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Fanfiction

Um den Liebsten zu schützen - Der Astronomieturm

von Entchen19

Hallo zusammen,

ich habe es geschafft *puuuh*

Mit der stressigen letzten Arbeitswoche, dem neuen Rechner, der zusammenzubauen war und dem letzten Aufräumen vor dem Urlaub wars ganz schön knapp :-)

Aber jetzt ist es geschafft und ich hoffe, ihr mögt das Kapitel.
Das Nächste kommt dann, wenn ich wieder da bin, ich hoffe mal, vor Fronleichnam bekomme ich es hin ;-)

LG
Entchen

P.S: Unten, wie immer ;-)


35.) Der Astronomieturm

Während Hermione versuchte das Gespräch am Tisch in Gang zu halten und möglichst keine Pausen aufkommen zu lassen, war sie sich die ganze Zeit bewusst, dass Beth schweigsam und nachdenklich an ihrem Platz saß und scheinbar nichts von ihrer Umgebung richtig mitbekam.
Zweifel regten sich in ihr, ob sie wirklich richtig gehandelt hatte, indem sie für Beth das außergewöhnliche Kostüm ausgesucht hatte. Sie hatte sie damit weder bloßstellen noch ärgern wollen, sondern nur versucht, ihre offensichtliche deprimierte Stimmung in den letzten Wochen etwas zu verbessern. Früher wäre ihre Freundin immer für so einen Spaß zu haben gewesen und Hermione sehnte sich danach, den schalkhaften Ausdruck in Beths Augen wiederzusehen, der früher so oft darin gefunkelt hatte. Momentan sah sie hier nur Trauer, Schmerz und Müdigkeit und sie machte sich Sorgen um ihre Freundin. Es schien, als ob sie es mit ihrer gut gemeinten Tat nur noch schlimmer gemacht hatte. Sie sah aus wie ein Häufchen Elend. Ihr Versuch, Haltung zu bewahren, scheiterte zumindest bei Hermione kläglich, denn sie kannte sie viel zu gut dafür.
So war das Einzige, was sie tun konnte, die Anderen so weit abzulenken, dass sie Beths Stimmung nicht bemerkten.
Sie atmete erleichtert auf, als sich Minerva nach dem Essen erhob und so alle Blicke auf sich zog.
„Liebe Gäste, liebe Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler, ich hoffe, Ihnen allen hat das Essen gemundet“, sagte Minerva mit lauter Stimme.
Beifall folgte und sie fuhr fort: „Und damit wir nicht zu träge werden, eröffne ich hiermit den Tanz. Genießen Sie das Fest!“
Auf ihre Worte folgte erneuter Applaus, als die leise Hintergrundmusik wechselte und Tanzmusik erklang. Eifrig schoben die Anwesenden ihre Stühle nach hinten und an vielen Tischen konnte man sehen, wie die jungen und älteren Frauen voller Vorfreude mehr oder weniger widerstrebende Männer zur Tanzfläche zogen.
Auch an Hermiones Tisch fanden sich schnell einige Paare. Remus und Tonks waren bereits auf der Tanzfläche und sie selbst zog Blaise mit sich.
Severus hatte sich nach Minervas Worten schnell erhoben und war mit mürrischem Gesicht zur Bar, an der linken Wand der Halle, gegangen, um sich einen Feuerwhisky zu bestellen.
Ron wollte zuerst Beth auffordern, als er aber ihr Gesicht sah, war er ausnahmsweise einmal so klug, den Mund zu halten und war an einen Tisch mit Siebtklässlern gegangen, wo ein recht hübsches Mädchen noch alleine saß.
Somit blieben Beth und Harry am Tisch zurück und obwohl dieser einige erwartungsvolle Gesichter erblickte, die ihn ansahen, ignorierte er diese und setzte sich neben Beth, die wie versteinert auf den Tisch starrte.
„Beth“, sagte er zögerlich und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Sie blickte hoch und sah ihn mit großen Augen an, erwiderte aber nichts, daher fuhr Harry sanft fort: „Beth, ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange, aber ich möchte, dass du weißt, dass du das nicht machen musst. Du musst vor uns nicht verheimlichen, wie es dir wirklich geht. Ich sehe doch, wie du in deinem Inneren kämpfst, sehe, wie du versuchst, die Anderen nichts davon spüren zu lassen. Aber glaube mir, wenn du deinen Kummer nur in dich hineinfrisst, dann wird er dich eines Tages völlig verändern. Lass das nicht zu, Beth, stell dich deinen Gefühlen, lebe sie. Du musst nicht heiter wirken, wenn du das nicht bist. Weine, wenn dir danach ist, schreie, ärgere dich, schimpfe und fluche, aber verschließe dich nicht so völlig vor uns.“
Während er langsam, sanft und bedächtig sprach, waren ihre Augen immer glasiger geworden und als er fertig war, sprang sie unvermittelt auf und rannte Richtung Ausgang.
Harry blickte ihr zwei Sekunden verdattert hinterher, bevor er ihr folgte. So war das nicht geplant gewesen, er hatte sie nicht vertreiben wollen. Sie sollte mit ihm reden, ihm sagen, was sie fühlte, ihre Gedanken aussprechen. Er hatte sie beim Essen beobachtet, gesehen, wie schlecht es ihr anscheinend wieder ging, obwohl sie beim Duell doch fast fröhlich und entspannt gewirkt hatte. Was war in der Zwischenzeit nur geschehen?
Als er die Eingangshalle erreichte, sah er noch, wie sie eine Treppe hoch stürmte und er eilte hinterher, aber nach einigen Gängen hatte er sie aus den Augen verloren. Wo war die verdammte Karte, wenn man sie mal brauchte und er dachte daran, dass er sie vielleicht doch nicht Beth hätte vererben sollen.
Er atmete tief durch und überlegte. Wo würde er hingehen, wenn er allein sein wollte?
Er blieb noch einige Sekunden stehen, dann wandte er langsam seine Schritte zum Astronomieturm, der so viele Erinnerungen für ihn bereithielt.
Als er die letzten Stufen erklomm und leise durch die offene Tür trat, hielt er für einen Moment den Atem an. Der Turm sah immer noch so aus wie früher, nichts hatte sich geändert, nur er selbst.
Er blickte sich um, sah die uralten Steine, die seit über 1000 Jahren bestanden und so viele Dinge gesehen hatten, Leid und Freude, Krieg und Frieden. Er glaubte schon, sich geirrt zu haben, als er hinter einer schmalen Säule am Ende der Plattform ein leises Schluchzen hörte. Langsam ging er dort hinüber. Er lehnte sich einen Meter entfernt an die Brüstung und blickte auf die Umgebung, dann sagte er leise: „Ich hatte schon fast vergessen, wie schön es in Hogwarts ist. Wusstest du, dass dieses Schloss mein erstes richtiges Zuhause war?“
Es wurde still hinter ihm und nach vielleicht zwei Minuten erklang Beths Stimme, gedämpft und etwas rau: „Es ist wirklich wunderschön. Wenn man hier oben steht, dann kann man kaum glauben, dass es in der Welt soviel Leid und Schmerz geben kann. Es sieht alles so friedlich und einfach aus.“
Harry wandte sich Beth zu, die ihr Gesicht seitlich von ihm abgewandt hatte. Er sah die Tränenspuren, die im Mondlicht auf ihren Wangen glitzerten.
Sanft drehte er sie zu sich herum und sie blickten sich lang an. Dann breitete er in einer stummen, unmissverständlichen Geste seine Arme aus und sie warf sich ohne Zögern hinein. Sie weinte lange und heftig und er ließ sie gewähren. Er wusste, was in ihr vorging, denn auch er hatte so viele geliebte Menschen verloren. Sirius, Albus, seine Eltern. Er verstand ihre Qualen, konnte sich ihre Wut, den Schmerz und die Selbstzweifel vorstellen, die sie empfinden musste, denn auch er kannte diese und empfand sie selbst heute an manchen Tagen immer noch. Er hatte gelernt, damit zu leben und er wusste, dass auch Beth das schaffen konnte, wenn sie sich traute.
Nach einiger Zeit, er wusste nicht, ob es nur Minuten oder schon Stunden waren, beruhigte sie sich und ihr Weinen verebbte.
Langsam hob er ihr Kinn hoch und sah sie direkt an. „Du musst nichts sagen, wenn du nicht möchtest, Beth. Ich verstehe dich, vielleicht besser als viele Andere auf dieser Welt. Aber du musst begreifen, dass es nicht deine Schuld war. Das Leben ist so oft und in so vielen Facetten ungerecht und nicht nachvollziehbar, aber dafür können die Menschen nichts.“ Er lachte kurz und bitter auf und fuhr fort: „Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl, als ob irgendwelche Götter um das Schicksal würfeln, als ob es für sie nur ein grausames Spiel ist, dass sie mit uns treiben und sich dabei köstlich amüsieren. Und dann frage ich mich wieder, ob nicht einfach alles nur Zufall ist, einfach ein Chaos, aus dem sich das Leben formt, das wir leben. Wir werden es wohl niemals wissen. Aber was es auch sein mag und welche Zweifel ich auch oft habe, im Grunde glaube ich fest daran, dass niemals etwas ohne Grund geschieht. Und wenn es wirklich so ist, dann musst du versuchen, mit der Vergangenheit zu leben, so schwer es dir auch vorkommen mag.“
Er sah Beth eindringlich in die Augen, die den Blick schweigend erwiderte, bis sie schließlich ihren Kopf an seine Schulter lehnte und leise sagte: „Es tut so weh, Harry. Wird es jemals aufhören?“
Er streichelte ihr langsam über den Rücken und sagte mit leisem Bedauern: „Nein, Beth, ganz aufhören wird es leider nie. Aber es wird besser werden. Ganz langsam und schleichend wird es besser und eines Tages wachst du auf und der Schmerz ist nicht mehr so gegenwärtig. Aber nur, wenn du das auch möchtest und bis dahin deine Gefühle in allen Variationen zulässt und sie nicht verdrängst. Du musst dich damit auseinandersetzen, ansonsten kann der Schmerz nicht verebben.“
„Manchmal möchte ich schreien, die ganze Welt dafür beschimpfen, was sie mir genommen hat. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass er niemals mehr die Sonne sehen wird. Dass er diesen Ausblick niemals genießen kann. Wieso ist das so? Wieso ist uns das passiert? Andere Menschen leben solange, während ihr Körper förmlich um sie herum zerfällt! Warum bekommt er nie die Chance dazu?“, fragte Beth weinend und fuhr mit heftiger Stimme fort: „Er hätte bei mir bleiben sollen! Verdammt, er hätte mit mir an einem Sommerabend mit grauem Bart und ohne Haare vor unserem Haus sitzen sollen und unseren Enkelkindern beim Spielen zusehen sollen! Wieso ist es ihm passiert? War er es weniger wert zu leben als jemand anderes?“
Die letzten Worte rief sie laut in die Nacht hinaus, voller Groll gegen das Leben, das ihr soviel Kummer brachte.
„Ich weiß es nicht, Beth“, sagte Harry nur leise und legte einen Arm fester um ihre Schulter, voller Mitgefühl für diese junge Frau. „Aber .. ich weiß nicht ... ich hoffe, dass alles im Leben einen Sinn hat. Wie sollten wir Menschen es ertragen, wenn es nicht so ist?“
Beth lachte trocken auf. „Und welcher Sinn soll das sein?“
Er hob mit zwei Fingern ihr Kinn an, sah ihr ins Gesicht und antwortete mit ernster Stimme: „Das herauszufinden, ist vielleicht deine Aufgabe im Leben. Und wenn du es weißt, wer weiß, vielleicht kannst du dann wieder glücklich sein.“
Sie erwiderte darauf nichts mehr, von ihrem aufgestautem Kummer und dem plötzlichen Ausbruch erschöpft und lehnte sie nur erneut an seine Schulter. Es tat gut, seine Wärme zu spüren, das Gefühl, dass jemand bei ihr war.

Eine ganze Zeit lang saßen sie noch so zusammen, jeder in seine Gedanken vertieft, bis Beth plötzlich anfing, leicht zu zittern.
Sie lachte leise und sagte mit triefender Nase: „Harry, wenn wir noch länger hierbleiben, erfriere ich.“
Er sah sie an und erwiderte: „Möchtest du zurückgehen?“
Sie überlegte und nickte dann leicht.
„Dann komm“, sagte er, stand auf und streckte ihr seine Hand hin, die sie dankend annahm. Danach holte er aus seinem Umhang ein Taschentuch heraus und reichte es ihr.
Bevor sie im Treppenhaus ankamen, stoppte Beth und Harry drehte sich noch einmal zu ihr um.
Sie lächelte ihn leicht an und zum ersten Mal hatte er das Gefühl, ihr Lächeln würde wirklich so gemeint sein. „Vielen Dank, Harry. Für alles.“ Sie ging auf ihn zu, umarmte ihn kurz und kräftig und lief dann vor ihm her schnell die Treppe hinunter. Er schaute ihr lächelnd nach, bevor er ihr folgte. Er schien heute Abend etwas richtig gemacht zu haben.

Kurz vor der Großen Halle hatte er sie eingeholt und hielt sie noch einmal zurück. „Wenn du so rein gehst, denken die Anderen, ich hätte dich verprügelt oder so.“
Sie sah ihn verwirrt an, während er seinen Zauberstab schwang und sie einen kalten Lufthauch auf ihrem Gesicht fühlte und sich danach die Haut um ihre Augen herum entspannte.
Sie wurde leicht rot und sagte: „Danke, Harry.“
Er lächelte, drückte ihre Hand und zusammen betraten sie die Große Halle.
Unauffällig schlichen sie zurück zum Tisch, der immer noch verlassen war. Die Anderen schienen durchgetanzt zu haben, wie sie erleichtert registrierten. Sie glaubten, niemand hätte ihr Verschwinden bemerkt.
Das stimmte jedoch nicht ganz.

Es gab zwei Personen, die es durchaus gesehen hatten und eine war davon gar nicht erfreut.

Severus umklammerte sein Glas mit Feuerwhisky so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten und er bekämpfte das Bedürfnis, auf die beiden zuzurennen und Harry Potter ins Nirvana zu hexen.
Er hatte beobachtet, wie die beiden hinausgegangen waren, hatte gesehen, wie Beths Kostüm sich an ihren Körper schmiegte, jede ihrer Bewegungen mitmachte und hatte den Impuls unterdrücken müssen, ihnen nachzugehen. Er hatte es sofort bemerkt, als sie wieder in die Halle kamen und hätte am liebsten das triumphierende Grinsen aus Potters Gesicht gewischt, das er zeigte, als Beth ihn anlächelte. Die Gedanken wirbelten in seinem Kopf, Vorstellungen davon, was draußen alles gewesen sein könnte. Potter und Beth … Sein Magen krampfte sich zusammen und wieder überkamen ihn Gedanken daran, wie er den jungen Mann verhexte.
Seine Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als sich Unruhe im Saal ausbreitete ...

Albus, der das Erscheinen von Harry und Beth ebenfalls gesehen hatte, war verwundert darüber und fragte sich, ob er ihnen nicht doch besser hätte folgen sollen. Was hatten die beiden draußen gemacht?
Auch er wurde von seinen Gedanken abgelenkt, als die Geister in der Großen Halle in Unruhe ausbrachen.

Es dauerte einen Moment, bis die Anwesenden im Saal bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmte. Aber schließlich wandten sich alle der Ecke zu, in der die Geister sich versammelt hatten, um zu feiern. Es erklangen gedämpfte Schreie, verwirrte Ausrufe und hektische Stimmen, als plötzlich der fast kopflose Nick aus der Menge der Geister hervorbrach, suchend im Raum umherblickte und panisch rief: „Wo ist mein Kopf? Ich habe meinen Kopf verloren! Wo ist er? Madame, könnt Ihr mir sagen, wo er ist?“
Zuerst kicherten einige der Anwesenden, denn sie hielten das Ganze für einen Scherz.
Wieso machte Nick so ein Theater, sein Kopf hing neben seinem Hals, wie so oft, und außerdem sprach er doch! Was sollte das alles?
Als sie jedoch seinen Gesichtsausdruck bemerkten, verstummten auch diese Wenigen. Nick schien offensichtlich nicht zu scherzen, er wirkte desorientiert und aufgelöst, er begriff anscheinend gar nicht, dass er seinen Kopf doch noch haben musste, da er durch ihn sprach.
Minerva eilte zu ihm hin und rief beschwichtigend: „Beruhigen Sie sich bitte, Sir Nicholas. Ich habe Ihren Kopf gefunden, es ist alles in Ordnung.“
Er wandte sich ihr hilfesuchend zu und sagte eilig: „Wo ist er? Wo haben Sie ihn gefunden?“
Minerva murmelte einen Zauberspruch, worauf ihre Hand durchscheinend wurde, fasste mit dieser vorsichtig Nicks herabhängenden Kopf und setzte ihn wieder auf seinen Hals.
Danach hob sie den Zauberspruch auf und sagte mit beruhigender Stimme: „Hier ist er, Sir Nicholas, er war lediglich verrutscht.“
Der Angesprochene untersuchte hektisch mit seinen Händen den jetzt richtig sitzenden Kopf. Endlich wandte er sich würdevoll an Minerva an und sagte: „Ich danke Ihnen, Frau Direktorin. Aber wo haben Sie ihn nur gefunden? Ich dachte schon, ich hätte ihn verloren und ein Mensch kann doch nicht ohne Kopf herumlaufen!“
Die Schulleiterin lächelte unsicher. „Aber Sir Nick, Sie wissen doch, dass Ihr Kopf immer bei Ihnen ist.“
Dieser sah sie nur verständnislos an und sie fuhr zögernd fort: „Sir Nicholas, warum glauben Sie, Ihr Kopf könnte weg sein?“
Er sah sie an und sagte unwirsch: „Natürlich, weil er mir abgeschlagen wurde, Frau Direktorin, das ist doch offensichtlich.“

Das Stimmengewirr, das sich während der Unterhaltung ausgebreitet hatte, wurde jetzt noch lauter.
Überall hörte man ungläubige Kommentare. „Was sagt Nick denn da?“ „Ist das ein Streich?“ „Möchte er uns veräppeln?“ „Ist er verrückt geworden?“

Minerva bekam davon nichts mit, sondern blickte Nick nur nachdenklich an, bevor sie langsam und betont sagte: „Sir Nicholas, bei Ihrer Hinrichtung 1492 hat es der Henker selbst nach 45 Hieben nicht geschafft, Ihren Kopf abzutrennen, so dass er seither immer noch mit Ihrem Hals durch einen dünnen Hautfetzen verbunden ist.“
Nick sah sie fassungslos an und wollte schon protestieren, als er plötzlich auf die Wand zuflog, die zur Eingangshalle führte. Kurz darauf hörte man einen verzweifelten Schrei aus der Halle und Minerva seufzte. Der Geist hatte ihre Aussage an einem Spiegel überprüft und das Ergebnis schien ihm gar nicht zu gefallen. Nach einigen Sekunden tauchte er wieder auf, schwebte vor der Schulleiterin und stammelte: „Aber wieso? Das war doch nicht schon immer so, was ist da nur passiert?“
Er schien völlig verunsichert und verwirrt zu sein. Minerva drehte sich zum Fetten Mönch um und sagte: „Würden Sie Sir Nicholas bitte aus der Halle geleiten und in mein Büro bringen? Ich werde gleich nachkommen und versuchen, ihn etwas zu beruhigen.“
Der Fette Mönch nickte, schwebte auf Nick zu und sagte: „Kommen Sie, alter Freund, ich erkläre Ihnen unterwegs alles.“
Ohne Widerstand ließ der Geist sich hinausbegleiten und Minerva wandte sich an die
Anwesenden: „Ich bitte Sie alle, weiterzufeiern und werde mich bald wieder zu Ihnen gesellen.“
Damit ging sie ebenfalls aus der Halle und ließ die Anderen etwas ratlos zurück. Die Musik, die verstummt war, setzte wieder ein und bald fanden sich die Personen in der Halle in kleinen Grüppchen zusammen und sprachen über das Erlebte oder gingen wieder auf die Tanzfläche. Bald schon rückte die Episode in den Hintergrund und wurde von fast allen schnell vergessen. Sie wussten noch nicht, dass dies später als erstes Anzeichen gedeutet werden würde für das, was kommen sollte.
Nur einige der Anwesenden behielten das Ganze im Hinterkopf. Albus nahm sich vor, mit Minerva darüber zu sprechen und auch Hermione war besorgt, spürte sie doch schon länger, dass etwas in Hogwarts seltsam war. Und dass Sir Nicholas plötzlich die größte Schmach seines Daseins als Geist vergaß, war doch ziemlich ungewöhnlich.



So, das war es. Also ich finde, Harry hat sich wie ein echter Freund verhalten, oder?

Jetzt zu euch :-)

@SevFan:
Ja, der Spaß von Hermione ist hier wohl ziemlich nach hinten losgegangen ...
Ob Severus den Abend retten kann? Eher nicht ;-)
Aber du siehst jetzt ja schon, was passiert ist *g*

Ja, warum ist Beth anfälliger? Seveurs Verhalten könnte dazu beitragen ... Oder das Herbstwetter?

Ich freue mich wirklich, dass du Beth magst und gut findest :-)
Und die anderen natürlich auch, weil es eben auch so viel Spaß macht, das alles zu schreiben :-)


@Teela:
Oh, ich hoffe, dein Boss kommt nicht irgendwann dazu und fragt sich, warum du plötzlich so entspannt aussiehst :-)
Aber es freut mich, den Stress etwas abmildern zu können :-)
Deine Interpretation von Beths Stimmung finde ich prima, hätte ich nicht besser ausdrücken können :-)


@Maddyleen:
Schön, ein neuer Kommentar *freu*
Aber es ist kein Problem, das wirkliche Leben geht natürlich immer vor, ich habe da volles Verständnis für. Umso schöner ist, dass du dir Zeit nimmst, mir einen Kommentar zu hinterlassen :-)

Du hast die Gründe prima zusammengefasst, die natürlich alle Auswirkungen auf Beth haben.
Und wie du nach dem Kapitel jetzt siehst, lagst du mit deinem Zusammenbruch ziemlich gut :-)

Ich kann ja verraten, dass das nächste Kapitel eher aus Severus Sicht erzählen wird und ich bin gespannt, was ihr mit unserem Zaubertränkemeister danach vorhaben werdet ;-)

Schön, dass dir das Drumherum Spaß gemacht hat mit dem Halloweenfest. Ich kann aber auch verstehen, warum die Frauen eher weniger gegessen haben ;-)

So, heute Nacht geht es los in den Urlaub, eine Woche Erholung, ich freue mich riesig :-)

Ich wünsche dir also eine schöne Zeit bis zum nächsten Kapitel.

LG Entchen

P.S: Ja, mein Geburtstag war wirklich sehr schön, danke der Nachfrage und das Wetter auch toll :-) Ich habe ausgiebig davor und danach eingekauft *g*


@Cassandra:
Es ist toll, dass du immer noch bei meiner Geschichte mitliest und wie ich schon Maddyleen gesagt habe, das mit dem Stress kann ich gut verstehen und ist kein Thema :-)

Hmm, das mit dem Kostüm ist jetzt ja auch immer noch nicht geklärt, aber im nächsten Kapitel, versprochen ;-)

Ja, wenn Severus sich beherrscht, muss es schon schlimm sein. Aber da shabt ihr jetzt ja auch gesehen, dass es so war ;-)

@severus:
Eine Leserin, die einen Kommentar hinterlässt, das finde ich richtig super *freu*
Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt und bin gespannt, wie du den weiteren Verlauf finden wirst .-)


So, dann wünsche ich euch eine tolle Woche und wir hören uns nach dem 18ten irgendwann wieder :-)

LG
Entchen


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