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Fanfiction

Harry Potter und die Herrschaft über Leben und Tod - Forced to the Good

von GringottsGoblin

Harry Potter las Hermiones Brief mindestens zum fünften mal, seitdem eine kleine, dicke Schneeeule ihn gestern abgeliefert hatte. Er lag auf einem abgenutzten Sofa in Grimmauld Place 12, das seine besten Zeiten schon lange hinter sich hatte. Durch die hohen Fenster leuchtete helles Sonnenlicht des sommerlichen Spätnachmittags den ganzen Raum großzügig aus, auch wenn die Scheiben stark verdreckt waren und dringend geputzt werden mussten. Die dunkelgrünen Vorhänge neben den Fenstern hingen schlaff herunter. Man konnte ihnen ansehen, dass eine kleine Bewegung Staubschwaden hervorrufen würde. Außerdem wusste Harry, dass sich massenhaft Pixies darin versteckten. Aber das störte ihn ebenso wenig, wie die vergilbten Tapeten mit den altmodischen Blumen darauf, die sich an manchen Stellen schon von der Wand gelöst hatten.
Noch immer fand Harry, dass der Brief in einem zu freundlichen Ton geschrieben war. Es fehlte nur noch, dass ein Herzchen darunter gemalt war. Konnte es sein, dass Hermione sich in ihn verliebt hatte ? Harry war sich nicht sicher, wie er damit umgehen würde, fühlte sich aber doch geschmeichelt. Eines jedenfalls wusste Harry genau: Nach Hogwarts wollte er nicht zurück. Es waren nur noch ein paar Tage, bis das neue Schuljahr losging. Wenn die Death Eaters ihn irgendwo suchten, dann war es dort. Und nirgendwo sonst schien es so viele von ihnen zu geben, die solange im Verborgenen blieben, bis sie zuschlagen konnten. Mit Snape und Malfoy waren es zwei, die gefährlich viele Gelegenheiten gehabt hatten, Harry umzubringen. Harry schätzte sich glücklich, dass er noch am Leben war. Nein, Hogwarts war in diesen Tagen zu gefährlich. Er wollte auch nicht noch mehr Bewohner von Hogwarts mit in seinen Kampf hineinziehen. Schlimm genug, dass Dumbledore gestorben war. Wenn auch noch Hermione oder Ron etwas passierte, das würde er sich nie verzeihen. Selbst wenn es Parkinson oder Goyle wären. Und Privet Drive kam erst recht nicht in Frage. Nie wieder würde Harry dorthin zurückkehren. Grimmauld Place 12 war bis auf weiteres der einzige Ort, an dem er sein konnte.
Er stand vom Sofa auf. Für einen Moment war ihm danach, den Brief zu verbrennen. Aber er entschied sich dagegen. Er hatte nicht sehr viele Briefe von Hermione und würde diesen behalten.
Seit Wochen schon überlegte Harry, wie er weiter vorgehen wollte. Leider war er zu keinem Ergebnis gekommen. Der Alte Mann hätte Rat gewusst, oder auch Sirius, aber so war Harry auf sich allein gestellt.
Langsam war es an der Zeit zu Abend zu essen. Harry musste sich um solche Dinge selbst kümmern, seitdem er Kreacher, den Hauself, am Tag seiner Ankunft in ein altes Salzfass im Keller geworfen und das Fass zugenagelt hatte. Harry wusste noch nicht, was er mit ihm anfangen sollte. Jedenfalls würde er sich nicht noch einmal von dem kleinen Wicht verraten lassen.
Harry ging die knarrenden Stufen der alten Holztreppe herab um zur Küche im Erdgeschoss zu kommen. Das helle Licht drang kaum bis zur Treppe vor. Hier war es immer finster, selbst bei so strahlend blauem Himmel wie heute.
Noch eine Woche., dachte Harry sich. In der nächsten Woche mache ich einen Plan, wie ich die Horcruxe finden und Voldemort aufhalten kann. Um ehrlich zu sein, hatte er nicht den Hauch einer Idee, wie er auch nur eines von beiden anstellen sollte. Diesen Vorsatz fasste er nun seit fünf Wochen regelmäßig.

Drei Tage waren vergangen, in denen Harry intensiv, aber ergebnislos, nachgedacht hatte. Er hatte einige Ideen gehabt und einige sogar aufgeschrieben, aber alle wieder verworfen.
Nun, an diesem Morgen, weckte ihn eine keifende Frauenstimme:
„Matschblut! Elendes Matschblut! Besudelt die segensreichen Bretter meines noblen Hauses mit ihrem dreckigen Blut! Hängt sie! Verbrennt sie! Sohn, wo bist du?"
Harry wäre fast aus dem Bett gefallen vor Schreck. Selbst hier oben unter dem Dach im fünften Stockwerk war die schrille Stimme überlaut zu hören. Es war das Portrait im Eingangsbereich, das erkannte Harry sofort. Schnell griff er nach seiner Brille und stieß dabei ein Glas Wasser von seinem Nachttisch. Harry unterdrückte einen Fluch, setzte die Brille auf und griff nach seinem Zauberstab, der ebenfalls auf seinem Nachttisch lag. Er hatte das Portrait doch extra umgedreht…
Sanftes Morgenlicht fiel durch die Dachluke in den Raum. Es konnte noch nicht allzu spät sein. Aber jemand war in das Haus gekommen.
Er schlich aus der kleinen Kammer, in der sein Bett stand, und ging so leise wie möglich die Treppe hinunter. Inzwischen wusste er recht gut, wohin er nicht treten durfte, wenn er ein verräterisches Knarren vermeiden wollte. Die alte Hexe fluchte unterdessen weiter:
"Will sie mich beleidigen indem sie mich nicht beachtet? kriechen sollte das Matschblut vor mir und meiner Familie! Kriechen! Hat sie es gehört, kriechen!"

