von GinHerDum
Zusammen saßen sie auf dem kleinen Hügel neben dem Fuchsbau.
„Meinst du irgendwann wird es besser?“, sagte das Mädchen mit den leuchtend roten Haaren.
„Ich weiß es nicht…“
Sie nickte langsam. Dann sprach sie weiter.
„Ich dachte immer, wenn Voldemort tot ist, können wir alle endlich in Frieden leben, weißt du. Aber scheinbar ist uns das nicht gegönnt.
„Weißt du, Ginny, irgendwann wird die Zeit kommen, in der auch wir glücklich sein können, für immer.“ Der schwarzhaarige Junge nahm ihre Hand.
„Ich bin glücklich, Harry!“ Sie lächelte ihn an. „Ja, das bin ich, jedenfalls jetzt gerade.“
Die beiden schauten in die strahlende Sonne; es war einer der letzten Sommertage.
„Ich hab immer gedacht, das, letzten Sommer war endgültig.“
„Wie meinst du das?“
„Ich dachte, du willst mich nicht. Harry, die Monate in denen ihr weg wart… Ich dachte wir würden uns nie wieder sehen…“
Er schaute sie an.
„Ginny.“, Harry lachte leicht auf. „Jeden Abend habe ich in meinem Bett gelegen und deinen Namen auf der Karte der Rumtreiber beobachtet. Immer in der Angst, du würdest nicht in deinem Bett liegen.“
„Das hast du?“ Ihr Lächeln wurde noch breiter. „Ich hatte immer Angst du würdest jemand anderen kennen lernen, hättest kein Interesse mehr an mir…“
Harry gab Ginny einen leichten Kuss auf ihr Haar.
„Also das war wirklich das letzte, woran ich in diesen Monaten gedacht habe. Diese Zeit, die wir zusammen auf Hogwarts verbringen durfte, das war die schönste, die ich je erleben durfte.“
Ginny sah Harry in die Augen. In einem Moment war in ihrem Gesicht dieses strahlende Lächeln, was Harry so liebte, doch schon im nächsten Augenblick standen Tränen in ihre Augen und das Lächeln verblasste.
Sofort nahm Harry ihr Gesicht in beide Hände und zog es an sich.
Die plötzlichen Weinkrämpfe hatte Ginny in den letzten Tagen öfter gehabt. Immer, wenn sie an irgendetwas dachte, was in irgendeiner Weise mit Fred zu tun hatte, kamen sie.
„Sch…“, flüsterte Harry. Und wiegte sie sanft.
„Oh, Harry…“, sie sah auf und schaute ihm ins Gesicht. „Es tut mir leid, du musst mir glauben, ich war noch nie so glücklich wie in den letzten Tagen, aber gleichzeitig tut das alles so weh…“ und wieder versagte ihre Stimme.
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich weiß doch genauso, wie sich das alles anfühlt!“
Langsam beruhigte sich Ginny. Als endlich keine Tränen mehr über ihre Wangen flossen, sagte sie:
„Du musst mir alles erzählen, Harry. Wir sind jetzt seit 3 Tagen hier, ich möchte wissen, was ihr durchgemacht habt.“
Als Harry darauf nichts erwiderte und nur in den blauen Himmel starrte, sah sie ihn prüfend an. Er erwiderte ihren Blick.
„Ginny, wir haben Zeit. Du musst erstmal mit dem ganzen Kram hier fertig werden. Ich will und werde dir alles erzählen, schon bald, aber noch kann ich das nicht. Wir werden noch so viel Zeit miteinander verbringen dürfen. Wir werden für immer zusammenbleiben, lass uns heute einfach diesen Tag genießen.“
Wieder erstrahlte dieses wundervolle Lächeln ihr Gesicht.
„Für immer.“
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