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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - Storage Room No. 29

von GringottsGoblin

Gleich nach dem Abendessen zogen Harry, Ron, Hermione und Ginny sich in ein verlassenes Klassenzimmer zurück, wo sie keiner belauschen konnte.
Harry breitete die Marauder´s Map auf einem Tisch aus. Nach kurzem Suchen legte er einen Finger auf die Karte.
„Da. Das ist Lagerraum Nr. 29, der unterste Raum des Hufflepuff-Turms. So wie es aussieht kommt man dahin, indem… hier, durch die östlichen Dungeons.“
„Aber da habe ich doch gesucht. Ich habe das ganze Stockwerk auf den Kopf gestellt und jeden Stein umgedreht.“, wunderte sich Ron.
„Lasst uns erst einmal nachsehen, was genau dort ist. Dann sehen wir weiter.“, meinte Ginny. Alle waren einverstanden.
Mit der Karte in der Hand, vorsichtig gefaltet, so dass er sie bei allzu neugierigen Blicken schnell zuklappen konnte, ging Harry voran.
Der Weg führte die Treppe am Rand der Großen Halle hinunter, wie auf dem Weg zum Klassenraum für Trankkunde. Dann bogen die vier aber links ab und folgten einigen verwinkelten Gängen. In diesem Teil der Dungeons kannte sich Harry nicht aus und hätte sich ohne die Karte wahrscheinlich verlaufen. Es gab normalerweise auch keinen Grund für Gryffindors, so tief unter der Erde herumzustreunen. Den Slytherins machte das vielleicht Spaß. Umso weiter sie gingen, desto dunkler wurde es. Bald war es so dunkel, dass Hermione ihren Zauberstab leuchten und hinter den Freunden her schweben ließ. So blendete das Licht nicht.
Zwei verschlossene Türen versperrten kurzzeitig den Weg, öffneten sich aber nach Alohomora-Zaubern von Ginny.
Dann, am Ende eines Ganges, fanden Sie den Raum, den die Marauder´s Map als Lagerraum Nummer 29 auswies. Ein kleines Schild neben der Tür sagte das gleiche. Eine einfache Holztür stand weit offen und ließ die vier auch ohne Schlüssel in den Lagerraum eintreten. Der Raum war ungefähr so groß wie der Gryffindor Common Room, nur rund, so wie der restliche Hufflepuff-Turm, der sich über diesem Raum aufbaute. Die Wände bestanden aus dicken Steinen.
„Leer ?“, wunderte sich Hermione.
„So leer wie Dumbledores Büro.“, bestätigte Ron.
Ein Wassertropfen fiel von der Decke in eine Pfütze darunter. Das Geräusch ließ ein leises Echo hören.
„Ich habe es euch gesagt, ich habe hier alles abgesucht. Hier ist nichts.“, sagte Ron. Er hörte sich fast erleichtert an. Harry fuhr mit der Hand über die rauen Steine der Wand.
„Aber irgendetwas muss hier sein. Sonst hätten wir den Schlüssel nicht bekommen.“, war sich Harry sicher. „Helft mir suchen. Vielleicht gibt es eine Geheimtür oder so.“
„Vielleicht ist McGonagall auch einfach nicht auf dem neusten Stand.“, überlegte Ron, fing aber auch an, die Wände abzutasten und mit seinem Zauberstab dagegen zu klopfen.
„Darf ich mal den Schlüssel haben ?“, fragte Ginny. Hermione gab ihn ihr. Ginny probierte ihn am Schloss der Tür aus. „Passt. Komisch.“, stellte sie fest.

Harry verbrachte ungefähr zehn Minuten damit, die runden Wände zu untersuchen. Sein Zauberstab schwebte dabei genau in der Mitte des Raumes und leuchtete hell. Weder er, noch Ron oder die Mädchen hatten etwas Ungewöhnliches finden können.
„Zweifelt ihr immer noch an mir ?“, fragte Ron.
Hermione sah ihn kritisch an. „Niemand zweifelt an dir, Ron. Aber ich kann auch nicht glauben, dass uns Professor McGonagall grundlos hierher geschickt hat.“
„Hierher geschickt ?“, fragte Ginny nach.
„Naja, mehr oder weniger.“, grinste Hermione.
„Es muss hier noch ein Schloss geben. Eines, in das der Schlüssel auch passt.“, überlegte Harry und lehnte sich an die Wand. Es sah nicht so aus, als würden die anderen seine Meinung teilen.
„Ich finde, du gehst nochmal zu McGonagall und fragst sie, was genau das soll.“, sagte Ron zu Hermione. Die schüttelte den Kopf. „Ich will den Bogen nicht noch mehr überspannen. Wartet mal.“
Sie griff ihren leuchtenden Zauberstab, der immer noch hinter ihrem Rücken schwebte und beschrieb einen großen Kreis damit. „Odem Arcanum !“, sagte sie laut.
Harry konnte keine Wirkung sehen, aber Hermione sah zufrieden aus, als hätte sie eine richtige Antwort im Unterricht gegeben.
„Der ganze Raum hier leuchtet vor Magie. Hier ist Einiges am Werk.“, erklärte sie.
„Das einzige was hier leuchtet, sind eure Zauberstäbe. Ansonsten ist es hier so finster wie in einem leeren Lagerraum unter der Erde.“, widersprach Ron.
Ginny drehte währenddessen immer wieder den Schlüssel im Schloss. „Ich habe vielleicht eine Idee.“, sagte sie. „Kommt mal alle raus.“
Harry und die anderen folgten ihrer Bitte. Hinter Harry zog Ginny die Tür von außen zu und drehte den Schlüssel im Schloss. Als ein knacken zeigte, dass die Tür nun verschlossen war, schloss Ginny wieder auf und öffnete die Tür wieder. Harry ließ seinen Zauberstab wieder hinein schweben und staunte. Der Raum war nun gut gefüllt mit Gegenständen, die alle in braunes Packpapier verpackt waren. Mit großen Augen betraten die vier den Raum noch einmal.
„Ok, das konnte ich nicht wissen.“, sagte Ron zerknirscht.
„Nein, konntest du nicht.“, stimmte Hermione zu und streichelte ihm den Arm.
Harrys Blicke schweifte zwischen den verschiedenen Pakten umher. „Dann lasst sie uns mal aufmachen.“, sagte er.

In den Paketen fanden sich alle möglichen Dinge wieder, die Harry früher in Dumbledores Büro gesehen hatte. Darunter waren auch die Portraits der früheren Headmaster, die die Freunde vorsichtshalber mit der bemalten Seite auf den Boden legten, bevor eines der Gemälde anfangen konnte, herumzuschreien. Auch Dumbledores riesiger Schreibtisch war da, ebenso die Stange, auf der Phönix Hawkes immer gesessen hatte, Dumbledores Sessel und die Schränke und Bücherregale.
Ein paar Kisten waren bis zum Rand mit Büchern gefüllt, die Hermione in große Entzückung versetzten. Sie setzte sich auf den Schreibtisch und begann, in einem zu lesen.
„Könntest du das vielleicht später machen ?“, bat Ron, als er das sah. Immer noch standen viele ungeöffnete Pakete im Lagerraum.
„Oh, Entschuldigung.“, sagte sie und legte das Buch zögerlich zurück, versuchte dabei aber anscheinend, noch den Absatz zu Ende zu lesen.

Als fast alle Pakete geöffnet waren, beschlich Harry der Verdacht, dass keine Artefakte mehr da waren, die im Kampf gegen Voldemort nützlich sein konnten. Entweder konnte Dumbledore sie vor seinem Tod selbst weggeschafft haben, oder danach jemand anderes.
„Seht mal hier.“, sagte Ginny, als sie das Packpapier von einer Kiste riss. „Das sieht aus wie private Aufzeichnungen.“
Die vier versammelten sich um die Kiste. Ein Haufen loser Schriftrollen lag darin.
Harry überflog einige. Darin gab es Berichte der Lehrer über einzelne Schüler und Strafarbeiten, Mitschriften von Zeugniskonferenzen und Abschriften von Zeugnissen und Berichte über ungewöhnliche Vorfälle von Madame Pomfrey, der Krankenschwester.
„Hier ist anscheinend Korrespondenz mit Fudge.“, stellte Hermione fest. Kurz darauf seufzte sie enttäuscht und legte die Schriftrolle weg. „Es geht nur um den Etat für die Schule.“
„Hier, eine Zählung der bedeutendsten Untiere im Verbotenen Wald von Hagrid.“, sagte Ron, mit einer überdurchschnittlich breiten Schifftrolle in der Hand. „Blimey, ich werde nie wieder einen Fuß vor die Tür setzen !“
„Scheinbar ist hier nichts mehr, was uns gegen Voldemort helfen könnte.“, meinte Harry mit einem Anflug von neuer Enttäuschung. Dabei fiel sein Blick auf ein aufrecht stehendes Paket. Er ging hin und begann, es zu öffnen.
„Ich würde diese Aufzeichnungen trotzdem gerne durchgehen.“, erwiderte Hermione, schon mit der nächsten Schriftrolle in der Hand.
„Und die fünftausend Bücher hier auch, oder ?“, grinste Ron. Lachend stieß Hermione ihm den Ellenbogen in die Seite.
„Das Pensieve !“, sagte Harry, als er das letzte bisschen Papier davon abriss. „Irgendwo müssen dann auch die Erinnerungen sein.“
Tatsächlich fand Ginny kurz darauf in einem der letzten kleinen Pakete eine Sammlung klimpernder Fläschchen, die die Erinnerungen enthielten und säuberlich beschriftet waren. Harry hatte seinen Freunden zwar von allen Erinnerungen erzählt, die Dumbledore ihm gezeigt hatte, aber eine Erfahrung aus erster Hand konnte er damit nicht ersetzen.
„Lasst sie uns ansehen !“, sprach Hermione Harrys eigenen Gedanken aus.

Nachdem alle aus der letzten Erinnerung in den Lagerraum zurückgekehrt waren, nickte Hermione beeindruckt. „Das hat sich wirklich gelohnt. Ich verstehe jetzt einige Dinge besser.“, sagte sie. Da stimmten auch Ron und Ginny zu.
„Wenn ich jetzt auch eine Erinnerung in eine Flasche füllen würde, könnte man sie Rons Erinnerung an You-Know-Who`s Erinnerung nennen.“, überlegte Ron. „Und wenn du sie dir angesehen hast, Harry, kann man Harrys Erinnerung an Rons Erinnerung an You-Know-Who`s Erinnerung daraus machen. Und wenn dann…“
„Ist ja gut.“, unterbrach Ginny. „Wir haben es verstanden.“ Sie lächelte etwas.
Harry sah sich noch einmal im Lagerraum um. Vieles war auf gewisse Art interessant, aber nichts war eine unmittelbare Hilfe im Kampf gegen Voldemort.
„Sollen wir langsam dann mal gehen ? Es wird schon spät und wir können ja morgen wiederkommen.“, schlug Ginny vor. Harry hatte ein ähnliches Gefühl. Es war bestimmt schon viel Zeit vergangen, seitdem sie nach dem Abendessen losgegangen waren.
„Aber es sind noch nicht alle Pakete geöffnet.“, sagte Ron und ging zu einem der letzten, kleinen Pakete. Mit großen Augen sah er es an.
„Hey, das hier ist ein Päkchen für dich, Harry.“, sagte er erstaunt. „Hier fang.“
Noch während Harry das Paket auf sich zufliegen sah und danach griff, hörte er Hermiones Schrei. Sie sah Ron entsetzt und wütend an. Harry fing das Paket auf. „Ronald, wenn du nicht willst, dass Hogwarts als größter Krater Englands in die Geschichte eingeht, wirfst du keine Sache von Dumbledore durch die Gegend.“, fauchte Hermione. „Ich meine es ernst ! Sonst gehe ich nie wieder mit dir aus.“
Ãœberrascht sahen Harry und Ginny Hermione an. Die wirkte erschrocken und wurde sofort knallrot.
„Ich meine…“, stotterte sie.
Harry hatte ein flaues Gefühl im Magen. Hermione ging mir Ron aus ? Wenn er eines nie vermutet hätte, dann war es das. Hieß das, da lief etwas zwischen seinen besten Freunden ?
Harry sah auf das Paket in seinen Armen. Es war nicht besonders groß, etwa so, wie ein Schuhkarton. Auf dem Etikett stand:
Mr. Harry Potter
Storage Room No. 29
Hogwarts

„Kommt, lasst uns gehen.“, sagte Ginny.
Hermione sammelte noch einige der Bücher ein, bis sie einen Stapel auf den Armen hatte, über den sie nicht mehr hinweg schauen konnte. Harry überlegte, ob sie sich dahinter verstecken wollte.

