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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft ĂĽber Leben und Tod - What is Missing

von GringottsGoblin

„Ah, du lebst noch, da bin ich beruhigt.“, war das erste, was Ron am nächsten Morgen zu Harry sagte, noch bevor Harry die Bettdecke zurückgeschlagen hatte. „Ich hätte dir ja zugetraut, irgendeine Dummheit anzustellen.“ Da Dean und Seamus den Schlafraum mit den beiden teilten, signalisierte Harry Ron, das Thema fallen zu lassen.
Im Common Room trafen sie Hermione, die sie die GroĂźe Treppe hinunter zum FrĂĽhstĂĽck begleitete. Sie fanden einen Platz am Tisch gegenĂĽber von Lavender und Parvati.
„Ach, ja. Wir wollte da ja noch etwas klären.“, erinnerte sich Ron, mit dem ersten Bissen Brot im Mund. Harry sah ihn an, und wusste nicht, was es zu klären gab.
„Parvati, sag mal.“, begann Ron mit vollem Mund. Lavender sah erschrocken aus. Es war lange her, dass Ron mit ihr oder Parvati gesprochen hatte. „Kann der Tod in Menschengestalt umher gehen ?“
„Hä ? Natürlich kann er das.“, antwortete Parvati und sah, aus, als hätte Ron sie gefragt, ob die Sonne morgens oder abends aufging. Parvati stammte aus einer reinblütigen Familie, genau wie Lavender. Anscheinend waren sich die Zauberer in dieser Sache einig.
„Siehst du.“, sagte Ron triumphierend zu Harry. „Ich habe Recht.“

Am nächsten Tag, nach dem Ende des Unterrichts bei McGonagall, zog Harry sich in die Bibliothek zurück um weiter in dem Märchenbuch zu lesen. Einmal hatte er das Märchen schon im Geschichtsunterricht durchgelesen, er wollte aber sicher sein, dass ihm nichts entgangen war, und las das Märchen über die Deathly Hallows noch einmal, sehr langsam und konzentriert.
„Oh, Harry, du bist ja auch hier. Was liest du denn da ?“, fragte Pansy im Flüsterton, als sie auf Harry zukam. Harry sah von seinem Buch auf. Er hatte sie nicht in die Bibliothek kommen sehen. Pansy trug heute ihre Schuluniform. Ihr schwarzes Haar fiel ihr offen über die Schultern.
„Gar nichts.“, murmelte er. Dumme Slytherin-Sprüche über das Märchenbuch konnte er im Moment nicht gebrauchen. Er konnte sich vorstellen, wie Malfoy lachend durch die Schule gelaufen wäre, und allen erzählt hätte, dass Harry Märchen las. Verdacht schöpfen würde wohl niemand, denn wer vermutete schon den Schlüssel zu Leben und Tod in einem Märchenbuch in Harrys Händen. Peinlich wäre es aber allemal.
Pansy sah ihm über die Schulter. „Ah, die Deathly Hallows. Das ist mein Lieblingsmärchen. Meine Eltern mussten mir das früher tausendmal vorlesen.“, erzählte sie. Madame Prince, die schrullige Bibliothekarin, sah schon sehr böse von ihrem Schreibtisch herüber. Sie hasste Geräusche, besonders Stimmen. Es war erstaunlich, wie gut sie noch hören konnte. Ihre besten Jahre hatte sie längst hinter sich.
„Naja“, fuhr Pansy leise fort, „ich suche ein Buch über die Ausbildung von Greifen, du kennst nicht zufällig eins ?“
„Nein.“, antwortete Harry. Kam kein beleidigender Spruch, nicht einmal ein Naserümpfen ? Harry verdrehte sich fast den Hals, um Pansy, die halb hinter ihm stand, in die Augen sehen zu können. Sie strahlte ihn an. Harry ertappte sich dabei, ihr Lächeln zu erwidern, brachte seine Gedanken und dann auch seinen Blick aber schnell auf die Seiten vor ihm zurück. Soweit kam es noch, dass er sich von Pansy ablenken ließ.
Kurze Zeit später kam Pansy mit einem dicken Buch zurück und setzte sich ausgerechnet auf den freien Stuhl neben Harry. Es gab genug andere freie Stühle und Tische. Harry fühlte sich zwar gestört, da sie aber ruhig war und auch nur in ihrem Buch las, ließ er sie da sitzen.

Es dauerte nicht lange, bis es Zeit für das Abendessen war. Harry wollte gerade losgehen, also auch Pansy ihr Buch über Greifen zuschlug. „Warte, wir können ja ein Stück zusammen gehen.“, sagte sie. Harry wusste nicht, wieso, aber er wartete, bis Pansy ihr Buch weggebracht hatte und verließ dann mit ihr zusammen die Bibliothek.
„Ich habe gefunden, was ich gesucht habe. Ich wollte nochmal wegen den NEWTS nachlesen.“, erzählte sie auf dem Weg in die Große Halle.
„Greifen sind eigentlich nicht so schwer.“, antwortete Harry. Pansy verstand das anscheinend als Einladung, ihm alles zu erzählen, was sie über Greifen wusste, damit Harry sie, wenn nötig, korrigieren konnte. Allzu viel zu korrigieren gab es aber nicht, denn Pansy kannte sich selbst sehr gut aus. Harry war heilfroh, als sich ihre Wege in der Großen Halle trennten, ihrer führte zum Slytherin-Tisch, seiner zum Gryffindor-Tisch. Ron saß schon auf der Bank am Tisch. Beim Abendessen war er meistens einer der ersten, wenn er ausnahmsweise nicht mit Harry zusammen hin ging.
„Oh, da ist aber jemand glücklich.“, sagte Ron und grinste breit.
„Wieso ?“, fragte Harry und setzte sich neben ihn.
„Weil du bis über beide Ohren strahlst.“ Da musste Ron sich getäuscht haben, denn Harry hatte überhaupt keinen Grund zum fröhlich aussehen. Außer vielleicht, als Pansy etwas Dummes über die Dressur von wilden Greifen gesagt hatte. Schnell sah Harry sich am Tisch um, ob Ginny auch da war, er sah sie aber nicht.
„Unsinn.“, antwortete Harry bestimmt. „Wir haben uns nur zufällig in der Bibliothek getroffen. Außerdem ist sie eine Slytherin.“
Wenige Minuten später gesellte sich Hermione zu Harry und Ron. Nach dem Essen folgte Harry ihr zurück in die Bibliothek um nach Werken zu suchen, in denen er mehr über die Deathly Hallows erfahren konnte.

Der Donnerstag war kein guter Tag fĂĽr Hermione. Dessen war sie sich schon sicher, als Professor McGonagall beim FrĂĽhstĂĽck verkĂĽndete, dass Hagrid spurlos verschwunden war. Professor Grubby-Plank wĂĽrde daher bis auf weiteres nicht nur die unteren, sondern alle Klassen in Kreaturen unterrichten.
„Meinst du nicht, dass wir sie einweihen sollten ?“, fragte Hermione Harry, als Professor McGonagall ihre kurze Rede beendet hatte und sich wieder hinsetzte. „Bestimmt macht sie sich auch Sorgen um Hagrid.“
Harry sah Hermione scharf an. „Das kommt nicht in Frage, untersteh dich.“, zischte er. „Wenn McGonagall Wind von der Basiliskenjagd bekommt, bringt sie Hagrid zurück, bevor er auch nur einen Fußabdruck eines Basilisken gefunden hat.“
FĂĽr Harry war das Thema damit beendet. Hermione wĂĽrde nicht gegen Harrys Anweisung handeln, aber wohl fĂĽhlte sie sich dabei nicht. Wenn Hagrid auf der Jagd wirklich ums Leben kam, wĂĽrden sie es nur daran merken, dass er nicht zurĂĽck kam. Hermione durfte gar nicht daran denken.

Vor Verzauberungen bei Professor Flitwick hatte Hermione schon wieder bessere Laune. Die vorangegangenen zwei Stunden bei Professor McGonagall waren gut verlaufen und Hermione hatte zehn Hauspunkte fĂĽr ihre guten Fortschritte verdient. Leider schaffte Ron es als letzter immer noch nicht, einen gemalten Punkt ĂĽber ein Pergament rutschen zu lassen.
Sie hätte ihm gern geholfen, wusste aber nicht, wie sie das machen konnte. So oft hatte Sie Ron schon zu mehr Konzentration und Übung ermahnt.
Hermione hatte die Hausaufgaben von Professor Flitwick gewissenhaft erledigt und sich gut auf seinen Unterricht vorbereitet. Eigentlich konnte nichts schiefgehen, auch wenn sie sich in Professor Flitwicks Gegenwart komisch fühlte, seit dem Einbruch in sein Haus. Entweder hatte er davon nichts gemerkt, oder er ließ es sich nicht anmerken. Kaum saßen alle Schüler, kam es zur nächsten, kleinen Katastrophe.
Der kleine Professor Flitwick hielt eine Gallone in die Luft. Das musste die Gallone sein, die Hermione in seinem letzten Unterricht so sorgfältig vergessen hatte, dass er sie finden musste. Ihr war keine bessere Möglichkeit eingefallen, ihm das Geld zurück zu geben.
„Ich glaube, jemand von Ihnen hat diese Gallone im letzten Unterricht bei mir hier liegengelassen.“, sagte Professor Flitwick. „Wem gehört sie ?“
Hermione hätte sich am liebsten beide Hände vor die Augen geschlagen, als sich augenblicklich Harry, Ron und Dean meldeten. Wie konnten die Jungs nur so - ihr fehlte das richtige Wort- sein. Mental biss sie in die Tischkante. Professor Flitwick sollte die Münze einfach behalten, das konnte doch nicht so schwer sein. Warum konnte er sie nicht einfach einstecken und damit glücklich werden.
Die drei Jungs tauschten Blicke. Dean war der erste, der seinen Arm wieder senkte. „Ach, meine Gallone hab ich ja doch noch.“, sagte er entschuldigend. Ron und Harry sahen sich an wie zwei fremde Tiger im selben Käfig. Nach ein paar Sekunden nahm auch Harry den Arm herunter. „Nimm du ruhig meine Gallone, ich schulde dir ja sowieso noch eine.“, sagte er laut genug, damit alle es hören konnte. Es endete damit, dass Professor Flitwick seine eigene Gallone an Ron gab. Ron konnte ja wirklich lieb sein, aber für dieses selbstgefällige Grinsen hätte Hermione ihm am liebsten eine Ohrfeige gegeben. Und in dem Zug auch gleich sich selbst.

Am Freitagabend, nach sehr vielen durchblätterten Büchern, in der Bibliothek verbrachten Stunden und fünfundzwanzig verlorenen Hauspunkten wegen nicht gemachter Hausaufgaben traf sich Harry wieder mit Ron, Hermione und Ginny in dem verlassenen Klassenzimmer im Erdgeschoss. Als alle da waren, verschloss Harry die Tür und sprach einen Schutzzauber, damit niemand lauschen konnte.
Alle vier setzten sich an einen Tisch. „Also, Hermione und ich haben ja die letzten Tage damit verbracht, mehr über die Deathly Hallows herauszufinden.“, erklärte Harry. Das war natürlich unnötig, da das schon alle wussten.
„Genau.“, übernahm Hermione das Wort. „Zuerst einmal haben wir nichts, nicht einmal eine vage Andeutung oder einen noch so kleinen Hinweis darauf gefunden, dass es einen Tarnumhang gibt, der dem von Harry gleich kommt. Es gibt unzählige Berichte von Umhängen, die die Träger verschwimmen lassen oder durchsichtig machen, bis zu einem gewissen Grad. Einige lassen den Träger mit den Farben der Umgebung verschmelzen, so wie ein Chamäleon.“
„Hä ?“, fragte Ginny dazwischen.
„So eine Eidechse, die ihre Farbe wechseln kann.“, erklärte Harry. Ginny nickte und Hermione fuhr fort: „Es gibt auch einige Kleidungsstücke, nicht nur Umhänge, aber meistens schon, die einen tatsächlich unsichtbar machen, solange man sich nicht bewegt. Einige funktionieren in der Bewegung gar nicht, bei anderen gibt es immer irgendeinen sichtbaren Effekt, wenn der Träger sich bewegt, so ein Verwischen oder so etwas. Kurz gesagt: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Harrys Invisibility Cloak irgendein Gegenstück hat. Er scheint absolut einzigartig zu sein.“
„Und das heißt, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit das Deathly Hallow aus dem Märchen ist.“, schlussfolgerte Ginny. Hermione nickte bestätigend.
„Blimey. Und wir haben es all die Jahre nicht gewusst.“, sagte Ron.
„Die Frage ist, wie wir das gegen Voldemort einsetzen können.“, setzte Harry fort. „Dass der Umhang nützlich ist, wussten wir ja schon vorher.“ Ron und Hermione grinsten sich gegenseitig an.
„Im Märchenbuch steht es nicht so deutlich drin, aber wenn ich euch richtig verstanden habe, entfalten die Hallows ihre vollen Kräfte erst, wenn sie alle drei beisammen sind ?“ Harry sah Ron und Ginny fragend an. Es gab offenbar zusätzliches Wissen zu dem Märchen, das nur mündlich in den Zaubererfamilien weitergegeben wurde.
Ron antwortete: „Harry, die Hallows sind mächtig. Jedes allein für sich auf seine Art. Dass jemand alle drei gleichzeitig haben könnte… das wäre wirklich zu viel des Guten.“
„Ich muss sie alle haben, um Voldemort gegenüber treten zu können.“, sagte er. Die Sache stand fest. Ginny und Ron sahen ihn beide erschrocken an.
„Das ist nicht dein Ernst.“, sagte Ron und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Harry, das kannst du nicht bringen.“
„Warum ?“, fragte Harry.
„Das ist keine menschliche Magie, wie das Herumfuchteln mit dem Zauberstab. Das ist viel zu groß. Der Tod selbst hat diese Dinge erschaffen. Die waren nie dafür bestimmt, in menschliche Hände zu kommen.“
„Er hat sie den drei Brüdern gegeben.“, wand Harry ein.
Ginny widersprach ihm ebenso energisch von Ron: „Ja, genau drei Brüdern. Jedem eins. Wir können nicht einmal raten, was passiert, wenn eine Person alle drei hat. Das ist viel zu viel Macht des Todes auf einem Haufen. Harry, such lieber den letzten Horcrux, freu dich über deinen Umhang, aber lass die Hallows Hallows sein.“
Harry dachte für einen Moment darüber nach, inwieweit die beiden Geschwister durch ihre Eltern beeinflusst waren. Wahrscheinlich hatten sie in ihrer Kindheit Schauermärchen erzählt bekommen, die vollkommen aus der Luft gegriffen waren.
„Tatsache ist doch“, sagte Harry, „dass noch nie jemand alle drei Hallows gleichzeitig hatte. Gut, man erzählt sich, dass derjenige dann zum Herrscher über Leben und Tod wird. Aber selbst wenn das Märchen insgesamt wahr ist, steht darüber nichts darin. Ihr könnt überhaupt nicht wissen, dass es gefährlich ist. Denkt an den Kampf gegen Voldemort, ich brauche diese Macht.“
Einmal mehr erinnerte er sich an die böse, gewalttätige Masse, die Voldemorts Geist formte. Egal, wie hoch der Preis war, Voldemort musste vernichtet werden. Wenn seine Freunde auch den Geist Voldemorts erlebt hätte, würden sie ihm zustimmen.
„Sie hat Recht.“, bestätigte Ron. „Im Märchen steht ja auch nicht drin, dass alle drei zusammen nicht gefährlich sind. Das mit den Hallows solltest du sein lassen. Wenn du willst, tauche ich in den See, küsse die Riesenkrake und buddel solange im matschigen Grund, bis ich den letzten Horcrux gefunden habe, aber vergiss die Hallows.“
„Also, wenn es wirklich so gefährlich ist…“, überlegte Hermione leise.
Harry würde die Hallows nicht vergessen. Aber er wollte seinen Freunden auch die Zeit geben, sich an den Gedanken zu gewöhnen. „So wie ich das sehe“, sagte Harry, „haben wir zwei Möglichkeiten Voldemort zu besiegen. Wir zerstören alle Horcruxe oder wir nutzen die Macht der Hallows. Die sollte selbst bei nicht zerstörten Horcruxen ausreichen.“
„Ausreichen ? Wahrscheinlich würden die Hallows jede Seele in Hogwarts in die ewige Verdammnis reißen.“, protestierte Ginny.
„Ok, was haltet ihr davon.“, schlug Harry vor. „Unser erstes und oberstes Ziel bleibt die Zerstörung der Horcruxe. Erst an zweiter Stelle kommen die Deathly Hallows. Bevor Hagrid aber nicht mit Basiliskengift zurückkommt, kommen wir mit den Horcruxen nicht weiter, selbst wenn Voldemorts Schlange mit dem letzten, der fehlt, jetzt hier in den Raum gekrochen käme. Was wissen wir Neues über den letzten Horcrux ?“
Ron, Hermione und Ginny sahen sich gegenseitig schweigend an, dann Harry. Drei Augenpaare blinzelten ihm zu.
„Das dachte ich mir.“, sagte Harry. Sie waren keinen Schritt weiter. „In der Bibliothek haben wir Hinweise auf noch ein Hallow gefunden.“
Hermione räusperte sich. „Gut, Hermione hat die Hinweise gefunden.“, korrigierte Harry sich selbst, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ron sah besorgt aus. „Dann lass mal hören.“, sagte er zu Hermione.
„Ja, also es gibt einige Zauberer, die sich tatsächlich ernsthaft mit dem Märchen der Deathly Hallows auseinandergesetzt haben.“, berichtete sie. „Von den meisten anerkannten Forschern wird das als Spinnerei abgetan, aber es gibt eine ganze Reihe von Leuten, die meinen, der Elder Wand aus dem Märchen würde tatsächlich existieren.“
Ron und Ginny hörten gespannt zu.
„Von den anderen beiden Hallows dagegen habe ich kein Wort in keinem Buch gefunden. Die gängige Meinung ist wohl, dass sie nur Ausschmückung des Märchens sind. Es gibt in der Geschichte aber tatsächlich eine ganze Reihe von Begebenheiten, wo diese Autoren meinen, das Wirken des Elder Wand feststellen zu können. Einige der so genannten Beweise in der Geschichte sind wirklich sehr umstritten und so verrückt, dass ich sie selbst nicht glaube. Andere sind aber mit historischen Daten sehr säuberlich belegt. Wenn man die Hallows nicht einfach als Märchen ansieht, kann man tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass der Elder Wand in den letzten fünfhundert Jahren gelegentlich in Erscheinung getreten ist.“
„Und wo ist er jetzt ?“, fragte Ginny.
Hermione zuckte mit den Schultern. „Leider verliert sich seine Spur vor ungefähr zweihundert Jahren.“
„Also haben wir jetzt nicht nur einen Horcrux, sondern auch noch zwei Hallows, die uns fehlen. Das hilft uns echt weiter.“, sagte Ron spöttisch und verschränkte die Arme.
Harry dachte nach. Mit dem Elder Wand konnte man jeden Gegner im Duell töten. Es war immer gut, mit dem Schlimmsten zu rechnen.
„Sagt mal, hat Voldemort jemals ein Duell verloren ?“, fragte Harry in die Runde. An den Augen seiner Freunde erkannte er, dass sie verstanden, was er meinte.
„Naja, falls er jemals verloren hat, hat er bestimmt alle Zeugen umgebracht und den Gewinner hinterher auch irgendwie aus dem Weg geräumt.“, meinte Ron. Das sah Harry genauso. Genau das war die Art, wie Voldemort sich verhalten würde. Es war Harry fast unheimlich, wie gut er Voldemort kannte, nachdem er in seinen Geist eingebrochen war.
„Aber You-Know-Who kann den Elder Wand nicht haben.“, sagte Ginny. „Denn dann hätte er jeden Feind besiegen können und hätte niemanden fürchten müssen. Es gab aber einen, den er gefürchtet hat.“
„Dumbledore !“, sagte Harry, Ron und Hermione gleichzeitig, Hermione mit einem Professor davor. Ginny nickte. „Dumbledore ist niemals in einem Duell besiegt worden, oder ?“, fragte Harry.
„Ich weiß ja nicht genau, was auf dem Turm passiert ist.“, sagte Hermione. „Aber sonst glaube ich es nicht.“
„Das auf dem Turm war kein Duell. Das war eine Hinrichtung.“, antwortete Harry.
Stille legte sich über den Raum. Hermione wischte sich eine Träne aus den Augen, bevor sie weitersprach.
„Nein, Harry. Wir sind jetzt schon viel zu weit gegangen. Bitte, tu das nicht. Lass Professor Dumbledore seine Ruhe.“, flehte sie.
Harry schüttelte den Kopf. Das ging nicht. Allein der Elder Wand würde reichen, um Voldemort zu besiegen, wenn er ihn in ein Duell zwingen konnte. Dann mussten nur noch die Horcruxe alle zerstört sein.
Harry war zu einem Entschluss gekommen: „Der Elder Wand liegt in Dumbledores Grab. Und den holen wir uns.“


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