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Fanfiction

Der letzte Tag im Leben des Severus Snape - Ein Plan

von SevFanXXX

Der Rauswurf von Severus Snape/Die Schlacht um Hogwarts/Der Elderstab
Aus der Sicht des Severus Snape

Das Haus war dunkel und wirkte verlassen. Mattes Dämmerlicht schien durch die Fenster, das war die einzige Lichtquelle. Auf dem Boden lag eine dicke Staubschicht, ebenso auf den Schränken und dem großen Bett mit den zerschlissenen Samtvorhängen. Einzig und allein das riesige Regal mit den dicken Lederbänden und den sorgfältig gestapelten Pergamentrollen wirkte gepflegt. Kein Körnchen Staub lag auf nur einem der Werke, die sorgfältig geordnet und beschriftet waren.
Und das war im ganzen Haus auch das einzige Zeichen dafür, dass in den letzten Jahren irgendwer das Haus betreten hatte.
Plopp!
Auf der Türschwelle wirbelte eine Staubwolke auf. Als sie sich legte, stand auf der Türschwelle eine Gestalt in dunklem Umhang, die einen kurzen Blick die Straße hinunterwarf, rasch eintrat und die Tür verriegelte. Severus Snape zog den Umhang aus und warf ihn achtlos beiseite. Kurz bevor der schwarze Stoff den Boden berührte, erhob er sich von allein in die Luft, schwebte durch den Raum und legte sich zusammengefaltet auf einen weichen Sessel.
Er ging durch den Raum und ließ sich auf dem Sofa nieder, wobei er versuchte, den Erinnerungen, die auf ihn einstürmten, Einhalt zu gebieten. Er sah es noch deutlich vor sich: Bellatrix und Narzissa, die auf diesem Sofa saßen, Bellatrix höhnisch wie immer, Narzissa verzweifelt und außer sich vor Angst um ihren Sohn.
Narzissa und er, die einander gegenüberstanden, die Hände verschränkt, Bellatrix, den Zauberstab in der Hand, die ihren Bund besiegelte. Und sein Versprechen. Nein, sein Schwur. Der Schwur, Albus zu töten. Sein Kiefer spannte sich an, als er merkte, dass seine Augen brannten.
Dieser blöde Staub. Wütend blinzelte er die Tränen weg und erhob sich so schnell, dass schon wieder Staub aufwirbelte. Er hustete. Dann ging er hinüber zum Regal und zog mit schnellen geübten Bewegungen drei alte Lederbände und vier Pergamentrollen. Er schlug die Bücher auf und entrollte die Pergamentrollen, überflog den Inhalt und verstaute sie in der Tasche seines Umhangs. Dann ging er in den hintersten Raum des Hauses, in einen geheimen Trankkeller. Im schwachen Licht seines Zauberstabes betrat er den Raum. Der Lichtstrahl beleuchtete einen Tisch aus Mahagoniholz, auf dem sich ordentlich aufgereiht ein großer Kessel aus Zinn, der Größe nach sortierte Flaschen und verschiedene Zutaten. In einer Ecke stand ein großer Schrank. Den öffnete Severus und durchsuchte ihn rasch. Nach wenigen Minuten hatte er gefunden, was er brauchte. Ein kleines Fläschchen mit einer klaren türkisblauen Flüssigkeit. Er las das Etikett und seine Lippen kräuselten sich in der für ihn so typischen Manier, jenes Lächeln, dass er immer aufsetzte, wenn er Potter wieder einmal Nachsitzen aufbrummen konnte. Er steckte das Fläschchen in seine Tasche und verließ den Raum. Seine Zeit war knapp und er hatte schon zu viel davon verloren. Er stürmte aus der Tür, dann machte er fluchend wieder kehrt. Das hatte man nun von der Eile. Er stieß die Tür wieder auf und schnappte sich den Umhang, in dessen Tasche er die Bücher hatte. Er verließ das Haus und dispparierte ohne einen Blick zurück auf die ungeliebte Stätte seiner Kindheit.

Vor ihm erschien das dunkle wohlbekannte, von geflügelten Ebern bewachte Tor. Er stieß mit dem Zauberstab gegen die schweren Eisenketten, die zurückglitten und die Tore aufschwingen ließen. Er betrat das Gelände, nicht ohne ein ungutes Gefühl. Er schritt den Weg hinauf zu hell erleuchteten Schloss. Das Schlossportal schwang auf, als er sich näherte und er trat ein.
Als er um die Ecke bog, lief jemand in ihn hinein.
„Zwanzig Punkte Abzug für Ravenclaw, Stevens!“, raunzte er den Jungen an, der erschrocken zurückwich. „Und jetzt verschwinden sie von hier, ehe ich mir noch etwas anderes ausdenke.“ Der Junge nickte und lief davon, so schnell ihn seine Beine trugen. Severus seufzte und setzte seinen Weg fort. Selbst in seinen besten Tagen von damals hatten die Schüler keine solche Panik vor ihm gehabt. Und diesmal bemühte er sich sogar, gnädig zu sein, während er damals seine Grenzen so weit ausgedehnt hatte, wie es ging. Welch eine Ironie. Zielsicher durchquerte er das Schloss, bis er den steinernen Wasserspeier erreichte, der sein, es klang immer noch merkwürdig, Büro bewachte.
„Potter!“, murmelte er beiläufig, dann stieg langsam die Wendeltreppe die Wendeltreppe hoch. Er betrat das Büro und wandte sich dem großen goldgerahmten Porträt von Albus Dumbledore zu, das ihn neugierig musterte.
„Wo bist du gewesen?“, fragte Albus. Severus warf ihm einen kurzen Blick zu und setzte sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
„Zu Hause“, antwortete er knapp. Dumbledores Porträt hob die Augenbrauen. Severus zog die Bücher und Pergamentrollen aus der Tasche und legte sie auf den Tisch. Albus legte den Kopf zur Seite. Severus seufzte und zeigte ihm den ersten Band. Geheimnisse der dunkelsten Kunst. Albus rümpfte die Nase.
„Ich habe mich über Potters Fall ein wenig schlau gemacht. Deswegen ist der Lord also nicht gestorben, als er versucht hat, Potter zu töten. Es gab bereits einen Horkrux, nämlich die Schlange. Das meintest du, als du sagtest, er würde sich Sorgen um sie machen. Wenn sie stirbt und wenn Potter sich opfert, dann kann auch er sterben.“
„Ja“, sagte Dumbledore, „genau so ist es. Was ist der Rest?“
„Die Bücher sind für die Schulbibliothek. Es sind sehr alte Bände über Gifte und Gegengifte und seit Generationen im Besitz meiner Familie. Die Schriftrollen, na ja. Das eine ist mein Testament, zwei ein Brief an den Orden des Phönix. Und das letzte ist mein vermutlich wertvollster Besitz. Es ermöglicht mir, mich völlig von meinen Erinnerungen zu lösen. Kann man normalerweise nur einen Gedanken aus dem Kopf nehmen, erlaubt dieser Spruch, verbunden mit einem speziellen Trank …“, er hielt das Fläschchen hoch, „die vollständige Freisetzung aller Gedanken und Erinnerungen. Ich habe den Trank gebraut, für den Fall, dass Potter mir nicht glaubt, wenn ich ihm sage, dass er sterben muss. Und es ist ja abzusehen, dass er mir nicht glauben wird.“ Dumbledore nickte. Er wirkte ein klein wenig beeindruckt, doch vielleicht täuschte er sich da auch.
„Und was tust du jetzt?“
„Was meinst du?“
„Du hast all diese Vorbereitungen getroffen, einfach aus einem Gedanken heraus. Was erwartest du?“
„Der Dunkle Lord hat uns gesagt, dass Potter nach Hogwarts kommen würde. Und darauf warte ich jetzt. Wenn er kommt und erwischt wird, dauert es nicht lange, bis der Lord hierherkommt. Mir läuft die Zeit davon.“ Dumbledore setzte zum Sprechen an, doch in diesem Moment kam das Zeichen.
Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen linken Unterarm und als er den Ärmel seines Umhangs hochschob, sah er, dass sein Dunkles Mal rötlich glühte. Potter! Alecto hatte Potter gefunden. Rasch ließ er das Mal wieder unter seinem Ärmel verschwinden und wandte sich zum Gehen.
„Viel Glück!“, rief Dumbledores Porträt ihm hinterher. Er gab nur ein undefinierbares Grummeln von sich, dann fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Als er aus dem Durchgang hinter dem Wasserspeier hervortrat, wandte er sich kurz um.
„Ab jetzt gilt ein neues Passwort. Dumbledore“, sagte er zum Wasserspeier, der kurz nickte du dann wieder unbeweglich dastand.

Er lief die Treppen hinunter, dann hielt er inne. Er hatte keine Ahnung, wo er suchen sollte. Das Schloss war riesig und Potter konnte überall sein. Wenn er den Umhang nahm, dann war es so gut wie unmöglich, ihn aufzutreiben. Er streifte ziellos durch die Korridore, doch er fand keine Spur. Er war schon nahe an der Verzweiflung, als er plötzlich Schritte hörte. Er glitt in den Spalt zwischen der Wand und einer Rüstung und spähte um die Ecke. Er sah nur Professor McGonagall, doch er hörte mindestens drei Paar Füße. Plötzlich verstummten die Schritte.
„Wer da?“, fragte McGonagall.
„Ich bin es“, antwortete er leise und trat hinter der Rüstung hervor. McGonagall stand vor ihm, den Zauberstab erhoben und gespannt wie eine Raubkatze vor dem Sprung.
„Wo sind die Carrows“, fragte er, ohne eine Gefühlsregung in seiner Stimme zuzulassen. Sie klang wie immer, verriet nichts von seiner Aufregung. Er sah nur sie, doch er wusste, dass mehr Personen da waren. Es musste einfach Potter sein. Jetzt hieß es aufpassen. Er durfte seine Tarnung nicht aufgeben, aber er durfte sich Potter auch nicht durch die Lappen gehen lassen. McGonagall musterte ihn abfällig. Sie war eine Meisterin der Mimik. Noch nach all den Jahren, in denen er diesen Blick inzwischen bei ihr gesehen hatte, jagte er ihm leise Schauder über den Rücken.
„Vermutlich dort, wo immer Sie die beiden auch hinbefohlen haben, Severus.“ Sie sprach seinen Namen mit einer solchen Verachtung aus, dass er kurz bedauerte, sich ihr nicht öffnen zu können. Er hatte sich daran gewöhnt, gehasst zu werden, doch es war kein angenehmes Gefühl. Kurz überlegte er, ob er sich ihr nicht offenbaren sollte, doch er ließ schnell wieder von dem Gedanken ab. Das würde nur alles gefährden, worauf er und Albus hingearbeitet hatten. Stattdessen trat er einen Schritt näher, während er die Luft ringsum nach Bewegungen absuchte, die Potter verraten könnten.
„Ich hatte den Eindruck“, sagte er mit seiner kalten leisen Stimme, „dass Alecto einen Eindringling gefasst hätte.“ Täuschte er sich oder wich bei diesen Worten tatsächlich etwas Farbe aus ihrem Gesicht. Als sie sprach, war ihre Stimme ruhig, doch er war sich sicher, dass er richtig lag.
„Tatsächlich? Und was vermittelte Ihnen diesen Eindruck?“ Unwillkürlich winkelte er den Arm an.
McGonagalls Gesicht wurde hart wie Stein.
„Oh, aber natürlich. Todesser wie Sie haben ihre ganz eigenen Mittel und Wege, miteinander in Verbindung zu treten, das hatte ich vergessen.“ Er beschloss, diese Bemerkung zu ignorieren.
„Ich wusste nicht, dass Sie heute Nacht an der Reihe sind, in den Korridoren zu patrouillieren, Minerva.“
„Haben Sie etwas dagegen einzuwenden?“, fragte sie herausfordernd, doch er bemerkte, dass er sie erwischt hatte. Also hatte er recht gehabt. Potter war hier. Doch noch konnte er nicht ganz sicher sein.
„Ich frage mich, was Sie zu so später Stunde aus dem Bett geholt haben könnte.“
„Ich dachte, ich hätte eine Ruhestörung vernommen.“ Aha. Jetzt hatte er sie in die Ecke gedrängt.
„Wirklich?“, fragte er spöttisch. „Aber es scheint alles still zu sein.“ Er sah ihr fest in die Augen, erwiderte ihren Blick, der Abscheu und Hass zeigte, doch auch Angst.
„Haben Sie Potter gesehen, Minerva?“ Jetzt ging er aufs Ganze. „Wenn ja, muss ich nämlich darauf bestehen -“ Es war nur sein Instinkt, der ihm das Leben rettete. Einen Bruchteil, bevor Minerva ihren Fluch aussprach, hatte er seinen Zauberstab in der Hand und den Abwehrzauber im Kopf. Sein Zauber brachte Minerva aus dem Gleichgewicht. Doch sie fing sich sofort wieder. Aus dem Augenwinkel nahm er eine verschwommene Bewegung wahr und sah gerade noch rechtzeitig hin, um die Fackel zu sehen, die aus ihrer Halterung flog. Ihr Feuer bildete einen Ring, der auf ihn zuflog. Ein rascher Schlag seines Zauberstabs und das Feuer wurde zu einer Schlange, die sich gegen ihre Urheberin wandte, im nächsten Augenblick jedoch von Minerva zu Rauch zersprengt wurde. Im nächsten Moment war der Rauch verschwunden; stattdessen flogen mehrere Dolche auf ihn zu. Er riss die Rüstung vor sich und die Dolche bohrten sich in die eiserne Brust.
„Minerva!“, hörte er eine sehr gut bekannte hohe Stimme. Filius. Und nicht nur er. Auch Pomona und, keuchend und schnaufend, Horace.
„Nein! Sie werden in Hogwarts nicht weiter morden!“ Na super, dachte er wütend, das hat mir gerade noch gefehlt. Plötzlich erwachte seine Rüstung zum Leben. Sie wandte sich um und umschloss seinen Körper mit eisernem Griff. Mühsam kämpfte er sich frei und schleuderte sie auf seine die anderen. Einen winzigen Moment lang zögerte er, doch es war sinnlos. Er kam jetzt nicht an Potter heran. Er drehte sich um und rannte um sein Leben. Er hörte, wie Minerva, Filius und Pomona ihm hinterher liefen. Er lief in ein leeres Klassenzimmer, die Tür hinter sich zuschlagend. Keine Sekunde später krachte sie wieder auf. ihm blieb keine Wahl. Er hatte keine Zeit, lange zu überlegen. Er brach mit lautem Klirren durchs Fenster. Ganz kurz spürte er das entsetzliche Gefühl zu fallen, doch er war lange genug der Diener des Lords gewesen, um einige Kniffe gelernt zu haben. Eine kurze Bewegung des Zauberstabes, der Spruch im Kopf und schon war er schwerelos. Sein Umhang bauschte sich im Wind, als er auf die dunklen Bäume des verbotenen Waldes zuflog.
„Feigling! FEIGLING!“, hörte er Minerva hinter sich rufen.

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Ich hoffe euch hat die FF gefallen. Ich würde mich über ein Feedback darüber sehr freuen.


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