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Fanfiction

Um den Liebsten zu schützen - Der Halloweenball

von Entchen19

Hallo zusammen,

es tut mir leid, dass ihr schon wieder solange warten musstet, aber auf der Arbeit ist es momentan wirklich stressig und Zuhause kann ich den Rechner dann nicht mehr sehen.
Und dann waren wir auch noch zwei Tage im Urlaub über meinen Geburtstag und so und da wollte ich auch nichts am PC machen und ja :-)

Aber jetzt kommt das neue Kapitel, ich wünsche euch viel Spaß damit :-)

Die Antworten zu euren Kommentaren gibts es wie immer am Ende :-)

LG
Entchen


34.) Der Halloweenball

Wie hatte Hermione es nur geschafft, sie dazu zu überreden? Oh, warte nur, dachte Beth, das wirst du eines Tages zurückbekommen.
Wie war sie nur auf die hirnrissige Idee gekommen, ihre Freundin die Kostüme aussuchen zu lassen. Das hatte sie jetzt davon, dass sie keine Lust gehabt hatte, selbst auf die Suche zu gehen. Wieso hatte sie sich nicht krankschreiben lassen? Oder ihre ganze unerledigte Arbeit vorgeschoben? Oder sich einfach in Luft aufgelöst?
Und sie dachte, dieser Abend würde sie ablenken können. Ha!

„Komm, jetzt schmoll nicht, Beth. Du siehst super aus“, sagte Hermione in einem einschmeichelnden Ton, als sie neben ihr zur Großen Halle ging.
Diese warf ihr nur einen bösen Blick zu und wandte sich dann wieder nach vorne.

Nach einigen Metern blieb sie stehen und sah ihre Freundin vorwurfsvoll an. „Ich fasse es nicht, dass du mir das antust! Ich könnte genauso gut nackt sein, verdammt noch mal!“
„Du siehst spitze aus. Kein Wunder, bei meinen Fähigkeiten“, entgegnete Hermione selbstzufrieden.

Beth schnaubte nur und schaute an sich herunter. „Könnten wir nicht tauschen? Dein Kostüm passt viel besser zu mir“, fragte sie halb verzweifelt.
„Um nichts in der Welt!“, sagte ihre Freundin grinsend.
„Dann lass es uns hinter uns bringen“, zischte Beth voll unterdrückter Wut und lief wieder los.

Kurz bevor sie an der Großen Halle angekommen waren, schwang sie heftig ihren Zauberstab und die großen Flügeltüren flogen auf und knallten gegen die Wand.
Sie stürmte hinein, warf einen mörderischen Blick in die Runde und ging dann auf einen der Tische zu, an dem sie Blaise, Remus, Tonks, Harry und Ron erblickte. Diese starrten sie verblüfft an, genauso wie die übrigen ca. 400 Anwesenden.
Prima, einfach klasse, dachte sie und setzte sich neben den Werwolf.
„Ich – will – kein – einziges – Wort - hören!“, sagte sie mit mörderischer Stimme und blickte stur auf die Tischplatte.

Dann kam Hermione grinsend an den Tisch. „Ein wirklich gelungener Auftritt, Beth. Ich hätte dein Kostüm nicht besser in Szene setzen können. Es fehlte nur noch jemand, der mit dem Messer hinter dir herlief.“
Beth blickte auf und sagte schnippisch: „Wieso hast du das nicht gemacht? Es war schließlich deine Idee und wäre gar nicht weiter von der Realität entfernt gewesen.“

Die Fünf am Tisch sahen die beiden Hexen ungläubig an, die sich gerade so ankeiften.
„Ähm, Mädels, Auszeit bitte, seid friedlich“, sagte Remus mit erhobenen Händen.
„Friedlich?“, fragte Beth aufgebracht. „Hast du gesehen, in was für ein Kostüm Mione mich da gezwungen hat?“
Der Werwolf betrachtete sie von oben bis unten und grinste. „Wenn wir kurz so tun, als ob ich nicht verheiratet wäre, dann würde ich sagen, mir gefällt es ziemlich gut.“
Tonks gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf bei diesen Worten und er beugte sich zu ihr, um sie zu küssen.
Harry, der Beths mörderische Blicke bemerkt hatte, schwieg lieber und nickte nur bestätigend, aber Ron, in seiner unverblümten Art, platzte heraus: „Beth, das sieht wirklich verboten aus.“
Blaise mischte sich bei Rons Worten ein. „Das Kostüm ist spitze, Beth, hör nicht auf den Idioten.“
Dann wandte er sich spitzbübisch grinsend an Hermione. „Schatz, wieso trägst du das nicht?“
Diese grinste zurück und zuckte mit den Schultern. „Ich bin zu klein, es sähe nicht so eindrucksvoll aus.“
Damit beugte sie sich vor und gab Blaise einen langen, innigen Kuss, bevor sie sich neben ihn setzte.
„Also findest du, dass ich nicht gut aussehe?“, fragte sie danach gespielt eingeschnappt.
„Mione, du bist jederzeit die schönste Frau für mich“, schmeichelte Blaise und alle lachten. Alle bis auf Beth, die immer noch wütende Blicke in alle Richtungen abschoss. Rons unverblümter Ausbruch hatte nur bestätigt, was sie selbst wusste.!
Tonks wandte sich ihr zu. „Was ist genau dein Problem? Dein Kostüm ist vielleicht etwas ähmm … ausgefallen, aber du siehst toll aus.“
„Mein Problem ist, dass 95% der Anwesenden meine Schüler sind und sie sich gefälligst keine Gedanken über meinen Körper machen sollen. Dieses Kostüm lässt nicht mehr viel der Phantasie übrig!“, sagte Beth wütend.
Hermione wandte sich ihr jetzt grinsend zu. „Beruhig dich bitte endlich. Glaubst du wirklich, ich würde dich so bloßstellen?“
„Zuzutrauen ist dir alles, Mione!“, schnaubte sie.
„Beth, das Kostüm ist für alle Personen ab 21 so, wie du es siehst. Alle darunter sehen eine … naja, züchtigere Version.“
Sie schaute ihre Freundin ungläubig an. Beruhige dich, atme tief ein und aus, dachte sie. Du möchtest Mione nicht ins nächste Jahrtausend hexen ... Na gut, möchtest du, aber du lässt es sein!
Trotzdem wandte sie sich böse an ihre Freundin und zischte: „Du wusstest genau, warum ich das nicht anziehen wollte! Wieso hast du mir das nicht vorher gesagt?“
Ihre Freundin grinste sie spitzbübisch an. „Dafür habe ich mich viel zu gut amüsiert.“

Am liebsten hätte Beth ihren Zauberstab gezogen und Hermione der Krake im See zum Fraß vorgeworfen. Krampfhaft versuchte sie, ihr Temperament wieder unter Kontrolle zu bringen.
Ihre Freundin hatte sie bewusst in dem Glauben gelassen, sie würde sich vor allen Augen lächerlich machen. Es reichte schon, dass die Erwachsenen so viel sehen konnten. Beth war sich ihrer hervorstehenden Schlüsselbeine, der breiten Hüftknochen und des zu großen Busens nur zu bewusst und wäre am liebsten vor Wut und Scham in Tränen ausgebrochen.
Während sie noch mit sich kämpfte, erklang hinter ihnen allen eine Stimme. „Hallo allerseits. Es freut mich, dass ihr alle der Einladung gefolgt seid.“
Minerva stand in einem Katzenkostüm (wie passend) hinter Remus und lächelte in die Runde.
Dann bemerkte sie Beths Kostüm und stutzte. „Beth ... ich möchte nicht unverschämt klingen, du siehst wirklich toll aus, aber meinst du nicht, diese Kostüm ist etwas ... ähm gewagt?“
Die Angesprochene schnaubte nur zur Antwort, während die Anderen kicherten und Hermione die Schulleiterin schnell über alles aufklärte.
Dann setzte diese sich auf den freien Platz neben Harry und betrachtete die Anderen am Tisch.
Remus und Tonks hatten sich als Vampire verkleidet und sahen ziemlich beeindruckend aus mit der blassen Haut, den roten Augenringen und den nur leicht verlängerten Eckzähnen, die beim Lachen hervorblitzten.
Harry war als Zombie gekommen. Falsche Hautfetzen hingen von seiner Kleidung herunter und die geschminkten Narben in seinem Gesicht und dazu die offenen Wunden waren recht realistisch.
Ron hatte sich wohl in der Muggelwelt umgeschaut und die Figur von Frankenstein in einem Buch entdeckt. Auf jeden Fall hatte er sich so ähnlich gekleidet und bei seiner großen Gestalt wirkte es fast so, als ob er gerade aus einem Film gesprungen war.
Blaise trug einen weißen Sträflingsanzug und hatte das Gesicht mit allerlei offenen Wunden und Narben verziert, so dass er aussah, als ob er geradewegs von einer Gefängnisprügelei gekommen war.
Minerva hatte bereits gewusst, dass Hermione die Kostüme für sich und Beth gekauft hatte und musterte das ihrer Professorin für Verwandlung genauer.
Hermione hatte sich ein Kostüm gekauft, das in der Zaubererwelt mit Sicherheit nicht üblich war. Sie trug ein langes Kleid, das unten leicht ausgestellt war, mit einer kleinen Schleppe, die auf dem Boden auflag. Ursprünglich war es wohl einmal weiß gewesen, jetzt aber hatte es eine vergilbte, gräuliche Farbe. Auf Höhe der Knie teilte sich das Kleid und gab Hermiones Unterschenkel frei. Die Korsage lief unter dem Bauch spitz zu und war aus einem festen, beigen Stoff. Ein langer, grauer Schleier, der bis zum Boden reichte, bedeckte ihre Haare. Das alles wäre nicht so ungewöhnlich gewesen, wenn nicht die ganzen kleinen Details dazukommen würden. Die zerrissenen, beigen Handschuhe, der zerfetzte Saum des Kleides und des Schleiers. Die Narben, die Hermione auf ihre Wangen geschminkt hatte und vielleicht am bemerkenswertesten die linke Seite der Korsage, die unter der Brust zerrissen war, hier jedoch nicht nackte Haut erkennen ließ, sondern blanke Rippen.
Minerva beugte sich nach der Musterung der Details, die sie beim Sitzen sehen konnte, leicht über den Tisch und sagte: „Dein Kostüm ist wirklich bemerkenswert, Hermione. Hattest du hierfür ein Vorbild aus der Muggelwelt?“
Diese nickte. „Das Kostüm entspringt einem Film der Muggel, in dem eine junge Braut nach der Hochzeit von ihrem Mann ermordet wird und durch das Ehegelübde eines anderen Mannes, der dieses zufällig über ihrem, in einem Wald gelegenen, Grab übt, wieder zum Leben erweckt wird. Der Film nennt sich ‚Corpse Bride’.“
Minerva schmunzelte. „Wie passend.“
Beth hatte die Unterhaltung mit angehört und dachte, immer noch schmollend, dass das Kostüm eigentlich besser zu ihr gepasst hätte, einer Frau, die beim Tod ihres Mannes innerlich gestorben war.
Aber sie hatte natürlich dieses – Nichts – an. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie mit aller Macht versuchte, zurückzuhalten. Sie wusste, wenn nur eine Person das Falsche sagen würde, wäre es mit ihrer Selbstbeherrschung zu Ende.

Sie war froh um die Ablenkung, als Minerva sich erhob und in die Hände klatschte.
Alle Blicke richteten sich auf die Direktorin und Beth atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen.
Dann hörte sie zu, wie Minerva mit lauter Stimme sagte: „Es freut mich, dass wir heute alle so zahlreich hier versammelt sind. Ich wünsche allen ein frohes Halloween!“
Mit diesen Worten erklang leise Musik und die Tische füllten sich mit Essen.
Aber was für Essen das war. Ungläubig beäugten die Anwesenden die Schüsseln, einige Mädchen schrien erschrocken auf und auch einige der weiblichen Erwachsenen verspürten Ekel.
Aus etlichen Schüsseln blickten ihnen rot umränderte Augen entgegen, die wie irre hin- und herrollten. In anderen wanden sich Würmer oder versuchten Käfer, davonzukrabbeln.
Entgeistert blickten die sechs Personen an ihrem Tisch Minerva an. Was sollte das? War das ein Scherz? Ungläubig sahen sie zu, wie die Schulleiterin sich aus allen Schüsseln etwas herausholte und dann anfing zu essen.
„Hmm, also diese Würmer sind ganz vorzüglich.“
Dann blickte sie auf. „Wieso esst ihr alle nicht? Es ist wirklich köstlich.“
Remus sah sie an und fragte: „Minerva, soll das ein Scherz sein?“
„Was meinst du, Remus? Es ist Halloween, natürlich ist hier nicht alles wie immer“, sagte sie lächelnd.
In der Zwischenzeit hatte Harry sich einen der Käfer geschnappt, misstrauisch beäugt und seinen Zauberstab darüber fahren lassen. Plötzlich grinste er, schaute alle nacheinander an und steckte sich dann den windenden Käfer genüsslich in den Mund.
Beth, Hermione und Tonks schüttelten sich und die Letzte rief: „Ihhh, Harry, wie kannst du das essen?“
„Schmeckt wie Hühnchen“, entgegnete dieser und nahm sich einen weiteren Käfer.
„Du hast einen Illusionszauber benutzt, Minerva!“, platzte Hermione plötzlich heraus und alle blickten sich an. Einer nach dem Anderen fingen sie an zu grinsen.
„Beth ist nicht die Einzige, die gute Ideen hat“, sagte Minerva trocken, verschwieg jedoch, dass Albus sie auf diesen Einfall gebracht hatte, als sie vorgestern Abend zusammen scherzten.

Durch Harrys Vorpreschen ermutigt, begannen jetzt auch die Anderen am Tisch, sich langsam etwas zu essen zu nehmen und mussten ihm Recht geben. Es schmeckte wirklich gut.
Die anderen Anwesenden im Saal hatten das Schauspiel aus der Ferne bemerkt und langsam folgten sie dem Beispiel, bis auf ein paar Mädchen, die sich entschieden hatten, lieber zu fasten.
Auch Beth hatte sich nur widerwillig zwei Augen genommen und musste beim Runterschlucken einen Würgereiz unterdrücken. Dann lehnte sie sich zurück. Sie würde wohl lieber heute Nacht den Hauselfen einen Besuch in der Küche abstatten. Hunger hatte sie momentan sowieso nicht.
Auch Tonks sah nicht unbedingt glücklich aus und zog einige Grimassen, als sie in den ersten Käfer biss.
Beth nutzte die Zeit, die die Anderen beim Essen verbrachten, um sich die Halle genauer anzusehen, die schwebenden Kürbisse und Kerzen zu bewundern und die Geister, die in der Halle umherschwebten. Sie lächelte Pomona zu, die mit Filius, Edward und Anette an einem Tisch saß. Der Mann neben ihr schien wohl ihr Ehemann zu sein. Soweit sie wusste, waren die meisten Lehrer nicht verheiratet, daher mussten die anderen Personen am Tisch wohl Bekannte sein.
Während ihr Blick weiter durch die Halle wanderte, zuckte sie plötzlich zusammen, als die Eingangstür gegen die Wand knallte und den Blick auf den allseits gefürchteten Meister der Zaubertränke freigab. Sie stöhnte innerlich, als Severus sich umsah und dann widerstrebend auf ihren Tisch zuging. Am liebsten wäre sie in einem schwarzen Loch versunken. Nicht genug, dass sie dieses Kostüm anhatte. Jetzt musste auch der einzige freie Platz im Saal gerade an ihrem Tisch sein und sie würde den ganzen Abend seine spöttischen Bemerkungen und seinen Blick ertragen müssen. Sie fühlte sich ihm heute in keiner Weise gewachsen, in diesem Kostüm fühlte sie sich völlig hilflos und unsicher. Sie stöhnte und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
Remus beugte sich erstaunt zu ihr und fragte besorgt: „Was ist los, Beth? Ist dir nicht gut?“
Sie deutete schweigend nach vorne und der Werwolf sah den Meister der Zaubertränke auf ihren Tisch zukommen. Er blickte sie an, dann wieder Severus und grinste. Das würde interessant werden.
Sie blickte hoch, sah die Miene des Professors der Zaubertränke und sagte leise: „Ich glaube, mir wird schlecht. Ich werde jetzt besser gehen.“ Damit wollte sie schon aufstehen, aber Remus hielt sie zurück. „Was ist los, Beth? Hast du etwas plötzlich Angst vor Severus?“
Sie sah ihn an und sagte verzweifelt: „Remus, ich trage ein unmögliches Kostüm und würde vor Scham am liebsten verschwinden. Severus hat seit dem Duell nicht mehr richtig mit mir gesprochen und ich bezweifle, dass sich daran etwas ändern wird, also fragst du mich allen Ernstes, was los ist?“
„Nun, glaube mir, bei diesem Kostüm wird er einen Kommentar nicht unterdrücken können, also spricht er dann zumindest wieder mit dir. Das ist doch schon etwas.“
Genau das befürchtete Beth. Sie wollte nicht die ersten scherzhaften Worte seit Wochen von ihm hören und dann seinen ganzen Sarkasmus darin wiederfinden, der gegen sie gerichtet war. Das würde sie heute nicht ertragen. Tränen traten ihr in die Augen. Was war nur los mit ihr? Warum war sie in letzter Zeit wieder so empfindlich, so nah am Wasser gebaut, so unsicher, so verletzlich? Sie dachte, sie hätte das hinter sich gelassen. Es war ihr vor dem Duell doch wieder halbwegs gut gegangen. Wieso war das jetzt nicht mehr so? Wieso waren ihre Alpträume wieder so stark, ihre Trauer wieder so gegenwärtig. Sie verstand sich nicht, verstand ihre Reaktionen nicht mehr. Sie wusste nur, dass sie Severus’ Spott heute nicht aushalten würde.
Mit bangem Blick sah sie ihn an, als er sich, mit einem kurzen Gruß an alle, auf den einzigen freien Platz ihr gegenüber setzte.

Severus sah aus wie immer, er hatte sich nicht verkleidet. Das fehlte noch, dass er bei diesem Unsinn mitmachte. Er war schon so spät erschienen, wie es gerade noch schicklich und möglich war, ohne Minervas Zauber auszulösen, den ein Nichterscheinen nach sich gezogen hätte.
Er betrachtet verächtlich die Kostüme der Anderen. Vampire, Mumien, Zombies. Konnten sie sich nicht einmal etwas Besseres einfallen lassen? Sein Blick wanderte zu Hermione und er musste widerwillig zugeben, dass ihre Verkleidung wenigstens anders war. Aber was wollte sie darstellen? Es sah aus wie ein Hochzeitskleid, aber die Narben im Gesicht und der zerrissene Schleier passten nicht dazu. Sie sah aus wie eine Leichenbraut.
Als er dem Drang schließlich nicht mehr widerstehen konnte, fiel sein Blick auf Beth. Diese sah ihn mit glitzernden Augen und einem merkwürdig verzerrtem, traurigen Gesicht an. Weinte sie etwa, fragte er sich verblüfft. Warum? Das hier war doch ein Fest, was hatte sie für einen Grund dafür?
Dann fiel sein Blick auf ihr Kostüm und er bemerkte die Wunden auf ihrer Wange, ihrem Hals und ihrem Dekolleté.
Scharf zog er die Luft ein, als er ihre Verkleidung, so weit es im Sitzen möglich war, erkannte.
Er wollte schon zu einem heftigen Kommentar ansetzen, als er ihr wieder in die Augen blickte und ihr Gesichtsausdruck ihn verstummen ließ.
Sie sah elendig aus, als ob sie sich nur mühsam beherrschen konnte und erstaunlicherweise blieb er daraufhin lieber still.


Ja, das war es für heute.
Und? Was glaubt ihr, was jetzt noch passieren wird?

Aber erst einmal zu euch.

@sunny:
Ja, ich tu mich noch schwer mit dem Zeitraffer, aber er kommt versprochen.
Ich muss aber ja schon einige Dinge etwas ausführlicher machen, sonst springe ich 5 Monate und alle sind verheiratet und glücklich oder so und keiner weiß warum, das wäre ja langweilig.
Der Weg ist das Ziel ;-)

Ja, also mit dem Zaubern hast du es richtig erfasst.
Das Wichtige sind der Zauberstab, die Bewegungen und der Willen in deinem Geist.
Und der Spruch dient dazu, die Bewegung in Erinnerung zu rufen und den Willen zu fokussieren.
Gute Zauberer brauchen das nicht.

Ich hoffe, ihr habt bei euch so tolles Wetter wie wir in Deutschland :-)


@Teela:
Das ist schön, dass ich dir einen Regentag versüßen konnte.
Bei uns hat es nur Dienstag geregnet, heute ist es wieder wunderschön und es wird gegrillt :-)
Das Kostüm. Ich sitze hier und hibbel, wenn ich daran denke, wie ihr die Auflösung wohl finden werdet :-)

@Lilian:
Ja, so ein Wellnessprogramm nehme ich auch.
Aber dafür fliegen wir ja nächste Woche in Urlaub :-)
Aber keine Angst, vorher bekommt ihr noch ein Chap ;-)

Ja, ich finde die Vorstellung auch gut, zumindest wäre das dann für mich logisch mit dem Zaubern, anders kann ich mir das net so recht erklären.

@Margarethe:
Schön, dass dir die Stelle wieder in den Kopf reinkam. Es ist aber auch schwer, finde ich, bei solchen Querverweisen. Ich habe die Geschichte inzwischen ja schon etwas öfters gelesen wegen der Logik und so, da weiß ich so etwas einfach besser, denke ich mal.
Es freut mich, dass dir mein Versuch, eine magische Welt logisch zu erklären, gefällt.
Es ist nicht so leicht. Naja, und Beth ist als Lehrerin so, wie man sich einen Lehrer wohl wünschen würde, wenn man die Wahl hat, jemanden, der einen die Lösung suchen lässt und sie anschaulich präsentiert.

Severus ist wirklich ein Idiot im Moment. Ob das besser wird? Auf jeden Fall ist er Schuld, dass es Beth wieder schlechter geht und dafür mag ich ihn gar nicht *kopfschuettel*

Ja, das Kostüm. Und jetzt wisst ihr es immer noch nicht *g*
Ich bin ja sooo gemein ...
Aber das muss einfach sein, ich hatte da so Spaß bei beim Schreiben :-)

Auch wenn das Kapitel noch nicht soo lustig war, hoffe ich doch, dass es dir gefallen hat.


So, das war es für heute, ich wünsche euch ein tolles Wochenende und bis nächsten Freitag, da kommt das nächste Chap vor meinem Urlaub :-)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz