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Fanfiction

Love, oh love.. - Entspannungsabend

von Vampirella

Vielen Dank für alle Kommentare! Es freut mich soooo sehr, dass euch die FF gefällt :)
Viel Spaß mit dem nächsten spannenden Chap!

eure Vampirella





Entspannungsabend


Hermine wartete auf ihrem Bett im Schlafsaal, als Ginny mit einem Lächeln hereinkam.

" Okay, folge mir", sagte sie und drehte sich schon wieder um.

" Hey, wohin gehen wir?", wollte Hermine wissen.
Ginny antwortete nur: " Lass dich überraschen, es wird nichts verraten..."

Bis zuletzt hatte Hermine keinen blassen Schimmer, wohin es ging. Auch als vor dem Eingang zu was auch immer standen, ging ihr kein Licht auf. Erst, als sie nach Ginny eingetreten war, erkannte sie es: das Bad der Vertrauensschüler.

Es war groß und wunderschön und lichtdurchflutet. Den Mittelpunkt des Raumes bildete natürlich das große Becken, das mit roséfarbenen Marmorplatten ausgelegt war und mit verschiedenen Seifen- und Blubberblasen befüllt werden konnte. Es gab kleine Einbuchtungen am Rand, in denen Wasser aus Öffnungen im Boden hochgesprudelt wurde. Um das Becken herum gruppierten sich gemütliche Liegen, die mit weichen weißen Kissen belegt waren- außerdem stapelten sich reinweiße, flauschige Handtücher an einer Stelle. An beiden Seiten des Raumes verteilten sich einige Duschkabinen, die mit blickdichten Milchglastüren verschlossen werden konnten, aber dennoch Platz boten für mindestens zwei Badende.

" Und, wie gefällt's dir?", fragte Ginny mit leuchtenden Augen. " Der perfekte Ort, um zu enstpannen, nicht wahr?"

Hermine nickte- auch sie konnte ihre Begeisterung nur schwer unterdrücken, es war einfach zu schön hier.

" Ich habe für alles gesorgt, was für ein entspanntes Bad nötig ist. Handtücher, Shampoos und zwei Bikinis habe ich für uns besorgt. Ich wusste nicht genau, ob du... naja, ob du ein Problem damit hast..." Ginny stoppte abrupt ihren Satz.

" Nein, das ist vollkommen in Ordnung", sagte Hermine hastig. " Ich meine, es ist mir nicht peinlich." Irgendwie wollte sie nicht, Ginny dachte, dass sie zu verklemmt war.

" Wie du willst. Ich hab mir bloß gedacht, falls du willst. Aber, ehrlich gesagt..." Ginny versuchte ein Grinsen, "-wirklich viel können wir uns gegenseitig nicht weggucken."

Hermine grinste zurück, doch wirklich wohl war ihr nicht dabei. Immerhin hatte eine andere Person sie noch nie nackt gesehen- mit Ron war es schließlich nicht so weit gekommen, worüber sie im Nachhinein froh war.

" Du kannst dir die Bikinis ja trotzdem mal anschauen- sie sind eigentlich ganz scharf." Ginny ging zu einer Liege, auf der ein Häufchen Stoff lag, und warf Hermine zwei Teile zu. Es war ein knapper dunkelblauer Bikini, der mit winzigen silbernen Sternen bedruckt war. Sie bewunderte das Teil und stellte fest, dass so ein sexy Bikini ihr niemals stehen würde. Dann konnte sie wirklich gleich nackt gehen. Ginny mochte vielleicht so etwas anziehen, aber nicht sie, Hermine.
Ginny hingegen hielt einen knallroten Bikini in der Hand, der zwar schon richtig kurz gehalten war, dazu aber noch Aussparungen an den unmöglichsten Stellen besaß, sodass man dieses Mini-Stück Stoff auch gleich weglassen konnte.

" Der sieht ja unmöglich aus", rutschte es Hermine heraus. Sie legte ihren Bikini mit spitzen Fingern zurück und nahm sich stattdessen ein Badehandtuch, das so riesig war, dass sie ihren Körper gleich zweimal darin einhüllen konnte.

" Ganz schön heiß, was?", kicherte Ginny. " Ich wette, in diesem Bikini würde kein Typ einen von der Bettkante stoßen."

" Komm' bloß nicht auf die Idee, Harry damit zu verführen", sagte Hermine schneller, als ihr bewusst war und schnitt damit gleich wieder das leidige Thema an.

Ginny legte ihren Bikini ebenfalls wieder ab und schüttelte den Kopf. " Auf diese blöde Idee würde ich niemals kommen, denn ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Mädchen versuchen würden, ihn so rumzubekommen."

" Genau", stimmte Hermine zu.

" Naja, wie gesagt... ich geh jetzt mal ins Wasser. Kommst du auch oder willst du noch duschen?"

" Ähm, nein", sagte Hermine. " Duschen brauche ich erstmal nicht."

" Gut." Unbekümmert begann Ginny, sich auszuziehen. Sie legte zuerst ihren Schulumhang ab, dann ihren Pullunder und ihren Rock, sodass sie nur noch in weißer Bluse und schwarzer Strumpfhose dastand.

Hermine war es plötzlich peinlich, sich auszuziehen und ganz ungeniert ihren Körper zu zeigen. Doch wie blöd würde es denn aussehen, wenn sie jetzt doch den Bikini nahm und sich umzog, und damit riskierte, dass Ginny dachte, sie wäre total verklemmt? Es war doch eigentlich nichts dabei. Ginny hatte recht- sie konnte sich gegenseitig doch nichts wegschauen.

Kurz entschlossen tat Hermine Ginny es nach. Sie war ein starkes, unabhängiges Mädchen, das sich für nichts schämen musste- was war also dabei? Hermine zog ihren Pullover über den Kopf, streifte sich den Rock ab und knöpfte sich ihre Bluse auf. All ihre Sache faltete sie ordentlich und legte sie auf die Liege, die neben ihr war. Sie war noch damit beschäftigt, die Strumpfhose auszuziehen, als Ginny rief: " Ich geh schon mal rein, okay?"

" Ja, in Ordnung", murmelte Hermine abwesend und mühte sich weiter damit ab, die enge Strumpfhose von ihren Beinen zu bekommen. Schließlich hatte sie es doch geschafft und machte sich nun daran, ihren BH zu öffnen. Als ihr der Stoff von den Brüsten glitt, fühlte sie sich zwar etwas ungeschützt, aber das unangenehme Gefühl hielt sich in Grenzen. Sie spürte keine Blicke auf sich, sah auf und bemerkte, dass Ginny längst mit dem Rücken zu ihr im Becken saß. Relativ erleichtert entledigte Hermine sich auch ihres Slips. Ihre Unterwäsche schob sie unter ihre anderen Klamotten, dann ging sie mit leicht ungelenken Schritten zum Becken und ließ sich schnell neben Ginny hineingleiten. Als sie vom schützenden, warmen Wasser umgeben war, fühlte sie sich gleich wieder wohler.

" Man fühlt sich gleich entspannter, nicht?" Ginny lächelte ihr zu. Ihre Haarspitzen waren nass und legten sich wie kleine Schlangen an ihren Hals und Dekolleté, das bis zum Brustansatz entblößt war.

" Ja, stimmt", sagte Hermine. " Dieses Bad ist wirklich toll. So... riesig."

Ginny streckte wohlig die Arme aus. " Ich liebe es hier. Ich bin auch schon öfters nachts hierhergekommen, dann ist es noch schöner."

" Kann ich mir vorstellen." Hermine begann auch langsam, sich zu entspannen. " So wenn es dunkel ist..."

" Warte mal kurz. Ich kann uns ja ein bisschen nächtliche Stimmung verschaffen." Ginny griff nach ihrem Zauberstab, der am Beckenrand lag, schwang ihn einige Male und zauberte so einige Kerzen hervor, die rund herum um das Becken schwebten und ihren Schein auf die Wände warfen.

" Wow", bemerkte Hermine.

" Schön, oder?" Ginny betrachtete andächtig ihr Werk, dann legte sie ihren Zauberstab wieder zurück, während sie darauf achtete, dass er nicht mit dem Wasser in Berührung kam.

" So. Eigentlich sollte ich dir ja jetzt mein Herz ausschütten." Ginny pustete ein wenig auf das Wasser, sodass einige große Blubberblasen beiseitegeschoben wurden. Dann wandte sie sich wieder Hermine zu. " Aber ist es doch klar, dass das alles unter uns bleibt?"

" Was denkst du denn von mir? Ich würde solche Sachen doch nicht weitererzählen!", sagte Hermine etwas entrüstet.

Ginny lächelte. " Weiß ich doch. Ich wollte es nur nochmal sicherstellen."

" Ginny. Ich würde so etwas nie weitererzählen. Das wäre für mich der schlimmste Verrat, den man begehen könnte." Hermine schaute ernst und Ginny bemerkte, dass sie es wirklich so meinte, wie sie es sagte.

" Okay. Es... fällt mir auch irgendwie schwer, darüber zu reden, weißt du?" Ginny lehnte sich etwas zurück und strich sich durch die feuerroten Haare. " Ich rede sonst mit niemandem darüber. Ich hab... irgendwie das Gefühl, ich mache mich angreifbar, wenn ich über meine Gefühle rede."

" Ja. Sich jemandem anzuvertrauen ist nicht leicht", stimmte Hermine zu. " Ich würde mich auch nur demjenigen Menschen anvertrauen, der es wirklich wert ist. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn dein Vertrauen nachher missbraucht wird."

Ginny nickte. " Aber bei dir habe ich irgendwie das Gefühl, dass es nicht so ist. Ich meine, dass du mein Vertrauen missbrauchen würdest- ich glaube, das würdest du nicht tun."

" Wie ich eben schon sagte- das würde ich nicht tun", wiederholte Hermine lächelnd. " Bei mir ist vieles gut aufgehoben."

Ihre Freundin nickte geistesabwesend. " Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl, ich bin Luft für Harry. Als ob er durch mich hindurchsehen würde, als würden wir uns gar nicht kennen."

" Er macht das nicht mit Absicht, denke ich. Ich glaube, er merkt gar nicht, was er an dir hätte", sprach Hermine ihr zu.

" Aber ich hab Angst, dass er mich auslachen würde, wenn ich ihm sage, was ich für ihn empfinde- er würde denken, das ist nur eine harmlose Schwärmerei wie bei all den anderen Mädchen, die er tagtäglich hat."

Hermine hakte vorsichtig nach: " Und, was ist es denn? Eine harmlose Schwärmerei oder.... mehr als das?" Irgendwie versetzte ihr der Gedanke, dass Ginny wirklich in Harry verliebt sein könnte, ein komisches Gefühl.

Ginny überlegte lange. " Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es nicht. Über meine allgemeinen Gefühle bin ich mir im Moment nicht wirklich klar, wie ich es dir schon im in den Drei Besen gesagt habe, weißt du noch?"

" Ja. Du sagtest, du wüsstest manchmal nicht, wer du wirklich bist."

" Genau", seufzte Ginny und rückte näher an Hermine heran, die das verdutzt bemerkte. " Ach, Hermine, manchmal weiß ich es wirklich nicht. Aber so langsam habe ich das Gefühl, dass ich immer mehr weiß, wer ich sein will. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass wir in letzter Zeit so eng zusammengewachsen sind."

Hermine nickte lächelnd. " Ich bin froh, dass es so ist."

" Ich auch", sagte Ginny, kaum dass Hermine ausgesprochen hatte und stand plötzlich so unvermittelt auf, dass Hermine einen Zentimeter zurückschreckte. Ginny stieg schnell aus dem Becken und rief über die Schulter: " Ich hole nur schnell was, warte kurz. Zur Feier des Tages."

Hermine drehte sich automatisch um, damit Ginny ihre Stimme besser hören konnte, wenn sie antwortete. Doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie Ginnys wohlgeformte Rückenansicht sah. Der Schein der Kerzen ließ Ginnys Haut pfirsichfarben leuchten und warf sich bewegende, formlose Schatten darauf. Hermine bemerkte, dass Ginny einen zarten, zierlichen, elfenhaften Körper hatte und sofort wünschte sie sich, einen ebenso schönen Körper zu haben. Ihr war klar, dass sie sich für ihren eigenen nicht schämen musste, da sie selber schlank war, aber gegenüber Ginny kam Hermine sich plump und unproportioniert vor.

Mit leicht errötetem Gesicht beobachtete Hermine, wie Ginny zu einer Liege ging und ihren mitgenommenen Zauberstab schwang. Zwei Gläser mit bernsteinfarbener Flüssigkeiten erschienen, die Ginny vorsichtig zurück zum Becken balancierte. In dem Moment, als sie sich wieder zu Hermine umdrehte, wandte diese sich peinlich berührt ab und schaute auf das schaumgekrönte Wasser.

Sie hörte, wie Ginny mit nackten Füßen herantappte und mit einem leisen Rauschen wieder ins Wasser glitt. Hermine wagte es einen Augenblick lang nicht, sie anzusehen, weil sie zu verwirrt von ihren Gedanken war.

