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Fanfiction

Um den Liebsten zu schützen - Warnungen

von Entchen19

Hallo zusammen,

was lange währt wird endlich gut oder es gibt ein neues Kapitel :-)
Es tut mir leid, wenn es jetzt etwas länger immer dauert, aber meine Beta gibt ihr Bestes und da das Korrigieren immer neben dem Real Life stattfindet, dauert es manchmal etwas länger als von mir gehofft und euch gewünscht.
Aber jetzt ist das nächste Kapitel da und ich hoffe, ihr habt viel Spaß damit :-)

LG
Entchen


48.) Warnungen

Die nächsten Wochen vergingen auf Hogwarts wie im Flug. Der Schulalltag hatte die Bewohner schnell wieder ihren normalen Rhythmus finden lassen und das sonnige, wenn auch eiskalte Winterwetter tat sein übriges, um keine trübe Stimmung aufkommen zu lassen.
Vielleicht lag es daran, dass keinem der Zauberer im Schloss auffiel, was sich immer öfters zeigte.
Wer wollte schon einen Zusammenhang sehen zwischen einer Viertklässlerin aus Gryffindor, die ihre Hausaufgaben nicht nur vergaß, sondern auch nicht mehr wusste, dass sie überhaupt welche aufhatte, und einem Slytherin der Abschlussklasse, dem der Geburtstag seiner Freundin komplett entfallen und der deswegen damit beschäftigt war, Wiedergutmachung zu leisten?
Selbst, wenn jemandem beide Ereignisse zu Ohren gekommen wären, hätte er sich vermutlich nichts dabei gedacht, denn so etwas geschah doch häufig und war kein Grund zur Beunruhigung.
Das Problem war nur, dass es dieses Mal doch einer war.

Beth betrat das Schloss durch die große Eingangshalle und atmete bibbernd durch, als die warme Luft ihr Gesicht berührte. Sie klopfte die Hände zusammen und bewegte sich schnell Richtung Kerker, in der Hoffnung, dass das Labor wärmer wäre als die eisige Luft draußen. Obwohl es bereits Mitte Februar war, schien der Frühling noch unendlich weit entfernt, so hatte die Kälte das schottische Hochland noch im Griff.
Am Labor angekommen öffnete sie die Tür und ging hinein, in dem Wissen, dass Severus da sein würde und die Prüfzauber daher nicht auf der Tür lägen. Der Zaubertrankmeister stand an ihrem Labortisch und hatte sich über einen Trank gebeugt, den sie gestern Abend noch angesetzt hatten.
Immer noch zitternd kam Beth näher und fragte mit bibbernder Stimme: „Uuuuund?“
Severus blickte beim Klang ihrer Stimme auf und zog bei ihrem Anblick fragend eine Augenbraue hoch.
„Ich brauchte etwas frische Luft, im Schloss war es so stickig“, bibberte Beth, setzte sich auf einen Stuhl und vergrub die Hände in ihrem dicken Fellumhang.
„Darf ich dich daran erinnern, dass schon viele Menschen ihr Leben verloren haben, weil sie erfroren sind, aber ich bisher noch von niemandem gehört habe, der tatsächlich aufgrund eines abscheulichen Geruches sein Leben ausgehaucht hat“, entgegnete Severus spöttisch.
Beth grinste nur schief. „Ich werde es mir merken.“
Allmählich fühlte sie die Wärme in ihre Glieder zurückkommen und das Zittern hörte langsam auf. Sie stellte sich neben Severus und fragte erneut: „Wie sieht es aus?“
Er wiegte bedächtig den Kopf hin und her. „Zumindest ist der Trank durch die Zugabe des kolloidalen Silbers nicht unbrauchbar geworden, aber die von uns berechnete Veränderung in Farbe und Konsistenz hat nicht stattgefunden.“
Beth beugte sich über den Trank und begutachtete ihn. „Vielleicht muss er noch länger köcheln?“, meinte sie.
„Oder wir haben etwas übersehen“, ergänzte Severus und fuhr nach kurzem Zögern fort. „Wir sollten uns noch einmal genauer damit beschäftigen, was genau wir bisher wissen.“
Beth nickte nach kurzem Überlegen, dann sah sie ihn an und sagte mit bittender Stimme: „Könnten wir das aber bitte irgendwo anders machen, wo es einen großen, knisternden Kamin gibt, der eine herrliche Wärme verströmt?“
„Du erwartest sicher nicht, dass ich dich bemitleide, schließlich wolltest du rausgehen“, antwortete Severus mit trockener Stimme.
„Das würde mir nie im Leben einfallen“, entgegnete Beth im gleichen Tonfall und grinste ihn an.
„Gut“, sagte er dann zu ihrer Überraschung. „Komm mit.“
Mit diesen Worten wandte er sich vom Tisch ab, hob die Unterlagen hoch, die auf seinem Tisch ausgebreitet waren, und verließ ohne weitere Worte das Labor. Beth folgte ihm hastig, versiegelte schnell die Tür und eilte ihm dann hinterher. Nach der zweiten Biegung erkannte sie, wo er hinwollte und wurde langsamer. Er ging freiwillig mit ihr in seine Wohnung?
Vor der Tür angekommen, wartete Severus auf sie.
„Womit habe ich die Ehre verdient?“, fragte sie augenzwinkernd, als sie aufgeholt hatte.
„Damit, dass mir eine erfrorene Kollegin nichts bringt“, entgegnete Severus und öffnete die Tür.
Drinnen empfing beide wohlige Wärme und Beth seufzte zufrieden auf.
Sie bemerkte Severus‘ Blick nicht bei diesem Laut, sondern ging stattdessen zum Kamin und ließ sich auf dem Teppich davor nieder, das Gesicht dem Feuer entgegengestreckt.
Severus legte die Unterlagen auf den Couchtisch, setzte sich auf einen Sessel und wartete.
Nach fünf Minuten sagte er mit leicht genervter Stimme: „Bist du jetzt wieder aufgetaut?“
Beth blickte ihn aus halb geöffneten Augen an, nickte dann, stand auf, zog ihren Wintermantel aus und streckte sich gähnend. „Ist das schön“, meinte sie.
Dann ging sie zu Severus hinüber und ließ sich auf einer der breiten Armlehnen nieder. „Wo fangen wir an?“, fragte sie dann und blickte zu den Unterlagen. Sie bemerkte Severus‘ Verwirrung darüber nicht, dass sie sich neben ihn gesetzt hatte, anstatt in den anderen Sessel. Kurz saß er wie erstarrt da, bevor er einige der Pergamente in die Hand nahm, auf denen sie die Eigenschaft des kolloidalen Silbers und mögliche Nebenwirkungen aufgeführt hatten.
Dann begann er mit professioneller Stimme, die nichts von seinen Gefühlen verriet, mit ihr zu diskutieren.

Beth bemerkte während der Unterhaltung, wie ihr Kopf immer schwerer wurde. Obwohl das Thema so spannend war, hatte sich eine hartnäckige Schläfrigkeit in ihrem Körper festgesetzt, der sie nicht entkam. Sie bemerkte es kaum, als sie auf der Armlehne immer tiefer rutschte und sich seitlich zusammenkauerte, bis sie eine sehr bequeme Position gefunden hatte, aus der heraus allerdings Severus’ Arm ihre Sicht blockierte. Ohne genau zu wissen warum, deutete sie mit der Hand auf eine bestimmte Stelle auf dem Dokument, um eine ihrer Thesen zu untermauern, während gleichzeitig ihr Kopf auf Severus’ Schulter zu liegen kam, damit sie den Text besser lesen konnte.
„Ich glaube langsam, dass alleine die Zugabe des Silbers nicht ausreicht, um den Trank zu verändern“, meinte sie schläfrig.
Sie spürte nicht, wie sich der Zaubertränkemeister bei der Berührung ihres Kopfes versteifte, wie er die Hand um die Pergamente verkrampfte. Zu angenehm war seine Nähe, und als er nichts erwiderte, schloss sie kurz die Augen und genoss seine Wärme.

