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Fanfiction

Play the game - St. Mungos oder Austauschstudenten in London...

von doddo

Hallo, ihr Lieben!

Heute gehts auch schon weiter mit brennenden Fragen wie: Ist es wirklich Tom, der angegriffen wurde? Was hat Remus im letzten Chap gemacht? Wie passiert jetzt in der Dreiecks- Beziehung?

Hoffentlich gefällts euch. Die Szene mit Ralph ist übrigens länger als geplant geworden, weils mir so Spaß gemacht hat im Dialekt zu schreiben. Hoffentlich erheitert sie euch genauso wie mich ;)

In letzter Zeit ärger ich mich immer mehr, dass mit dem siebten Buch die Harry Potter Reihe zu Ende ist und ich jetzt keine weiteren Infos krieg! Noch ein Grund warum ich mich dafür umso mehr auf hpxperts.com rumtreibe. Kommi wem das auch so geht ;)

@KalaLycan: Klar! Drama, Baby! ^^ Danke für das Kompliment ;) Kriegst auch wie versprochen ein imaginäres Stück vom Kuchen ;) Lg, doddo

@Evans: Jaja, Dora und ihre Träume ;) Freut mich, dass es dir gefallen hat. Hoffentlich erfülle ich deine Erwartungen ;) Auch für dich ein Stück Kuchen ^^ Lg, doddo

@TONKS.REMUS: Hi :) Freut mich, dass es dir gefallen hat! Und, hey, wüsstest du, wie man ein Feleton bedient? Na, also! ^^ Auch für dich: *Kuchen rüberschieb* Lg, doddo

@Luthien**: Team Sirius? Eugh! Ich glaub nicht, dass das so legal wäre ;) Kuchen gefällig? Hier, bitte! Lg, doddo


***************************************************************

„Es tut mir wirklich leid, Ma‘am, aber da darf ich ihnen keinerlei Auskunft geben. Es handelt sich bei dem Patienten um einen Muggel und darum darf er niemand anderes sehen, als seine betreuenden Heiler. Es ist schon schwer genug gewesen sein Gedächtnis zu modifizieren, wir wollen auf keinen Fall das Internationale Statut zur Geheimhaltung der Magie verletzen.“
Sprachlos sah Dora die platin-blonde Heilerin hinter dem Empfangstresen an. „Hören Sie, ich muss wirklich zu ihm. Ich… ich bin seine Frau!“
„Oh! Na, warum haben Sie das nicht gleich gesagt, Ma’am? Das ist natürlich ein völlig anderer Zugang. Ralph!“, rief sie über ihre Schulter. „Ralph wird Sie zu dem Zimmer Ihres Mannes begleiten. Er liegt auf einer geschlossenen Station für solche Fälle.“
„Für… solche Fälle?“, wiederholte Dora fragend und strich sich die braunen Locken hinter ihre abstehenden Ohren und kratzte sich kurz an ihrer breiten Nase.

„Für Muggel, Misses Smith. Es geht Ihrem Mann übrigens den Umständen entsprechend gut. Wissen Sie, ich war ja immer der Meinung, dass es völlig egal ist, ob man einen Muggel oder einen Zauberer heiratet, verstehen Sie? Ich meine, mein Mann ist natürlich ein Zauberer. Ein reinblütiger noch dazu. Aber ich finde, falls jemand sich wirklich in einen Muggel verliebt, dann sollte es natürlich nicht von der Gesellschaft abge-“
Ein junger Mann mit roten Haaren und unzähligen Pickeln im Gesicht unterbrach den Monolog der Blondine. „Wohin soll i die Madam bringen?“, fragte und sah dabei aus als würde er jeden Moment einschlafen.
„Jah, ehm… In Zimmer 216 auf der Abteilung für Muggel- Unfälle, bitte. Danke Ralph“

„Jaja, passd scho. Kummans mit, bidde.“, sagte er zu Dora und schlurfte davon. Mit einem kurzen Lächeln zu der Frau hinter dem Tresen folgte Dora dem Jungen. Es war bestimmt nicht älter als 20 Jahre. Vermutlich gerade in der Ausbildung. Ihr Verdacht sollte sich sofort bestätigen, als er unaufgefordert zu sprechen begann.
„Wissns, des is erst mei zweite Wochn da. Drum kenn i mi a no ned so guad aus. Oiso, ko sein, dos ma uns falaufn. Oba iagndwie find ma scho zu dem Zimma wo se hinwoin. I moch nämli grad mei Ausbüdung, wissns? Zu am Heiler. Wö des mecht i wean, wissns? Is goa ned so leicht, des ois. Oiso de gaunzn Zauba und so zum heilen und so… Se wissen scho… Und de gaunzn Naumen de maun se alle merkn muss. Sooo fü san des! Des kennan Se se goaned vuastön!“

Genervt von der Tatsache, dass sie schon wieder von einem Unbekannte Menschen mit Informationen versorgt wurde, die ihr schnurz-piep-egal waren, musste Dora ihre ganze Konzentration aufbringen um ihre Erscheinung aufrecht zu erhalten.
„Oiso. Do samma. Zimma zwei sechzehn. Bidde.“
„Aber das ist nicht die Station für Muggel, oder Ralph?“ Wäre sie aus anderen Gründen hier, hätte sie fast gelacht. Sie waren auf der Abteilung für Magische Unfälle gelandet.
„Aso. Nah. Des is ned… Wos hamsn ned gsogt, dass an Muggl besuchn? Daun warat ma glei umme gangen. Jetz müssma wieda zruck gehn. Na sche! Kummans, kummans, Madam!“
Mit wachsender Ungeduld folgte Dora ihm. Vor dem nächsten Schwestern- Zimmer bog der Junge jedoch ab.
„Entschuldigung, was haben Sie jetzt vor?“, fragte Dora sofort.

„I frog nachm Weg. Wö bei die Muggls woa i no nie. Und es is scho a gaunz a großes Kranknhaus, gö?“ Er schlurfte mit hängenden Schultern in das Schwestern- Zimmer. „Heast, Puppal. Wo isn de Abteilung fia de Muggls?“
Drei Schwestern waren in dem Raum, zwei tranken Kaffee und eine füllte gerade Krankenblätter aus. Die mit den Krankenblättern entrüstete sich sofort und begann sich laut zu empören: „Was fällt dir eigentlich ein? So mit uns zu reden? Weißt du eigentlich, wer hier die ganze Arbeit macht und den Laden zusammenhält? Glaubst du eigentlich irgendein Arzt wischt seinen Patienten die Scheiße vom Arsch? Und du bist gerade erst mal zwei Wochen in deiner Ausbildung drin und glaubst du bist jetzt der Obermacker? Unglaublich!“

Die eine mit dem Kaffee hatte laut zu lachen begonnen als sie Ralph sah und die Schimpftirade ihrer Kollegin trug noch weiter zu ihrer Erheiterung bei. Die dritte beugte sich zu Ralph und sprach sehr laut und sehr langsam mit ihm. So wie mit einem Pensionisten. Dabei konnte sie sich auch kaum ein Lachen verkneifen: „DU MUSST FÜNF STOCKWERKE NACH UNTEN“ Sie hielt fünf Finger hoch, ließ die Finger ihrer anderen Hand laufende Bewegungen nachmachen und deutete dann nach unten. „DORT GEHST DU NACH RECHTS“ Sie deutete nach rechts, „BIS ZUM ENDE DES GANGES!“ Sie ließ ihre Finger gegen ihre zweite, aufgestellte Hand laufen, um so das Ende des Ganges zu signalisieren. „DORT IST EINE WEISSE TÜR, DIE ZU EINEM STIEGENHAUS FÜHRT“ Sie tat als würde sie eine Türe öffnen. „DAS STIEGENHAUS GEHST DU GANZ HINUNTER“, wieder ließ sie ihre Finger imaginäre Treppen hinunter laufen. „DORT IST WIEDER EINE TÜRE UND DANN BIST DU AUF DER MUGGELSTATION“

Mit rotem Kopf schlurfte Ralph aus dem Raum und Dora folgte ihm Leise. Sie konnten das Gelächter der Schwestern noch bis zum Treppenhaus hören. Normalerweise hätte Dora in so einer Situation Mitleid mit dem jungen Mann gehabt, aber sie hätte schon seit Minuten bei Tom sein können. Endlich erreichten sie die gesagte Station.
„Da. Bidde. Findns ihr Zimma allein? I muss mia nämlich gach die Pulsadan aufschneidn gehn“, murmelte der Rothaarige und ohne eine Antwort abzuwarten lief er die Treppen erstaunlich schnell wieder hinauf.

Kurz überlegte Dora und sah den Gang auf und ab. Es schien wirklich, als ob sie in einem normalen Muggel- Krankenhaus gelandet war. An den Wänden hingen starre Muggel- Bilder und die Schwestern und Ärzte trugen keine Roben sondern weiße Kittel und Hausschuhe. An der Wand ihr gegenüber zeigten zwei Pfeile in unterschiedliche Richtungen. Auf dem Rechten stand: „Cafeteria, Schwesternzimmer, Zimmer 1-115“ auf dem Linken stand: „WC, Dusche, Stationschef, Zimmer 116-220“
„Ganz nach hinten also“, murmelte Dora und lief los. Außer Atem kam sie wenige Augenblicke später schlitternd vor einer braunen Tür mit der Zimmernummer „216“ auf einem kleinen Bronzeschild zu stehen. Sie atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie nach der Klinke griff und die Tür öffnete.

Es war ein Vierbettzimmer. Kurz wunderte Dora sich, dass so viele Muggel hier versorgt wurden. In dem neben der Tür lag ein kleines Mädchen und schlief. Neben ihr schlief eine Frau auf einem Sessel. In dem Bett beim Fenster lag ein junger Mann mit kurzen dunklen Haaren. Er blickte aus dem Fenster und Dora konnte so sein Gesicht nicht sehen. So leise es ging, schlich sie an dem ersten Bett vorbei und eilte mit Tränen in den Augen auf das letzte Bett zu. Als der Mann ihre Schritte hörte, drehte er sich zu ihr und Dora stolperte vor Schreck über ihre eigenen Füße und fing sich an besagtem Bett ab. Unglamourös richtete sie sich wieder auf.
Fragen sah Riley sie an. „Brauchen Sie etwas von mir?“, fragte er. In diesem Moment wurde Dora bewusst, dass sie immer noch die hässliche Brünette war.
„Oh, nein. Ich hab mich in der Tür geirrt. Entschuldigen Sie, bitte. Gute Besserung“
„Auf Wiedersehen“, rief Riley ihr hinterher als sie aus dem Raum stürmte.

„Alles in Ordnung, Misses?“, fragte eine alte Stationsschwester in einem weißen Kittel. Dora stand immer noch wie vom Donner gerührt vor Rileys Tür.
„Ja, danke. Bin nur etwas müde. Ich brauch einen Kaffee“, antwortete Dora lächelnd.
„Die Cafeteria ist ganz am Ende des Ganges.“, meinte die hilfsbereite Krankenschwester und verschwand dann in einem Patientenzimmer.
Mit einem scheußlichen Automatenkaffee in der Hand setzte Dora sich auf einen unbequemen Plastiksessel in der Cafeteria. Es war Riley. Nicht Tom. Riley, sein Kollege, war angegriffen worden. Immer wieder sagte Dora sich diese Worte im Geist vor. In ihrer Panik hatte sie gar nicht an den zweiten Besitzer des Plattenladens gedacht.

Aber wusste Tom schon davon? Rasch stand sie auf und eilte ins Schwesternzimmer. Dort fragte sie die zuständige Frau, ob schon Angehörige des Patienten auf Zimmer 216 verständigt worden seien. Wieder gab sie sich als seine Freundin aus.
„Nein, Miss, das haben wir noch nicht getan. Meistens dauert die Behandlung kürzer als das Herausfinden von Angehörigen. Aber wenn Sie jemanden kennen, können Sie die gerne mitbringen. Durch den Besuchereingang bitte. Der ist hier die Treppen hinunter und dann links. Aber melden Sie sich bitte vorher an. Soll ich ihnen gleich das Formular dazu geben?“
„Ja, bitte“ Die freundliche Pflegerin hielt ihr ein Stück Papier mit unzähligen Spalten und Fragen hin, welches Dora ohne einen zweiten Blick einsteckte. „Dankeschön“, rief sie über ihre Schulter, als sie auch schon auf dem Weg nach draussen war.

Der kalte Wind pfiff ihr um die Ohren, als sie auf den Bus wartete. Natürlich hätte sie direkt zu Tom apparieren können, doch sie wollte noch ein bisschen nachdenken. Sollte sie Tom wirklich von Rileys Unfall erzählen? Bis Tom davon erfahren hatte, wäre Riley schon längst wieder geheilt und ohne Erinnerungen an die letzten Stunden im Laden stehen. Vermutlich waren dort sogar schon Spezialisten am Werk um alle Daten aufzunehmen und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Hoffentlich ordneten sie alle Platten richtig ein, dachte Dora und als sie sich Toms Reaktion auf das bevorstehende Durcheinander in seinen Regalen vorstellte, musste sie lächeln. Doch als der Bus kam, blieb sie sitzen und ließ ihn wegfahren.

Seufzend stand sie auf und einige Querstraßen weiter apparierte sie zurück zum Grimmauldplace. Dort kam ihr sofort Hestia entgegen, die sie am Ärmel packte und hoch in den Salon zog. „Bist du verrückt?“, zischte die ältere Dame. „Einfach so abzuhauen! Was glaubst du was ich für einen Schrecken hatte! Ich hatte alle Hände voll zu tun um Mad Eye zu erklären, dass du dich mit einer alten Freundin getroffen hast!“ Sie schloss die Tür hinter sich. „Was war denn mit dieser Radiomeldung?“, wollte sie wissen.
Erschöpft ließ Dora sich auf das Sofa fallen und Hestia nahm neben ihr Platz.
„Ich hab gedacht, dass es sich vielleicht um einen Ex- Freund von mir handelt“, gestand sie, während ihre Haare wieder kurz und Pink, und ihr Gesicht wieder so hübsch wie vorher wurde.
„Und, war er es?“, wollte Hestia wissen.
Müde schüttelte Dora den Kopf. „Hestia, sei mir nicht böse, ich muss mich unbedingt kurz hinlegen, sonst können wir unsere Aktion heute vergessen, in Ordnung?“

Natürlich nickte Hestia und ohne ein weiteres Wort verzog Dora sich in ihr Zimmer. Rasch zog sie sich ihr normales Gewand aan und räumte ihre Handtasche aus. Dabei fiel ihr der Zettel für Muggel- Besucher im St. Mungos in die Hand. Sie las ihn kurz durch und warf ihn dann zusammengeknüllt in den Müll.
Nach einem kurzen Nickerchen und einer anschließenden Stärkenden Suppe von Molly, wollten sich Hestia und sie gerade auf den Weg machen um Thicknesse auf dem Nach-Hause-Weg zu beschatten, doch Mad Eye hielt die beiden zurück.
„Dora, ich möchte, dass du heute mit jemand anderem unterwegs bist. Hestia ist in den letzten Tagen zu oft in der Nähe des Ministeriums gewesen“

„Ja, in Ordnung…“, leicht verwirrt sah Dora sich um. „Mit wem soll ich denn gehen?“
„Mundungus ist frei. Er ist sogar in der Gegend. Ich hab ihm bereits Bescheid gegeben, er wird an der üblichen Stelle auf dich warten. Außerdem wird Remus in der Nähe sein, falls etwas passiert.“
Remus lächelte Dora aufmunternd an und ein bisschen zögerlich nickte diese dann. „In Ordnung. Also, dann geh ich mal…“
„Ich komme auch gleich mit“, meinte Remus, der sehr Doras Zögern sehr erheiternd fand.

Gemeinsam apparierten sie auf den Treppen des Hauses und tauchten wenig später in der Nähe des Zaubereiministeriums in einer dunklen Gasse wieder auf.
„Ich bin in eurer Nähe, in Ordnung?“, sagte Remus zu Dora und Mundungus, welcher als sie appariert waren hinter einer Mülltonne hervorgekommen war. Daraufhin nickte Remus den beiden noch einmal zu und entfernte sich dann rasch.
„Also, wir sollten dann auch gehen, nicht?“, fragte Dora unsicher.
„Ja, ja. Los, gehen wir“, antwortete Mundungus und setzte sich sogleich in Bewegung. Dora hörte etliche metallene Gegenstände in seinen Taschen klimpern, doch sie ermahnte sich gar nicht erst darüber nachzudenken.

Doch sie kamen nicht einmal bis zu der Straße, die zum Zaubereiministerium führte.
Aus einem Torbogen rechts von ihnen hörte Dora plötzlich eine tiefe Stimme „Confringo“ rufen und den Bruchteil einer Sekunde später explodierte ein Auto neben ihnen. Die Wucht der Explosion warf Dora und Mundungus zurück und noch bevor Dora wieder aufgestanden war hatte sie schon ihren Zauberstab gezogen und schrie „Protego“
Durch das brennende Auto hinter ihnen konnte Dora nur die Umrisse der Todesser sehen, die gerade auf sie zukamen. Sie feuerte einen Schockzauber auf den Ersten ab, doch er verfehlte sie. Der dahinter versuchte Dora mit einem Cruciatus- Fluch zu treffen und im letzten Moment konnte sie sich wieder zu Boden werfen. Dabei bemerkte sie, dass sie plötzlich alleine war. Mundungus hatte sich aus dem Staub gemacht. Wo zur Hölle war Remus?!

„Petrificus Totalus“ Der nächste Zauber traf den ersten Todesser, der steif wie ein Brett nach vorne kippte. Sein Kollege musste zur Seite springen um nicht auf ihn draufzusteigen. Dadurch wurde jedoch sein Zauber unterbrochen. Tief geduckt lief Dora zur Seite und versteckte sich hinter einem geparkten Auto.
„Wingardium Leviosa“ Plötzlich erhob sich das Auto vor ihr und Dora stand den restlichen drei Todessern gegenüber. Darauf war sie jedoch vorbereitet und hatte den Zauberstab schon im Anschlag. „Stupor“, schrie sie und traf den Todesser, der das Auto zum schweben brachte voll in die Brust. Dieser brach daraufhin bewusstlos zusammen und das Auto krachte wieder zu Boden, woraufhin die Alarmanlage ohrenbetäubend zu heulen begann.

Dora flüchtete den Gehsteig entlang, immer hinter den Autos geduckt, doch plötzlich hörte sie, wie ein Todesser auf ein Auto gesprungen war und die lange Reihe auf den Dächern lief. Ununterbrochen feuerte er Flüche auf Dora, welche neben ihr in die Hauswand einschlugen. Als sie an einem Hauseingang vorbeilief machte sie scharf kehrt und versteckte sich hinter der Mauer. Als der Todesser auf dem Autodach daneben aufkam streckte sie ihren Zauberstab aus uns schrie: „Tarantallegra!“, woraufhin seine Beine unkontrolliert zu zucken anfingen und er rücklinks auf den Beton fiel.

