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Fanfiction

Sirius Black und die heulende Hütte - Ein Bruder wird geboren

von Euphorbia

Ein Bruder wird geboren

Mr. und Mrs. Black am Grimmauldplatz Nummer 12 waren stolz darauf ganz und gar reinen Blutes zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich einen Sohn heranziehen, der da so gar nicht ihrer Meinung entsprach, denn mit Muggeln und Halbblütern wollten sie nichts zu tun haben.
Mr. Black war groß und schlank, hatte eine adlige Nase und ein sehr faltiges Gesicht, dass von seinen schwarzen, welligen Haaren umrahmt wurde. Er erbte als einziger männlicher Nachkomme des Erstgeborenen-Stammes der Blacks den altehrwürdigen Familiensitz am Grimmauldplatz. Mrs. Black war runder und kleiner und hatte ebenfalls schwarzes Haar, das sie stets nach hinten zu einem strengen Knoten zusammengebunden trug, was den gehässigen Zug um ihren Mund zusätzlich verstärkte. Und die Blacks hatten eben einen kleinen Sohn namens Sirius und in ihren Augen gab es nirgendwo einen missrateneren Jungen.
Die Blacks machten bei weitem kein Geheimnis aus ihrem Familienstolz und das Familienmotto „Toujours pur“, stand in goldenen Lettern und mit dem Zusatz „Das führnehme und gar alte Haus der Blacks“ über dem Wandteppich mit dem Stammbaum der Familie, der für alle Gäste gut sichtbar bis in alle Ewigkeit im Salon hing. Aber einige der sauberen Stickereien, jeweils mit Namen und Porträts der Familienmitglieder, waren nicht mehr zu erkennen, statt ihrer prangten große schwarze Brandlöcher auf dieser sonst so sauber und gepflegt wirkenden Familienchronik. Diese Brandlöcher hatten all jene Blacks aus dem Stammbaum gelöscht, die in Ungnade gefallen waren. Sie wurden aus dem Teppich heraus gebrannt und von diesem Moment an behaupteten alle Blacks, die etwas auf sie hielten, dass sie nicht mehr zur Familie gehörten und schlimmer noch, dass sie sie nicht einmal kannten. Und dafür hatten sie auch guten Grund, denn wer verbannt worden war, hatte das schlimmste Verbrechen begangen, dass sich ein Black vorstellen kann: Verrat an der Familie!
Als Mr. und Mrs. Black an dem frühlingshaften und freundlichen Mittwoch, an dem unsere Geschichte beginnt, die Augen aufschlugen, war an dem strahlend blauen Himmel kein Vorzeichen der furchtbaren und blamablen Dinge zu erkennen, die ihr Sohn schon bald über die Familie bringen würde. Mrs. Black fiel es an diesem Morgen noch schwerer als in den letzten Tagen mit ihrem dicken Babybauch aus dem Bett zu kommen, und Mr. Black stellte einen neuen Rekord auf und schaffte es Kreacher, dem Hauself, schon bevor er auch nur einen Fuß aus dem Bett gestellt hatte, mit dem Tode zu Drohen, weil dieser nicht schnell genug seiner Frau zur Hilfe geeilt war.
Während all diese Dinge geschahen, schlief der kleine Sirius noch seelenruhig in seinem Bettchen und ahnte nichts davon, dass sich sein Leben sehr bald sehr radikal verändern und damit noch weniger leicht und unbeschwert werden würde. Vor ziemlich genau neun Monaten hatten seine Eltern entschieden es mit einem weiteren Sohn und Erben zu versuchen. Natürlich, der anderthalb-jährige Sirius wusste zu diesem Zeitpunkt genau so wenig wie seine Eltern, dass er es einmal mehr als abstoßend finden würde, dass seine Eltern sich auf ihre Herkunft so viel einbildeten und deshalb andere Menschen als wertlos ansahen. Aber er hatte schon damals eindeutige muggelfreundliche Tendenzen gezeigt, da waren sich Mr. und Mrs. Black einig. Mrs. Black war an jenem Tag ganz aufgelöst mit Sirius vom Einkaufen aus der Winkelgasse zurückgekommen und hatte ihren Sohn völlig schockiert in seinen Laufstall gesetzt und ihn den ganzen Tag über nicht mehr beachtet. Und das obwohl er beinahe das Haus zum Einsturz gebracht hätte mit seinem Geschrei. Aber er hatte die Strafe auch mehr als verdient, immerhin hatte er auf dem Weg durch Muggellondon (das Flohpulver war restlos aufgebraucht gewesen) mehrere Muggelkinder angelächelt, ihnen freundlich zugegluckst und dann zu allem Überfluss auch noch einer dreckigen Muggelfrau, die sich in der U-Bahn über ihn gebeugt hatte beide Arme entgegen gestreckt.
Sirius hatte sie vermutlich wirklich darum beten wollen ihn seiner Mutter wegzunehmen, ihn in den Arm zu nehmen und an sich zu drücken. Das war etwas, dass jedes Kind brauchte und das Sirius nicht bekam. Als ob die Blacks ahnten, dass ihr Sohn nicht ihren Vorstellungen von einem perfekten Kind entsprechen würde. Er hatte nicht verstanden, weshalb seine Mutter ihn der freundlichen Frau, die so lustige Geräusche gemacht hatte, schimpfend weggenommen hatte und dann fluchtartig an der nächsten Haltestelle die U-Bahn verlassen hatte nur um die nächste Bahn zurück nach Hause zu nehmen, ganz ohne neues Flohpulver zu kaufen. Vor allem aber hatte er nicht verstanden, wieso sie ihn dann alleine gelassen hatte, wieso sie ihm nichts zu Essen gab und wieso sie seine Windel nicht wechselte, obwohl diese erbärmlich stank. Deshalb hatte er nach ihr geschrien, den ganzen Nachmittag über, bis er zu erschöpft gewesen und einfach eingeschlafen war. Kreacher, der Hauself, war ein paar mal vorbeigekommen, aber auch er hatte ihm nichts zu Essen gebracht. Als Sirius aufwachte, war wieder alles beim Alten. Es kam ihm beinahe vor wie ein böser Traum. Und doch blieb diese Erinnerung für immer in seinem Unterbewusstsein verankert. Dieser Tag war der Anfang vom Ende „der glücklichen Familie Black“ gewesen. Seine Mutter verhielt sich zwar wieder wie immer, nicht so wie es eine Mutter in Sirius' Augen tun sollte, aber sie kümmerte sich um ihn. Und trotzdem war etwas anders.Von diesem Tag an hatte es die Hoffnung auf einen zweiten Sohn gegeben, einen guten Sohn, einen würdigen Erbfolger. Und heute, neun Monate später, würde er zur Welt kommen.
Um halb neun griff Mr. Black nach der Reisetasche, die ein Nachthemd und etwas Wäsche für seine Frau beinhaltete, und nach ihrer Hand und apparierte sie beide ins St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Sirius hatten sie in der Obhut von Kreacher gelassen. Er schlief noch immer und bald würde er einen kleinen Bruder haben.
Als sie durch die große Eingangstüre des Krankenhauses traten, setzten die Wehen ein. Der Zauber, den einer der Heiler auf Mrs. Black gelegt hatte, hatte wunderbar gewirkt. Zwei Assistenten besagten Heilers stützten sie auf dem Weg zu den Aufzügen. Mr. Black schritt erhobenen Hauptes hinterher und hielt es nicht für nötig seine Unterstützung anzubieten. Wozu bezahlte er schließlich seinen Krankenkassenbeitrag? Im siebten Stock lag die Abteilung für Geburtshilfe und dorthin brachten sie Mrs. Black. Sie wurde in Zimmer Nummer 724 verfrachtet und Mr. Black ließ sich an ihrem Bett auf einem Stuhl nieder.
„Weißt du, Hasenpups, ich freue mich jetzt schon auf den Moment in dem du wieder aus den Fängen dieser Quacksalber entlassen wirst. Wenn ich mich nur an die Geburt von Sirius Orion erinnere. Ich kann nur für die Zuständigen hoffen, dass sie unserem neuen Sohn nicht das Gleiche Leid antun. Aber ich nehme doch stark an, dass sie diesen Stümper von damals längst entlassen haben.“ Mr. Black ließ sich auf einen Stuhl nahe des Fensters sinken. Ihm war überhaupt gar nicht aufgefallen, dass seine Frau gedanklich ganz woanders war und sich wesentlich mehr auf ihre immer stärker werdenden Wehen konzentrierte als auf das Gezeter ihres Mannes.
Mr. Black zündete sich seine Pfeife an und paffte fröhlich kleine Rauchwölkchen in die sterile Krankenhausluft. Als der zuständige Heiler schließlich das Zimmer betrat, hatte sich an der Decke bereits eine Dicke Schicht Qualm gebildet. Der Mann hustete und riss zuallererst einmal die großen Fenster auf. „Sagen sie mal, wollen sie, dass ich mir hier den Tod hole?!“ Zeterte Mrs. Black kurz darauf los. „Es zieht wie Hechtsuppe. Man sollte meinen, dass ihnen etwas mehr an ihren Patienten gelegen wäre.“ Mit unterwürfigen Verbeugungen ging der Heiler rückwärts auf das Fenster zu und schloss es umgehend wieder. Mr. Black bedachte ihn mit einem überheblichen Blick und bließ ihm eine deftige Ladung Qualm direkt ins Gesicht. Aber der Heiler nahm das Ganze gelassen, wedelte sich ein paar mal mit der Hand vor der Nase hin und her um den Qualm zu vertreiben und widmete sich dann mit einem geschäftsmäßigen Lächeln an die schwangere Mrs. Black. „Dann wollen wir doch einmal sehen. Wie geht es uns denn?“ Ohne eine Antwort abzuwarten zückte der Heiler seinen Zauberstab und ließ ihn mit routinierten Bewegungen über der Patientin entlangwandern. Als er geendet hatte klatschte er erfreut in die Hände und verkündete mit einem breiten Lächeln. „Alles bestens, alles bestens. Ich denke in 2 bis 3 Stunden können wir die Geburt einleiten.“ Mrs. Black machte große Augen und Mr. Black war von seinem Stuhl aufgesprungen: „Geht das nicht schneller?!“ Der Heiler machte ein entschuldigendes Gesicht: „Bedauerlicher Weise nicht.“ Dann nickte er erst Mrs. Black und dann Mr. Black zu und verließ fluchtartig den Raum.
Jetzt würde er erst einmal ein Glas Wasser und etwas Ruhe brauchen. Die Blacks waren bereits als unerträgliche Patienten im Mungos bekannt. Die kleine Bellatrix hatte zum Beispiel erst vor ein paar Wochen einem der Heiler einen Ganzkörperklammerfluch auf den Hals gehetzt und ihn dann mehrere Stunden in ihrem Krankenzimmer liegen lassen, während das Mädchen sich in alle Seelenruhe in der Stadt ein Eis gekauft hatte. Und das alles wegen einer leppischen Mandelentzündung.
Als der kleine Regulus Arcturus schließlich knapp 4 Stunden später das Licht der Welt erblickte, waren selbst Walburga und Orion Black, die Eltern, für eine Weile einfach nur sprachlos und glücklich. Der zuständige Heiler teilte dieses Glück, hatte er diese Pause vor den Beschimpfungen des Ehepaars doch auch bitter nötig. Die vergangenen 4 Stunden waren nämlich um einiges weniger besinnlich verlaufen und auch die kommenden Stunden würden für die Mitarbeiter des Mungos eine echte Zerreißprobe darstellen. Die gesamte Blacksche Verwandtschaft würde in wenigen Augenblicken eintreffen und dann „Gute Nacht“. Aber genug davon.
Während also im Mungos ein weiterer Black - Nachkömmling gefeiert wurde, plagte sich der Hauself Kreacher nur einige Meilen entfernt am Grimmauldplatz mit einem anderen kleinen Black herum, der ihn mit seinem unbändigem Tatendrang schier zur Verzweiflung trieb.
Soeben war Sirius die Idee gekommen einige der schwarzmagischen Artefakte seines Vaters, die im Vitrinenschrank im Salon zur Schau gestellt wurden, auszuräumen und jauchzend durch die Gegend zu werfen. Einen ziemlich angelaufenen Handspiegel hatte der Hauself noch gerade so mit einem Zauber vor dem Zerbrechen retten können. Bei einem der Bilderrahmen, die auf dem Vitrinenschrank standen, war er allerdings zu spät gekommen. Während er also den kleinen Jungen mit dem seidigen schwarzen Haar versuchte daran zu hindern die Hand des Ruhms, den besten Freund der Diebe und Plünderer, aus dem obersten Regalfach zu ziehen, betete er voller Inbrunst zum Großen Hauself Im Himmel, dass er den Bilderrahmen mit einem einfachen Reparo würde reparieren können. „Gaga.“ Machte Sirius und zeigte mit einem seiner kleinen Finger auf besagte Hand, während er den Hauself, der bereits jetzt nur noch einige Zentimeter größer war als er, aus großen unschuldigen Augen ansah. Kreacher kaute auf seiner Unterlippe, schüttelte gequält mit dem Kopf und warf dem jungen Herrn böse Blicke zu. Früher hatte der Kleine angefangen zu weinen, wenn Kreacher ihn böse angesehen hatte. Aber mit der Zeit hatte er sich an den bösen Blick gewöhnt und nun hatte der Hauself keine Möglichkeit mehr seinen jungen Herrn von Dummheiten abzuhalten. Für einen Hauself war es quasi unmöglich sich dem Wunsch seines Herrn zu widersetzen. Meistens konnte er sich damit rechtfertigen, dass Mr. oder Mrs. Black zuvor einen anderen Befehl gegeben hatten und dieser gewichtiger war. Manche Dinge hatten sie aber nicht explizit verboten und dann fiel es Kreacher schwer Sirius seinen Wunsch nicht zu erfüllen.
Er intensivierte seinen bösen Blick noch ein wenig, kämpfte gegen den Drang an nach der Hand des Ruhms zu greifen. Die Anstrengung war dem kleinen Kerlchen mit dem verbissenen, faltigen Gesicht anzusehen. „Ga!“ Krähte Sirius erneut und hüpfte ein Stück in die Luft. Der Hauself wendete das Gesicht ab, tastete nach dem gewünschten Artefakt und hielt es dem kleinen Zauberer mit weit ausgestreckten Armen entgegen. Er würde sich die Hände bügeln müssen dafür, dass er Sirius dieses wertvolle Artefakt zum Spielen gegeben hatte. Da war es sogar egal, ob es dabei zu Schaden kam oder nicht. Alleine die Tatsache, dass er sie ihm gegeben hatte, würde diese Strafe rechtfertigen.
Sirius gluckste vergnügt und haute mit der Hand des Ruhms auf den Boden und Kreacher stand gekrümmt neben ihm, als würde ihm dieser unsachgemäße Umgang mit der Hand persönlich Schmerzen bereiten. Er verbarg seine großen Ohren unter den Händen um das alles nicht mit anhören zu müssen. Die Augen wagte er jedoch nicht von dem Szenario zu nehmen, zu groß war die Angst, dass diese Handlung seine letzte Chance das Artefakt zu retten zerstören könnte.
Der junge Sirius Black hingegen war völlig zufrieden mit sich und der Welt. Fasziniert drehte und wendete er die schrumplige, graue Hand und betrachtete sie eingehend von allen Seiten. Dann hob er sie prüfend zum Mund und biss probehalber hinein. „Bah!“ Kommentierte er und schleuderte die Hand von sich fort. Erleichtert stürzte der Hauself hinter dem wertvollen Artefakt her und wischte die Spucke penibel von ihm hinunter, bevor er es vorsichtig wieder zurück an seinen Platz stellte. Sirius hatte bereits einen neuen Plan gefasst. Er hatte sich aufgerappelt und wackelte nun auf unsicheren Beinen auf das Bücherregal am anderen Ende des Raumes zu. Vor dem Regal ließ er sich auf seinen durch Windeln gut gepolsterten Po fallen und zog das erstbeste Buch heraus. Vor sich hinbrabbelnd blätterte er Seite um Seite um, wobei einige doch arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hilflos musste Kreacher mit ansehen, wie Sirius schließlich Seite um Seite heraus riss und sich über das interessante Geräusch freute. Man konnte wirklich nur hoffen, dass der Kleine daran nicht allzu viel Gefallen finden würde. Vielleicht würde es ihm ja bald langweilig werden...

Wann das zweite Kapitel kommen wird kann ich noch nicht sagen. Es dürfte seine Zeit brauchen. Würde mich aber wahnsinnig über Kommis freuen. ^^


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