Severus hatte schon seit einiger Zeit bemerkt, dass Beth abwesend wirkte und ständig ihre Position veränderte, was ihn außerordentlich irritierte. Er hatte das Gefühl, als ob jede Nervenfaser seines Körpers angespannt war, und er wusste nicht, warum. Als dann ihr Kopf plötzlich auf seiner Schulter lag, war es, als ob ein Stromstoß durch seinen Körper glitt. Unwillkürlich verkrampfte er sich bei dem Gefühl in dem Versuch, ihm zu entkommen. Er wartete darauf, dass sie den Kopf wieder wegnahm, als er aber keine Regung mehr spürte und nichts außer ihrem leisen Atmen hörte, räusperte er sich und fragte: „Beth?“
Er drehte den Kopf zu ihr um und blickte auf die Frau hinab, die sich fast zu einer Kugel zusammengerollt hatte und deren Kopf auf seiner Schulter lag. Ihre Augen waren geschlossen und er rief sie erneut. Keine Reaktion.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis er schließlich verstand, und es steigerte seine Verwirrung nur. War sie etwa eingeschlafen? In seiner Wohnung? Neben ihm?
Er betrachtete die junge Frau ungläubig, konnte es nicht begreifen. Vertraute sie ihm so sehr, dass sie sich ihm so auslieferte? Er könnte sie jetzt angreifen und sie hätte keine Chance gegen ihn.
Und ohne, dass er es wollte, schoss ihm plötzlich etwas ganz anderes durch den Kopf. Das Bild, wie er Beth auf die Arme nahm und in sein Schlafzimmer trug, um …
Er schüttelte unwillig den Kopf. Was dachte er da? War er sexuell so frustriert, dass er schon daran dachte, eine wehrlose Frau zu überfallen?
Nun ja, wehrlos war vielleicht das falsche Wort für seine junge Kollegin. Sie konnte ihm jederzeit die Hölle heiß machen. Sofern sie wach war.
Resigniert schloss er die Augen und lehnte den Kopf zurück. Widerwillig gestand er sich ein, dass er es genoss, so mit ihr zu sitzen, ihre Wärme zu spüren und ihren Duft wahrzunehmen.
Ein merkwürdiges Gefühl von Frieden erfüllte ihn, das er schon lange nicht mehr verspürt hatte.
Was war nur mit ihm los? Diese Frau hatte es geschafft, sein Leben gehörig auf den Kopf zu stellen und doch bedauerte er es keine Sekunde lang. Nachdem er Silvester endlich eingesehen hatte, dass sein Versuch sie von sich zu stoßen, ergebnislos geblieben war, hatten die beiden geradezu spielerisch zu ihrem alten Umgang wiedergefunden. Und mehr noch, er hatte jetzt das Gefühl, als ob sie sich näher waren als je zuvor. Und er wusste nicht, was er damit anfangen sollte.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er plötzlich eine leise Stimme hörte: „Dass ich so ein Bild noch einmal sehen darf.“
Severus blickte auf und direkt in die zwinkernden Augen des gemalten Albus.
„Was möchtest du, alter Mann?“, fragte der Zaubertränkemeister abwehrend, beschämt darüber, dass ihn jemand so gesehen hatte.
„Ich habe Beth gesucht. Hermione meinte, sie würde mit dir im Labor weiterforschen wollen, aber dort war keiner und daher habe ich angefangen, die anderen Räume abzusuchen“, entgegnete Albus unschuldig.
Bei seinen Worten verengten sich Severus’ Augen argwöhnisch. „Woher weißt du, dass wir nicht im Labor waren?“
Albus Gesichtszüge entglitten ihm ganz kurz, was dem Zaubertränkemeister nicht entging, aber er fing sich schnell wieder und meinte: „Ich konnte sehen, dass die Schutzzauber aktiviert waren.“
Die Erklärung war keineswegs zufriedenstellend und Severus überlegte, ob im Labor ein Bild hing, aber es fiel ihm nicht ein. Wenn ja, würde dieses rausfliegen! Das fehlte noch, dass der alte Kauz ihm auch da ständig über die Schulter schaute!
„Was willst du von Beth?“, fragte Severus, ohne auf Albus’ Erklärung einzugehen.
„Sie hatte einige Ideen für Hermiones Hochzeit und wollte mit mir besprechen, ob diese auf Hogwarts umsetzbar sind“, antwortete Albus, obwohl dies nur ein Vorwand war, denn eigentlich hatte er nicht widerstehen können, Severus in der Situation, in der er ihn eben überraschend vorgefunden hatte, anzusprechen, um sein Verhalten beobachten zu können.
Severus blickte auf Beth hinunter und meinte dann mit abweisender Stimme: „Es hat sicherlich noch Zeit bis später, sie schläft, wie du siehst.“
„Du hast sicherlich Recht. Du solltest sie aber besser zum Abendessen wecken, Hermione brennt schon darauf, ihr von dem Kleid zu erzählen, dass sie heute in einem Katalog gesehen hat.“
Severus nickte nur und Albus wandte sich ab, um aus dem Porträt zu gehen, blieb dann aber noch einmal stehen, blickte den Zaubertränkemeister durchdringend an und sagte dann mit sanfter Stimme: „Ein wundervolles Gefühl, wenn jemand einem so vertraut, oder, Severus?“
Mit diesen Worten verschwand er aus dem Gemälde und hinterließ den sehr verwirrten Zauberer seinen Gedanken.

„Beth?“, holte eine sanfte Stimme sie langsam aus dem schwarzen Nichts zurück, hallte in ihrem Kopf wieder und aktivierte ihre Sinne.
Langsam schlug sie die Augen auf. Als erstes bemerkte sie ihren steifen Hals, gefolgt von ihren Beinen, die unangenehm kribbelten. Sie hob den Kopf und blickte in Severus’ schwarze Augen, die sie prüfend musterten, bemerkte, dass ihr Kopf auf seiner Schulter ruhte und sie auf der Armlehne seines Sessels mehr lag als saß.
Blut schoss ihr in die Wangen, sie setzte sich auf und rieb sich den Nacken. „Mensch, Severus, deine Schulter ist vielleicht unbequem“, stöhnte sie. „Was natürlich nicht daran liegen kann, dass du zwei Stunden lang nicht einmal gezuckt hast“, entgegnete er trocken.
Sie war jedoch zu beschäftigt, die Schmerzen in ihren Beinen auszuschalten, indem sie keinen Muskel krümmte, um zu antworten, sondern verzog nur das Gesicht. Als Severus sich aufsetzen wollte, rief sie entsetzt: „Bewege bitte bloß nicht den Sessel! Meine Beine sind eingeschlafen und völlig taub.“ Dann stöhnte sie wieder, als sie versuchsweise ihre Zehen bewegte, während er ohne erkennbare Bewegung aufstand.
Severus konnte nicht anders, er musste bei ihrem offensichtlichen Unbehagen lächeln. Sie blickte zu ihm auf und trotz ihres Erstaunens, zum ersten Mal ein wirkliches Lächeln bei ihm zu sehen, sagte sie schmollend: „Schon klar, der große Spion Dumbledores, der Bezwinger des Bösen hat natürlich viel schlimmere Dinge durchgemacht als so ein paar läppisch eingeschlafene Beine.“
„In der Tat.“
„Trotzdem tut es verdammt weh!“, beharrte Beth auf ihrem Standpunkt. Sie sah ihm immer noch ins Gesicht, auf dem eben noch das Lächeln gelegen hatte, das ihn ganz anders hatte wirken lassen. Jünger und unbeschwerter, nicht so verbittert und zynisch. Es hatte ihr gefallen. Und vor allem gefielen ihr die Emotionen, die sie empfand. Die Freude darüber, dass sie der Grund für das Lächeln gewesen war, die Erkenntnis, dass er es nicht verlernt hatte.
In diesem Moment wuchs ihre Zuneigung zu diesem verschlossenen, seltsamen Mann noch mehr und sie lächelte ihn warmherzig an.
Seine Reaktion war jedoch gänzlich anders, als sie gedacht hatte. Anstatt vielleicht zurückzulächeln, verengten sich seine Augen, er verschränkte die Arme und sagte in abweisendem Ton: „Wenn du jetzt fertig bist mit Jammern, dann sollten wir zum Abendessen in die Große Halle gehen, bevor Hermione einen Suchtrupp losschickt.“
Mit diesen Worten wandte er sich zur Tür und Beth erhob sich seufzend. Dieser Mann hatte manchmal Stimmungswechsel wie eine Schwangere, dachte sie mürrisch, griff sich ihren Umhang und ging mit immer noch steifen Beinen zum Eingang.
Dort angekommen, blieb sie ihm gegenüber stehen, sah ihn an und bewegte sich dann so schnell, dass er es nicht kommen sah.
„Danke, dass du mich hast schlafen lassen“, flüsterte sie, bevor sie ihm einen schnellen Kuss auf die Wange gab und durch die Tür verschwand.
Severus stand wie angewurzelt an der Türschwelle und hob langsam die Hand zu seiner Wange, bevor er sie abrupt wieder fallen ließ und ihr hinterher in die Große Halle ging.

