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Fanfiction

All I Need - Entschlossenheit

von ChrissiTine

All my agony fades away
When you hold me in your embrace


Entschlossenheit

"Alles okay?" Rose betrat Als Wohnzimmer wieder. Al stand neben seinem Sessel und schaute auf den schlafenden Jeremy, den er vorsichtig in die Babydecke gewickelt hatte, die in der Tasche gewesen war. Er hatte den Sessel mit allen Kissen ausgestopft, die er finden konnte, um sicher zu gehen, dass er auch nicht herunter fiel.

"Super", bestätigte Al und schaute sie zufrieden grinsend an.

So pflegeleicht, wie Molly ihn beschrieben hatte, war ihr Sohn nämlich überhaupt nicht. Das Wohnzimmer sah aus wie ein Schlachtfeld, überall lag Spielzeug herum, die Vase mit den völlig vertrockneten Blumen lag zerbrochen auf dem Boden und auf der Tischdecke des Sofatisches war ein riesengroßer Fleck Babybrei, da Jeremy das Essen, das Molly eingepackt hatte, anscheinend überhaupt nicht geschmeckt hatte.

Rose fühlte sich völlig gerädert. Sie hatte immer gedacht, dass ihre Arbeit im Krankenhaus unglaublich anstrengend war, aber das war nichts im Vergleich dazu, sich um ein einjähriges Kind zu kümmern. Um dem Ganzen auch noch die Krone aufzusetzen, war ihr so schlecht geworden, als sie die Windel gewechselt hatten, dass sie fast auf Als Teppich gekotzt hätte.

"Er ist schon süß, oder?", fragte Al verträumt und betrachtete Jeremy wie hypnotisiert.

"Er ist schrecklich anstrengend.", murmelte Rose erschöpft und ließ sich auf das Sofa fallen. Sie schloss die Augen und genoss die Stille, die sie schon seit einigen Stunden nicht mehr gehört hatte.

"Rose ...", erwiderte Al. Sie spürte, wie er sich neben sie setzte und konnte sich regelrecht vorstellen, wie er die Augen verdrehte. "Du kannst das bestreiten, wie du willst, ich weiß trotzdem, dass es dir Spaß gemacht hat, dich um den Kleinen zu kümmern."

"Heute vielleicht", sagte sie nachgiebig. "Aber auf Dauer ... du hast doch gesehen, wie anstrengend das ist. Glaubst du wirklich, wir könnten das durchziehen? Das ist doch glatter Selbstmord." Es war schon so anstrengend genug, mit einem Baby hätten sie wirklich keine ruhige Minute mehr. Keine einzige.

"Rose ...", fing Al an, aber sie setzte sich schnell auf, öffnete die Augen wieder und unterbrach ihn.

"Bitte, Al, ich will jetzt nicht darüber nachdenken. Können wir das Thema wechseln?" Sie überlegte, worüber sie sprechen konnten. Bei ihrer Familie gab es momentan wenig aufregendes, worüber man sich wirklich unterhalten konnte. Aber dann fiel ihr etwas ein, über das Al bestimmt liebend gerne sprechen wollte. "Wie geht es Tia?"

Seine Augen leuchteten auf und es breitete sich ein großes Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Es geht ihr sehr gut.", sagte er sofort. Al hatte Tia vor ein paar Monaten in einer Bar in Kairo kennen gelernt und seitdem jede freie Minute mit ihr verbracht. Seit er sie kannte, waren die Briefe, die er Rose und Scorpius schickte, mindestens dreimal so lang wie vorher und mittlerweile kannten sie Tias ganze Lebensgeschichte. Schon bevor Rose gesehen hatte, wie sich Al verhielt, nachdem er ihren Namen gehört hatte, war sie sich sicher gewesen, dass ihr Cousin sich diesmal wirklich ernsthaft verliebt hatte.

"Sie kommt in zwei Monaten hierhier."

"Und wohnt sie bei dir?", wollte Rose wissen. Als Wohnung war nicht sonderlich groß, aber zwei Leute würden bestimmt hier rein passen.

Al schüttelte den Kopf. "Wir haben zwar darüber gesprochen, aber sie möchte etwas eigenes. Wir wissen nicht, wo das mit uns hinführt und wir kennen uns noch nicht sehr lange. Außerdem haben wir nur in einer sehr abnormalen Situation miteinander Zeit verbracht, nie im Alltag. Wir wissen gar nicht, ob es funktionieren würde oder ob wir uns an die Gurgel gehen." Er zuckte mit den Schultern und Rose hatte den Eindruck, dass ihm das wahrscheinlich herzlich egal war. "Wir werden sehen, wie es läuft, wenn sie hier ist. Vielleicht klappt es ja wirklich nicht."

Sie legte den Kopf schief. "Aber das glaubst du nicht", sagte sie lächelnd.

"Ich hoffe es zumindest.", gab Al zu. "Sie ist wirklich toll. Sie ist süß, sie ist schlau, sie ist witzig und ich fühle mich einfach wohl, wenn ich mit ihr zusammen bin. Egal, wie stressig es auf der Ausgrabungsstätte war, egal, wie nervig Ben oder Hazel waren, egal, wie heiß es war und wie müde ich war, wenn ich sie gesehen hab, wenn sie mich angelächelt hat, dann war alles in Ordnung."

Rose nickte. Sie kannte dieses Gefühl. Es war das schönste auf der Welt. "Es ist also was Ernstes?"

Al schien krampfhaft zu versuchen, sein Lächeln zu unterdrücken. Rose lachte. Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie Al zum letzten Mal so gesehen hatte. So glücklich und zufrieden. Vielleicht sogar noch nie.

"Wir haben noch nicht wirklich darüber gesprochen", sagte er schließlich. "Aber ich glaube schon." Rose quietschte und umarmte ihn. Al schaute sie überrascht an. So mädchenhafte Reaktionen waren eigentlich nicht ihr Ding. "Wir werden sehen, wie es sein wird, wenn sie erst in England ist. Wenn wir uns nicht nur ein paar Tage im Monat sehen können, sondern regelmäßig."

"Das wird schon, Al, das wird schon. Du hast doch gesagt, dass sie keine Ahnung hatte, wer Onkel Harry war und es ihr völlig egal ist, dass die ganze Familie hier berühmt ist." Al hatte immer große Probleme damit gehabt, dass viele sich nur für ihn interessiert hatten, weil sein Nachname Potter und der Vorname seines Vaters Harry war.

Al nickte. "Das stimmt. Aber ich glaube, bei ihr hätte es mich auch nicht gestört, wenn mein Dad der Grund gewesen wäre, warum sie mich angesprochen hat."

"Das kannst du aber nur sagen, weil du weißt, dass es nie der Fall sein wird.", erwiderte Rose spitzfindig und er nickte.

"Wahrscheinlich hast du Recht. Aber es ist egal. Es ist ihr egal und ich hoffe, dass es ihr auch egal sein wird, wenn die Presse irgendwann auf sie aufmerksam wird.", sagte Al hoffnungsvoll. Falls das wirklich etwas Ernstes zwischen Al und Tia sein sollte, dann war klar, dass die Presse früher oder später Wind von der Beziehung kriegen würde. Vorerst jedoch müssten die beiden sicher sein. Besonders, wenn Rose sich dafür entscheiden sollte, das Baby zu bekommen. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie sich die Medien auf eine Schwangerschaft stürzen würden. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie monatelang spekuliert worden war, ob nicht eine Schwangerschaft der Grund für die frühe Hochzeit von Scorpius und ihr war. Und das ärgerliche war, dass sich wahrscheinlich kaum jemand dafür interessiert hätte, wenn sie irgendjemand anderen als einen Malfoy geheiratet hätte.

"Es wird schon, Al."

Er nickte zuversichtlich. "Ich hatte noch nie ein so gutes Gefühl bei einer Frau. Sie könnte wirklich die Richtige sein."

Rose lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Sie wünschte ihrem Cousin wirklich, dass sie die Richtige war. Er hatte schon die eine oder andere Beziehung gehabt, und obwohl seine Freundinnen eigentlich alle ganz nett waren, war noch keine dabei gewesen, von der Rose überzeugt gewesen war, dass sie Al auf Dauer wirklich glücklich machen konnte. Sie konnte es gar nicht erwarten, diese Tia endlich kennen zu lernen, die sein Herz im Sturm erobert zu haben schien. Er hatte es verdient, glücklich zu sein.

"Hey, ihr beiden!"

Al und Rose schreckten auf. Sie hatten gar nicht bemerkt, wie Molly im Wohnzimmer erschienen war. Sie trug einen offiziell aussehenden Umhang. Darunter trug sie einen dunkelblauen Rock und eine weiße Bluse, ihre bevorzugte Kleidung für die Arbeit im Ministerium. Sie musste sich noch umgezogen haben, bevor sie ins Ministerium gegangen war, denn sie hatte eine alte Jeans und ein verwaschenes knallbuntes Top getragen, als sie Jeremy hier abgesetzt hatte. Ihre Haare hatte sie in einem losen Pferdeschwanz getragen, während sie jetzt zu einem ordentlichen Knoten aufgesteckt waren, durch den sie älter, aber auch sehr viel strenger wirkte.

Sie ließ ihren Blick kurz über das verwüstete Wohnzimmer schweifen und schaute Al entschuldigend an, bevor sie an ihrem schlafenden Kind hängen blieb. Sofort erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht und die strenge Wirkung ihrer Frisur war verschwunden. Sie beugte sich runter und überschüttete das Gesicht ihres Sohnes mit Küssen. Der Kleine regte sich und schlug kurz darauf die Augen auf. Er grinste seine Mutter an und brabbelte etwas unverständliches, bevor er die Arme ausstreckte. Molly hob ihn ohne Rücksicht auf ihre Kleidung hoch und drückte ihn an sich.

"Ich hab dich so vermisst, Jer", flüsterte sie ihm zu, bevor sie ihm noch einen großen Kuss auf die Stirn drückte. "Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe."

Rose schluckte. Die Liebe, die Molly für Jeremy empfand, war praktisch greifbar. Vorsichtig legte sie eine Hand auf ihren Bauch und schaute nach unten. Würde sie ihr Baby auch so lieben können wie Molly Jeremy?

"Ich bin euch wirklich dankbar", sagte Molly und zog ihren Zauberstab aus der Tasche ihres Umhangs. Sie machte ein paar Handbewegung und murmelte ein paar Beschwörungen. In Windeseile flogen alle Sachen, die Jeremy gehörten, in die große Tasche auf dem Esstisch und alle anderen Sachen, die im Laufe des Tages ihren angestammten Platz verloren hatten, fanden ihn wieder. Innerhalb von einer Minute sah das Wohnzimmer aus wie zu dem Zeitpunkt, an dem Rose bei Al erschienen war.

Rose hatte fasziniert zugeschaut. Sie hatte zwar auch ein paar Haushaltszauber drauf, war aber längst nicht so gut wie Molly. Sie konnte sich daran erinnern, dass Onkel Harry ihr einmal erzählt hatte, dass Teds Mum sie nur sehr schlecht geschafft hatte und dass diese Art von Zaubersprüchen nicht jeder Hexe und jedem Zauberer in die Wiege gelegt worden waren.

Al und sie standen auf und umarmten Molly so gut es ging, da sie Jeremy auf dem Arm hatte. Sie ging zum Tisch und hängte sich die Tasche über die Schulter. "Ich kann euch wirklich nicht genug danken", sagte sie noch einmal und lächelte sie an.

Al winkte ab. "Jetzt hör schon auf. Wir haben das gerne gemacht. Ich bin nur froh, dass du das Chaos hier hast aufräumen können, sonst hätte ich ewig gebraucht, bis das hier wieder halbwegs zivilisiert aussieht."

Rose unterdrückte ein Lachen. Al hätte das Chaos nie im Leben aufgeräumt, außer Tante Ginny würde ihn mit erhobenem Zauberstab dazu zwingen.

"Vor Jeremys Geburt hätte ich damit sehr viel größere Probleme gehabt", erwiderte sie lachend. "Aber wenn ich die Sprüche nicht hingekriegt hätte, dann würden wir mittlerweile vor lauter Chaos unser Bett nicht mehr finden." Sie zwinkerte den beiden zu, bevor sie etwas Flohpulver in die Flammen warf und einen Moment später verschwunden war.

Rose und Al ließen sich stöhnend auf die Couch fallen und waren sich nicht sicher, ob sie jemals wieder die Kraft haben würden, aufzustehen. Zumindest nicht in den nächsten zehn Minuten.

/-/

Rose stieg vorsichtig aus ihrem Kamin. Ihr war schwindelig. Aber immerhin war ihr nicht so schwindelig, als wenn sie appariert wäre. Sie fragte sich, ob das allen schwangeren Hexen so ging. Man konnte in dem Zustand ja kaum noch irgendwo hin kommen.

"Hey, Rose", hörte sie Scorpius' Stimme. Er war gerade aus dem Badezimmer gekommen und trug nichts anderes als ein Handtuch um seine Hüften. Ihr Blick wanderte von dem Handtuch nach oben. Sie musste schlucken, als sie seinen muskulösen Oberkörper sah und sie musste sich tatsächlich an der Wand abstützen, weil sie das Gefühl hatte, dass ihre Beine sie nicht tragen konnten. Es war wirklich kein Wunder, dass sie schwanger war, wenn ihr Ehemann so einen heißen Körper hatte.

Er hatte sie besorgt beobachtet und durchquerte schnell das Wohnzimmer, um zu ihr zu gelangen. "Ist alles in Ordnung?", wollte er wissen und schaute ihr prüfend ins Gesicht.

Rose atmete tief durch, bevor sie die Wand losließ, ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste, als ob es kein Morgen gäbe. Sie vergrub ihre Hände in seinen nassen Haaren und sog begierig den männlichen Geruch seines Duschgels ein. Sie war froh, dass ihr davon nicht schlecht wurde.

Sie wusste selbst nicht, warum sie plötzlich so angetörnt war - vor fünf Minuten war das letzte, was sie gewollt hatte, Sex gewesen - aber jetzt gab es plötzlich nichts mehr, was sie lieber wollte als das.

Ohne den Kuss zu unterbrechen schob sie ihn in Richtung Schlafzimmer. Ihre Hand fuhr über seinen Oberkörper und sie begann, sein Handtuch zu lösen, als er den Kuss unterbrach und ihre Hände aufhielt, bevor sie es geschafft hatten.

"Rose, was ...", fragte er und schaute sie verwirrt an. Sie konnte sehen, dass er immer noch besorgt um sie war, aber sie konnte auch sein Verlangen in seinen dunklen Augen erkennen.

Sie schüttelte nur den Kopf und küsste ihn erneut.

/-/

"Was war das denn?", fragte Scorpius etwas später schwer atmend. Sie lag auf seiner Brust und lauschte seinem beschleunigten Herzschlag. Sie spürte immer eine große Befriedigung dabei, weil sie wusste, dass sie der Grund dafür war, dass es so schnell schlug. Er strich ihr über die Haare und sie lächelte zufrieden.

"Ich hab keine Ahnung", murmelte sie. "Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist." Sie lächelte kleinlaut. "Aber du standest plötzlich da nur mit diesem Handtuch und du hast so scharf ausgesehen und ich weiß auch nicht ..."

Er lachte und strich ihr über ihre außer Kontrolle geratenen Haare. "Ich werde mich ganz sicher nicht beschweren, Rose." Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und sie kuschelte sich mit geschlossenen Augen an ihn. Sie liebte diese Momente, diese Vertrautheit, nachdem sie sich so nahe gewesen waren wie nur menschenmöglich.

"Also, wo warst du heute?", fragte er, während sie dabei zuhörte, wie sein Herzschlag wieder langsamer wurde und zu einem normalen Tempo zurückfand. "Ich dachte, du ruhst dich aus oder lernst oder sowas."

"Ich war bei Al.", erwiderte sie.

Er machte ein unverständliches Geräusch.

"Und ich hab mich entschieden."

"Ach ja?" Seine Ãœberraschung war unverkennbar.

"Ja", erwiderte sie. Es war nicht leicht gewesen, aber nach dem Tag mit Jeremy wusste sie genau, was sie wollte. "Weißt du, als ich bei Al war, hat Molly uns angefleht, auf Jeremy aufzupassen, weil sie dringend ins Ministerium musste."

"Okay", sagte er vorsichtig. Er schien keine Ahnung zu haben, was für eine Entscheidung sie getroffen hatte.

"Al und ich haben dann versucht, auf ihn aufzupassen. Es war eine Katastrophe. Er hat erstmal eine halbe Stunde lang nach Molly gerufen und geweint und er hat um sich getreten und wir hatten keine Ahnung, wie wir ihn ruhig stellen konnten." Da Al kurz nach Jeremys Geburt nach Ägypten gegangen war, hatte er nie auf Jeremy aufgepasst und war für das Kind deshalb praktisch ein Fremder. Was sie betraf, war es auch nicht besser, da sie wegen ihrer Ausbildung kaum jemals die Zeit gehabt hatte, bei Molly vorbeizuschauen und Jeremy näher kennen zu lernen. Hätten ihre Eltern sie als kleines Kind bei so fremden Leuten abgeladen, hätte sie bestimmt auch gebrüllt und um sich geschlagen.

"Dann hat er plötzlich aufgehört und angefangen, auf dem Boden herumzukrabbeln. Du willst gar nicht wissen, was er alles heruntergeworfen hat." Rose schloss die Augen und erschauderte bei der Erinnerung. "Und als wir ihn füttern mussten ... sagen wir mal so, es war mehr Essen in unseren Haaren und auf unseren Klamotten als in seinem Mund. Vom Wickeln und dem Kurzschluss in der Steckdose möchte ich gar nicht erst anfangen." Sie hatte immer gedacht, nach dem ganzen Schrecken, den sie im Mungos zu Gesicht bekam, konnte sie nichts mehr schocken. Sie hatte sich getäuscht.

"Also möchtest du unser Kind nicht behalten", sagte Scorpius schließlich, nachdem er vergebens darauf gewartet hatte, dass sie noch etwas sagte. Er klang traurig.

Sie öffnete ihre Augen und richtete sich soweit auf, dass sie ihn ansehen konnte. Sie schüttelte langsam den Kopf. "Nein. Nein, ich will es behalten."

Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und er starrte sie mit halb offenem Mund an. "Du willst ...", fragte er völlig überrascht. "Aber das klang alles so schrecklich ... und du wolltest doch nicht ... du ... warum?"

Sie lächelte ihn an, beugte sich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Es war schrecklich anstrengend und Al und ich waren am Ende völlig hinüber ... aber er sah aus wie ein kleiner Engel, als er geschlafen hat. Und Molly hat sich auf ihn gestürzt und beinahe erdrückt, als sie wieder gekommen ist. Du konntest richtig spüren, wie sie ihn geliebt und vermisst hat. Und da hab ich mich gefragt, ob ich unser Baby auch so lieben könnte wie Molly ihren Jeremy. Und dann wurde mir klar, dass ich das schon tue. Und dass ich unmöglich zulassen kann, dass es jemand tötet." Sie strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. "Ich weiß, dass es eine Wahnsinnsarbeit sein wird, besonders, weil ich meine Ausbildung auf jeden Fall zu Ende bringen will, aber es ist nicht unmöglich."

Scorpius schüttelte den Kopf. Rose beobachtete glücklich, wie sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Es war die richtige Entscheidung. Das spürte sie.

Er hob seine Hand und strich ihr zärtlich über die Wange. "Du hast mir damals dabei geholfen, meinen Traum wahr werden zu lassen, als du mich dazu gezwungen hast, nach Amerika zu gehen, obwohl ich mir Sorgen um unsere Beziehung gemacht habe." Unbegründet, wie sich gezeigt hatte. "Jetzt bin ich dran, dir dabei zu helfen, deinen Traum zu erfüllen. Und er wird in Erfüllung gehen, Rose, das verspreche ich dir. Wir werden eine Familie sein und du wirst eine Heilerin werden. Die beste, die es gibt."

Sie grinste. Und obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie wirklich die beste sein würde, war es ein gutes Gefühl zu hören, dass er an sie glaubte. Und er hatte Recht. Sie würden es schaffen, davon war sie überzeugt.

"Daran habe ich keinen Zweifel.", flüsterte sie, bevor sie in einem weiteren Kuss versanken. Sie würden sich ihre Träume erfüllen. Und sie würden eine Familie sein.

Ende

________________________________________________

A/N: So, das wars, meine lieben Leserinnen und Leser. Ich danke euch, dass ihr die FF gelesen habt und hoffe, dass sie euch gefallen hat. Es tut mir Leid, dass die letzten Kapitel etwas länger gedauert haben, aber ich hab meine Zeit leider auch nicht gestohlen und so ein Studium frisst wirklich wahnsinnig viel Zeit, wenn man noch neu ist (und später wahrscheinlich auch).

In Ermangelung von Zeit werdet ihr in der nächsten Zeit wahrscheinlich weniger von mir hören. Ich hab noch ein paar Ideen für dieses Universum, nur leider nicht mehr so viele Möglichkeiten, sie auch alle aufzuschreiben. Aber die Hugo/Clara-FF ist so gut wie fertig, also wenn ich wieder etwas mehr Zeit zur Verfügung habe, werde ich mich damit befassen und ihr werdet sie zu lesen bekommen (ich bin immer noch offen für Titelvorschlänge, wenn ihr welche zu bieten habt).

Danke auch an alle, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Rose und Scorpius führen mit 14 Stimmen, dahinter kommen Hugo und Clara mit 8 und Victoire und Teddy mit 7.

Ganz besonderen Dank auch an alle, die sich die Zeit genommen und ein Review geschrieben haben, ihr wisst nicht, was es mir bedeutet, wenn ich lesen darf, dass euch meine FF gefallen hat.

@Leni-04: Was die Hochzeit angeht ... ich wollte nur mal wissen, welche Hochzeit der nächsten Generation meine Leser am liebsten lesen würden. Ich kann nicht garantieren, dass ich sie auch schreiben werde, aber vielleicht komme ich auf ein paar Ideen. Die Umfrage findest du auf meinem Livejournal (bei irgendeiner meines FFs steht der Link dazu im Vorwort).


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Susanne Gaschke, Die Zeit