“
Der Snitch fiel in zwei Hälften auseinander. Was auf Harrys Hand liegen blieb, war ein Fingerring, aus Gold zwar, aber schlicht und ohne Gravur. Harry war sich sicher, dass er das letzte Deathly Hallow in der Hand hielt. Keine Sekunde zu früh.
Er steckte den Ring, der sofort ebenfalls unsichtbar wurde, an seinen Finger und konzentrierte sich darauf.
Irgendetwas änderte sich. Harry konnte es mehr erahnen, als wirklich sehen, doch vor ihm erschien etwas: Eine Art von blauem Schimmer, den jeder, der nicht darauf achtete, übersehen hätte. Mit viel Phantasie konnte Harry etwas wie Arme erkennen. Ein Geist war anwesend. Oder vielleicht war es kein Geist, sondern eine Seele. Jedenfalls etwas, das anders war, als die Geister, die täglich in der Schule spukten.
Harry konnte fühlen, was der Geist fühlte. Der Ring schien eine Art von Verbindung zwischen den beiden herzustellen. Der Geist war vorallem überrascht. Harry begriff, dass der Geist ihn nicht sehen konnte, falls er überhaupt sehen konnte, deshalb nahm er die Kapuze ab. Die Gefühle des Geistes änderten sich sofort. Er war voller Liebe und unendlich stolz auf Harry, aber auch sehr besorgt. Es war Harrys Mutter.
Für einen Moment war Harry geradezu gefesselt von der Erfahrung, doch dann erinnerte sich, was ihm bevorstand.
„Dumbledore. Ich brauche Dumbledore.“, flüsterte er sich selbst zu und konzentrierte sich stark auf seinen ehemaligen Headmaster. Der Geist seiner Mutter verblasste und ein anderer erschien an seiner Stelle, genauso schwer zu sehen.
Zuerst fühlte Harry, dass der Geist zornig war. Worüber, das konnte Harry nicht sagen. Vielleicht darüber, dass sein Hogwarts angegriffen wurde, vielleicht auch darüber, dass seine Ruhe gestört oder sein Körper so unwürdig im Grab zurückgelassen wurde.
Ich brauche Ihre Hilfe, Professor. , dachte Harry und spürte daraufhin Zustimmung.
Harry wurde geradezu überwältigt, als Dumbledore einen kleinen Teil seiner Zauberkraft mit ihm teilte. Keines der Gerüchte, die man sich über Dumbledore erzählte, war übertrieben. Aber es war nicht nur rohe Kraft und Wissen um Zaubersprüche und Handbewegungen, was Dumbledore auf Harry übertrug, sondern auch die Erfahrung, die ein Leben mit sich brachte, das fast ein Jahrhundert angedauert hatte. Viel schneller Verstand Harry, als es ihm im Unterricht jemals möglich gewesen wäre. Unter all diesen Eindrücken spürte Harry auch einen tiefen Hass auf Voldemort. Er war sich nicht sicher, ob dieser Hass von Dumbledore selbst kam, oder Dumbledore nur Harrys Gefühle zurückspiegelte.
Dabei wäre Harry fast nicht in den Sinn gekommen, dass er nun, da er alle drei Deathly Hallows in seinem Besitz hatte, der Herrscher über Leben und Tod war. Was bedeutete das ? Davon abgesehen, dass der Geist von Dumbledore bei ihm war, fühlte Harry sich nicht anders, als sonst. Und die Macht des Rings, Tote wieder zum Leben zu erwecken, hatte er sich deutlich anders vorgestellt. Dieses kaum sichtbare Gespenst vor ihm war alles andere, als lebendig. Doch Harry hatte keine Zeit, sich darüber Sorgen zu machen.
Er richtete den Elder Wand auf das Fenster und wirkte einen der Zauber, die Dumbledore ihm gezeigt hatte. Wie von selbst verschoben sich die uralten Steine der Mauer und aus dem Fenster wurde ein Torbogen. Dahinter, wo es normalerweise steil abwärts ging, formte sich eine Plattform, so groß wie ein Klassenzimmer. Das Mauerwerk in der Decke, dem Boden und den Wänden der ganzen Umgebung knirschte, rumpelte und war in Bewegung, doch nicht ein einziges Staubkörnchen rieselte heraus.
Dumbledores Geist schwebte hinaus auf die neu entstandene Plattform, Harry folgte ihm. Kühler Wind wehte. Harry sah noch einmal in den dunklen Himmel, wo noch immer der grüne Totenkopf schwebte.
„Dico equum ex orbis arcanae.“, sprach Harry und mitten auf der Plattform trat unter hellem Licht ein geflügeltes, weißes Pferd aus der Anderwelt hervor. Harry schützte seine Augen für einen Moment mit dem Arm vor dem hellen Licht. Das Pferd schnaubte und trat ungeduldig mit den Hufen auf, als das Licht abklang.
Auf den zweiten Blick erkannte Harry, dass es doch kein Pferd sein konnte. Es sah zwar so aus, wenn es auch sehr kräftig gebaut war und Flügel wie ein Adler hatte, doch die Augen waren pechschwarz, wie schwarze Perlen.
Harry ließ sich davon nicht beirren und kletterte auf den Rücken des Tiers. Zum Glück war es nicht so Eitel wie Hippogriffe. Harry musste kaum etwas tun, damit das Pferd sich umdrehte, von der Plattform galoppierte und mit weit ausgebreiteten Schwingen in den Himmel aufstieg.

„Hier spricht Headmaster McGonagall. Hogwarts wird von Death Eaters angegriffen. Alle minderjährigen Schüler begeben sich sofort in ihre Common Rooms und verlassen sie erst wieder, wenn ich es erlaube. Alle Lehrer finden sich augenblicklich in der Großen Halle ein. Dies ist keine Übung.“

Professor Johnson legte die Feder, mit der er Aufsätze korrigierte, zur Seite und rieb sich die Ohren. McGonagall übertrieb manchmal wirklich. Eine Ansage in Zimmerlautstärke wäre vollkommen ausreichend gewesen. Andererseits bewunderte er ihren gut verpackten Aufruf an die Schüler des seventh years, sich dem Kampf anzuschließen. Natürlich konnte sie soetwas nicht ausdrücklich fordern. Er legte den Aufsatz vor ihm auf den rechten Stapel zurück. Manche Schüler hatten einfach kein Talent. Ihnen etwas beibringen zu wollen, was über einen Haarwuchstrank hinaus ging, war ein hoffnungsloses Unterfangen. Ganz gleich, ob diese Schüler eine Narbe auf der Stirn hatten, oder nicht.
Johnson stand auf und nahm seinen Zauberstab zur Hand. Mit einem Schwenk ließ er seinen Reagenzienschrank zur Seite schweben. Er war vorbereitet, seit seinem ersten Tag auf Hogwarts. Er wusste ganz genau, dass er eine verfluchte Stelle besetzt hatte und würde alles daran setzen, den Fluch zu brechen und zu studieren. Viel wusste Johnson noch nicht. Es spielte an und für sich keine Rolle, in welcher Form der Fluch wirkte. Ob es ein Angriff auf die Schule war, ein Basilisk oder ein Werwolf machte nur dahingehend einen Unterschied, was Johnson dagegen unternehmen würde. Er versprach sich größere Einsicht in den Aufbau des Fluchs, wenn er erst einmal gebrochen war. Ihm war noch kein vergleichbar geheimnisvoller Fluch untergekommen. Vielleicht würde er sein zweites Buch darüber schreiben.
