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Fanfiction

Lovestorys - Willkommen in der Zukunft - Back in Time

von Darkside

Hey Leute,
hier bin ich wieder mit neuem Stoff :) xD
ich hoffe, es findet gefallen!!

@Loui Black: Freut mich, von dir zu hören :) :) dann sei mal gespannt, wie es weitergeht! Wiillst du zwischendrin mal wieder ein "normales" bzw. romantisches Chap? ;:) freut mich, wenn du mir noch ein Kommi machst :)

@zaubergirl: Danke für deine Kommis :) voll lieb :) also, wieder ein neues Chap, diesmal wieder ein bisschen schneller! Ich hoffe, dir gefällt es und du gibst mir nen Rat, was ins neue Chap reinsoll^^ :P wieder höchstromantisch oder lieber einfach weiter im Stoff??:) bis bald :)

@Mrs.Black: :) Dank für deinen Kommi :) xD es ist echt toll :) also, ja, Peter is ein Verräter, aber sei mal gespannt, das wird noch besser! :) Ich hoffe, du bist gespannt auf das neue Chap :)

@SaM: :) Schön, dass es dir gefällt, meine Zuckerblume! Ich hoffe, du wirst mal wieder endlich richtig gesund :) xD vielleicht verbringst du ein paar Stunden im Bett am WE und da dachte ich mir, ich geb dir ein wenig Lesestoff :) Wir sehen uns :)

****************************************************************

Sirius kniete sich neben sie, legte ihr eine Hand auf den Arm, der sich verzweifelt am Bettrand festhielt, nicht sanft oder vorsichtig, sondern bestimmend und er bemerkte sehr wohl, dass sie noch immer zusammenzuckte, doch diese Worte mussten mit Nachdruck kommen, dass wusste er, sonst hätten sie keinerlei Wirkung.
„Du bist kein Monster, Maya. Diese Menschen sind ein Monster. Und du bist ein wunderbarer Mensch, der beste, den es für mich gibt. Peter ist das Monster, nicht du! Er hat alles zerstört, er zerstörte beinahe dein Leben!“ Maya schniefte.
„Warum konnte er es nicht beenden?“ Sirius zog sie aufrecht und hob ihr Kinn hoch, sodass sie ihn durch ihre nassen, verheulten Augen ansehen musste. Noch immer war sie wunderschön, für ihn.
„Ich will nie wieder hören, dass du lieber gestorben wärst. Nie wieder, haben wir uns verstanden?“ Jetzt wirkte er auf sie ziemlich beängstigend. Zögerlich nickte sie und ihre Augen füllten sich mit neuen Tränen.
„Du bist das Wichtigste in meinem Leben, Maya. Ich will … ich … also … ich weiß nicht, ob ich ohne dich leben kann! Und ob… ich es will!“ Maya senkte erneut den Kopf und entzog ihm seinen Arm, sodass sie die Hände vors Gesicht legen konnte.
„Aber … das Kind…!“ murmelte sie dann, zwischen ihren dünnen Fingern hindurch und Sirius lehnte sich nun zurück. Er starrte aus dem Fenster, schien gar nicht mit zu bekommen, dass Maya ihn ansah. Plötzlich fing sie nur noch schlimmer an zu weinen und wollte aus dem Zimmer raus. Es war alles umsonst. Sie spürte Sirius Zweifel, seine Wut und seine Ärgernis und wollte keinen Ausbruch und ihre Enttäuschung und ihre Angst nicht vor ihm ausleben. Sie stand auf, kämpfte mit ihren eingeschlafenen Beinen und als sie die Tür erreichte, schlang sich ein Arm um ihre Taille, vorsichtig hob er sie hoch und legte sie zurück ins Bett. Sie weinte, schrie leise und es war das Schlimmste, was Sirius jemals erlebt hatte. Für ihn war es, als würde die Welt untergehen. Sie so in Pein und im Leiden zu sehen, brach ihm das Herz, was sich vor weniger als einer Stunde noch so wiederbelebt gefühlt hatte. Sie verbarg die Tränen nicht mal.
„Bitte, Sirius! Geh! Ich … ich verstehe! Bitte geh!“ Doch Sirius hielt sie fest.
„Ich gehe nirgendwohin, bevor wir das nicht geklärt haben!“ Ihr Körper wand sich, wie als hätte sie die schrecklichsten Schmerzen. Sirius legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Wange. Ein Kind … ihm wurde beinahe schlecht bei der Vorstellung, dass seine Freundin das Kind eines Bastards austrug.
„Ist es wahr?“ flüsterte er dann leise und Maya schnappte nach Luft, um sich zu beruhigen.
„Nein, natürlich … nicht. Ich Schauspiele verdammt gut!“ trotz ihrer Tränen sah ihr Trotz einfach nur niedlich aus, musste sich Sirius eingestehen. So etwas hatte er schon lange nicht mehr gedacht, sie niedlich gefunden. Seine Sorge war stets zu groß gewesen.
„Weißt … von wem?“ Sie setzte sich auf und er ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. Dann schüttelte sie den Kopf. Er seufzte tief.
„Ein Kind!“ Maya, die sich versuchte, zu beruhigen, legte die Hände vors Gesicht.
„Ja, man kann schlecht mit einem Elefanten … schwanger sein!“ maulte sie dann, was Sirius beinahe lachen ließ.
„Haben wir heute Morgen einen Clown gefrühstückt?“ schmunzelte er dann. Maya sah ihn durch ihre dunkelblauen Augen beinahe wütend an.
„Sowas gab es bei Chelsea nicht!“ murmelte sie dann leise und strich sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Das Kind… wie lange, weißt du es schon?“ fragte er leise und sie holte tief Luft.
„Schon in der ersten Woche hat Chelsea es rausgefunden!“ Sirius nickte nur.
„Und du hast nicht gedacht, mich darüber in Kenntnis zu setzten?“ seine Stimme klang ein wenig anklagend, doch Maya sah ihn weiterhin nur trotzig an, ehe ihre Fassade ein wenig bröckelte, ihr Blick leidend und schmerzverzehrt wurde.
„Ich … durfte niemanden schreiben! Die Fenster waren alle magisch versiegelt, ich kam nicht mal an Feder und Tinte ran! Was hätte ich schon schreiben sollen? Sirius, ich bin schwanger, aber nicht von dir? Sirius, ich bekomme ein Kind, das Kind meines ….Vergewaltigers?“ Er schnappte nach Luft und schüttelte dann den Kopf und wollte weiterreden, wurde von ihr aber unterbrochen. Ihre Stimme war wesentlich leiser, gebrochener.
„Ich wollte … wenigstens noch eine Umarmung haben! Ich wollte nicht, dass du es so erfährst und … ich verstehe, wenn du mich jetzt verlässt, aber ich wollte noch eine Umarmung, wo nichts zwischen uns stand. Eine Umarmung, die mich noch deine Freundin sein ließ!“ am Ende schluchzte sie wieder und Sirius sah ihr ins Gesicht, sie hatte die Augen geschlossen und leise Tränen tropfen auf das Bett. Sie dachte schon wieder an Trennung. Schon wieder dachte sie daran, dass er so oberflächlich wäre, dass er alles so einfach wegwerfen würde.
„Das heißt, du willst das Kind bekommen?“ Mayas Körper krümmte sich unter den Tränen und sie schnappte nach Luft, ehe sie schniefte.
„Ich weiß es nicht… ich weiß es einfach nicht!“ Sirius nickte vorsichtig. Dann legte er ihr eine Hand auf die Wange. Maya konnte ihn nicht ansehen.
„Egal, wie du dich entscheidest, Maya, du weißt, dass ich dich nicht verlasse. Niemals und wenn ich nie sage, meine ich nie! Ich … wollte nicht unbedingt so jung schon … mit einem Kind zu tun haben, schon gar nicht, wenn es nicht mein eigenes ist, aber … weil ich dich liebe, werde ich mich darum kümmern, wenn du es bekommen solltest!“ Maya sah ihn an. Sie starrte in diese Augen und in diesem Moment gab sie kein Geräusch von sich. Sie sah ihn einfach nur an. Dann, plötzlich schnappte sie nach Luft.
„Du … würdest dich um … es kümmern?“ er nickte mit dem Kopf, schien sich dabei keine Gedanken zu machen. Es war so normal, eben mal ein Kind.
„Du … du würdest es aufziehen, obwohl es von irgendeinem der fiesesten Männer dieser Welt ist? Du … obwohl dieses Kind in meinem Körper nicht von dir ist? Obwohl… es .. nicht gewollt ist?“ Sirius seufzte.
„Glaub mir, mir wäre lieber, wenn dein erstes Kind von mir wäre! Und glaub mir, ich würde lieber noch ein paar Jahre ohne ein … Kind leben, aber wenn du es behalten möchtest, dann … dann werden wir es behalten!“ Maya legte ihm eine Hand in den Nacken.
„Ich liebe dich!“

„Wie war sie so?“ Lily lehnte sich an James, der sich müde noch den Schlafsand aus den Augen rieb. Maya strich sich selber kurz durch die Haare und sah aus dem Fenster, wo Schneeflocken einen Tanz aufführten, der nicht zu enden schien.
„Sie war ein Opfer, das leiden musste. Schmerzen und Enttäuschungen, sowie eine große Portion Angst haben sie zu einem Menschen gemacht, der niemanden mehr traut, der alleine und nur für sich selber lebt und auf niemanden Rücksicht nimmt!“ Ein kurzes Schweigen herrschte im Wohnzimmer. Sirius, der neben Maya saß, sie jedoch nicht berührte, sah sie unruhig an.
„Wie … wie fandest du es dort?“ fragte er schließlich leise, fast ängstlich und in seiner tiefen Stimme schwang ein, ihr vollkommen unbekannter Ton mit – Angst. Maya sah ihn an und spürte die Gänsehaut, die sich über ihren Körper zog, jedoch nicht aus Wohlbefinden. Waren es Erinnerungen, die Muster auf ihre Haut mahlten oder waren es die Erinnerungen an die Gefühle, die Gefühle, die noch tief in ihr waren und auf ein Beweis warteten, dass es auch anders ging, dass nicht alles, was man tat, umsonst war.
„Eine solche Art zu existieren … das kann ich mir für mich nicht vorstellen. Ich … ich hab auch nicht das durchgemacht, was Chelsea durchmachen musste!“ James sah sie mahnend an.
„Staple nicht tief, Maya!“ Maya sah ihn an, nur kurz, nur flüchtig und seufzte dann.
„Doch, James. Leider gibt es noch eine Steigerungsform von dem, was ich erlebt habe!“
„Hat sie dir es erzählt?“ Lily sah sie besorgt an, die Stirn in Falten gelegt und eine Augenbraue, fein wie sie war, nach oben gezogen.
„Ich glaube, Bruchteile habe ich erfahren! Ich … ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alles wissen wollte!“

***Flashback***

„Wieso … wieso … also, ich meine… wieso haben deine Eltern es dir angetan?“ Chelsea stieß den Rauch aus, drehte ihr den Kopf zu und in ihren Augen lag etwas dunkles: Erinnerungen. Es sind Erinnerungen, die einem Menschen formen, zu dem, was er ist. Auch Chelsea hatte man geformt, man hatte versucht, sie in ein System zu schieben, wo sie verloren gegangen war, ein Stück ihres Willens war damals verloren gegangen. Heute, einige Jahre danach, schien sie sich viel stärker zu fühlen. Ihre Art zu erzählen, ließ Maya schaudern. Kalt, beinahe emotionslos, als hätte sie die Geschichte schon hundert Mal erzählt, als würde sie noch reell in ihrem Kopf parat sein, als wäre sie dort.
„Ich war jung und stark. Ich war außerdem im richtigen Alter! Sie wollten es tun, bevor ich heiratete!“ Maya sah sie überrascht an, wobei ihr Kinn beinahe Bekanntschaft mit dem Fußboden machte.
„Du…warst verheiratet?“ Chelsea lachte kurz trocken auf und schüttelte dann den Kopf.
„Ich sollte heiraten! Dazu ist es nicht mehr gekommen! Ich … hatte einen Retter, der mich überrascht und gerettet hat!“ Maya sah ihn überrascht an.
„Wer?“
„Nun, der Bruder meines Freundes, der Bruder des Vater meines Kindes! Mein erhoffter zukünftiger Schwager!“ Maya sah sie überrascht an.
„Ich hatte nie gedacht, dass man mich retten konnte. Ich wusste… also ich habe gewusst, dass ich mein Baby nicht mehr hatte! Ich habe es gespürt, als sie mich gefoltert haben! Ich hatte selber schon mit dem Leben abgeschlossen, doch mein Retter machte mir einen Strich durch diese Rechnung!“ Sie blies Rauch in die Luft, doch Maya konnte sich nicht bewegen. Alles schlug auf einmal auf sie ein.
„Baby?“ es war mehr gehaucht.
„Ja, zur damaligen Zeit war es sehr unsittlich, unverheiratet ein Kind zu bekommen, vor allem unter Schwarzmagiern und hochangesehenen Familien wie unserer! Vielleicht haben sie mich auch deshalb bestraft, weil ich meine Liebe für ihn nicht zurückhalten konnte. Im Endeffekt ist es egal, warum sie es taten, aber sie haben damit viel zerstört! Mein Lebenstraum war an diesem Tag irgendwie … gestorben, als es starb!“ Maya konnte nicht anders, als ihre Großcousine anzustarren. Sie schwieg, sie wollte nicht, dass Chelsea weiter sprach, ohne es zu wollen. Es war wie Folter, Erinnerungen zu durchleben, dass wusste sie selber. Jede Nacht bekam sie aufs neue zu Spüren, dass manche Erinnerungen einfach blieben, für immer.
„Weißt du, wie es sich anfühlt, ein Baby zu verlieren?“ Maya schüttelte den Kopf und Chelsea sah sie immer noch nicht an. Es war, als wäre sie nun auf einer Welle angekommen, wo sie ihre Gefühle nicht bremsen konnte, wo sie nicht mehr so sein konnte, wie sie wollte, wo es ihr nicht möglich war, kalt zu sein.
„Es ist, als ob der Schmerz dich auffrisst. Im ersten Moment denkst du nur an die körperlichen Schmerzen, zu spürst ein Ziehen, es ist wie, als ob du Krämpfe bekommst. Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht Wehen seien könnten. Aber im nächsten Moment ist alles still. Dann ist da viel Blut, viel Leiden und dir wird bewusst, dass es vorbei ist. Du hast das Gefühl, als sei etwas von dir gestorben, ein Teil von dir, ein Teil deines Herzens. Und dir fehlt sofort die Bewegung, die Tritte, dir fehlt sogar der Schmerz. Mir war sofort klar, was es heißt. Und ich wollte nicht mehr. Meine Mutter hat das Kind dann raus geholt, tot, blau... klein! Winzig, so groß, dass es in eine Handfläche passte. Und dir wird bewusst, dass nichts für immer ist. Ich wollte sterben, an den körperlichen und den seelischen Schmerzen vergehen. Doch das Schicksal wollte es anders.
„Wer … wer rettete dich?“ Chelseas Blick hing an der Wand.
„Ich habe dir doch gesagt, auch ich habe Dumbledore mein Leben zu verdanken!“ Maya schwieg, zutiefst überrascht und überrumpelt, doch konnte sehen, wie Chelsea abtauchte, wie sie in einer Welt verschwand, die nicht diese war.
„Dumbledore hat einen Bruder?“ Chelsea lachte trocken auf.
„Aberforth ist der unbekanntere von ihnen, das war er schon immer. Obwohl er ebenso wie Dumbledore ein wahnsinnig begabter Magier gewesen ist. Das lag vermutlich in ihrem Blut. Sie haben alles gekonnt, hatten alles was sie wollten und das ohne viel Mühe. Ich habe Aberforth in Hogwarts kennen gelernt. Doch Aberforth war anders als sein älterer Bruder Albus. Aberforth war rücksichtsvoller, nicht so voller Elan, alles zu verändern.“
„Und du hast dich in ihn verliebt, als du nach Hogwarts gegangen bist?“ Maya lehnte sich neugierig näher, bemühend, nicht ein Wort aus dem Mund dieser alten Frau zu verpassen. Sie wusste, was sie erfahren würde war die Geschichte einer innerlich gebrochenen Frau, ein Schicksal einer Verdammten und zu ewiger Einsamkeit verdonnerten Greis.
„Er war in meinem Jahrgang, sein Bruder zwei Jahre über uns. Ich ... er war anders als alle anderen Jungen zu dem Zeitpunkt. Ausgesprochen begabt, ausgesprochen gut aussehend, doch nicht interessiert darin, was andere über ihn sagen würden. Er war durch und durch ein Gryffindor, man lobte ihn für seinen Mut. Doch was ihn wirklich ausmachte, war Liebe. Er liebte, egal wen. Ich glaube, er liebte seinen großen Bruder, für seine Heldentaten, für seinen Mut. Und er liebte Ariana, seine jüngere Schwester. Er liebte seine Freunde, er war freundlich und zeigte allen Respekt, sogar mir, einem Slytherin des Hauses Henneck. Wir trafen uns, unabsichtlich, dann nicht mehr unabsichtlich! Es war ... Liebe!“ Sie hielt inne, zündete sich eine neue Zigarette an und Maya erkannte, dass sie nicht mehr da war, nicht mehr in der Gegenwart ihre Wurzeln schlug, sondern mit ihren Flügen in der Vergangenheit war, ihren Geist durch Szenen laufen ließ, an die sie oft dachte, die ein Teil von damals waren.
„Was ist passiert?“ Chelsea hob den Kopf und sah sie an.
„Ich würde schwanger!“ Wieder schwieg sie und Maya sah sie einfach nur. Sicherlich war es schwer für die alte Frau, sich daran zu erinnern. Stockend erzählte sie weiter, zum ersten Mal sah Maya in ihren Augen etwas, was sie noch nie gesehen hatte. Gefühle spiegelten sich dort wieder, Gefühle der Angst, der Erinnerung, der Liebe und des Leidens.
„Er wollte mich heiraten, wir versprachen uns, niemals loszulassen. Niemals. Doch dann endete Hogwarts und somit alles, was wir dachten! Was nun kam, lag nicht mehr in unserer Denkweite!“ Chelsea zog hastig an ihrer Zigarette.
„Meine Familie wartete am Bahnhof, ich wollte nicht zu ihnen gehen, sie nahmen mich mit. Wollten nur mit mir reden, doch ichwollte nicht. Dann hieß es, mein Verlobter würde kommen. Malfoy war sein Name. Ich ekelte mich schon bei der Vorstellung, einen dieser widerlichen Schurken heiraten zu müssen. Ich wollte nicht. Meine Mutter war die erste, die den Widerstand brach. Schon bei dieser Aktion spürte ich, was sie eigentlich wollten. Sie wollten nicht vordergründig mich und Aberforth trennen, sie wollten auch nicht unbedingt das Baby töten, aber sie wollten den Fluch! Und bei diesen Versuchen haben sie alles ruiniert!“ Sie schwieg und Maya seufzte tief.
„Und Dumbledore hat dich gerettet?“ Chelsea nickte.
„Er hatte es seinem Bruder versprochen, er schwor mich heil dort raus zu bekommen. Ich wollte auch nicht mit ihm mit. Mein Baby war tot. Das, worauf ich mich mit Aberforth so gefreut hatte, war verschwunden!“ Eine einsame Träne rollte die, sonst so harsch und stark wirkenden Wange hinab. Doch dann härtete sich Chelseas Blick.
„Aberforth tobte und wollte mich und unseren Jungen rächen, doch ich entschied mich anders. Niemand wusste, wo ich war, nur die beiden Dumbledores und die kleine Schwester Adriana. Mithilfe von Albus beschloss ich, abzuhauen! Ich wollte niemanden in Gefahr bringen, schon gar nicht Aberforth. Er sollte leben!“ Maya schluckte.
„Nur Dumbledore wusste, wo du bist?“
„Aberforth hasst ihn noch bis heute dafür. In der Nacht meines Verschwindens brachte Albus ausversehen Adriana um. Seither ist Aberforth ein grauer, stummer und bedrückter Mann, der voller Hass und Wut lebt. Ich sah ihn nur einmal, kurz. Er wirkte auf mich, wie mein Spiegelbild. Er war genauso verloren wie ich! Und doch, das Schicksal hatte recht. So leben wir beide besser!“

***Flashbackende***

Lily rollte eine Träne über die Wange. Keiner sprach, als Maya endete, niemand wagte es, sich zu äußern oder die bedrückende Stille zu durchbrechen, die sich auf ihre Ohren und auf ihre Kehlen gelegt hatten. Maya strich sich durch die Haare, drehte sich zu Sirius um und sah ihm in die Augen. In ihnen sah sie Wut, Trauer und Verständnis und im selben Moment erkannte sie Liebe, Vertrauen und Hilfsbereitschaft. Sie konnte nicht so leben wie Chelsea.
„Ich werde denselben Fehler wie sie niemals machen! Ich werde nicht so tun, als könnte ich dich verlassen!“ Sirius sah sie durch seine grauen Augen an, er schien gefesselt von ihren Worten.
„Sie tut mir leid!“ murmelte Lily plötzlich, auch James nickte langsam und zog Lily näher.
„Sie ist eine tolle Frau, der schreckliches wiederfahren ist!“ Dann schwiegen wieder alle, bis James sich plötzlich meldete.
„Dumbledore tötete seine eigene Schwester?“ Maya nickte langsam.
„Warum?“ Nun sahen wieder alle Maya an, die nur mit den Schultern zuckte.
„Chelsea sagte, es sei ein Unfall gewesen. Ich kann mir etwas anderes auch nicht vorstellen! Wir kennen Dumbledore, er würde niemals ein unschuldiges Mädchen töten!“ wieder nickte alle nur, schwiegen und sahen ins Feuer.
„Lass uns ins Bett gehen, Lily! Wir müssen morgen Früh früh raus!“ James zwinkerte Maya zu, die aufsah.
„Arbeiten?“ die anderen nickten.
„Das ist schön!“ Sirius schüttelte den Kopf.
„Du bleibst hier! Ich will nicht, dass dir etwas passiert!“ Maya lächelte, James und Lily erhoben sich und verließen das Wohnzimmer.
„Ich werde morgen mitgehen! Ich will helfen und ...!“ Er wollte sie unterbrechen, doch sie legte ihm einen Finger auf den Mund und sah ihn durchdringend an.
„Ich bin am wenigsten angreifbar, wenn ich in der Mitte von Auroren bin, oder?“ Sirius seufzte.
„Aber...!“ Sie legte ihm eine Hand auf seine und lehnte sich näher an ihn heran.
„Ich ... wir fühlen uns sicherer, wenn wir in deiner Nähe sind!“ Sirius sah sie kurz irritiert an, ergab sich dann aber mit einem unsicheren Nicken.
„Aber tu mir den Gefallen, und lauf nicht weg, streit dich nicht mit jemanden, halt dich immer an mich und wehe, du denkst, du kannst nach der langen Pause einfach so mit ins Geschehen eingreifen! Du baust keinen Mist! Wir wollen doch, dass ... nichts passiert!“ Maya küsste ihn sanft auf die Wange.
„Ich gebe mir Mühe, Sir!“

Maya lehnte sich verschwitzt gegen den Küchentisch. Sie fühlte sich befreiter, obwohl der Tag schwer gewesen war. Die Pause hatte ihr nicht gut getan, sie hing ein wenig hinterher und dennoch, hatte sie die Freude, dass sie wieder da war, in sämtlichen Gesichtern lesen können. Die Jungs waren inzwischen richtig gut geworden. Maya bereute es, sich nicht mit ihnen mehr messen zu können. Während Sam sie vorsichtig behandelt hatte, waren die Jungs knallhart drangenommen worden.
„Ganz schön anstrengend, nicht wahr?“ Sam lächelte, als sie die Küche betrat.
„Wo sind die Jungs?“ wurde sie sofort mit einer Gegenfrage begrüßt.
„James ist zu Lily und Sirius kommt gleich nach Hause! Er schien besorgt um dich! Ich hoffe, es war nicht zu schwer heute!“ Maya zog eine Augenbraue hoch.
„Früher war es schlimmer!“
„Du bist schwanger, wir dürfen nichts kaputt machen, Maya. Ich ... du hast dich gut geschlagen für deine beschwerten Bedingungen!“ Maya runzelte die Stirn.
„Beschwerten Bedingungen?“
„Wochenlange Pause, körperliche und geistige Schädigung, fehlende Übung und Schwangerschaft... zudem noch einen fremden Zauberstab! Dafür nicht übel. Du hast einiges an deiner Technik verbessert, Chelsea schien echt Ahnung zu haben!“ Sam wischte sich lächelnd die schwarzen Haare aus dem Gesicht und strich sich die Hose glatt.
„Ich geh nach oben, ich leg mich hin! Du für deinen Teil, hast mich fertig bekommen, trotz beschwerter Bedingungen!“ Maya lächelte. Sie würde noch warten, bis Sirius nach Hause kam, dann würde auch sie nach oben gehen. Als er endlich da war und sie hörte, wie er die Tür aufstieß, spürte sie eine kühle Art um ihn herum.
„Hey, was ist los?“ Sirius Gesicht war hart wie Stein.
„Sirius?“ besorgt musterte sie ihren Freund.
„Man hat heute Sachen von Peter bei einem Todesser gefunden! Die beiden sind wohl auf und davon zu ihrem großen Lord. Erstaunlich, wie diese kleine Ratte überall durchkommt. Ich finde ihn, darauf kannst du Gift nehmen!“ Maya legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
„Wir schaffen das, zusammen!“ Sirius Augen musterten sie. Sie fühlte sich so befremdlich, als er sie ansah, als wolle er sie prüfen, ihre Seele erkunden bis auf den letzten Rest, der noch im Dunkeln schlummerte und von Maya selbst noch nicht erkannt war.
„Ja, zusammen. Wir drei!“

Maya streichelte Sirius Bauch.
„In ein paar Wochen bin ich fett!“ murmelte sie leise und hoffte, Sirius hatte es nicht gehört. Doch sie vergaß, dass ein Animagus, der eine Hundeform wie Sirius hatte, alles hörte. Erstaunt sah er sie an.
„Ich würde es nicht fett nennen! Wenn wir auf dein momentanes Gewicht einfach noch ein Baby dazurechnen, denke ich, kommst du endlich mal auf Normalgewicht!“ Maya sah ihn kurzerhand ein wenig tadelnd an. In seinen Augen konnte man ein wenig Schalk erkennen, doch das ließ Maya kalt.
„Aber mit so einer Kugel vorne dran!“ Sie hielt sie die Arme vor den Bauch, sodass sie einen Kreis ergaben. Beide schwiegen, Sirius streichelte ihren Kopf.
„Sirius?“ ängstlich sah sie ihn an. Er sah sie an, liebevoll. Sie spürte, wie sich Angst in ihren Knochen festnagte, wie sie sich durchfraß bis in ihr Herz.
„Was, wenn das Kind so wird, wie sein Vater?“ Sirius seufzte.
„Nein! Unser Kind wird nicht so! Wenn er nur ein bisschen wie seine Mutter ist, dann wird es einer der besten Menschen dieser Welt!“



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Sind die Chaps:
- zu lang/ zu kurz?
- zu langweilig / zu dramatisch?
- ideenlos /zu viel auf einmal?

sagt, was ihr davon haltet!!!!!

Ich erfülle alle Wünsche! SChreibt mir eine Idee/Handlung etc. was ihr reinhaben wollt, und ich schreibs rein :):)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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