Gerade als Dora kurz durchatmete traf sie ein Fluch des letzten Todessers und sofort wurde sie von dicken schwarzen Seilen gefesselt, bis sie sich nicht mehr bewegen konnte. Sie verlor das Gleichgewicht und schlug sich eine große Platzwunde am Hinterkopf. Sofort spürte sie, wie ihre Haare blutdurchtränkt waren. Dora schaffte es, sich auf den Bauch zu drehen und wollte gerade zu ihrem Zauberstab robben, als der Todesser zwischen zwei Autos hervorkam und ihren Zauberstab aufhob.

Lachend betrachtete er die junge Frau vor ihm und als sie gerade tief Luft holte um nach Hilfe zu rufen, zeigte er nur lässig mit seinem Zauberstab auf sie: „Lanlock!“ Dora spürte, wie ihre Zunge am Gaumen festklebte und mit aller Kraft kämpfte sie noch stärker gegen die Seile an. Vor Verzweiflung färben sich ihre Haare Grau.
„Sie mal an, wen wir da haben. Ein Metamorphmagus! Und der einzige im Orden ist Nymphadora Tonks! Na da wird Bellatrix sich freuen, wenn ich ihr erzähle, dass sie nun noch ein abtrünniges Familienmitglied weniger gibt, um dass sie sich Gedanken machen muss!“ Er holte tief Luft und hob seinen Zauberstab: „Avada-“
Doch gleichzeitig schrie jemand „Expelliarmus!“ und der Zauberstab wurde dem Todesser aus der Hand gerissen. „Stupor!“, ein roter Lichtblitz und der Mann fiel ohnmächtig zu Boden.
Einen Moment später beugte Remus sich über Dora. „Finite Incantatem“, murmelte er und sofort konnte sie wieder sprechen.

„Danke!“, stieß sie atemlos hervor, doch Remus unterbrach sie mit einem Kopfschütteln.
„Relaschio“, er richtete seinen Zauberstab auf die Fesseln, welche augenblicklich von Dora abfielen. Die junge Hexe setzte sich auf und drückte schnell ihre Hand auf die blutende Wunde am Hinterkopf. Remus war unterdessen zu dem geschockten Todesser gegangen und hatte ihm Doras Zauberstab abgenommen. Rasch band er die vier Todesser zusammen und stapelte sie an einer Hauswand.

„Wo ist Mundungus hin?“, fragte er, als er sich nach einigen Minuten zu Dora hinunterbeugte.
„Keine Ahnung. Er war weg, als ich mich mal umgesehen hab. Und die Todesser haben gewusst, dass wir kommen. Sie haben auf uns gewartet“.
„Das werden wir alles später klären, aber jetzt musst du mal ins St. Mungos. Komm“

Er half Dora auf, die immer noch mit einer Hand auf die Wunde drückte. Durch den Blutverlust war sie schon ganz blass im Gesicht. Remus legte seinen Arm um ihre Hüften und hielt sie fest. Dann drehte er sich und zog sie mit sich. Wenige Momente später standen sie in der Empfangshalle im magischen Krankenhaus.
Sofort kam ein Heiler auf sie zu gelaufen, erleichtert stellte Dora fest, dass es nicht der Pickegesichtige von heute Vormittag war.
„Wir hatten einen Unfall. Die Dame muss sofort versorgt werden, sie hat eine schwere Wunde.“ Remus starrte den Heiler durchdringend an und dieser schnippte sofort mit dem Finger, woraufhin eine schwebende Bahre erschien, auf der Dora sich niederließ. Sofort setzte sich die Bahre in Bewegung und schwebte mit flottem Tempo neben Remus und dem Heiler in den nächsten Behandlungssaal.

Dort wurde Doras Wunde in Null- Komma- Nichts von dem Heiler geschlossen und ein zweiter Zauber säuberte ihre Haare. „Wie ist denn das passiert?“, wollte er während er arbeitete wissen.
„Ich bin gestürzt und hab mir den Kopf angeschlagen“, flüsterte Dora. Sie hatte unglaubliche Kopfschmerzen.
„Aha. Nun, Miss, ich möchte Sie gerne zur Beobachtung über Nacht hierbehalten. Ihr Mann kann gerne bei Ihnen bleiben, wenn Sie das-“

„Oh, ähm, wir sind nicht verheiratet“, unterbrach ihn Remus.
„Achso… Dann-“
„Ich bin ihr Arbeitskollege“, fuhr Remus fort. Ich würde aber trotzdem gerne bleiben.
„Nun, die junge Dame muss sich ausruhen und schonen. Ich weiß nicht, ob-“, setzte der Heiler an.
„Aber gerade, als Sie noch geglaubt haben, dass wir verheiratet wären, schien es kein Problem zu sein“, erwiderte Remus und Dora konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Ja, na gut. Sie können bleiben. Das Fünfer Bett in Zimmer 440 ist frei, da können Sie hin“ Man merkte deutlich, dass diese neue Wendung der Dinge dem Heiler nicht gefiel, doch bevor er es sich anders überlegen konnte, zog Remus Dora von der Bahre und führte sie aus dem Behandlungsraum.

Mit dem Lift fuhren die beiden in den Vierten Stock. Im Zimmer Nummer Vierzig angekommen waren drei von sechs Betten besetzt. Im ersten lag ein junger Mann dem große grüne Blätter aus den Ohren wuchsen. Im zweiten lag eine alte Frau deren Hände dick bandagiert waren und die von einem ebenso alten Mann liebevoll mit Suppe gefüttert wurde. Neben dem dritten Bett stand gerade eine Pflegerin und wechselte die Verbände am Bauch eine Teenagers. Darunter konnte man die Ränder eines großen Tattoos sehen.

Dora legte sich in das Bett beim Fenster und deckte sich rasch zu. Plötzlich war ihr eiskalt. Remus setzte sich auf die Bettkante und griff nach ihrer Hand.
„Du bist unglaublich, weißt du das?“, flüsterte er.
„Warum das denn auf einmal?“ Dora war sich auf einmal Bewusst, dass sie Remus schon lange nicht mehr so nahe gewesen war.
„Du hast gerade alleine gegen vier Todesser gekämpft und drei davon außer Gefecht gesetzt!“, antwortete er bewundernd. Die beiden sahen sich eine Zeitlang tief in die Augen und Remus streichelte Doras Finger. Dann räusperte er sich und sagte: „Ich muss den Orden Informieren, dass es dir gut geht. Ich komme gleich wieder, in Ordnung?“

Dora nickte leicht und als Remus schon paar Schritte entfernt war rief sie ihm hinterher: „Remus!“ Der angesprochene drehte sich um und zog fragend die Augenbrauen hoch. „Danke, dass du mich gerettet hast“, flüsterte die Hexe.
Der Zauberer lächelte. „Keine Ursache. Schlaf jetzt und erhol dich“
Als er einige Minuten später wieder in das Zimmer kam, war Dora bereits eingeschlafen. Zärtlich strich er ihr ein paar Haarsträhnen aus der Stirn und setzte sich dann auf einen harten Sessel neben dem Bett. Er schnappte sich die Aufgabe des Abendpropheten, welche er vom Gang mitgenommen hatte und begann zu lesen. Alle paar Minuten schaute er hoch und kontrollierte Doras Schlaf. Jetzt hieß es warten, bis neue Infos vom Orden kommen. Denn warum die Todesser ausgerechnet an dem Abend an dieser Stelle gelauert hatten, wusste bis jetzt noch niemand.

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Soo... das wars wieder für heute. Hoffentlich hats euch gefallen und ihr lassts fleissig Kommis da ;)
Ach ja, braucht jemand die Übersetzung für Ralphs Dialog? ^^


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