Das gedämpfte Klappern von Besteck, ein Stimmengewirr von Unterhaltungen und ab und zu vereinzeltes Gelächter beherrschten die Große Halle, als die Schüler und Lehrer von Hogwarts beim Abendessen saßen und sich vom anstrengenden Tag erholten.
Beth und Hermione saßen nebeneinander und unterhielten sich eifrig über Brautkleider, die verschiedenen Schnitte und Stoffe und was wohl am besten zu Hermiones Figur passen würde, immer wieder unterstützt durch Pomona, Marie, Anette und Minerva, die eifrig ihr Wissen dazugaben.
Die Männer, die sich glücklicherweise auf der anderen Seite des Lehrertisches versammelt hatten, warfen nur ab und zu verzweifelte Blicke zu den Professorinnen hinüber, wenn die begeisterten Ausrufe zu laut wurden. Dann sahen sich Edward, Filius, Severus und die anderen nur mit stummem Einverständnis an und waren froh, von irgendwelchen Fragen bezüglich Dekoration, Kleidung des Bräutigams oder ähnlichem verschont zu werden.
Plötzlich breitete sich Unruhe am Eingang der Halle aus und die Gespräche verstummten nach und nach, um die Ursache herauszufinden.
Unvermutet war Professor Trelawney an der Eingangstür erschienen und schritt jetzt wie in Trance die Halle hinunter. Sie trug einen merkwürdig bunten Umhang, der einem Hippie Kleid erstaunlich ähnlich sah, ihre Haare waren noch unordentlicher als sonst und ihre Brille hing unbeachtet um ihren Hals.
Als sie vor dem Lehrertisch ankam, blieb sie stehen und blickte mit leeren, ausdruckslosen Augen nach oben.
Dann hob sie die Hände und sprach mit merkwürdig veränderter Stimme.

„Bewohner von Hogwarts, passet auf!
Denn was vor Jahrhunderten geschah, nimmt auch heute wieder seinen Lauf.
Du, der den Vertrag gebrochen, überlege und besinne dich!
Sonst werden die Erinnerungen in euch allen vergehen, sie verflüchtigen sich.
Ein Lachen, ein Blick, ein Kuss oder auch ein Gesicht,
es wird euch entfallen, als existierte es nicht.
Für immer verloren in der Dunkelheit
Ausgelöscht und vergessen im stetigen Strom der Zeit.“

Nach diesen Worten drehte sich Professor Trelawney um und verließ genauso plötzlich die Große Halle, wie sie sie betreten hatte. Zurück blieben erschrockene und verständnislose Mienen, die sich auf den Gesichtern, der wie erstarrt dasitzenden Lehrer und Schüler, ausgebreitet hatten.
Plötzlich erklang die Stimme einer Erstklässlerin aus Hufflepuff in der Stille. „Was war das?“, rief sie mit hysterischem Unterton und begann zu weinen. Als ob dies das Signal gewesen wäre, erhob sich ein lautes Stimmengewirr, die Schüler riefen durcheinander, manche weinten leise, geschockt von dem, was sie gehört und gesehen hatten, und wiederum andere schienen nichts mehr um sie herum wahrzunehmen.
Auch bei den Lehrern hatte der unvermutete Auftritt von Professor Trelawney die unterschiedlichsten Reaktionen ausgelöst. Einige der älteren Lehrer, die dies schon einmal erlebt hatten, hatten begonnen, besorgt miteinander zu sprechen. Die neueren Kollegen schauten sich unsicher um und wussten nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollten.
Zum Schluss war es Filius, der aufstand und mit überraschend lauter Stimme rief: „Ich bitte um Ruhe!“
Es dauerte ein paar Sekunden, bis auch der letzte Schüler seinen Blick zum Lehrertisch gewandt hatte und nur noch vereinzelte Schluchzer die Stille durchdrangen.
„Was Sie eben miterlebt haben, ist kein Grund zur Beunruhigung“, fuhr der Professor für Zauberkunst ruhig fort. „Ich versichere Ihnen, dass keine Gefahr für Sie besteht. Die Lehrer werden über das Geschehene diskutieren und Maßnahmen einleiten, sollte dies notwendig sein. Bitte beruhigen Sie sich jetzt und fahren mit dem Abendessen fort.“
Er setzte sich und blickte zu Minerva, die mit abwesendem Gesichtsausdruck auf ihrem Platz saß. Ihre Gedanken rasten, Puzzlestücke, die sie die letzten Monate gesammelt hatte, wirbelten in ihrem Kopf hin und her, aber sie konnte kein klares Bild zusammensetzen, keine konkrete Verbindung herstellen.
Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, als Edward sie ansprach: „Minerva? Ist alles in Ordnung?“
„Was? Ja, natürlich … Danke, Filius, für deine Ansprache“, sagte sie schnell und blickte sich um. Obwohl der Geräuschpegel in der Halle immer noch lauter war als sonst, schienen sich die meisten Schüler bereits beruhigt zu haben und widmeten sich wieder wichtigeren Themen, wie dem nächsten Quidditchspiel.
Minerva stand auf und blickte die Lehrer der Reihe nach an. „In einer halben Stunde im Lehrerbüro“, sagte sie nur und verschwand mit schnellen Schritten aus der Großen Halle, gefolgt von Albus‘ gemaltem Ich.


So, jetzt zu euch :-)
Hmm, die Reviews sind ja etwas enttäuschend :-(

Egal, dafür sind sie umso wertvoller, also die, die da sind :-)

@cassandra:
Ja, der Urlaub war schon wirklich schön. Leider ist er schon wieder solange her gefühlt, es verschwindet doch schnell immer wieder im Alltag.

Hmm, ja, also was genau lo sist, das wird noch nicht verraten. Aber noch mehr tolle Hinweise gabs ja jetzt, oder ;-)

Und? Hat dir die Romantik im Kapitel jetzt wieder gefallen?
Ja, ich würde sagen, sie kommen sich etwas näher. So gaaaanz langsam ;-)

Wow, du bist ein Wir, das freut mich :-)
Ich hoffe, es ist natürlich immer noch so und es bleibt ein langes, glückliches Wir :-)))


Also, bis bald
LG
Entchen


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