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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - The Lion and the Snake

von GringottsGoblin

„Du tust was ?“, fragte Ginny erbost. Harry war gerade vom Sofa im Common Room aufgestanden, auf dem Ron, Hermione und Ginny saßen.
„Ich treff mich mit Pansy.“, wiederholte Harry. „Das hat nichts mit uns zu tun.“, ergänzte er schnell. Ginny sah aus, als wollte sie ihm am liebsten verfluchen. „Vielleicht weiß sie etwas Interessantes. Sie war ja mit Malfoy befreundet, und dessen Vater ist ein hohes Tier bei den Death Eaters. Könnte doch sein.“, erklärte Harry weiter. Das klang so einleuchtend, dass Harry sich fast selbst glaubte. Die Worte hätten sich eigentlich nicht so sehr nach Lüge anfühlen dürfen.
Ginny stand nun auch vom Sofa auf und ging auf die Treppe zu ihrem Schlafraum zu.
„Du kannst dich treffen, mit wem du willst. Wir sind ja nicht zusammen.“, sagte sie dabei schnippisch, ohne sich noch einmal umzudrehen.
„Mann, Harry.“, sagte Hermione kopfschüttelnd und sah ihn eindringlich an, so als ob sie etwas von ihm erwartete. Harry verstand nicht, was die Mädchen hatten. Er wollte sich nicht mit Pansy verloben, er würde nur etwas über ihre Feinde erfahren, so wie die anderen es auch tun sollten. Man konnte seine Feinde nie gut genug kennen.
„Nutzt die Zeit.“, sagte Harry zu Hermione und Ron. „Findet heraus, was ihr könnt.“
„Ich bin dabei.“, sagte Ron. „Ich sitze hier und warte darauf, dass mir ein Horcrux in den Schoß fällt.“
Hermione ließ sich daraufhin auf Rons Schoß fallen und lachte ihn mit leuchtenden Augen an.
Jetzt war es Harry, der den Kopf schüttelte. Er ging in seinen Schlafraum um sich umzuziehen. Manchmal zweifelte er, ob Ron mit der notwendigen Ernsthaftigkeit bei der Sache war. Sonst hätte er kaum Snape mit mir umgebracht, erinnerte sich Harry.

Harry stand vor seinem Kleiderschrank und überlegte. Die Schulroben, von denen er bis eben eine getragen hatte, waren zwar bequem, sahen aber nicht so gut aus und flatterten zu sehr, wenn es windig war. Seine Muggle-Sachen würden zu sehr nach Urlaub aussehen und waren in Hogsmeade auch nicht angemessen. Da blieben nur die Schuluniformen übrig.
Es kann mir egal sein, wie ich aussehe. Ich treffe mich nur mit Pansy, dachte Harry grimmig und griff nach der erstbesten Uniform, die ohnehin alle gleich aussahen. Harry legte noch einen Gryffindorumhang um, fuhr sich einmal durch die Haare und nickte seinem Spiegelbild zu. Er war zufrieden und hatte noch genug Zeit, dass er sich nicht beeilen musste.
Auf dem Rückweg durch den Common Room sah er Hermione und Ron von hinten auf dem Sofa sitzen. Ron hatte Hermione im Arm und sie kuschelte sich an ihn. Harry versuchte, nicht hinzusehen. Eng an die Wand gedrückt überwand er das kleine Stück zum Porträtloch und verließ den Common Room. Es war also wirklich wahr, was er seit dem Tag im Lagerraum 29 vermutet hatte. Die beiden waren ein Paar. Aber sie passten überhaupt nicht zueinander ! Hermione hatte wirklich einen Freund verdient, der ihr mehr bieten konnte, als Ron. War denn die ganze Welt verrückt geworden ?

Als Harry das Große Tor erreichte, wartete Pansy schon auf den Treppen dahinter. Sie trug ein langes, schwarzes Kleid mit breiten Trägern, das viel mehr zum Abend als zum Nachmittag gepasst hätte. Auf ihren Schultern glitzerten große Broschen, an denen ihr Schulumhang befestigt war. Harry musste sich eingestehen, dass sie umwerfend aussah. Ihr schwarzes Haar trug sie heute offen und es wehte im Wind.
„Hi, Harry !“, sagte sie und lächelte.
„Hallo.“, grüßte Harry zurück.
„Ja, wollen wir gleich los nach Hogsmeade ? Ins Three Broomsticks ?“, fragte sie.
Harry war einverstanden. Er musste sich geschickt anstellen um zu erfahren, was sie über die Horcruxe wusste, ohne dass sie etwas davon mitbekam. Das war der Grund, warum Harry mit ihr nach Hogsmeade ging.
„Also wegen der Maus letztens… das tut mir Leid. Auch das mit den Hauspunkten für Gryffindor.“, sagte Pansy nach den ersten Schritten auf dem Weg in den Ort.
„Das ist schon ok.“, antwortete Harry. Sie sorgte sich um die Hauspunkte von Gryffindor ? Da stimmte doch etwas nicht.
Auf dem Weg unterhielten die beiden sich zuerst über den Unterricht bei Professor Johnson, später dann auch über die Fächer, in denen die Slytherins und Gryffindors nicht gemeinsam unterrichtet wurden. Mit Binns hatten sie beide ihre Schwierigkeiten, wie auch der Rest der Schule. Pansy erzählte, dass sie in Astronomie ziemlich gut war, aber mit Mugglekunde gelegentlich ihre Schwierigkeiten hatte. Missverständnisse, wie zum Beispiel dass Muggles nur deswegen Kühlschränke hatten, weil sie ihre Mahlzeiten kalt liebten, konnte Harry schnell aufklären. Bei anderen Themen, wie der Verwaltung von Gemeinden und den täglichen Aufgaben eines Muggle-Bürgermeisters in diesem Zusammenhang musste Harry aber auch passen. Beide lachten viel auf dem Weg und die Zeit verging wie im Flug. Wer Pansy und Harry zusammen durch Hogsmeade gehen sah, würde die beiden nebeneinander zumindest wunderlich finden. Nicht nur, weil Pansy ein Stück größer war als Harry, besonders wenn sie, so wie heute, hochhackige Schuhe trug. Sondern vor allem, weil beide ihre Schulumhänge trugen. Den Slytherin-Umhang mit der grünen Schlange und den goldenen Löwen auf blauem Grund des Gryffindor-Umhangs sah man nicht oft nebeneinander.
Im Three Broomsticks angekommen, setzten Harry und Pansy sich an einen kleinen, runden Tisch für zwei Personen am Fenster, durch das sie die Passanten auf der Straße beobachten konnten.
„Was darf`s sein ?“, fragte eine Goblinfrau mit kratziger Stimme, die neben Harry stand, kaum dass er Platz genommen hatte.
„Eine Flasche Sprudelwein.“, bestellte Pansy.
„Ist aus.“, schnappte die kleine, grüne Kellnerin zurück. Sie kaute dabei auf irgendetwas. Graue Haare hingen ihr vom Kopf und waren mit bunten Bändern zu Strähnen zusammengebunden.
„Für mich ein Butterbier.“, sagte Harry.
„Für mich auch.“, stimmte Pansy nach kurzem Nachdenken ein. Die Kellnerin verschwand ohne ein weiteres Wort. Das Three Broomsticks war gut besucht. Fast an allen Tischen und auch am Tresen saßen Zauberer und Hexen, unterhielten sich, tranken und aßen teilweise auch Kleinigkeiten. Das Three Broomsticks musste heute guten Umsatz machen. Auf der Straße war nicht ganz so viel los, da die Geschäfte heute geschlossen hatten. Eine Hexe mittleren Alters zog einen störrischen Gallerthund an einer Leine am Fenster vorbei.
Nach kurzer Wartezeit kamen die Getränke. Harry und Pansy stießen an und tranken.
„Wie war das damals eigentlich genau, mit dem Basilisken ?“, fragte Pansy nach den ersten Schlucken. „Ich wollte das immer schon mal von dir selbst hören. Es gibt viel zu viele Gerüchte darüber. Die meisten davon hat Draco in die Welt gesetzt.“ Sie lächelte und Harry ließ sich davon anstecken.
„Naja, der Basilisk hat mich angegriffen, als ich in der Kammer der Geheimnisse war. Ginny war in Voldemorts Bann und…“
Pansy hörte Harrys Bericht aufmerksam zu. „Die Kammer der Geheimnisse gibt es also wirklich ?“, fragte sie erstaunt, als Harry seine Erzählung beendet hatte.
„So wirklich wie dich und mich.“, bestätigte Harry. Er begann sich ein Bild davon machen zu können, was unter den Slytherins für Versionen seiner Abenteuer existierten.
„Und was war mit dem entflohenem Mörder, der aus Azkaban ausgebrochen war ?“, fragte Pansy anschließend. Harry berichtete ihr auch davon. Insbesondere betonte er, dass Sirius kein Mörder war, ihm nicht nach dem Leben getrachtet hatte und unschuldig in Azkaban gesessen hatte. Mit großen Augen hörte Pansy Harry zu und leerte dabei ihre Butterbierflasche. Harry bestellte eine neue Runde.
„Und das mit dem Triwizard Tournament ? Ich habe dich mit diesem riesigen Drachen gesehen, das war unglaublich.“, schwärmte Pansy.
Harry nickte. Unglaublich fand er vor allem, dass er die Begegnung mit dem Drachen lebend überstanden hatte. Er war sich immer noch nicht sicher, wie er das fertig gebracht hatte.
„Und dann bist du wirklich You-Know-Who begegnet ?“, fragte Pansy weiter. Harry erinnerte sich daran nur allzu genau. Sehr viel genauer, als er sich wünschte. Harry erzählte ihr, von dem Kampf gegen Voldemort auf dem Friedhof und wie Cedric Diggory dabei gestorben war.
Nachdem der Name des Verstorbenen gefallen war, senkte sich ein Moment bedrückende Stille über den Tisch von Harry und Pansy. Die übrigen Gäste redeten weiter durcheinander. Insgesamt war es recht laut im Three Broomsticks.
„Wie kommt es eigentlich, dass du neulich das Märchen von den Deathly Hallows gelesen hast ?“, fragte Pansy nach einiger Zeit. „Bei allen anderen würde ich mir dabei nichts denken, aber wenn du darin liest, hat das doch bestimmt etwas mit You-Know-Who zu tun ?“
Harry trank einen Schluck und sah aus dem Fenster. Es war nicht leicht, Pansy nicht die ganze Zeit anzustarren, wie er sich eingestehen musste. Selbst beim Blick aus dem Fenster ertappte er sich dabei, darin nach ihrem Spiegelbild zu suchen.
„Glaubst du, dass das Märchen wahr ist ?“, fragte Harry zurück. Pansys Spiegelbild lehnte sich überrascht in ihrem Stuhl zurück.
„Naja… ich denke, dass jedes Märchen einen wahren Kern hat, warum nicht auch dieses. Es gibt ja Leute, die die Spur Elder Wand verfolgen. Und es gibt schon einige, die das Märchen für wahr halten. Wieso ?“
Harry sah sie wieder an. Er hätte stundenlang in diese dunklen Augen schauen können. „Vielleicht bin ich da an etwas dran. Und vielleicht hilft es mir, You-Know-Who zu besiegen. Aber dazu kann ich noch keine Einzelheiten sagen.“
Pansy sah ihn nun neugierig an. Sie beugte sich wieder vor und stütze sich mit den Armen auf dem Tisch ab. „Oh, Harry, das ist ja aufregend. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag mir einfach bescheid. Aber mach keine Dummheiten.“
Harry leerte seine Butterbierflasche. Es sah immer mehr so aus, als wenn Pansy nicht auf Voldemorts Seite stand. Aber konnte das sein ? Immerhin war sie eine Slytherin und mit Draco befreundet.
„Du hast Voldemort nicht die Treue geschworen, oder ?“, fragte Harry sie frei heraus. Er hatte ihr sowieso schon viel zu viel verraten. Pansy schüttelte energisch den Kopf. „Nie und nimmer. Was denkt ihr Gryffindors eigentlich über uns ? Dass jeder Slytherin ein Death Eater ist ?“
Harry fürchtete, ihr zu Nahe getreten zu sein. „Naja, ich dachte, weil Malfoy…“, versuchte er zu erklären.
Pansy unterbrach ihn und winkte ab: „Okay, Draco ist wirklich ein gestörter Idiot. Ich hätte nie erwartet, dass er so weit geht und sich den Death Eaters anschließt. Das war ein ganz schöner Schock für mich. Aber wir Slytherins sind nicht alle Death Eaters. Die meisten von uns sind edel und aufrichtig.“
Harry konnte nicht sagen, wieso, aber er glaubte Pansy. Ihre fast schwarzen Augen sahen ihn mit einem so ehrlichen Blick an.
„Naja, vielleicht hätte ich es ab dem Zeitpunkt ahnen müssen, als er damit angegeben hat, dass sein Vater ein wertvolles Geschenk von You-Know-Who bekommen hat.“
Harry würde hellhörig. „Ein Geschenk ? Was für ein Geschenk ?“, fragte er.
„So einen Stirnreif. Draco hat mir den mal gezeigt, als ich bei ihm zuhause war. Der sah ziemlich wertvoll aus.“
Harry war sich sicher, dass dieses Geschenk der fehlende, der letzte fehlende, Horcrux sein musste ! Aber er war sich immer noch nicht sicher, ob er Pansy seine Suche danach anvertrauen konnte. „Pansy, ich muss unbedingt alles darüber wissen.“, sagte Harry eindringlich.
„Wozu ?“, fragte Pansy irritiert.
„Darf`s noch etwas sein ?“, krächzte die Goblin-Kellnerin, die plötzlich wieder neben Harry stand. Harry winkte ab, aber Pansy bestellte noch zwei weitere Butterbiere. Als die Kellnerin außer Hörweite war, sprach Harry weiter: „Das kann im Kampf gegen Voldemort von großer Bedeutung sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen, von wie großer Bedeutung.“, erklärte Harry. Etwas in ihm wünschte sich, Pansy einfach die Wahrheit über die Horcruxe zu erzählen.
„Hm, viel weiß ich darüber nicht. Der Reif sieht aus, als wäre er nur aus Perlen gemacht. Als ich ihn zuletzt gesehen hab, hat Mr. Malfoy den im obersten Turmzimmer aufbewahrt, in einer Vitrine auf einem Sockel aus Gold. Was ist denn daran so wichtig ?“, wunderte Pansy sich.
„Weißt du, wo er herkommt ? Wer ihn vorher besessen hat ?“, fragte Harry. Wenn sich herausstellte, dass der Stirnreif in Verbindung mit Gryffindor oder Ravenclaw stand, war die Sache klar. Obwohl Harry auch so schon fast keinen Zweifel mehr hatte. Was sonst würde Voldemort an seinen treuesten Diener verschenken, dass der dann wie eine Reliquie ausstellte ? Sicher war es nicht der Wert des Stirnreifs, selbst wenn er aus seltenen Perlen bestand, denn Malfoy hatte nie eine Gelegenheit ausgelassen um darauf hinzuweisen, dass seine Familie reicher war, als alle anderen. Da würde ein einfaches Schmuckstück keinen besonderen Platz bekommen. Bedeutete das alles, dass auch Flitwick ein Death Eater war, der einen Horcrux von Voldemort geschenkt bekommen hatte ?
„Nein, keine Ahnung. You-Know-Who persönlich soll zu Draco nach Hause gekommen und den Stirnreif seinem Vater übergeben haben. Vielleicht hat Draco die Geschichte aber auch erfunden. Aber warum willst du das so genau wissen ?“, fragte Pansy.
Harry stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch ab und legte die Fingerspitzen gegeneinander. In Gedanken war er schon dabei, einen Plan zu schmieden.
„Vielleicht ist dieser Stirnreif der Schlüssel zum Sieg. Aber ich kann da jetzt nicht mehr zu sagen, ich will dich da nicht mit hineinziehen.“, sagte er nachdenklich.
Daraufhin griff Pansy nach Harrys Händen. Überrascht ließ er sie gewähren.
„Oh, Harry, tue bitte nichts Gefährliches. Lass mich dir helfen, bei was-auch-immer du vorhast.“
„Zweimal Butterbier.“, sagte die Kellnerin und knallte die Flaschen neben Harry und Pansy auf den Tisch. Sie drehte sich um und verschwand zu einem anderen Tisch, bevor Harry sie ansehen konnte. Pansy ließ Harrys Hände los und öffnete den Deckel der neuen Butterbierflasche. Harry wollte Pansy nicht auch noch in Gefahr bringen. Es war schlimm genug, dass er Ron und Hermione schon viel weiter in seinen Kampf hineingezogen hatte, als ihm lieb war. Außerdem war es schwer genug, Ginny aus der Gefahr herauszuhalten. Da konnte er nicht auch noch auf Pansy aufpassen. Und er wollte nicht, dass ihr etwas zustieß.
„Ich brauche diesen Stirnreif.“, sagte Harry und öffnete sein Butterbier. Er wollte sie nicht anlügen, konnte sie aber auch nicht in alles einweihen.
„Wo wohnen die Malfoys denn ?“, erkundigte Harry sich.
„Das Anwesen liegt bei Lower Yorkley. Von der Hauptstraße führt ein Weg in den Wald. Durch eine magische Barriere kommt man auf das Grundstück, so ähnlich wie am Londoner Bahnhof. Aber soweit ich weiß, hat das Ministerium das Grundstück der Malfoys zum Sperrgebiet erklärt, nachdem Mr. Malfoy gefasst war. Das Haus ist nun verlassen, aber ich glaube nicht, dass die Auroren schon Zeit hatten, es zu durchsuchen.“, erzählte Pansy. Harry dachte angestrengt nach. Wenn es auch nur eine winzige Chance gab, dass der Stirnreif noch immer dort war, würde er das ganze Haus auf den Kopf stellen, wenn es sein musste.
„Ich würde da nicht hingehen. Da gibt es sicher ganz bösartige Schutz- und Bannzauber.“, überlegte Pansy laut. Doch auf unfreundliche Zauber war Harry schon vorbereitet.
„Mal was anderes.“, sagte Harry nach einem Schluck Butterbier. „Kann der Tod eigentlich in Menschengestalt auftreten ?“
Pansy sah Harry überrascht an. „Hä ? Warum soll er das nicht können ? Der Tod war vier Tage im Haus von meiner Oma, bevor sie gestorben ist.“ Pansy begann zu lächeln. „Wissen Muggles das nicht ?“
„Nein.“, gab Harry zu. Er war sich noch immer nicht sicher, ob er daran glauben konnte.
„Du fragst wegen den Deathly Hallows, oder ?“, schlussfolgerte Pansy. Harry nickte. Wenn es wirklich wahr war, dann konnte es auch wahr sein, dass der Träger aller drei Deathly Hallows zum Herrscher über Leben und Tod wurde.
Harry und Pansy bleiben noch eine Weile im Three Broomsticks und tranken weitere zwei Butterbiere. Wenngleich Harry am liebsten gleich aufgebrochen wäre, wollte er Pansy nicht einfach sitzen lassen. Außerdem war ihre Gesellschaft überraschend angenehm. Er unterhielt sich mit Pansy eine Zeit lang über Quidditch und musste zugeben, dass sie sich da wirklich auskannte, auch wenn sie selbst nie in der Slytherin-Hausmannschaft gespielt hatte. Sie sah den Spielen lieber vom Boden aus zu. Zum Schluss diskutierten die beiden über Wurzelrosen, die Sprout gerade mit beiden Häusern in Kräuterkunde behandelte. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass sie darüber noch nicht allzu viel wussten. Aus einem Grund, den Harry noch nicht verstand, legte Sprout aber ungeheuer viel Wert auf die unterirdischen Pflanzen. Pansy vermutete darin einen Fingerzeig auf die NEWT-Prüfungen, die am Ende des Schuljahres anstanden. Nach dem letzten Schluck Butterbier fühlte Harry, dass er wirklich genug hatte.
Harry beglich die Rechnung für die beiden, weil sich das einfach gehörte, wie er fand. Dann verließen beide das Lokal und traten vor die Tür. Es war kälter geworden. Ein frischer Wind wehte und kündigte schon den kommenden Herbst an.
„Sag mal, Harry, bist du eigentlich noch mit der Schwester von Weasley zusammen ?“, fragte Pansy, als sie die Tür hinter sich zuzog.
„Ginny.“, korrigierte Harry. Pansy nickte. Für einen Moment überlegte Harry, wie er darauf antworten konnte. „Ich weiß nicht… ich glaube nicht.“, sagte er zögerlich.
Die Umhänge der beiden flatterten im Wind, als sie den Rückweg durch Hogsmeade antraten. Der Himmel hatte sich zugezogen und es sah nach Regen aus. Bis zum Ortsausgang waren die beiden gegangen, als Pansy ganz dicht an Harry heran kam. „Es ist kalt.“, sagte sie und kuschelte sich an ihn. Harry legte einen Arm um sie. So setzten die beiden den Rückweg zum Schloss fort.
Wenn Ginny das sieht, wird sie mir den Kopf abreißen.


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