Hinter dem Schrank war ein kleines Fach in die Wand eingelassen. Er öffnete eine kleine Holzklappe um an den Inhalt zu kommen. Dort standen auf einer hölzernen Halterung drei Reagenzgläser. Eines davon war mit durchsichtiger Flüssigkeit gefüllt, die anderen beiden waren hell- und dunkelblau. Er nahm sie heraus, entkorkte eines nach dem anderen und Trank den Inhalt. Die leeren Gläser stellte er zurück in deren Halterung. Zum Glück war es ihm möglich gewesen, den Tränken wohlschmeckende Zutaten hinzuzufügen, die die Wirkung nicht einschränkten.
Der erste, durchsichtige Trank würde bis zum nächsten Sonnenaufgang alle Gefühle aus ihm verbannen. Nervosität und Furcht, aber auch Freude über einen vermeintlichen Sieg konnten einem Mann in Schwierigkeiten bringen. Der zweite, hellblaue Trank schärfte seine Sinne und verbesserte seine Reaktionszeit. Der dritte Trank, der Johnson trotz Erdbeergeschmack das Gesicht verziehen ließ, lief kalt seine Kehle hinunter. Innerhalb der nächsten Minuten würde seine Körperwärme nun weit unter den Gefrierpunkt sinken. Sollten die Angreifer nur kommen.

Pansy rannte so schnell sie ihre Beine trugen durch die Dungeons, kurz nachdem McGonagall durch das ganze Schloss geschrien hatte. Warum musste nur der Common Room so tief in den Dungeons liegen! Sie war die einzige Slytherin, die ihn überhaupt verlassen hatte. Aber sie wusste, dass Harry nicht stillsitzen und zusehen würde, wenn der Kampf begann und wollte ihm unbedingt zur Seite stehen. Ein wenig verfluchte sie sich selbst dafür, jetzt durch die dunklen Dungeons zu rennen. Normalerweise waren Slytherins schlau genug, keine aussichtlosen Schlachten zu schlagen. Abwarten, vielleicht ein Abkommen mit dem Feind schließen, wenn es sich nicht vermeiden ließ, das waren die Gedanken der meisten Slytherins. Sollten die hitzköpfigen Gryffindors sich doch die blutigen Nasen holen. Wenn der Feind dann geschwächt war, konnte man immernoch zuschlagen, wenn es dann noch nötig war.
Plötzlich verlor Pansy den Boden unter den Füßen. Sie fiel hin und rutschte einige Meter über den eiskalten Boden. Eis! Wie um alles in der Welt kam es, dass der unterirdische Gang in eine dicke Eisschicht gehüllt war. Eiszapfen hingen von der Decke herab.
Als Pansys Rutschpartie zu Ende war und sie sich gerade wieder aufrichten wollte, schaute sie in das Gesicht von Professor Johnson hinauf. Es war hier wirklich verdammt kalt. Pansy hatte das Gefühl, selbst zu einer Eissäule zu werden, wenn sie nicht schnell wieder ins Warme kam.

„Miss Parkinson, was tun Sie denn hier ?“, fragte Johnson. Hinter ihm sah Pansy eine massive Wand aus Eis, die den Gang zur Großen Halle unpassierbar machte. Nur geradeaus ging es noch weiter. Über einen Umweg ging es auch dort zur Großen Halle.
„Ich muss zu Harry Potter.“, erklärte sie, als sie sich aufgerichtet hatte und sich die Handflächen rieb. Pansy hatte damit gerechnet, ein Verbot zu bekommen, oder zurückgeschickt zu werden. Doch stattdessen nickte Johnson bloß.
„Diesen Weg können Sie nicht nehmen. Dort sind Dementoren. Aber das Eis schützt uns. Wenn Sie Headmaster McGonagall sehen, sagen sie ihr, ich durchsuche die Dungeons nach weiteren Dementoren und halte der Großen Halle den Rücken frei.“
„Mache ich.“, stimmte Pansy zu. Ohne sie weiter zu beachten ließ Johnson sie stehen und folgte dem Gang, aus dem Pansy gekommen war.
Dementoren, in Hogwarts ? Noch dazu so dicht am Slytherin Common Room ? Wenn Pansy ehrlich war, wollte sie nicht wissen, woher sie kamen oder was sie wollten. Sie wollte nur, dass sie wieder verschwanden. Etwas kratze von der anderen Seite an der Eiswand, die nur zwei Meter von Pansy entfernt den Weg versperrte. Pansy rannte weiter.

Pansy war zweimal abgebogen, als sie jemand ihren Namen sagen hörte. Sie blieb stehen, atmete schwer und lauschte. Vielleicht hatte sie sich geirrt. Sie wollte schon weiterlaufen, als durch eine geschlossene Tür zu ihrer Rechten ein Geist geschwebt kam. Es war der Geist eines nicht allzu großen Mannes mit dunkler Haut, einem Turban auf dem Kopf und einem Vollbart. Seine Kleidung sah morgenländisch aus. Und obwohl er eine handbreit über dem Fußboden schwebte, reichte er Pansy kaum ans Kinn. Trotzdem ging Pansy in die Knie und sah zu Boden, als sie erkannte, wessen Geist ihr erschienen war.
„Salazar.“, sagte sie ehrfürchtig.
„Steh auf, Kind. Ich habe eine Aufgabe für dich.“, sagte Salazar Slytherin zu Pansy. Nur langsam erhob sie sich. Die durchsichtigen braunen Augen des Geistes zeigten Gutmütigkeit.
„Ich muss zu Harry, ich muss ihm helfen.“, sagte Pansy und merkte zu spät, dass sie den Kopf schüttelte.
Salazar verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Viele aus meinem Haus sind vom Weg abgekommen. Sie stehen dort draußen, tragen dunkle Kapuzen und glauben, meinem Erbe gerecht zu werden. Narren sind es, allesamt. Selbst hier drinnen gibt es einige. Sie haben überhaupt nicht verstanden, was es heißt, die Schlange zu tragen.“
Pansy verstand nicht, was der Geist von ihr wollte. „Aber was kann ich tun ?“, fragte sie.
Salazar streckte eine Hand aus, in der ein seltsamer Stab erschien. Er reichte Salazar von den Füßen bis zum Gesicht, hatte eine lila Färbung und das obere Ende war geformt wie der Kopf einer Kobra. Der Stab war durchsichtig, wurde jedoch fest, als Salazar ihn in Pansys Hand gab. Pansy konnte gar nicht so schnell denken, wie sich Fragen in ihrem Kopf formten.
„Nimm dies, Kind, und bestrafe diejenigen, die meinen Namen missbrauchen. Ich habe dich ausgewählt, mir Gerechtigkeit zu tun.“
„Ich ? Aber wie ?“, fragte sie. Wäre sie doch nur im Common Room geblieben!
„Du wirst es herausfinden.“, sagte der Geist von Salazar Slytherin und wurde noch durchsichtiger.
„Halt! Was geht hier überhaupt vor sich ? Was wird diese Nacht passieren ?“, fragte Pansy schnell, bevor der Geist ganz verblassen konnte. Für einen Moment wurde er wieder etwas weniger durchsichtig. „Hab keine Furcht. Die Flüsse werden weiterfließen. Doch ob sie Wasser oder Blut führen, entscheidet sich heute Nacht.“
Mit diesen Worten war der Geist endgültig verschwunden. Pansy betrachtete den merkwürdigen Kobrastab in ihrer Hand. Sie spürte eine große Last auf ihren Schultern, die sie überhaupt nicht haben wollte. Sie wollte zu Harry. Mit dem Stab in der Hand lief sie los.

