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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - To Think Like Him

von GringottsGoblin

Die nächsten beiden Tage bekamen Harry, Ron und Hermione so viele Hausaufgaben, dass sie sich nicht weiter um Dumbledores Geschenke oder die Horcruxe kümmern konnten. Eigentlich fand Harry es nicht richtig, die Schule vorzuziehen, während seine Aufgaben als Held der Prophezeiung noch nicht beendet waren. Aber einerseits hatte Harry im Moment keine brauchbaren Ansatzpunkte, andererseits hatte er sich schon am Donnerstag eine Strafarbeit für nicht gemachte Hausaufgaben von Professor Johnson eingehandelt. So würde der neue Lehrer bestimmt nicht zu Harrys Lieblingslehrer werden. Vielleicht erforderte die Stelle des Trankkundelehrers aber auch, dass man ein sadistisches Ekel war. Nur mit Mühe hatte Harry Parkinsons Angebot, ihn bei der Strafarbeit zu helfen, abwehren können. Soweit Harry das bisher mitbekommen hatte, war sie selbst kein allzu großes Talent im Trankbrauen.
Das ganze Wochenende über sah Harry Hermione kaum außerhalb der Mahlzeiten. Sie verbrachte die Zeit damit, Dumbledores Märchenbuch und die übrigen Bücher aus dem Lagerraum zu lesen. Was sie sich von dem Märchenbuch versprach, konnte Harry nicht sagen. Harry hatte seinen Snitch im Schlafraum freigelassen, wo der Ball munter und nutzlos seine Bahnen flog.
Rons Laune war, wahrscheinlich durch Hermiones Abwesenheit, nicht die beste, als er mit Harry und Ginny am Samstag die restlichen ungeöffneten Pakete im Lagerraum untersuchte. Dumbledores Besen, seine feine Kleidung für offizielle Anlässe, seine Headmaster-Robe, verschiedene Hüte und eine Kiste voller Süßigkeiten waren unter den interessantesten Dingen, die sie in den letzten Paketen fanden.
Mit einiger Anstrengung schaffte es Harry am Sonntag, trotz des schönen Wetters, seine ausstehenden Hausaufgaben und auch die Strafarbeit zu erledigen. Es war ein gutes Gefühl, dass zum ersten mal seit einer Woche keine Hausaufgaben mehr auf ihn warteten. Sehr viel schlechter fühlte es sich an, dass jeder Tag der verging, ein kleiner Sieg für Voldemort war, da Harry keinen Schritt voran kam.
Am Sonntagabend lag Harry in seinem Bett und sah dem Snitch zu, der im letzten Tageslicht geräuschlos durch den Raum flog. Wenn Dumbledore ihn mit dem Snitch tatsächlich etwas sagen wollte, warum hatte er dann keine Nachricht hinzu gelegt ? Eine Zeitlang hatte Harry dem Snitch zugesehen und versucht, ein Muster in seinen Bewegungen zu erkennen, ob die Flugbahn Buchstaben oder Zahlen nachbildete, aber davon war nichts zu erkennen. Er dachte angestrengt nach, wie er weiter gegen Voldemort vorgehen könnte. Wo konnten nur die verfluchten Horcruxe sein ? Falls wirklich einer auf dem Grund des Ozeans lag, war alles verloren. Aber Harry schätzt Voldemort nicht so ein, dass er einen Teil seiner Seele so tief versenken würde, dass er selbst nie wieder heran kam. Wie Harry die Horcruxe zerstören wollte, wenn er erst einmal in ihrem Besitz war, war eine Frage, die Harry sich zu gegebener Zeit stellen würde. Er hatte gehofft, das Gryffindorschwert in Dumbledores Habe zu finde. Mit der basiliskengift-getränkten Klinge war es möglich, Horcruxe zu zerstören. Leider hatte sich die Hoffnung nicht erfüllt. Genauso wenig wie die, wichtige Hinweise oder Aufzeichnungen zu finden. Alles, was an Schriftrollen und Pergamenten im Lagerraum lag, war Harry durchgegangen, ohne Erfolg.
Merlin, Harry hoffte, dass er noch Zeit hatte.

Am Montagmorgen, mit entsprechender Laune und ziemlich müde, kam Harry gähnend in den Gryffindor Common Room. Dort wollte er auf Ron warten um gemeinsam zum Frühstück zu gehen. Ron brauchte morgens immer etwas länger um aus dem Bett zu kommen. Es war nicht so, dass Harry sich nicht auch noch für eine oder zwei Stunden hinlegen gekonnt hätte. Aber heute musste er unbedingt mit den Horruxen voran kommen. Allerdings hatte er nach wie vor keine Idee, wie er das machen sollte. Zu Harrys Überraschung saß Ginny schon am Tisch in der Mitte. Es sah so aus, als wenn sie auf ihn gewartet hätte, denn als sie Harry sah, kam sie zu ihm und bleib dich vor Harry stehen.
„Morgen, Schlafmütze.“, grüßte sie und grinste. Harry brummte nur als Antwort und nickte ihr zu..
„Du, Harry…“ Schlagartig wurde er etwas wacher. Das war ein Tonfall, der verriet, dass es heikel wurde.
„Ja ?“, sagte er, rückte seine Brille zurecht und versuchte, Konzentration zu sammeln. Ginny sah schon erstaunlich frisch aus. Wie lange sie wohl da gesessen hatte?
„Es ist wegen uns. Ich weiß, dass du letztes Jahr nur Schluss gemacht hast um mich zu beschützen.“, begann Ginny.
Harry seufzte. Auf so eine Art Gespräch hatte er gerade überhaupt keine Lust. Genau genommen konnte er sich keinen Zeitpunkt denken, an dem er dazu Lust gehabt hätte. Man musste nicht über alles reden. Manches blieb besser ungesagt. Aber weglaufen konnte er auch schlecht. Für einen winzigen Moment zog er einen Sprung aus dem Fenster in Betracht. Harry wollte etwas sagen, aber Ginny war schneller:
„Das ist ja sehr süß von dir und alles. Aber ich bin dir doch auch nicht egal, oder ?“
Harry schüttelte den Kopf und sah zu Boden. Sie war der wichtigste Mensch in seinem Leben. Und genau darum konnte er nicht mit ihr zusammen sein.
„Versteh doch.“, bat Harry. Ginny schüttelte entschlossen den Kopf. Eine rote Haarsträhne fiel ihr dabei ins Gesicht.
„Nein, ich verstehe dich nicht. Gut, du willst mich beschützen. Aber dass musst du nicht. Es ist mir egal, ob ich gefangen genommen und gefoltert werde, weil ich deine Freundin bin, verstehst du ? Wenn wir nur zusammen sein können.“
Merlin, Harry mochte sich nicht vorstellen, dass Ginny in die Hand von Death Eaters fiel. Wie schnell würde sie ihre Meinung ändern, wenn sie sie wirklich folterten? Nein, dazu durfte es nicht kommen.
„Aber mir ist das nicht egal. Es geht nicht.“, sagte Harry und sah Ginny in die Augen. Sie musste es begreifen.
„Ist das dein letztes Wort ?“ Ihre grünen Augen sahen nass aus. Mit großer Mühe nickte Harry. Die beiden sahen sich schweigend an. Dann tat Ginny etwas, was Harry erschrak. Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihre Brust.
„Dieses Herz schlägt nur für dich.“, sagte sie. „Wenn das hier alles vorbei ist, solltest du dich daran erinnern.“
Harry sah ihr immer noch in die Augen. Er musste Voldemort aufhalten. Und er hoffte, dass wenn es vorbei war, beide noch am Leben sein würden.
„Blimey !“, sagte Ron laut, als er die Treppe herunter kam und Harry und Ginny in unveränderter Haltung dastehen sah. „Was ist denn hier los ?“
Harry zog seine Hand zurück. „Geht dich nichts an.“, sagte Ginny streng, und Harry antwortete ihm gleichzeitig „Gar nichts.“.

Das hatte jedenfalls geholfen, Harrys Gedanken durcheinander zu bringen. Auch dann noch, als die drei nebeneinander am Frühstückstisch Platz nahmen, konnte er kaum zwei Gedanken sinnvoll aneinander reihen. Trotzdem hatte Harry es irgendwie hinbekommen, dass Ron in der Mitte der drei saß.
Die nächsten Minuten brachten eine übernächtigte Hermione hervor, die sich an Harrys freie Seite setzte und gähnte. Sie sah aus, als hätte sie nur sehr wenig, wenn überhaupt, geschlafen.
„Oh, Entschuldigung.“, sagte sie, und hielt sich, etwas zu spät, die Hand vor den Mund.
Harry grinste sie an. „Alles in Ordnung ? Du siehst schlimm aus.“, sagte Harry.
„Er lügt. Du siehst fantastisch aus.“, sagte Ron, an Harry vorbei. Hermione lächelte.
„Es geht mir gut, wirklich.“, sagte sie und griff nach einem Frühstücksei.
„Und weißt du schon mehr, über das Märchenbuch ?“, fragte Harry. Ron schnappte ihm die Butter vor der Nase weg.
„Ich habe es durchgelesen. Dass ich viel mehr weiß, würde ich aber nicht sagen.“, antwortete Hermione. Harry wäre auch überrascht gewesen, wenn sie eine tiefere Bedeutung darin gefunden hätte.

Kurze Zeit später, in der zweiten Hälfte der Doppelstunde Trankkunde, waren es Hermione und Ron, die als erstes das Gegengift zum Grünen Viperngift fertig gebraut hatten und damit das Ende des Gemüseschnippelns einläuteten. Rons Anteil daran war vermutlich eher gering. Johnson nutzte den Rest der Zeit für theoretische Ausführungen zum nächsten Gift, das auf dem Plan stand. Harry war es recht, da er so nicht länger gezwungen war, mit Parkinson zusammen zu arbeiten.
„Und lesen Sie zur Wiederholung Kapitel Sieben zu Ende. Ich empfehle Ihnen, die Fragen am Kapitelende gewissenhaft zu bearbeiten, wir gehen in der nächsten Stunde darauf ein. Wenn Sie Fragen haben, werden wir die in der Klasse besprechen.“
Mit diesen Worten beendete Johnson seinen Unterricht, und die Schüler packten ihre Sachen.
„Äh, Harry, welches Kapitel war das ?“, fragte Parkinson mit einer zuckersüßen Stimme von links.
„Sieben, Parkinson.“, zischte Harry. Es war ihm in den vergangenen zwei Stunden recht gut gelungen, nicht mehr als nötig mit ihr zu sprechen.
„Oh, sag ruhig Pansy.“, sagte sie und hielt Harry die Hand hin. Bevor Harry wusste, was er tat, schüttelte er sie. Parkinson lächelte ihn an.
Eilig nahm Harry seine Sachen vom Tisch und stopfte noch beim Verlassen des Raumes seine Bücher in seine Tasche. Was war da nur in ihn gefahren! Er musste sich wirklich besser unter Kontrolle haben und nicht nach jeder Hand greifen, auf die bald eine Schlange tätowiert sein würde.
„Ich glaube, sie mag dich.“, sagte Ron mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht, als er Harry einholte.
„Ich sie nicht.“, antwortete Harry entschlossen. Und wenn du das noch einmal sagst, trete ich dir vors Schienbein.
„Och, wieso, sie ist doch ganz nett, oder ?“, mischte sich auch Hermione ein, mit dem selben gemeinen Grinsen.
Nachdem Harry vor weniger als 3 Stunden der Liebe seines Lebens einen Korb gegeben hatte, würde er jetzt keine Slytherin nett finden. Ganz sicher nicht.

Am Nachmittag saßen die Gryffindor-Schüler im Klassenzimmer für Magische Geschichte, wo Binns, der Geisterlehrer, ihnen wie immer auf klägliche Weise etwas beizubringen versuchte. Wie die Jahre zuvor, würde er wohl auch dieses Jahr keinen großen Erfolg haben. Hermione schrieb jedes Wort mit, war damit aber auch die einzige, die dem Geist ihre Aufmerksamkeit schenkte. Lavender und Parvati fühlten sich offenbar ungestört und unterhielten sich gut hörbar über ihre Erlebnisse im Hogsmeader Tanzlokal am letzten Wochenende und zogen damit zumindest Neville und Seamus in ihren Bann. Dean lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schnarchte. In Verzauberung und Kräuterkunde hatte Harry der Unterricht in einem zufrieden stellenden Maße abgelenkt. Wer wollte schon von einer Dornenranke gestochen werden. Da er sich jetzt aber, selbst wenn er es wollte, nicht auf Binns langatmigen Monolog konzentrieren konnte, schweiften seine Gedanken immer wieder vom Unterricht ab. Im Groben ging es wohl um die Kelten und ihre ersten Kontakte zu den Atlantiden vor… Harry konnte nicht sagen, vor wie vielen tausend Jahren. Er schaffte es meistens, nicht an Parkinson zu denken. Das wäre ja auch noch schöner, wenn er sich von ihr vom Unterricht ablenken ließe. Vielleicht war das ja sogar ihr Ziel. Meistens drehten sich Harrys Gedanken um die Horcruxe. Wenn er doch nur eine Spur zum nächsten Horcrux finden würde ! Und in welcher Verbindung Dumbledores Geschenke damit standen, konnte er auch immer noch nicht sagen. Die wollte Harry nicht so vorschnell als Spinnerei eines senilen Dumbledores betrachten, wie Ron das getan hatte. Möglicherweise steckte doch mehr dahinter.
„Wie lange noch ?“, fragte Ron leise und klang gelangweilt.
„Ewig.“, antwortete Harry. Draußen vor dem Fenster flog eine Taube vorbei. Einzelne Schäfchenwolken verzierten den Himmel.
Und dann war da noch Ginny, die alle paar Minuten in Harrys Gedanken auftauchte. Ein Teil von Harry wollte mit ihr glücklich sein, so wie am Ende des letzten Schuljahres. Da hatte er sich schon vorgestellt, dass er sie eines Tages heiraten würde. Merlin ! Doch seine Vernunft war strikt dagegen, wieder mit Ginny zusammen zu kommen. Nicht jetzt.
Noch zweimal, fragte Ron, wie lange der Unterricht noch ging. Harry kämpfte gerade mit der Müdigkeit und hatte sich längst vollkommen in seinen eigenen Gedanken verloren.
Da fiel ihm etwas ein. Vielleicht war es etwas, dass Binns gesagt hatte, was ihn unterbewusst darauf gebracht hatte.
„Das ist es !“, sagte Harry. „Ron, Hermione, wir müssen uns nach dem Abendessen mit Ginny treffen. Ich habe es.“ Harry merkte zu spät, dass er zu laut gesprochen hatte. Die ganze Klasse – außer Dean – sah ihn an. Sogar Binns hatte seinen Redefluss unterbrochen und rückte seine spektrale Brille zurecht.
„Haben Sie etwas nicht verstanden, Mr. Potter ?“, fragte der Geisterlehrer irritiert. „Soll ich das noch einmal wiederholen ?“
„Ähm, nein, schon gut.“, sagte Harry und rutschte etwas tiefer auf seinem Stuhl. Lavender und Parvati waren nicht die einzigen, die Harry kichernd ansahen. Erst denken, dann handeln., ermahnte Harry sich selbst.

Nach dem Abendessen fanden sich die vier Freunde in dem verlassenen Klassenzimmer im Erdgeschoss ein, wo sie in der vergangenen Woche auf der Maruader`s Map den Lagerraum Nummer 29 gesucht hatte. Harry war ungeduldig. Er brannte darauf zu wissen, wie seine Freunde seine Idee fanden und was für Ideen sie haben würden. Nur weil Hermione noch Alte Runen-Unterricht nach Magischer Geschichte gehabt hatte, hatten sie sich nicht vor dem Essen treffen können.
Ron, Hermione und Ginny saßen auf den Tischen der ersten Reihe und sahen ihn erwartungsvoll an, während Harry vor der Tafel auf und ab ging.
„Muffliato.“, zauberte er, und ein weißer Lichtball flog aus seinem Zauberstab gegen die Tür, wo er verpuffte. Nun konnte niemand mehr lauschen.
„Also gut.“, sagte Harry und steckte seinen Zauberstab in die Tasche seiner Robe zurück.
„Mir ist klar geworden, warum wir bisher keinen Erfolg mit der Suche nach den Horcruxen hatten. Warum wir eigentlich auch keinen Erfolg haben konnten.“
Ginny sah ihn interessiert an. Konnte sie ihre großen Augen nicht für einen Moment von ihm nehmen?
„Unser Fehler war, die Sache aus unserer eigenen Sichtweise anzugehen. Das war falsch. Wenn wir den Horcruxen auf die Spur kommen wollen, müssen wir das anders angehen. Wir müssen denken, wie Voldemort denkt. Wir müssen fühlen, wie Voldemort fühlt. Wir müssen Voldemort sein, wenn wir Erfolg haben wollen.“
Seine drei Freunde sahen Harry schweigend an. Hermione schüttelte entgeistert den Kopf.
„Harry, ich kann nicht denken wie ein machtgieriger, böser Schwarzmagier.“, sagte sie. „Und ich will es auch überhaupt nicht.“
„Ach, kommt schon, gebt euch mal Mühe.“, forderte Harry. „Ginny, wenn du Voldemort wärst, wo würdest du deine Horcruxe verstecken ?“
Nun hörte sie auf Harry anzusehen und zupfte den Rock der Schuluniform zurecht. Es sah aus, als wenn sie wirklich versuchte, sich in Voldemort hineinzudenken.
„Hm, also ich glaube…“, begann sie langsam, und fing an mit den Beinen zu schaukeln, „…ich glaube, ich würde sie am liebsten immer bei mir tragen. Damit sie mir niemand wegnehmen kann und weil ich niemandem vertraue.“
„Sehr gut. Genau das ist es. So müssen wir denken.“, lobte Harry. Er bemerkte, dass er vor den dreien auf und ab ging, und blieb sogleich stehen. Wenn Voldemort die Horcruxe allerdings wirklich bei sich trug, kam ein großes Problem auf Harry zu.
„Ron, was ist mit dir. Wenn du Voldemort wärst, wo würdest du deine Horcruxe verstecken ?“
„Auf dem Grund des Ozeans.“, antwortete Ron sofort. Harry sah ihn an. „Komm schon, da geht noch mehr.“, forderte Harry ihn auf.
„Hm.“, machte Ron. „Ich glaube, ich würde ein Versteck im Versteck wählen. Also zum Beispiel beim See wo du mit Dumbledore das Schloss gefunden hast, noch einen Horcrux verstecken. Einfach im Boden vergraben oder hinter einem Felsen oder so. Oder das Steinbecken wo diese Flüssigkeit drin war, selbst zu einem Horcrux machen.“
Harry nickte. „Nicht schlecht.“ Eine erneute Reise zu der Höhle war eine Möglichkeit, die Harry nicht ausschloss. Ron sah sich im Raum um, als ob er etwas suchte.
„Sagt mal, wie groß muss eigentlich ein Horcrux sein ?“, fragte er.
Harry zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ob es da eine Größenbeschränkung gibt, warum ?“
„Ich glaube, es gibt keine.“, sagte Hermione und klang so sicher, als hätte sie das schon nachgelesen. Wo auch immer.
„Also wenn ich ein größenwahnsinniger, alter, bösartiger, mugglehassender, frustirerter, machthungirger, alter…“
„Komm zum Punkt.“, unterbrach Ginny, und haute ihrem Bruder auf den Hinterkopf.
„Also ich würde das ganze Schloss zu meinem Horcrux machen.“, endete Ron.
Für einen Moment sahen alle vier sich gegenseitig und die Wände an.
Harry nickte Ron anerkennend zu. Das war ein wirklich guter Gedanke.
„Kann aber eigentlich nicht sein.“, sagte Hermione nach kurzer Stille. „Hogwarts ist ja mit dem Gryffindorschwert in Berührung gekommen, als Harry mit dem Basilisken gekämpft hat.“ Sie sah Harry an und wollte offenbar eine Bestätigung dessen hören.
„Ja, das stimmt.“, sagte Harry. „Aber wenn wirklich ganz Hogwarts ein Horcrux ist, ist das bisschen Basiliskengift an einer oder zwei Stellen vielleicht nicht ausreichend gewesen, um ihn kaputt zu machen.“
„Das ist doch Unsinn.“, meinte Ginny und hörte jetzt wieder auf, mit den Beinen zu schaukeln. „Wenn hier ein Basilisk in den Rohren gelebt hat, der zwei gesunde Giftzähne hatte und durch das ganze Schloss kriechen konnte, ohne dass es jemand merkt, dann wäre das Schloss durch das ganze Gift längst ent-horcruxt.“
„Sie hat Recht.“, sagte Ron sofort. Auch Hermione sah Harry mit einem Blick an, der sagte, dass sie Ginny zustimmte.
Harry spürte, dass sie ganz dicht dran waren. Es fehlte nicht mehr viel zu einer heißen Spur. Allerdings hatte keiner von ihnen mehr eine Idee. Keiner, bis auf Harry, der seinen Plan aber vor Hermione und Ginny nicht aussprechen wollte.


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