" Na, hat es dir die Sprache verschlagen?", neckte Ginnys Stimme.

Hermines Kopf fuhr wie ferngesteuert zu ihr herum. " Was meinst du damit?", fragte sie hastiger, als sie es vorgehabt hatte. Ginnys Augen blitzten frech zu ihr herüber, und sie sah Hermine einige Sekunden lang an, bevor sie antwortete.

" Naja, du bist auf einmal so still", bemerkte Ginny, während sie nach einem Glas griff, das auf dem Beckenrand stand, und es Hermine reichte, die kurz zögerte.

" Na los, der ist echt gut", forderte Ginny sie grinsend auf. " Nur ein Glas."

Hermine nahm das Glas und wartete darauf, dass Ginny ihres ebenfalls bereithielt, dann stürzten sie das Getränk gemeinsam herunter. Hermine merkte sofort, wie sich ein wärmendes Gefühl in ihrem Körper ausbreitete und sie fragte erstaunt: " Was ist das?"

Ginny lachte. " Noch nie Feuerwhisky getrunken? Also Hermine. Den sollte aber jeder mal probiert haben. Gut, oder?"

Hermine nickte bereitwillig- sie musste zugeben, dass das Zeug wirklich gut schmeckte. Es hatte einen angenehmen herben Nachgeschmack und prickelte leicht hinten am Gaumen. Ihr wurde zunehmend wärmer und sie spürte, wie bis in die Fuß- und Fingerspitzen ein angenehmes Gefühl floss.

" Ach, es geht nichts gegen einen guten Feuerwhisky", seufzte Ginny zufrieden.

" Klingt, als hättest du schon öfters einen getrunken", sagte Hermine.

" Naja, es ist ein gutes Auflockerungsgetränk", erwiderte Ginny grinsend.

" Was soll denn das heißen?", grinste Hermine zurück. " Heißt das, du willst mich auflockern?"

" Ehrlich gesagt, Hermine, bist du manchmal ein wenig... verkrampft. Verstehst du, was ich meine? Das ist nicht böse gemeint. Aber manchmal siehst du wirklich irgendwie verspannt aus." Ginny lehnte sich etwas zurück, wobei der Rand des Wassers nur knapp über den Ansatz ihrer Brüste schwappte. Ihr Dekolleté war feucht benetzt von der heißen, stickigen Luft und den Dämpfen, die in dem Bad herrschten.

Hermine beugte sich hingegen herausfordernd nach vorne. Plötzlich durchfuhr sie ein Gefühl des Risikos, der Herausforderung- ein seltsames Hochgefühl. Kam das vom Feuerwhisky? " Was meinst du genau damit?", wollte sie mit langsamer, fast aufreizender Stimme wissen und sah Ginny genau in die Augen.

Ginny lächelte und schaute genauso konsequent zurück. " Damit meine ich eigentlich, dass du eine entspannende Massage brauchst. So unter Freundinnen."

" Ach wirklich? Ich glaube, du hast Recht." Hermines Haut prickelte voller Erwartungsfreude und sie fragte sich, was mit ihr los war.

" Dann dreh' dich mal um." Ginnys Hände tauchten aus dem Wasser auf und sie streckte sie ein wenig.

Hermine gehorchte mit klopfendem Herzen. Sie stellte sich vor, wie Ginnys zarte, zierliche Hände massieren würden und ließ sich ein Stückchen tiefer ins warme, schützende Wasser sinken.

Als sie Ginnys Fingerspitzen ihren Rücken berührten, durchzuckte Hermine ein leises Schaudern, das sie zu unterdrücken versuchte. Ginnys Hände glitten langsam und behutsam über ihren Rücken. An den Schulterblättern begann sie, in kreisenden, sanften Bewegungen zu massieren und Hermine sank unwillkürlich noch ein wenig tiefer ins Wasser, da sie merkte, wie sich die Verspannungen in ihren Rücken lösten.

" Mann, bist du verspannt", sagte Ginnys Stimme hinter ihr. Sie klang verwundert.

" Ich glaube, das kommt davon, dass ich immer über meine Bücher gebeugt sitze", erklärte Hermine.

Ginny lachte leise. " Das kann natürlich sein." Sie massierte weiter, wanderte mit ihren Händen weiter nach unten und anschließend wieder nach oben. Hermine genoss das Gefühl ungemein, und sie wünschte sich, dass Ginny nie wieder aufhörte.

" Du hast wohl noch eine ordentliche Massage bekommen, was?", fragte Ginny leise und neckend.

Hermine öffnete die Augen. Sie war so in das schöne Gefühl versunken gewesen, dass sie erst einmal in die Wirklichkeit zurückkehren musste. " Ähm.... nein. Ron ist irgendwie nicht so der Typ für... so etwas."

" Da hast du wohl Recht", antwortete Ginny hinter ihrem Rücken. " Aber ich mache das gerne, wenn du so verspannt bist."

Ginnys Hände verwöhnten Hermines angespannte Muskeln weiter. Sie glitten leicht über ihre Schultern, dann wieder über ihre Schulterblätter und schließlich fast über ihr Steißbein. In Hermines Magen kribbelte es angenehm, als Ginny diese Stellen so gekonnt berührte, als wäre sie eine professionelle Masseurin.

" Gefällt es dir wenigstens?", flüsterte Ginnys Stimme plötzlich so nah an Hermines Ohr, dass sie fast zusammenzuckte. Hermine nickte schneller, als sie wollte, denn es kam ihr so vor, als würde es ihr zu gut gefallen.

Auf einmal glitten Ginnys Fingerspitzen auf ihre Schultern und strichen an Hermines Hals entlang. Ein kribbeliger, elektrischer Schauer lief ihr über den gesamten Rücken. In diesem Moment wusste Hermine, dass dies in irgendeiner Weise nicht mehr zu Massage gehörte...und sie spannte sich unwillkürlich an.

Ginny schien es nicht zu merken und ließ ihre Finger von hinten an Hermines Kehle gleiten, dann über Hermines Schlüsselbeine.

Hermine merkte, wie ihr Atem ungewollt schneller wurde, als Ginnys Hände fast brennende, nicht sichtbare Spuren auf ihrer Haut hinterließen, und sie keuchte laut auf: " Was machst du da?" Ruckartig drehte sie sich zu Ginny um, welche sichtlich perplex und überrascht war. Doch in keinster Weise war auf ihrem Gesicht ein ertappter oder beschämter Ausdruck zu sehen, so wie Hermine es erwartet hatte. Ginny war einfach nur erstaunt, mehr nicht.

" Ich dachte, es gefällt dir", sagte sie in einem seltsam verwunderten Ton.

Hermine konnte nicht anders- sie musste Ginny in ihre wunderschönen Augen schauen. Sie konnte den Blick nicht von ihr abwenden. " Ja, aber... was sollte das?"

Anstatt zu antworten, beugte Ginny sich zu der völlig erstarrten Hermine vor. Dann berührte sie ganz vorsichtig mit ihren Fingerspitzen Hermines Lippen, fuhr diese nach und zuckte dann so plötzlich zurück, als hätte sie ich verbrannt.

" Du hast Recht. Es tut mir Leid. Das war...bescheuert von mir." Ginnys Stimme war auf einmal hart und tonlos.

Hermine, die wieder abrupt aus ihrer Erstarrung erwacht war, dachte nicht weiter nach und sprang auf. Hastig stieg sie aus dem Becken, ohne sich darum zu kümmern, dass Ginny ihre Rückenansicht komplett nackt sehen würde. Sie lief barfuß zu der Liege, auf der sie ordentlich ihre Klamotten abgelegt hatte, und trocknete sich schnell und gründlich mit einem weißen, flauschigen Handtuch ab.

Dann streifte sie sich ihre Sachen eilends über, als wolle sie vor irgendetwas flüchten. Und eigentlich wollte sie das ja auch. Sie wollte flüchten- vor Ginny.

Als letztes warf sie sich ihren Umhang über und wickelte sich diesen so stramm um die Taille, dass es fast aussah, als ob sie sich komplett verhüllen würde oder sich für etwas schämte. Aber Hermine hatte gerade wirklich dieses Gefühl: obwohl sie geschützt und trocken in ihren Klamotten war, fühlte sie sich nackt. Nackter als zuvor, als sie es wirklich gewesen war.

Hermine warf einen Blick zurück. Ginny saß mit dem Rücken zu ihr im Becken und schien sich keinen Zentimeter bewegt zu haben. Daraufhin schluckte Hermine und spürte, wie ihr Mund ganz trocken wurde. Eigentlich wollte sie etwas sagen, doch sie fand die Worte nicht.

Also drehte sie sich um und schlich fast zur Tür hinaus. Ja, sie flüchtete- aber nicht vor Ginny, sondern vor sich selbst.


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