Draco Malfoys Nachtmahr scharrte mit den Hufen. Malfoy konnte fast die Aufregung des Tieres spüren, auf dessen Rücken er saß. Beruhigend klopfte er dem Tier mit der Handfläche auf den Hals. Links und rechts neben ihm erstreckte sich eine Reihe weiterer Reiter auf Nachtmahren, die ebenso wie er in schwarze Gewänder gehüllt waren. Sie alle warteten am Waldrand auf den Befehl des Dunklen Fürsten. Für Malfoy ging es vielleicht um noch mehr, als für die anderen. Vielleicht würde er endlich die Gelegenheit bekommen, Harry Potter und seine Freunde zu töten und Rache an all den verhassten Lehrern zu nehmen.
So oder so wusste Malfoy, dass diese Nacht entscheidend war. Das Zeichen des Dunklen Fürsten über dem Schloss machte es noch um einiges deutlicher. In dieser Nacht würde er als Sieger aus der Schlacht hervorgehen und damit hoffentlich sein Versagen aus dem Gedächtnis seines Fürsten getilgt haben, oder sterben. Denn eines war für Malfoy sicher: Er würde sich niemals wieder dem Zorn des Dunklen Fürsten aussetzen. Die Höllenqualen, die er nach seiner Flucht aus Hogwarts erlitten hatte, nachdem sein Auftrag, Dumbledore zu töten, gescheitert war, würde Draco nie vergessen. Wenn Snape nicht gewesen wäre und Dumbledore überlebt hätte, wäre Malfoy zweifellos getötet worden. Der Dunkle Fürst stellte die Köpfe von Verrätern und Versagern in einem Raum in seiner Burg zur Schau.
An seinem Gürtel trug Malfoy eine Phiole mit Gift, für alle Fälle. Er wusste, dass viele andere Death Eaters ebenfalls Gift bei sich trugen. Leben oder Tod, die Entscheidung stand bevor.

„Verstehen Sie denn nicht die Gefahr, in die Sie uns alle bringen. Sie müssen mich irgendwo einsperren, am besten in Ketten legen.“ Remus Lupin flehte Professor McGonagall regelrecht an. Er lief neben ihr her, während sie mit langen Schritten die Flure Hogwarts durchquerte. Sie waren auf dem Weg in die Große Halle, um sich den Death Eaters zu stellen. Die beiden waren nicht allein. Auf dem Fuß folgten ihnen die Professoren Sprout, Grubby-Plank und Burbage, mit eingefrorenen Gesichtern. Lupin konnte nicht deuten, ob sie entschlossen oder einfach nur vor Angst verstummt waren.
„Nein. Ich brauche Sie da draußen. Ich brauche jeden, der einen Death Eater bekämpfen kann.“, erwiderte Professor McGonagall, ohne Remus anzusehen. Es war erschreckend, wie sehr sie die Lage verkannte.
„Sie wissen nicht, worauf Sie sich einlassen.“, antwortete Remus. „Die Bestie in mir hungert schon jetzt nach Gewalttaten. Sie wird bald keinen Unterschied mehr zwischen Freund und Feind machen. Ich kann sie nicht mehr lange im Zaum halten.“
Das war kein bisschen übertrieben. Die Bestie in Remus` Inneren gierte bereits danach, Professor McGonagall anzuspringen und ihr die Kehle herauszureißen. Remus hatte diesen aussichtslosen Kampf schon so oft geführt. Am Ende hatte er immer unterlegen und die Bestie gewonnen. Meistens passierte es zum Glück nur in den Vollmondnächten, aber wenn Remus Angst hatte oder sehr aufgeregt war, so wie jetzt, konnte es vorkommen, dass die Bestie hervorbrach.
„Dann laufen Sie hinaus und toben sich aus. Sie werden mehr als genug Gelegenheit dazu haben. Und jetzt Schluss damit.“ Professor McGonagall sah ihn mit einem scharfen Blick an. Mochte sie in vielen Dingen auch sehr fähig sein, sie hatte doch nicht den Hauch einer Ahnung davon, was es hieß ein Werwolf zu sein und was so ein Monster anrichten konnte.
Remus schwieg nun. Aber die Bestie in ihm brüllte lauter als zuvor.


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung