Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Um den Liebsten zu schützen - Beths Geschichte

von Entchen19

4.) Beths Geschichte

Beth seufzte …
Sie hatte Hermione noch nie hinters Licht führen können und sie bezweifelte, ob sie es heute schaffen würde.

Beths Gedanken wanderten zurück in die Vergangenheit.
Ebenso wie Hermione hatte sie nach ihren UTZs angefangen zu studieren. Sie war hierfür nach München gezogen und hatte als Hauptfächer Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste belegt. Ihr Studium hatte sie in der Rekordzeit von vier Jahren abgeschlossen, so dass sie mit 22 bereits in ihren Beruf eingestiegen war.
Sie hatte sich als Laborantin in einem Zaubertränkelabor zur Erforschung dunkler Tränke beworben, um mögliche Gegenzauber und Tränke finden zu können.
Sie liebte ihre Arbeit, das Gefühl, einen Beitrag zu leisten im Kampf gegen dunkle Magie, die es leider immer noch gab.

Vor 14 Monaten war sie 26 Jahre alt und glaubte, vor lauter Glück platzen zu müssen.
Sie hatte einen Job, den sie liebte, eine Familie, die mit ihr durch Dick und Dünn gehen würde und wundervolle Freunde. Aber vor allem anderen hatte sie einen Ehemann, den sie unendlich liebte …

Sie hatte Mark in ihrem ersten Semester kennen gelernt. Praktisch war sie über ihn gestolpert, als sie mit ihrer Nase in einem Buch über den Campus gewandert war und er dabei im Weg gelegen hatte.
Als sie über ihn gepurzelt war, hatte er versucht, sie aufzufangen, so dass sie plötzlich ein lachendes Gesicht an Stelle eines Buches vor sich hatte.
„Eine schöne Frau, die in meine Arme fällt. Heute scheint wirklich mein Glückstag zu sein.“
Aus der harmlosen Flirterei eines jungen Mannes war schnell mehr geworden und es sollte tatsächlich ein Glückstag für sie beide gewesen sein.
Mark war ein Jahr älter als sie und studierte eigentlich an der Muggeluniversität Ingenieurswesen. Aber als Muggelgeborener schätzte er beide Welten und so hatte er nebenbei noch Zauberkunst belegt, was ihm einen ganz anderen Horizont eröffnete. Seine Vision war die Verschmelzung von Magie und Muggelwissen für künftige technische Prozesse.
Es war für beide Liebe auf den ersten Blick gewesen, sie waren füreinander bestimmt.

Ein Jahr nach ihrem Kennenlernen heirateten sie, sehr zum Erstaunen ihrer Familien.
Aber für die beiden gab es keine Zweifel, sie wussten, dass sie zusammen alt werden wollten.
Hermione war Beths Trauzeugin bei der Hochzeit und hatte nie ein glücklicheres Paar gesehen.
Zwei Jahre nach dem Ende von Beths Studium kauften sie sich mit der finanziellen Unterstützung ihrer Eltern ein Grundstück auf dem Lande, ca. 50km südlich von München. Als Zauberer hatten sie ja keine weiten Arbeitswege, daher war die Entfernung zu München kein Problem …
Ihr Grundstück war weit genug von anderen Nachbarn entfernt, um ungestört sein zu können und mit Hilfe der Magie hatten sie hier innerhalb von einigen Monaten ein wunderschönes kleines Haus erbaut. Außen bestand es aus beigen Backsteinen und besaß einen Erker im Wohnzimmer und einen kleinen Turm im ersten Stock.
Im Innern wurde das Wohnzimmer von einem gemütlichen Kachelofen beherrscht, der an den Erker angebaut war und der eine kuschelige Leseecke beherbergte.
Das Schlafzimmer besaß, wie das ganze Haus, viele hohe Fenster und im Turm war Platz für ein Kinderzimmer.
Mark und Beth lebten in ihrer eigenen glücklichen Welt.
Sie waren in ihrem Beruf recht erfolgreich und ihr Privatleben füllte sie völlig aus.
Mark hatte sich nach dem Studium selbständig gemacht und arbeitete für einige Autohersteller im Süden Deutschlands an der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Automobilen.

Und dann kam der Juni letztes Jahr …
Beth schauderte immer noch bei der Erinnerung daran.

Der Tag fing an wie jeder andere. Es war Mittwoch, ein schöner sonniger Tag. Mark würde heute mit einem Kollegen für zwei Tage wegfahren, um ein von ihm entwickeltes neues Vergasersystem zu prüfen. Sie verabschiedeten sich voneinander und Mark versprach, am Freitagnachmittag schon früh wieder zuhause zu sein, damit sie das Wochenende genießen konnten.
„Damit ich nach den zwei Tagen ohne dich wieder weiß, wie die Frau, die ich liebe, aussieht.“
Damit war er aus dem Haus gegangen.
Beth musste in Gedanken immer noch lächeln, wenn sie sich daran erinnerte. Er hatte so glücklich ausgesehen und so sorglos.
Donnerstagabend klingelte es an der Haustür, als Beth gerade von der Arbeit nach Hause gekommen war.
Vor der Tür standen zwei Polizisten. „Frau Kaufmann? Mein Name ist Inspektor Schmidt, das hier ist mein Kollege Inspektor Wilkens. Könnten wir kurz hereinkommen?“.
Beth ließ sich, immer noch verdattert, die Ausweise zeigen und führte die beiden Inspektors ins Wohnzimmer.
Hier ließ sie die beiden auf der Couch Platz nehmen und setzte sich in Marks Lieblingssessel.
„Was kann ich für Sie tun, Herr Schmidt?“
„Frau Kaufmann, es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Mann und sein Begleiter heute Morgen auf ihrer Autofahrt einen Unfall hatten.“
Beth starrte den Inspektor geschockt an, dann stand sie auf und fragte erregt: „Wo ist Mark? Geht es ihm gut?“
Der Inspektor sah sie unglücklich an. „Es tut mir leid, aber Ihr Mann… Er hat nicht leiden müssen, er war durch den Aufprall sofort bewusstlos und die Sanitäter konnten nichts mehr für ihn machen.“

Beth konnte sich an die nächste Zeit nur noch schemenhaft erinnern.
Es war, als wäre sie plötzlich in einem Alptraum aufgewacht, als ob sie die Welt durch einen Nebel hindurch wahrnahm.
Marks Kollege hatte das Auto gefahren, als ein LKW-Fahrer in einer Kurve die Kontrolle verloren hatte und auf die Gegenfahrbahn gerutscht war. Sie hatten keine Möglichkeit mehr gehabt, auszuweichen.
Sie waren beide waren sofort tot.
In diesen wenigen Sekunden hatte sich Beths Leben völlig verändert.
Wie oft hatte sie in den Tagen, die auf den Unfall folgten, darauf gehofft, dass alles nur ein schlechter Scherz war und Mark jeden Moment fröhlich durch die Haustür hereinspazieren würde.
Sie hoffte, die Polizei hätte sich geirrt und es wäre gar nicht Mark gewesen, der in den Unfall verwickelt war.
Als sie realisierte, dass die Wirklichkeit genau so schlimm war, wie sie ausschaute, wurde Beth unglaublich wütend. Sie verfluchte das Schicksal, dass ihr so grausam mitgespielt hatte und sie weinte über den Zufall, der den LKW nicht fünf Minuten früher hatte dort vorbeifahren lassen können.

Kurz vorher hatte sie auf ein Leben voller Glück und voller Liebe geblickt und jetzt war da nur noch ein tiefer Abgrund, in dem nichts mehr auf sie wartete.
Ohne ihre Familie hätte sie die kommenden Tage nicht überstanden.
Ihre Mutter benachrichtigte Hermione über den Unfall und obwohl diese Beth anflehte, sie kommen zu lassen, wollte Beth niemanden sehen. Sie hätte das Mitleid nicht ertragen.
Und so halfen ihr ihre Eltern, so weit Beth es zuließ, über den Verlust hinweg und Hermione tat alles in ihrer Macht, um Beth mit ihren Briefen aufzuheitern.
Beth igelte sich völlig ein, sie baute eine Mauer um ihr Herz herum. Sie begann, der Welt das Bild einer tapferen Frau vorzuspielen, aber innerlich schrie ihre Seele, zerriss ihr Kummer sie und begann langsam, den Menschen, der sie einst gewesen war, auszulöschen.
Was blieb, war nur ein Schatten der jungen, lebenslustigen Frau, die sie einst gewesen war.

Zwei Wochen nach dem Unfall wäre Beth fast endgültig zusammengebrochen…
Mark und sie hatten Kinder haben wollen und drei Monate vor dem Unfall hatten sie aufgehört zu verhüten.
Sie waren bereit für eine Familie und hatten das Turmzimmer in ein wunderbares Kinderzimmer verwandelt …
Aber der Unfall kam und zwei Wochen danach wusste Beth, dass Mark ihr nicht einmal einen kleinen Trost hatte hinterlassen können …

Sie begann, sich Vorwürfe zu machen. Sie war eine Hexe, sie hätte es wissen müssen, ahnen, dass ihm etwas zustoßen würde und es verhindern sollen.
Sie konnte nicht begreifen, warum sie so viel Macht hatte und doch so wenig.
Sie begann, sich selbst zu hassen, für ihre Machtlosigkeit und Unfähigkeit.

Wäre Remus Lupin zu dieser Zeit nicht zufällig in ihr Leben getreten, sie hätte nicht gewusst, was aus ihr geworden wäre.
Remus war ein Werwolf, seit er als kleiner Junge gebissen worden war.
Und Beth hatte vor Marks Unfall auf Empfehlung von Hermione mit ihm Kontakt aufgenommen, da sie zu dieser Zeit auf dem Gebiet der Lykanthropie forschte.
Hierfür war Remus ein faszinierender Ansprechpartner gewesen.
Remus hatte von Hermione erfahren, was passiert war und anstatt Beth Anfrage schriftlich zu beantworten, stand er einen Monat nach Marks Unfall vor Beths Tür.
Mit viel Feingefühl holte Remus Beth aus ihrer Verzweiflung.
Er besänftigte ihre Schuldgefühle, versuchte ihr zu verdeutlichen, dass das Leben nie sinnlos und immer lebenswert war und gab ihr mit ihren Forschungen etwas, dass sie von ihrer Trauer ablenkte.
Sie war ihm dafür unendlich dankbar gewesen und stürzte sich auf ihre Forschungen, um Remus zu helfen.
Je mehr sie mit ihm fachsimpelte, desto mehr kam sie zur Überzeugung, dass es möglich sein sollte, den Wolfsbanntrank so zu verändern, dass er, wenn schon keine Heilung, so zumindest eine längere Wirkung erzielte.
Damit müsste der Trank nur noch im Abstand von Jahren genommen werden, anstatt regelmäßig jeden Monat …
Die Arbeit an diesem Trank half ihr, ihren Verlust zu verkraften und gab ihrem Leben einen neuen Sinn.
Als die Monate vergingen, erkannte Beth, dass ihr Leben immer noch einen Sinn haben könnte. Wenn sie auch nie mehr glücklich sein würde, so könnte sie doch dafür sorgen, dass es andere Menschen waren. Langsam wurde Beth bewusst, dass in ihr der Entschluss gereift war, nie mehr so sehr verletzt zu werden, nie mehr einen Menschen so nah an sich ran zu lassen, wie Mark. Und obwohl sie im Inneren wusste, dass dies nur ein Selbstschutz war, verdrängte sie dieses Wissen, denn es ging ihr so besser. Sie war nicht glücklich, aber sie lebte. Irgendwie.

Und ihr Projekt stand nun kurz vor seinem Abschluss …
Sie hatte die Elfenflügel, die sie gestern in der Winkelgasse gekauft hatte, für die letzte Versuchsreihe gebraucht.
Wenn jetzt alles so lief wie geplant, konnte sie heute Abend die Auswertung beginnen und dann würden sie sehen, ob sie Erfolg hatte oder noch einmal neu anfangen müsste.

„Beth?“, unterbrach eine leise Stimme Beths Erinnerungen an die letzten Jahre.
Beth blickte Hermione an, diese junge Frau, die ihr schon seit so vielen Jahren stets zur Seite stand und die ihr in ihren Briefen immer so viel Hilfe und Trost gegeben hatte.
Ohne es zu wollen, stiegen Beth Tränen in die Augen und Hermione, die das sah, beugte sich zu Beth herüber und nahm sie fest in die Arme.
Beth lehnte sich seufzend an Hermiones Schulter und genoss die Wärme und Zuneigung, die sie fühlte.
„Beth? Ist alles in Ordnung?“, fragte Hermione und meinte damit viel mehr, als den Augenblick.

Beth holte tief Luft, richtete sich auf und sah Hermione an.
Leise sagte sie: „Es wird besser. Jeden Tag wird es ein kleines bisschen besser, Mione. Du musst dir keine Sorgen machen.“
Und während sie das sagte, merkte Beth, dass es vielleicht sogar die Wahrheit war und das Leben wirklich weiterging.
Marks Verlust tat noch weh, sie konnte ihn immer noch nicht recht begreifen.
Aber unbemerkt war es im Laufe der Monate ein dumpfer Schmerz geworden, den sie fühlte, gelindert durch die Zeit.
Sie wusste nicht, dass sie sich immer noch selbst belog.

„Ich hätte für dich da sein sollen“, sagte Hermione leise, „du hättest mich gebraucht.“
Beth schüttelte den Kopf. „Nein, du wusstest, ich wollte keinen meiner Lieben um mich herum haben und habe kaum meine Eltern ertragen. Es war gut, dass Remus da war. Er war ein Fremder, dem ich alles erzählen konnte. Jemand, der bei der ganzen Sache nicht beteiligt war.“
Beth sah Hermione an.
„Du bist wirklich eine wunderbare Freundin, Mione. Ich habe dir nie dafür gedankt, dass du ihn herüber geschickt hast“, sagte sie leise.
„Denn das hast du doch, ich kenne dich“, fuhr sie fort und musterte Hermione prüfend.
Diese wurde leicht rot, nickte dann aber.
„Ich dachte, es würde helfen.“
„Das hat es auch“, sagte Beth und lächelte leicht.

Hermione wusste, dass Beth ihr nicht alles erzählt hatte und es ihr bei Weitem nicht so gut ging, wie sie vorgab, aber sie gab sich damit zufrieden.
Zumindest für eine Weile.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch