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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - For Six Years

von GringottsGoblin

Harry und Ron stürzten sich auf die Zeitung, die ausgebreitet auf dem Tisch vor Ginny lag. Über ihre rechte Schulter gebeugt las Harry den Artikel, auf dem Ginnys Finger ruhte. Ein Bild daneben zeigte eine Lagerhalle, dahinter floss die Themse.

Das Ministerium der Magie teilte der Daily Prophet-Redaktion heute morgen mit, dass die Death Eaters bereits am vergangenen Montag erneut zugeschlagen hatten. Man habe die eigenen Ermittlungen nicht gefährden wollen, so das Ministerium zu der Verzögerung der Mitteilung. Wir, die Redaktion, sehen darin eine Verletzung der Pressefreiheit und appellieren an das Ministerium, unsere Arbeit zukünftig nicht mehr zu behindern.

Es ist fast eine Woche her, dass eine Gruppe von Spezialisten der Auroren einem Hinweis auf ein Versteck der Death Eaters im Londoner Hafen nachgegangen ist. Es handelte sich um eine Gruppe von fünf Auroren, die allesamt der Elite des Ministeriums angehörten und überaus erfahren waren. Angeführt wurden sie von A. Moody. Nach Auskunft des Verwaltungsausschusses des Ministeriums hielten sie sich stets streng an die Vorschriften und gingen mit großer Vorsicht vor. Offenbar ist es den Death Eaters dennoch gelungen, die Gruppe in einen Hinterhalt zu locken. Der Verwaltungsausschuss bestätigte, die Leichen aller fünf Auroren zweifelsfrei erkannt zu haben.


„Blimey.“, Ron sackte in sich zusammen und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Das kann ich nicht glauben. Moody ist tot ?“, fragte Harry. Ginny schlug die Zeitung zu und zuckte mit den Schultern.
„Es sieht ganz so aus. Ich musste es dreimal lesen, bevor ich es begreifen konnte.“, sagte sie. Jetzt sah Harry, dass auch viele andere Schüler Daily Prophets auf den Tischen ausgebreitet hatten. Die älteren Jahrgänge hatten Moody im Unterricht erlebt, oder hatten das zumindest geglaubt. Es machte kaum einen Unterschied.
„Der Mann war eine Legende. Unmöglich, dass sie ihn erwischt haben. Und so übervorsichtig, wie er war, kann ich mir das einfach nicht vorstellen.“ Ron standen die Tränen in den Augen. Während der Zeit im Grimmauld Place 12 hatten Harry, Ron und Hermione den echten Moody kennenlernen können. Umso weniger konnte Harry glauben, dass er tot sein sollte.
„Das kann nicht sein.“, sagte Harry. Das war nicht nur ein sehr schwerer Schlag für die Auroren, sondern ganz besonders auch für den Orden des Phönix`. Harry warf einen Blick zum Lehrertisch. Lupin war nicht anwesend. Harry setzte sich nun auch auf die Bank neben Ginny.
„Die Death Eaters bringen da draußen immer mehr Leute um und wir sitzen hier fest und können nichts tun. Das kann doch nicht wahr sein.“, regte er sich auf. Ginny legte eine Hand auf seinen Arm. „Ruhig, Harry. Du hättest das nicht verhindern können.“
„Aber ich hätte es verhindern müssen.“ Harry griff sich ein trockenes Brötchen und biss hinein. „Voldemort hätte längst besiegt sein müssen.“, sagte er mit vollem Mund.
Ginny streichelte seinen Arm. „Mach dir keine Vorwürfe. Das ist nicht deine Schuld.“
„Doch, ist es.“, beharrte Harry.
„Guten Morgen ! Habt ihr schon die Zeitung gelesen ?“, fragte eine Stimme. Harry drehte sich um und sah Luna, die mit einer Ausgabe des Quibbers in der Hand hinter ihm stand. Sie stand so ungünstig, dass Harry sich fast den Hals verdrehen musste um sie anzusehen. Sie trug heute eine Halskette aus aufgefädelten Flaschenkorken und sah ihn aus ihren großen Augen neugierig an.
„Ja, haben wir. Es ist unfassbar, dass sie Moody erwischt haben.“, antwortete Harry ihr.
Luna blinzelte ihn durch ihre übergroße Brille hindurch an.
„Was ? Nein, das meine ich nicht. Das war ja sowieso nicht der echte Moody.“, sagte Luna.
„Nicht der echte ?“, fragte nun Ginny, die Luna über ihre Schulter hinweg ansah.
„Nein, der echte war viel zu schlau um in eine Falle zu tappen. Es war sein Doppelgänger.“
Luna nickte sich selbst zu.
„Luna, du kennst Moody überhaupt nicht. Den echten jedenfalls nicht. Der, der uns unterrichtet hat…“ Harry war sich nicht sicher, ob Luna ihm zuhörte, da ihr Blick einem Geist folgte, der über die Köpfe der Gryffindors hinweg zum Tisch der Slytherins flog, doch Luna unterbrach ihn mitten im Satz: „Doch, der Moody hier war der echte. Er hat nur so getan, als wäre der echte der, der in der Kiste eingesperrt war, damit keiner merkte, dass der echte echt war. Moody ist schlau.“
Harry wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Luna lebte in einer anderen Welt.
„Was meintest du dann ?“, fragte Ginny sie. Die beiden Mädchen gingen in die gleiche Klasse und kamen recht gut miteinander aus, wie Harry von Ginny wusste.
Luna drängte sich zwischen Ginny und Harry, legte den Quibber auf den Tisch und blätterte darin.
„Ich habe es gleich.“, murmelte sie, blätterte einmal bis zum Ende der Zeitung, dann zurück an den Anfang und dann irgendwo in die Mitte. Dort war ein Bild von Hermione zu sehen.
Nun drängte sich auch Ron dicht an die Zeitung, sodass Ginny näher rücken musste und Schulter an Schulter mit Harry saß.
„Freundin von Harry Potter in Südafrika.“, las Ron laut die Überschrift vor.

Hermione Granger, Freundin von Harry Potter, wurde gestern in Südafrika gesehen, wo sie ihr Taschengeld auf einem Hof für verwaiste Mungos aufbessert. Lieder war sie nicht zu einem Interview bereit, allem Anschein nach nimmt sie aber an einem Schüleraustauschprojekt teil.

„So ein Unsinn.“, kommentierte Ginny. „Das kann nicht sein.“
„Wieso ?“, fragte Luna. „Da steht es doch. Ich dachte, ihr freut euch, wenn ihr wisst, wo sie ist und dass es ihr gut geht. Ich sage auch gleich Professor McGonagall bescheid.“
„Darf ich die Seite haben ?“, fragte Ron. Luna nickte. „Klar.“
Vorsichtig riss Ron die Seite aus der Zeitung.
„Ähm, Ron, dir ist schon klar…“, begann Ginny vorsichtig. Ron unterbrach seine Schwester schroff:
„Ja, ich weiß. Na und ? Ich will das haben. Und sie war meine Freundin.“
„Na dann, bis später. Ginny, wir haben ja gleich Trankkunde, nichtwahr ?“
„Ja, bis dann.“, verabschiedete Ginny Luna, die daraufhin nicht sofort zum Lehrertisch zu McGonagall ging, sondern dem Geist hinterherschlich, den sie schon vorher beobachtet hatte.
Es war ernüchternd. Alle drei wussten, dass der Quibber die wildesten Geschichten schrieb. Trotzdem war der Artikel ein Funken von Hoffnung, von dem Harry doch wusste, dass er nicht wahr sein konnte. Hermione hätte sich bei ihm gemeldet. Überhaupt, was sollte sie in Südafrika verloren haben.
Ron aß an diesem Morgen nichts mehr. Und obwohl Freitag war und die Schüler freitags normalerweise immer gut gelaunt waren, begleitete sie den ganzen Tag über eine betroffene Stimmung. Von McGonagall oder den anderen Lehrern äußerte sich niemand zu dem Zeitungsartikel über Moody. Es schien fast so, als hätten alle Lehrer beschlossen, nicht über die Sache zu sprechen. Vielleicht damit die Schüler es nicht erfuhren oder sich keine Sorgen machten. Doch spätestens nach den ersten Unterrichtsstunden erfuhr auch der letzte Schüler davon. Wie nicht anders zu erwarten war, war Neville der letzte. Als Lavender und Parvati in Defence Against the Dark Arts laut tuschelnd spekulierten, wie es zu dem Unglück gekommen sein könnte, fing Neville an zu schluchzen, bis Lupin ihn und die beiden Mädchen zur Ruhe aufforderte.
„Wie könnt ihr alle so tun, als wäre nichts passiert. You-Know-Who ist wieder da draußen und tötet Menschen.“, sagte Neville für seine Verhältnisse überdurchschnittlich aufgebracht, und verließ dann den Unterrichtsraum.
„Mr. Longbottom, Sie kommen sofort zurück.“, rief Lupin ihm hinterher, Neville hörte aber nicht darauf und schlug die Tür hinter sich zu.
„Zwanzig Hauspunkte von Gryffindor.“, beschloss Lupin grimmig.
Harry konnte Neville verstehen, denn er fühlte im Grunde ganz ähnlich. Lupin blickte in die Runde der Schüler. „Seien Sie sicher, dass sich der Orden des Phönix´ von dem Vorfall nicht einschüchtern lässt. Wir werden ihn aufhalten. Auch wenn wir Moody sehr vermissen werden. Kommen wir nun zurück zu den Schutzkreisen.“
Das Problem war, dass der Orden nicht wirklich etwas unternehmen konnte. Vielleicht konnte er den einen oder anderen Death Eater nach Azkaban schicken und hier und da ein paar Leute beschützen. Aber letztendlich, und da war sich Harry sicher, war die Vernichtung Voldemorts ganz allein seine Aufgabe.

Nach dem Ende des Unterrichts lockte ein strahlend blauer Himmel und freundlicher Sonnenschein viele Schüler nach draußen. Auch Harry und Ron waren draußen. Sie gingen zusammen mit Ginny den Weg am See entlang. Einige Schüler hatten das Schloss verlassen und sich auf den Weg nach Hogsmeade gemacht um der bedrückenden Stimmung im Schloss zu entkommen oder auch nur, um ein Butterbier trinken zu gehen. Andere wollten das Schloss aus Angst am liebsten überhaupt nicht mehr verlassen. Harry hatte eine Gruppe von third years darüber sprechen hören, dass sie unter keinen Umständen am nächsten Hogsmeade-Wochenende teilnehmen wollten.
Harry trat einen kleinen Stein beiseite, der auf dem Weg lag. Mit einem platschenden Geräusch fiel der Stein in den See, der ansonsten ruhig und friedlich war. Die Sonne glitzerte darin.
„Es ist egal was wir tun, wir kommen nicht voran.“, beschwerte sich Harry. „Umso länger wir untätig sind, desto stärker wird Voldemort und treibt da draußen sein Unwesen. Noch vor zwei Tagen dachte ich, wir können etwas bewegen. Alles was wir jetzt tun, ist schonwieder zu warten.“
„Ach, naja, ganz so schwarz würde ich das nicht sehen.“, antwortete Ginny. Sie ging in der Mitte zwischen Harry und Ron. „Immerhin sind bis auf die Schlange wahrscheinlich alle Horcruxe zerstört. Wir müssten Voldemort nur noch aufspüren.“
„Das wissen wir nicht genau.“, widersprach Harry. Und davon, ob der Kelch und der Stirnreif zerstört waren oder nicht, hingen zu viele Leben ab, als das Harry leichtfertig darauf hoffen wollte. Nicht zuletzt auch sein eigens und das von Ron und Ginny.
„Aber wenn sich Hagrid meldet und uns das Gift mitbringt, dann haben wir ihn.“, sagte Ron.
„Falls Hagrid sich meldet.“, verbesserte Harry.
„Schwarzseher.“, lachte Ginny und stieß Harry an. Harry lachte mit.
„Nein, ehrlich, Ginny. Es ist zu wichtig. Ich kann nicht mit Voldemort kämpfen, solange ich nicht sicher bin, dass die Horcruxe zerstört sind.“
„Und selbst wenn sie alle zerstört wären, wissen wir immer noch nicht, wo er sich versteckt.“, meinte Ron und entdeckte dann eine Bank, die in einer Lücke zwischen dem Schilf am Seeufer stand. „Wollen wir uns setzen ? Ich mag nicht mehr laufen.“, sagte er.
Die drei setzten sich hin, wiederum mit Ginny in der Mitte, und genossen den Blick auf den See, der immer wieder eine beruhigende Wirkung hatte.
Die Stelle, wo Harry am Ende des fünften Schuljahres mit Ginny zusammengekommen war, war nicht weit entfernt. Daran erinnerte sich anscheinend auch Ginny und griff nach Harrys Hand. Ron sah sehr betont geradeaus auf den See.
„Ginny, bitte. Es geht nicht.“, sagte Harry und zog seine Hand weg. Auch wenn sich Ginnys kleine Hand so wunderbar zart anfühlte. Voldemort würde dafür büßen, dass Harry diese Hand nicht halten konnte. Vorsichtig warf Ron einen Blick aus den Augenwinkeln zu Harry und atmete erleichtert aus, als er sah, dass Harry und Ginny sich nicht mehr anfassten.
Hinter den dreien gingen ein Junge und ein Mädchen aus Ravenclaw in ihren Roben entlang, mit dem blauen Raben auf dem Rücken. Der Weg am Seeufer war beliebt, viele Schüler gingen hier spazieren.
„Ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird, Voldemort zu finden.“, sagte Harry, als die Ravenclaws ein Stück weiter gegangen waren, damit sie nichts mithörten.
„Wieso ? Weißt du, wo er ist ?“, fragte Ginny überrascht. Sie wedelte mit ihrem Zauberstab in der Hand hin und her und ließ immer wieder einen Stein in den See hinein und wieder hinaus springen.
„Nein, aber ich habe das Gefühl, dass Voldemort zu mir kommen wird. Weil er mich genauso hasst, wie ich ihn. Er kann es nicht ertragen, dass ich noch lebe.“, erklärte Harry. Er erinnerte sich an seinen Traum. „Ich kann nur hoffen, dass ich dann gut genug vorbereitet bin.“
„Und was ist mit dem Ring der Deathly Hallows ?“, fragte Ron. „Wir müssen Hermione wiederbeleben, sie weiß auf jeden Fall, was zu tun ist.“
„Du glaubst das mit Südafrika also nicht ?“, fragte Ginny.
Ron schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Das kann ja nicht sein.“
Harry hatte gehofft, dass Ron nicht auf die Deathly Hallows zu sprechen kommen würde. Es fühlte sich seltsam an, dass nun Ron , der Harry erst so eindringlich davor gewarnt hatte, selbst nach den Hallows trachtete. Und trotzdem trug er nicht das Zeichen der Hallows auf dem Arm, so wie Harry und Ginny.
„Ich habe keine Ahnung, wo ich suchen soll. Wenn du eine Idee hast, immer raus damit.“, sagte Harry zu Ron.
„Wir können jedenfalls nicht nichts tun.“, war sich Ron sicher.
„Gut, wie wäre es damit.“, schlug Harry vor. „Morgen gehen wir alle drei in die Bibliothek und schauen nochmal alle Bücher durch, die auch nur den kleinsten Hinweis auf die Hallows enthalten könnten. Wir werden diesem Ring schon noch auf die Spur kommen.“
Harry hatte allerdings Zweifel an seinen eigenen Worten. Denn genau das hatte er mit Hermione schon einmal getan. Leider ohne Erfolg. Aber er wollte Ron die Möglichkeit geben, sich an der Suche nach dem Ring zu beteiligen.
„Nicht morgen. Jetzt.“, beschloss Ron.

Es wurde ein sehr langer Tag. Den Rest des Nachmittages und den ganzen Abend verbrachten die drei Freunde an einem Tisch in der Bibliothek und wälzten die verschiedensten Bücher.
Harry hätte im Leben nicht für möglich gehalten, dass Ron jemals so eifrig Bücher lesen würde. Das hatte er vor den OWLs nicht getan und würde es auch wegen der NEWTs nicht tun.
Irgendwann gähnte Ginny, drückte ihren Rücken durch und streckte die Arme von sich. Die Bibliothek war längst verlassen. Die Bibliothekarin, Ms. Prince, war auch schon lange gegangen und hatte nur unwillig zugelassen, dass die drei noch blieben. Harry sah von seinem Buch auf, es handelte vom Leben eines entfernten Verwandten von König Arthus, und sah auf die Uhr. Nur der Kerzenleuchter über dem Tisch brannte noch und spendete schwaches Licht, im restlichen Raum war es finster. Die Uhr an der Wand zeigte fast halb eins.
„Ich gehe ich ins Bett. Ich kann nicht mehr.“, sagte Ginny. Sie stand vom Tisch auf und brachte die Bücher in die Regale zurück, in denen sie gelesen hatte. Harry taten auch schon die Augen weh. Nur Ron machte keine Anstalten, von seinem Buch abzulassen.
„Willst du noch weiter machen ?“, fragte Harry. „Wir können morgen wiederkommen.“ Er selbst konnte sich kaum noch konzentrieren.
„Nein, ich kann noch nicht aufhören. Aber du kannst gehen, wenn du willst.“, antwortete Ron. Im hinteren Teil der Bibliothek polterte etwas. „Alles in Ordnung ?“, fragte Harry laut in den Raum hinein. Tagsüber hätte er sich nicht getraut, seine Stimme so weit zu erheben. Wahrscheinlich hätte Ms. Prince ihn dann sofort rausgeworfen.
„Ja-ha, alles gut.“, rief Ginny zurück. Sie waren wohl alle etwas übermüdet.

Irgendwann merkte Harry, dass er kurz eingenickt war. Ron saß noch immer über ein Buch gebeugt am Tisch. Harrys letztes Buch dagegen war ihm wohl aus der Hand gerutscht und lag am Boden. Harry hob es auf und stand vom Stuhl auf. „Ich muss ins Bett.“, beschloss er.
„Geh nur, ich glaube, ich habe eine Spur.“, antwortete Ron, musste aber dabei gähnen.
„Mach nicht mehr so lange.“, sagte Harry, brachte seine Bücher in die Regale zurück und verließ die Bibliothek. Ob Ginny schon schläft ?, fragte er sich.

Als Harry am Samstagmorgen aufwachte war Rons Bett unberührt. Da Ron nicht zu den Menschen gehörte, die ihren Schlafraum nicht verließen, ohne das Bett zu machen, konnte das nur bedeuten, dass er nicht in seinem Bett gewesen war.
Schnell zog Harry sich an und machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Frühstücken würde er anschließend. Im Common Room hielten sich schon einige Schüler auf, die gerade aus ihren Schlafräumen kamen und auf dem Weg in die Große Halle waren.
Auf dem Weg zur Bibliothek jedoch begegnete Harry sonst niemandem. Wer wollte auch schon gleich nach dem Aufstehen an einem Samstag in die Bibliothek gehen. Das hätte nur Hermione freiwillig getan.
Harry fand die Tür zur Bibliothek halb offen stehen. Vorsichtig ging er hinein. Selbst Ms. Prince war zu dieser frühen Stunde noch nicht hier. Die Hauselfen hatten aber bereits alle Kerzenleuchter angezündet, sodass es im ganzen Raum hell war. Am Tisch, wo Harry die halbe Nacht verbracht hatte, fand er Ron, mit dem Kopf auf einem aufgeschlagenen Buch.
„Ron, aufstehen! Und hör auf, das Buch voll zu sabbern.“, sagte Harry laut. Erschrocken sah Ron hoch und Harry aus sehr kleinen, roten Augen an.
„Hä, was ? Bin ich eingeschlafen ? Blimey, mir tut alles weh.“
Ron stand vom Stuhl auf und hielt sich den Rücken wie ein alter Mann.
„Sieht ganz so aus.“, sagte Harry. „Und, was ist aus deiner heißen Spur geworden ?“
Ron fuhr sich durch die Haare und sah Harry für einen Moment verständnislos an, bis er begriff. „Achso, ja, ach, ich weiß auch nicht. Ich gehe der Sache später noch nach. Es hatte irgendwas mit der Urgroßmutter von Merlin zu tun…oder so.“
„Kommst du mir frühstücken oder willst du dich erst einmal ausschlafen ?“, fragte Harry. Da es den Schülern an den Wochenenden freigestellt war, ob sie am Frühstück teilnahmen, nutzen viele die Chance um ausschlafen zu können. Meistens waren Harry und Ron unter ihnen.
„Ja, nein, ich komme mit essen.“, überlegte Ron.

Gleich nach dem Ende des Frühstücks nötigte Ron Harry und Ginny, ihn wieder in die Bibliothek zu begleiten.
„Samantha wird sauer auf mich sein. Ich hatte ihr fest versprochen, sie heute nach Hogsmeade zu begleiten.“, beschwerte sich Ginny zum dritten mal auf dem Weg zur Bibliothek. Harry, Ron und Ginny liefen durch einen Gang im dritten Stockwerk. Harry wusste zwar nicht genau, wer Samantha war, hatte sich aber auch den Tagesbeginn anders vorgestellt. Andererseits wusste Harry, dass er mehr als alle anderen nach einer Spur suchen musste, die ihnen gegen Voldemort helfen konnten.
„Ihr könnt ja nächstes Wochenende gehen.“, antwortete Ron seiner Schwester.
„Was ist denn jetzt mit deiner heißen Spur ?“, fragte Harry, damit die beiden Geschwister nicht zu streiten anfingen.
„Du hast eine Spur ?“ Ginny schien überrascht.
„Ähm, naja, so etwas in der Art.“, sagte Ron. Er öffnete eine Tür an der rechten Seite des Ganges. Dahinter führte eine kleine Treppe in das vierte Stockwerk, in die Nähe der Bibliothek.
„Ich glaube, die Urgroßtante von Merlin hat einmal einen Jungen von den Toten zurückgeholt. Und das geht ja soweit wir wissen einzig und allein mit dem Ring.“
Hintereinander steigen die drei die schmale Treppe empor.
„Du glaubst es ?“, fragte Ginny.
„Es steht so deutlich nicht da. Aber wenn man ein bisschen zwischen den Zeilen liest, könnte es das heißen.“, erklärte Ron.
Harry hielt das für keinen geeigneten Anhaltspunkt. „Das heißt, du hast vollkommen übermüdet etwas in ein Buch hineingelesen und vermutest jetzt, dass es mit dem Deathly Hallow zu tun haben könnte ?“
Ron, der an erster Stelle ging, öffnete die nächste Tür und die drei traten auf den Gang der Wissbegierigen im vierten Stockwerk hinaus.
„Habt ihr eine bessere Idee ? Irgendwo müssen wir anfangen.“, antwortete Ron bissig.
„Also so weit ich bisher gelesen habe,“, begann Ginny zu erzählen, „sind sich die meisten Forscher, die sich ernsthaft mit den Deathly Hallows beschäftigt haben, einig darin, dass die Geschehnisse aus dem Märchen vor fünfhundert bis tausend Jahren stattgefunden haben sollen. Merlins Urgroßtante dürfte vor mehr als zweitausend Jahren gelebt haben. So viel habe sogar ich in Geschichte der Magie gelernt.“
„Die Forscher können sich irren.“, gab Ron zu bedenken. „Und welche Spuren habt ihr gefunden ?“
Harry und Ginny tauschten einen Blick. Sogleich wusste Harry, dass es ihm selbst nicht anders ging als Ginny.
„Ich kann dir mehrere Bücher nennen, in denen kein Wort über die Deathly Hallows steht.“, antwortete Harry.
„Was für ein großer Erfolg.“, spottete Ron. „Aber heute müssen wir etwas brauchbares finden.“
Die drei Freunde erreichten die Bibliothek. Harry war sich sicher, dass ihm ein langer Tag bevor stand.

Im Laufe des Vormittages füllten sich die Stühle und Tische der Bibliothek. Neben der Bibliothekarin kamen viele Schüler aus allen Jahrgängen, vorwiegend aus dem fünften und siebten, suchten sich Bücher aus den Regalen und setzten sich an einen der verschiedenen Tische um zu lesen.
Harry versuchte, sich auf seine eigenen Bücher zu konzentrieren und sich nicht stören zu lassen. Er überflog gerade die Inhalte eines Buchs über Heilmittel, die nicht aus Tränken gewonnen wurden, als ihm eine Stimme zuflüsterte:
„Hallo Harry. Was liest du denn da schönes ?“
Harry drehte sich um und sah in das Gesicht von Pansy, die hinter ihm stand. Ihre schwarzen Haare hingen ihr locker ins Gesicht, als sie sich leicht zu Harry runter beugte. Sie trug eine schwarze Slytherin-Robe, hatte aber die obersten Knöpfe offen gelassen. Ginny saß Harry am Tisch gegenüber und wenn ihr Blick unfreundlich gewesen war, als sie Pansy erkannt hatte, wurde er tödlich, als sie Harry eine Hand auf die Schulter legte. Pansy trug, wie Harry und Ginny auch, noch immer das Zeichen der Deathly Hallows auf ihrem Arm.
„Wir suchen eine Spur von dem Ring.“, teilte Harry ihr im Flüsterton mit. Pansy nickte.
„Aha, wenn ihr wollt, helfe ich euch nachher etwas. Ich muss nur erst einmal was für die Hausaufgaben von Johnson suchen.“
„Nicht nötig.“, zischte Ginny.
„Doch, wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können.“, widersprach Ron und überraschte Harry damit sehr. Pansy sah Harry genauso überrascht an und lächelte dann.
„Also gut, ich komme dann nachher vorbei. Bleibt ihr hier ?“, fragte Pansy.
In diesem Moment kam Ms. Prince hinter einem Bücherregal hervor, sah angesäuert aus und legte einen Zeigefinger über ihre Lippen. Harry nickte Pansy zu und musste lächeln, als sie das selbe tat.
Als Ms. Prince und Pansy gegangen waren, klappte Ginny ein Buch laut zu und nahm das nächste, das schon auf dem Tisch lag. „Blutige Slys. Da können wir uns ja gleich von You-Know-Who selbst helfen lassen.“, fluchte sie. Harry verbiss sich einen Kommentar.

Ungefähr zwei Stunden später kam Pansy an den Tisch der drei Freunde zurück und hatte einen Stapel Bücher im Arm. Wortlos, nur mit einem Lächeln zu Harry, nahm sie Platz und schlug das erste Buch auf.
Harry war inzwischen kein Stück weiter gekommen was die Deathly Hallows anging. Er konnte langsam nicht mehr auf dem harten Holzstuhl sitzen.
„Pansy, komm mal kurz mit, ich muss mit dir reden.“, sagte Harry leise, kaum dass sie die erste Seite gelesen hatte.
„Na, das wird auch Zeit.“, meinte Ginny dazu. Im ersten Moment verstand Harry nicht, was Ginny damit meinte. Pansy war einverstanden und folgte Harry aus der Bibliothek hinaus. Als Harry die Tür, die auf den Gang hinaus führte, hinter sich zu zog, atmete er tief aus.
„Das bringt alles nichts. So kommen wir nicht weiter.“, sagte er. Pansy sah ihn aus ihren wunderschönen dunklen Augen an. „Sollen wir ein Stück gehen ?“, fragte sie und hakte sich bei ihm unter. Harry ließ es für den Augenblick zu.
„Ich brauche deine Hilfe.“, sagte Harry.
„Liebend gern. Was kann ich tun ?“, erkundigte sie sich. Harry begrüßte es, dass der Gang leer war. Er würde sich nicht wohl fühlen, wenn ihn jemand Arm in Arm mit Pansy sehen würde.
„Wie kann man erkennen, ob ein Horcrux zerstört ist ?“, fragte Harry ohne Umschweife.
Pansy überlegte einen Moment. „Also, wie gesagt, so tief bin ich in dem Thema auch nicht drin. Aber soweit ich weiß, kann man es mit bloßem Auge gar nicht erkennen. Wenn ein Horcrux zerstört wird, soll ein lila Feuer entstehen.“
„Auch wenn der Horcrux etwas ist, was eigentlich nicht brennbar ist ?“, fragte Harry nach.
Pansy zuckte mit den Schultern und sah ihm tief in die Augen.
„Keine Ahnung. Ich denke mal schon. Wieso fragst du ?“
Für eine Sekunde zögerte Harry. War es wirklich richtig, Pansy in alles einzuweihen ? In Zeiten wie diesen musste er sehr vorsichtig damit sein, Leuten zu vertrauen. Andererseits war es Pansy. Er vertraute ihr schon lange genauso sehr wie Ron oder Ginny.
„Ich habe zwei Horcruxe von Voldemort. Ich habe möglicherweise Elementarfeuer, das ich gegen sie eingesetzt habe. Möglicherweise sind sie zerstört, ich muss es aber genau wissen.“
Harry wurde fast schlecht, von dem, was er alles nicht genau wusste.
Pansy blieb erschrocken stehen. „Voldemort hat zwei Horcruxe ? Und die sind hier ?“, fragte sie voller Angst in der Stimme.
„Nicht so laut.“, ermahnte Harry sie. Er sah über seine Schulter zurück. Dort war niemand. Kurz vor den beiden lag jedoch die Große Treppe. Dort begegnete man immer irgendwem, und wenn es nur Peeves war. „Ich gehe davon aus, dass er insgesamt sechs hat.“, erklärte Harry. Pansy wurde immer blasser.
„Schlangenblut!“, fluchte sie. „Noch nie hatte jemand mehr als einen Horcrux, was schon krank genug ist. Und die sind hier in Hogwarts ?“ Pansy ging plötzlich weiter und zog Harry so auch wieder vorwärts.
„Ja. Kannst du irgendwie mehr über Horcruxe herausfinden ? Kennst du jemanden, der sich damit gut auskennt ?“, fragte er.
Die beiden hatten nun die Große Treppe hinter sich gelassen und setzten ihren Weg im vierten Stockwerk fort. Bis zu McGonagalls Büro war es von hier aus nicht mehr weit.
„Ich kann es ja mal versuchen. Ich besuche morgen mal meine Eltern und schau in unserer Bibliothek nach.“
Vielleicht war das die Hilfe, nach der Harry so lange gesucht hatte. Vielleicht war Pansy mit ihrer Verbindung zum Haus Slytherin der Schlüssel zum Sieg über Voldemort. Und Harry hatte über sechs Jahre gebraucht um das festzustellen.
„Wenn du schon dabei bist,“, bat er sie, „vielleicht kannst du noch etwas herausfinden. Voldemort ist ja nicht der erste böse Zauberer, der Horcruxe erschaffen hat. Es muss doch welche geben, die nicht besiegt wurden und vielleicht auch mehr im Verborgenen gehandelt haben. Warum hört man von denen nichts mehr ? Die müssten doch so gut wie unsterblich sein.“
Die beiden kamen an ein Fenster. Pansy blieb stehen und sah auf die Castlegrounds hinaus, die verlassen und friedlich waren. Der Wind pustete vereinzelte Blätter umher.
„Ganz so unsterblich machen Horcruxe nun auch wieder nicht.“, sagte sie ruhig. Harry horchte auf. „Was ? Aber ich dachte…“
„So ein Horcrux ist etwas super Unnatürliches. Irgendwann verdrängt das natürliche Gleichgewicht den Seelenteil wieder von dem Gegenstand und der Seelenteil vergeht dann. Es ist etwa so, wie wenn du versuchst, deinen Zauberstab auf der Fingerspitze zu balancieren. Das geht eine Zeitlang gut, je nachdem, wie geschickt du bist, aber irgendwann fällt dir der Stab runter.“
Harry war verwirrt und auch ein wenig verärgert. Was er hörte, war fast zu gut, um wahr zu sein. „Heißt das, Horcruxe gehen von selbst kaputt ? Warum sagst du mir das erst jetzt ?“
„Naja, das soll so um die zwei- bis dreihundert Jahre dauern. Ich dachte nicht, dass du so lange warten willst.“ Pansy grinste. Harry jedoch war überhaupt nicht zum Lachen zumute und er schlug mit der Hand gegen den steinerner Fensterrahmen. Der Schmerz tat ihm gut. „Nein, so viel Zeit haben wir in der Tat nicht. Aber das erklärt zumindest, warum keine anderen bösen Zauberer mehr auftauchen. Nicht, dass ich mit Voldemort nicht schon genug zu tun hätte.“
Nun lächelte Harry doch über seinen eigenen Scherz.
„Es ist eine Schande, dass alle, die sich mit Horcruxen auskennen, nicht mehr leben. Also Dumbledore und Moody meine ich.“, setzte Harry fort und hatte einen Einfall, kaum dass er ausgesprochen hatte: „Moment! Was ist mit Slughorn, der hat Voldemort alles beigebracht, was er über Horcruxe weiß.“
Pansy sah Harry an. Traurig schüttelte sie den Kopf. Links und rechts fiel ihr eine schwarze Haarsträhne ins Gesicht.
„Slughorn ist tot.“, sagte sie.
„Was ? Wie ?“, fragte Harry. Der Tag brachte weit mehr unangenehme Überraschungen, als er erwartet hatte.
„Gleich nach Beginn der letzten Sommerferien hat man ihn in seiner Wohnung gefunden. Säuberlich in zwei Hälften geteilt. Keiner weiß, warum. Komischerweise hat der Prophet nicht darüber berichtet, aber im Dreamer war das zweimal die Schlagzeile.“
Harry wusste, dass der Dreamer eine Wochenzeitung war, die sich vor allem an dunkle Magier, wenn nicht sogar Death Eaters, richtete. Dass Slytherins sie auch lasen, wunderte ihn nicht. Der Dreamer wurde allerdings in den wenigsten Läden offen angeboten. Einzig in der Nocturn Alley hatte Harry einmal eine Ausgabe in einem Zeitungsständer selbst gesehen. Harry ärgerte sich jetzt, dass er sich in den Ferien im Grimmauld Place 12 verkrochen hatte.
„Das macht Sinn.“, überlegte er, nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte. Pansy sah ihn fragend an. Harry fühlte ihren Arm, der sich um ihn legte. Er erwiderte die Geste. So dicht, wie sie bei ihm stand, hätte er sie mühelos küssen können. Was für ein merkwürdiger Gedanke, wo er doch vor wenigen Augenblicken vom Tod Slughorns erfahren hatte.
„Ja, Voldemort räumt alle aus dem Weg, die etwas über seine Horcruxe wissen oder ihm gefährlich werden könnten. Dumbledore, Slughorn, jetzt Moody. Wahrscheinlich bin ich der nächste."
„So ein Quatsch.“, wiedersprach Pansy sofort. Harry ging nicht darauf ein.
„Moody kannte mit Sicherheit Möglichkeiten um mit Horcruxen fertig zu werden.“
„Könnte sein.“, stimmte Pansy zu. „Wollen wir zurückgehen, bevor Weasley noch sauer wird ?“
„Da ist noch etwas.“, sagte Harry und bleib unbeweglich am Fenster stehen. Inzwischen waren an der weit entfernten Quidditch-Arena Spieler zu sehen, die dort herumflogen. „Malfoy. Kannst du herasufinden, wo er oder seine Death Eaters sich aufhalten ?“ Pansy sah Harry mit großen Augen an. Mit ihrer linken Hand begann sie, Harrys Rücken zu streicheln.
„Ich habe überhaupt kein Kontakt mehr mit Draco. Wie soll ich das machen ? Und wozu ?“ Sie klang tatsächlich etwas hilflos.
„Wenn sich die Gelegenheit ergibt, müssen wir vielleicht angreifen. Wenn wir dem Orden des Phönix´ mitteilen könnten, wo sich die Death Eaters verstecken, können wir Voldemorts Anhänger aus dem Weg räumen und ihn so schwächen.“
„Das klingt, wie Krieg.“, fand Pansy.
„Ist es auch. Schon lange.“, antwortete Harry. „Vielleicht können ja auch Crabe oder Goyle was dazu sagen, die haben doch bestimmt noch Kontakt mit Malfoy.“
Pansy legte die Stirn in Falten und starrte nun auch durch das Fenster nach draußen.
„Du möchtest, dass ich meine jahrelange Freundschaft mit Draco dazu benutze, um sein Vertrauen zu missbrauchen und ihn zu verraten ?“
„Ja.“, antwortete Harry. Da gab es nichts schön zu reden. Malfoy war ein Death Eater, ein Feind, wie jeder andere. Wäre er nicht auf dem Balkon aufgetaucht, würde Dumbledore noch leben.
„Keine Ahnung ob das klappt.“, gab Pansy zu. „Aber gut, ich tue mein Möglichstes. Was dabei herauskommt kann ich nicht aber versprechen.“
Harry drückte sie leicht mit seinem Arm an sich. „Danke.“, sagte er.


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