Harry erreichte das vierte und anschließend das dritte Stockwerk. Außer dem fortgesetzten Gezeter der alten Hexe hörte er nichts. Als er die Treppe weiter zum zweiten Stockwerk hinabstieg, drückte er den Rücken an die Wand und hielt den Zauberstab bereit. Sein Herz pochte viel schneller, als es so kurz nach dem Aufwachen sollte.
Für einen Moment konzentrierte Harry sich nicht und trat auf eine falsche Stufe, die fürchterlich knarrte. Er hielt den Atem an. Sicher konnte man das nicht hören, während Mrs. Black einen ihrer Schreianfälle hatte. Inzwischen war sie aber zu einem Gemurmel übergegangen, dass Harry nicht mehr verstand, was ihm andererseits nur allzu recht war. Ihre Stimme tat in den Ohren weh.

„Harry ? Harry bist du da ?“, fragte eine andere Stimme. Harry fiel ein Stein vom Herzen. Es war Hermione.
„Ja, hier oben.“, antwortete er und lief die letzten Stufen der Treppen leichtfüßig hinunter, bis er vor dem Wohnzimmer im ersten Stockwerk auf Hermione traf, die ihre Schuluniform trug und gerade aus der weiten Flügeltür des Wohnzimmers kam.
„Hallo, Harry, da bist du ja.“, begrüßte sie ihn. Sie ließ ihren Blick über ihn wandern, grinste dabei und Harry meinte zu erkennen, dass ihre Wangen leicht rot anliefen. Dann erst wurde ihm bewusst, dass er nur seine Schlafhose trug. Die Tage und Nächte waren immer noch sommerlich warm.
„Hallo, Herm. Was machst du hier so früh?“, antwortete er. Hermione wusste anscheinend nicht, wohin sie schauen sollte. Harry fand das etwas übertrieben, er war schließlich nicht nackt.
„Ich hole dich ab. In einer dreiviertel Stunde geht der Hogwarts-Express. Keine Widerrede.“, sagte sie streng, ohne ihm in die Augen zu sehen.
„Nein, das geht nicht. Ich habe es dir geschrieben. Ich gehe nicht zurück nach Hogwarts.“, antwortete Harry ernst.
„Fein.“, sagte Hermione schnippisch, schob sich an ihm vorbei, und ging die Treppen hinauf. Sie hatte selbst lang genug hier gelebt um zu wissen, wo Harrys Kammer war. „Dann packe ich jetzt deine Sachen zusammen. Und ich werde bestimmt das Eine oder Andere vergessen. Also wenn du nicht das ganze Jahr ohne Socken herumlaufen willst, machst du das lieber selbst. Und falls ich deine Hemden vergesse, wird Mrs. Weasly dir sicher gern welche Stricken.“
Harry eilte ihr hinterher. Allein bei dem Gedanken an Mrs. Weaslys selbstgestrickte Sachen kratzte es ihn überall. Auf dem Treppenabsatz des dritten Stockwerks holte er Hermione ein und hielt sie an der Schulter fest.
„Hermione, nein ! Es ist zu gefährlich ! Ich würde die ganze Schule in Gefahr bringen.“
Schwungvoll drehte sich Hermione um. Ihr Gesicht war nur wenige Zentimeter von Harrys entfernt. Sie sah zu ihm hoch und sah ihm nun doch in die Augen.
„Ich werde nicht darauf warten, dass ein schlecht gelaunter Death Eater hier hereinspaziert und dich zu You-Know-Who schleppt. Und ich werde nicht zulassen, dass du ohne Abschluss von der Schule gehst.“
Ihr Blick war ernst und ihr Ton verriet, dass sie nicht mit sich reden lassen würde.
„Die OWLs sind Abschlüsse.“, verteidigte sich Harry. Kaum hatte er ausgesprochen, verfluchte er sich selbst für das schwache Argument.
„Du weißt selbst, dass du damit nicht weit kommst.“, antwortete Hermione und ging die nächste Treppe hinauf.
„Das Matschblut muss sterben! Das Blut der Zauberer muss rein bleiben! Es darf keine Vermischung geben! Hängt sie auf! Verfüttert sie an meine Hunde!", schrie das Portrait von unten. Zu Harrys Erleichterung blieb es bei diesem einen Wutausbruch.
„Dumbledore ist tot. Hogwarts bietet keinen Schutz mehr. Ich kann nicht zurück gehen.“, protestierte Harry weiter, gegen Hermiones Rücken.
„McGonagall, die D.A., Ron und ich, alle deine Freunde. Wir sind alle da. Der halbe Orden des Phönix hat in Hogsmeade Stellung bezogen. Wenn du dich nicht die ganzen Ferien hier verkrochen hättest, wüsstest du das.“, sagte Hermione gelassen und erreichte den nächsten Treppenabsatz.
Es war sinnlos. Sie war so stur wie ein Esel.
Harry atmete tief durch.
„Also gut.“, seufzte er.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling