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Fanfiction

Songfic's by MK - Rache

von Gwendolyn D.

Rache - Unheilig

Text teilweise für die FF abgeändert.

***

Die Gedanken, in schwarz-weiß,
spiegeln sich in der Vergangenheit.
Find' nur Frieden, wenn ich ihn anseh'
und ihn für euch sein Leben nehm'.


Dicke, schwere Wolken hingen am Himmel, verdunkelten den Tag und waren wie ein Spiegel seiner Seele. Eine leichte Brise ließ das vertrocknete Gras rascheln, nahm selbst die letzten, verfärbten Blätter von den Bäumen und ließ sie wie tot wirken - so wie er sich fühlte.
So wie der Wind das Herbstlaub von den Bäumen riss, so hatte das Schicksal sie von ihm gerissen. Sie waren nicht mehr als ein Blatt im Wind gewesen, in den Himmel getragen und für immer fort und unerreichbar für ihn.
Der Verrat hatte das Leben zweier Unschuldiger gekostet. Der Verrat hatte alles verändert, das spürte er selbst durch den dichten, zotteligen Pelz.

Er sperrte dich in die Erde ein.
So dachte er 'muss es sein'.
Du ein Herz so zart und rein,
dort im Dunkeln - so allein.


Niemand beachtete den großen, schwarzen Hund, der wie ein Mensch den Gehweg hinabtrabte, vorbei an unzähligen grinsenden Kürbissen, den die Menschen noch auf den Schwellen ihrer Türen platziert hatten. Nur so war der Schmerz über ihren Verlust zu ertragen. Nur in der Gestalt eines Hundes konnte er diesen Schicksalsschlag verkraften. Die Trauer blieb, denn selbst als Hund spürte er das klaffende Loch, dass das Ableben seines besten Freundes in sein Leben gerissen hatte.

Hör' deine Stimme wieder jede Nacht.
Deine Worte haben mich gemacht.
Tief im Innern bist du noch bei mir,
bist in Gedanken immer hier.


Der rabenschwarze Rüde bog ab. Mit der Leichtigkeit seiner Rasse war er über den kniehohen, schmiedeeisernen Zaun gehobst und huschte zielstrebig über die schmalen Pfade. Kein Knirschen verursachten die weichen Ballen auf dem Kies, kein Hecheln entkam seiner Kehle, kein Schnaufen seiner glänzenden Nase.
Als er in den Schatten eines blattlosen Baumes trat, verlangsamten sich seine Schritte. Zum ersten Mal hob er den Kopf. Zum ersten Mal nahm er seine Umgebung bewusst wahr. Dieser trostlose Ort, den er die letzten Tage täglich aufgesucht hatte. Diesen düsteren Ort, den er immer wieder aufsuchte und sich der Gefahr aussetzte, gefunden zu werden.
Sie suchten nach ihm. Sie suchten nach ihm, so wie er nach IHM suchte. Schon seit Tagen, unermüdlich und getrieben von einem einzigen Gedanken: Rache.

Lege meine Hand auf dein Grab,
so nah und fern ruhst du da.
Nur noch tiefe Leere ist in mir.
Wann bin ich wieder bei dir?
Lass sie raus!
Lass sie gehen!
Lass sie raus!
Lass sie gehen!


Die große, haarige Tatze, die der Hund auf den weißen Stein gelegt hatte begann sich zu wandeln. Die Krallen zogen sich in das Fleisch, die Haare verschwanden, die Zehen wurden lang und formten sich zu Fingern. Wo vor wenigen Sekunden noch ein furchteinflösender Hund gestanden hatte, kauerte nun ein Mann mittleren Alters: abgemagert, zittrig und gebrochen. Für einen Moment war er in seiner Gedankenwelt versunken, einer Welt, die durch Schmerz und Ungerechtigkeit nach Rache gierte und die ihn in den letzten Stunden immer wieder einholte.

Immer wieder hab ich mich gefragt,
warum er uns an ihn verrat.
Doch den Grund den hat er nie genannt,
ich hab ihn dann neben dir verbrannt.
In den Flammen warst du wieder da.
Du hast gesagt dass es Rache war.


Mit glasigen Blick hob er den Kopf. Das rabenschwarze Haar stand ihm ungekämmt vom Kopf ab. Die schiefergrauen Augen starrten bei dieser Vorstellung leer und fiebrig auf den Grabstein, ohne ihn zu sehen. Er musste ihn finden! Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden. Er allein kannte die Wahrheit. Er allein konnte Rache nehmen.
Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden.

Hör' deine Stimme wieder jede Nacht,
deine Worte haben mich gemacht.
Jeder würd' mein Tun verstehen.
Und dann doch, als Unrecht sehen.
Meine Reue vernarbt mein Herz.
Fühle jede Nacht deinen Schmerz.


Es war sein eigener Vorschlag gewesen. Er selbst hatte die List vorgeschlagen, um alle anderen zu täuschen. Sie alle zu täuschen, nur um wirklich sicher zu gehen. Wer hätte gedacht, dass ein Freund zum Verräter wird. Wer hätte gedacht, dass Peter ein Verräter wird.
Es war sein Vorschlag gewesen, es war seine Schuld und er musste es wieder gut machen. Er musste IHN finden, bevor sie ihn finden würden.
Tränen fielen wie Regentropfen auf das frische Grab, auf ein Grab junger Eltern die einen kleinen Sohn zurückließen. Kaum ein Jahr alt, Harry Potter würde von nun an ein Waise sein. Nie würde er seine Eltern kennen lernen können, nie dem tollen Menschen begegnen, der sein Vater war.
Ein Vater und sein Freund.
Er war es Harry schuldig. Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden.

Lege meine Hand auf dein Grab,
so nah und fern ruhst du da.
Deine Worte haben mich gemacht.
Hör' deine Stimme wieder jede Nacht.
Lass sie raus!
Lass sie gehen!
Lass sie raus!
Lass sie gehen!
Lass sie raus!


Schweren Herzens erhob er sich, doch er würde auch morgen wieder hierher kommen. Er würde so lange hierherkommen, bis er seinem Freund berichten konnte, dass es noch Gerechtigkeit gab. Er würde so lange hierherkommen, bis er James sagen konnte, dass Peter gerichtet und sein Sohn in bester Obhut war.
Das war er ihnen schuldig. Das war er ihm schuldig.
Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden.
Der Gedanke brannte wie Zunder in ihm.
Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden, denn ansonsten war es zu spät.
Sie würden über ihn richten, so wie er über Peter richten wollte. Sie würden ihn anklagen und lebendig begraben – in Askaban. Angeklagt für eine Tat, die er nie begangen hatte. Angeklagt für eine Tat, die sein Leben ebenso zerstört hatte, wie das der Potters. Angeklagt für eine Tat, die er nie begangen hatte und an der er trotz allem Schuld war.

Hör' deine Stimme wieder jede Nacht.
Deine Worte haben mich gemacht.
Lass sie gehen!
Lege meine Hand auf dein Grab,
So nah und fern ruhst du da.
Lass sie raus!


Lange Haare wuchsen auf der bleichen, rauen Männerhand, die sich krümmte und zu einem kleinen Klumpen formte. Aus ihr wuchsen Krallen, schwarz wie Kohle und kurz darauf war an der Stelle, an der gerade noch ein lumpiger, trauernder Mann gestanden hatte, ein großer, schwarzer Hund.
Die Schlitze seiner glänzenden Nase weiteten sich. Die zotteligen Ohren zuckten. Er hatte neue Kraft gefunden, Kraft für einen neuen Tag und Kraft für das Fortsetzen seiner Suche.
Er musste IHN finden, bevor sie ihn fanden.

Hör' deine Stimme wieder jede Nacht.
Deine Worte haben mich gemacht ...


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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