Harry zog die Tür zum Lagerraum hinter sich zu, schloss ab und nahm den Schlüssel mit. Das Paket für sich trug er im Arm. Ron hielt währenddessen die Marauder´s Map. „Hier ganz in der Nähe ist eine geheime Treppe in den sechsten Stock. Ist vielleicht besser, wenn uns keiner so spät zusammen mit einem Stapel Bücher aus Dumbledores Zeugs durch das Schloss schleichen sieht.“, sagte er. Das war ein erstaunlich vernünftiger Gedanke für Ron.
Ein kleines Stück weiter fanden sie den Zugang zur Treppe. Ein Stück Mauer verschob sich, sobald Harry es berührte. Die Treppe dahinter war dermaßen steil, dass Harry schnell merkte, dass er lieber den normalen Weg genommen hätte. Nicht nur, dass der Aufstieg sehr anstrengend war. Weil die Treppe so eng war, gingen sie alle hintereinander und Harry fürchtete mehr als einmal, dass Hermione vor ihm das Gleichgewicht verlieren könnte und er dann von ihr oder den Büchern erschlagen wurde oder die Treppe herunter rollte, bis er sich das Genick brach. Er konnte Voldemort schon fast darüber lachen hören.

Unversehrt erreichten die vier das Ende der Treppe. Mit Ausnahme von zwei jungen Hufflepuff-Schülern, die selbst aussahen, als würden sie verbotenerweise herumschleichen, und sehr schnell aus dem Blickfeld verschwanden, sah niemand die Freunde. Abgesehen davon hatten sie das Recht, sich frei im Schloss zu bewegen, anders als die jüngeren Jahrgänge.
Der Gryffindor Common Room war schon recht verlassen. Lavender und Parvati saßen noch mit übereinander geschlagenen Beinen am Tisch und tranken Tee, wahrscheinlich um aus dem Teesatz die Zukunft vorherzusagen. An diese närrische Wahrsagerei glaubte Harry nicht und war froh, sich mit diesem Fach nicht mehr beschäftigen zu müssen. Dabei fiel ihm ein, dass er heute noch nicht eine von seinen Hausaufgaben angefangen hatte.
Die große Standuhr zeigte halb zehn.
„Noch ein Butterbier ?“, fragte Ron. „Lieber einen Sprudelwein, aber ja.“, antwortete Ginny.
Hermione sprach hinter ihrem Bücherstapel davon, dass sie zuerst ihre Bücher wegbringen wollte. Der Stapel wäre ihr fast von den Armen gefallen, als sie gegen die Wand neben der Treppe zum Mädchenschlafzimmer lief, aber sie konnte das Gleichgewicht halten und fand den Weg.
Harry ging in den Waschraum. Als er wiederkam saßen Ginny und Ron schon am Tisch in der Ecke vor ihren Getränken. Harrys Paket stand auf dem Tisch und wartete. Die Aufschrift las sich inzwischen
Mr. Harry Potter
Common Room of House Gryffindor
Hogwarts


Als Hermione zurückkam, stießen alle an und tranken.
„Dann wollen wir mal.“, sagte Harry, stellte sein Butterbier ab und machte das Paket auf. Sechs gespannte Augen beobachteten ihn dabei. Darin fand er drei weitere Pakete. Jeweils eines trug seinen eigenen, Rons und Hermiones Namen. Harry reichte die Pakete weiter. Das für Hermione war am größten und schwersten.
„Keins für mich dabei ?“, fragte Ginny.
Harry kippte das ursprüngliche Paket, damit sie hineinsehen konnte. „Nein.“, sagte er.
„Oh !“, seufzte Ginny und machte ein trauriges Gesicht. Sie trank ihr Glas Sprudelwein in einem Zug leer und bekam einen Schluckauf davon.
„Du zuerst.“, sagte Ron zu Hermione. Sie öffnete ihr Paket und zog ein Buch daraus hervor.
„Die Märchen von Beedle dem Barden.“, lass sie den Titel. „Was hat das zu bedeuten ?“, fragte sie. Harry zog die Augenbrauen zusammen. Ein Märchenbuch ! Was hatte der Alte Mann sich dabei gedacht ? Hermione blätterte die Seiten über ihren Daumen durch.
„Daraus hat uns Mum immer vorgelesen, als wir klein waren.“, erzählte Ginny. „Es enthält einige der bekanntesten Märchen. Aber wozu ?“
„Das muss irgendetwas bedeuten.“, war sich Hermione sicher, schaute aber ziemlich ungläubig auf das Buch in ihren Händen.
Als nächstes öffnete Ron sein Paket. Es war das kleinste der drei, aber nicht viel kleiner, als Harrys Paket. Ron zog ein goldenes Feuerzeug daraus hervor.
„Hä ?“, fragte Ginny verwundert. „Was sind das für hicks! komische Geschenke ?“
„Ist doch klar.“, sagte Ron. „Dumbledore wollte, dass ich anfange zu rauchen.“
Ron verwandelte die Kerze auf dem Tisch in ein Häufchen Tabak, seinen Zauberstab in eine Pfeife, stopfte den Tabak hinein und zündete sich die Pfeife mit dem Feuerzeug an.
„Ron, lass das.“, sagte Hermione streng, als er den ersten Qualm aushustete. Ron ignorierte sie.
Nun war Harry an der Reihe. Er machte sein Paket auf und kaum dass es offen war, flog ein goldener Snitch heraus. In einem Reflex fing Harry ihn ein und hielt ihn in der Hand fest. Die kleinen Flügelchen flatterten eifrig weiter.
„Könnte es sein, dass unser hochverehrter Professor Dumbledore auf seine alten Tage etwas wunderlich geworden ist ?“, fragte Ron, und zeigte mit dem Ende seiner qualmenden Pfeife auf Harrys Hand mit dem Snitch darin. In der anderen Hand drehte er das Feuerzeug zwischen den Fingern.
Harry hatte die gleiche Befürchtung.
„Nein, das glaube ich nicht. Diese… Dinge müssen eine tiefere Bedeutung haben. Wir müssen sie nur herausfinden.“, sagte Hermione entschlossen.
„Naja, ganz so abwegig sind die Sachen ja nicht.“, meinte Ginny und sah Hermione an. „Du liest hicks! gern, Harry spielt gern Quidditch. Nur das Feuerzeug… keine Ahnung.“
„Aber was soll ich mit einem Märchenbuch ?“, fragte Hermione. „So jung bin ich nun auch nicht mehr. Und so einen Snitch, wie diesen da, gibt es in jedem Ball-Set.“
Harry nahm einen tiefen Schluck aus seiner Butterbierflasche.
„Überhaupt macht das alles keinen Sinn.“, setzte Hermione fort. Harry verstand nicht sofort, was sie damit meinte. Sie erklärte:
„Na, überlegt doch mal. Dumbledore hat dich täglich gesehen, Harry. Uns hätte er die Sachen auch einfach selbst geben können. Wozu also die Sache mit dem Paket ? Das macht ja eigentlich nur Sinn, wenn er wollte, dass wir die Sachen nach seinem Tod bekommen. Und das würde heißen, dass sein Tod geplant und kein Unfall war.“
„Nie im Leben.“, sagte Harry. Auch Ginny und Ron widersprachen der Annahme.
„Aber denkt doch mal nach.“, forderte Hermione.
Harry nahm noch einen Schluck Butterbier. Dabei fiel ihm etwas ein.
„Naja, Dumbledores Hand war ja irgendwie… krank, hab ich euch ja erzählt.“, erinnerte sich Harry. „Es könnte ja sein, dass Dumbledore wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hatte.“ Vielleicht hatte er sich auch nur deswegen angeboten, den Krug in der Höhle auszutrinken, dachte Harry,
„Möglich.“, stimmte Hermione ihm zu. „Dann wäre die Idee mit dem Päckchen auch logisch. Er könnte so die Sachen so lange bei sich behalten und selbst darauf aufpassen, bis er stirbt. Und dann wird das Päkchen ausgeliefert.“
„Das hat nur nicht ganz funktioniert.“, stellte Harry fest. Der Snitch versuchte seiner Hand zu entkommen. „Wenn wir nicht Dumbledores Sachen gesucht hätten, wäre mir das Paket nie in die Hände gefallen.“
Hermione nickte nachdenklich. Harry hatte nicht die Spur einer Idee, was er von alledem halten sollte. Selbst nach seinem Tod schaffte es Dumbledore noch, Harry Rätsel aufzugeben.


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