Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Luna und der Wolf - A

von Lucindana Sakurazukamori

Am Anfang kitzelt die raue Zunge die Innenfläche ihrer Hand, doch sie gewöhnt sich an das Gefühl. Ein Lachen hätte den jungen Thestral erschreckt, so presst Luna ihre Lippen fest aufeinander und hält ganz still. Der klebrige, faulige Apfel löst sich nur wiederwillig aus ihrer Hand. Bald ist sie mit süßem Mus und warmem Speichel bedeckt, doch das macht ihr nichts aus.

Sie ist stolz auf sich, dass sie es endlich geschafft hat eines der Tiere aus ihrer Hand fressen zu lassen. Luna mag Tiere, besonders derartige, welchen andere Menschen lieber aus dem Weg gehen. Nicht, weil sie etwa gefährlich gewesen wären, sondern weil sie komisch waren. Abnormal.

Für Luna jedoch ist das Abnormale seit jeher normal, mit dem Komischen isz sie vertraut und so vertraut sie auch diesen Tieren. Geduld, viel Geduld und viele Stunden, die sie hier allein im Wald verbracht hatte, führten sie letztendendes zum Erfolg.

Ihr kleiner Freund rülpst leise, zieht die knöchern anmutenden Nüstern kraus und schnaubt.

Luna lächelt. "Ich habe nichts mehr. Das war der Letzte, tut mir Leid", flüstert sie so leise wie möglich und streckt dem Tier ihre leere, offenen Handflächen zu Begutachtung hin. Nachdem der junge Thestral sich vom Wahrheitsgehalt ihrer Worte überzeugt hat, trottet er zu seiner in der Nähe dösenden Familie zurück.

Kritisch betrachtet Luna die Herde. Der Lärm und das Chaos der Schlacht hatte die scheuen Tiere verstört. Sie hatten sich tief in die Wälder zurück gezogen und sind erst nach und nach wieder hervorgekommen, trauen sich nur durch Hagrids gutes Zureden in die Nähe des Schlosses. Durch Hagrids gleichförmigen, beruhigenden Bass und durch Luna mit ihren Äpfeln.

Von den ehemals dreißig Tieren sind bis jetzt lediglich vierzehn wieder aufgetaucht. Hagrid meinte, er würde in den nächsten Tage eine Suchexpedition in den Wald starten, doch zuerst gab es zu viel im Schloss zu tun.

Außerdem sind es die Thestrale von Hogwarts seit jeher gewohnt, sich frei und unabhängig zu bewegen. Sie leben das ganze Jahr über mehr oder weniger auf sich allein gestellt und suchen oft im Wald Schutz. Vor allem in den Sommermonaten verschwinden sie regelmäßig im tiefen, schattigen Unterholz und harren in dessen dunkler Kühle auf Tage, die für ihr Empfinden bessere Temperaturen mit sich bringen. So macht Luna sich keine Sorgen.

Traurig ist sie trotzdem. Mit der Zeit hat sie jedes Tier der Herde kennen gelernt, den meisten Namen gegeben und kann sie selbst in der Dämmerung und im Dunkeln auf den ersten Blick von einander unterscheiden.

Luna hat keine Lieblingstiere in der Herde, doch den Kleinen, fast noch ein Fohlen, hat sie besonders ins Herz geschlossen. Sie weiß auch, dass seine Mutter noch nicht zurück gekehrt ist. Vielleicht fühlt sie sich deshalb ein wenig für ihn verantwortlich. Sie wird auf ihn aufpassen, bis die Stute wieder hier ist. Immerhin weiß sie mit am besten, wie es ist, wenn man plötzlich ohne Mutter zurecht kommen muss.

Mit einem letzten Blick verabschiedet sie sich für heute. Sie faltet die große Stoffservierte ordentlich zusammen, in welcher sie die Äpfel getragen hat und steckt sie in eine der vielen Taschen in ihrem Umhang. Es war ein ganz gewöhnlicher Hogwartsumhang, doch Luna hat sich in ihm ein paar Extrataschen Stauraum zugefügt, da sie schnell gelernt hat möglichst viele ihrer Sachen immer eng bei sich zu tragen, wenn sie sie denn über das Schuljahr behalten will. So läuft sie immer mit ihren wichtigsten Büchern, ihrem Zauberstab, vier Paar frische Socken und frischer Unterwäsche, diverse Sorten Obst und Gemüse, einem Schal, einem Seil und anderen Kleinigkeiten herum. Außerdem befindet sich ihr ganzes Barvermögen in einem kleinen, versteckten Beutel auf Brusthöhe, der beim Gehen leise klimpert.

Es dämmert bereits, als Luna sich auf den Rückweg macht. Sie kann die hell erleuchteten Fenster des Schlosses durch die Bäume sehen, trotzdem würde es bereits Dunkel sein, wenn sie die große Treppe erreicht. Es macht ihr nichts. Lese summend legt sie nach jedem dritten Schritt einen kleinen Hüpfer ein; ihre Radieschenohrringe schaukeln fröhlich mit. Sie läuft abseits der Pfade, die Hagrid und Fang auf ihren Rundgängen im Wald angelegt haben, quer durch den Forst. Eine Abkürzung. Die Bäume stehen licht, der Boden ist eben und mit weichem Laub und Nadeln gepolstert. Kein Grund also, sich an vorgegebene Bahnen zu halten, die man zudem kaum vom Rest unterscheiden kann. Luna läuft gerne ihre eigenen Wege. Manchmal bleibt sie stehen und blickt zurück, nur um ihre eigenen Spuren zu betachten. Es ist eines der Dinge, die sie glücklich macht.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón