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Fanfiction

A Beautiful Lie - Teil 3

von AnnaRachelGreene

Ein letztes Mal hallo *g*
Jetzt geht's ans Finale!
Vielen Dank für eure Reviews, Mysterious Angel und schildies! Über euer Lob hab ich mich sehr gefreut!
Viel Spaß beim Lesen!
AnnaRachelGreene



~Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.~


Als Voldemort hereintrat, ging Draco ein paar Schritte zurück.

Riddle selbst schaute sich kurz in der Hütte um, dann fiel sein Blick auf Harry. Seine roten Augen funkelten gefährlich, drückten Siegesgewissheit aus. Und Freude - soweit man sagen konnte, dass eine Schlange sich freuen konnte. Harrys Schmerz wurde durch ein anderes Gefühl überdeckt. Angst. Nicht Angst um sich. Sondern um Draco. Und Angst darum, sterben zu müssen mit dem Wissen, dass Draco ihn vielleicht niemals wirklich geliebt hatte. Wissen zu müssen, dass Draco es war, der ihn verraten hatte.

„Harry“, hauchte Voldemort und grinste. „Wie schön, dich noch ein letztes Mal zu sehen. “

Harry wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Sein Kopf war plötzlich wie leergefegt. Nur eine Tatsache stand klar und deutlich im Raum: Es war zu spät, noch irgendetwas zu retten. Voldemort war hier. Er würde sterben. Draco würde der dunklen Seite dienen. Harry hatte keine Zeit mehr, irgendetwas daran zu ändern.

Voldemort wand sich Draco zu. „Gute Arbeit, Draco.“

Draco senkte den Blick und kniete nieder. „Danke, mein Lord.“ Seine Stimme zitterte.

Harry wurde es schlecht. Zu sehen, wie Draco im Dreck kauerte vor diesem - diesem dreckigen Mörder. Zu wissen, dass Draco offenbar die Wahrheit gesagt hatte. Harry schloss geschlagen die Augen.

Plötzlich durchfuhr sein Kopf erneut ein Stich, dann flackerten Bilder vor seinen Augen auf.

Wie Draco die Nachricht mit der Münze geschickt hatte, in der Hütte auf ihn gewartet hatte. Ihn geschockt hatte.

Harry öffnete die Augen wieder, verwirrt. Dann sah er, dass Voldemort seine Hand auf Dracos Kopf gelegt hatte. Harry begriff. Voldemort wand Okklumentik bei Draco an und Harry konnte durch die Verbindung zu Riddle alles mit ansehen. Sein Kopf pochte so stark, dass ihm schlecht wurde. Doch er konzentrierte sich weiter auf diesen Draht, wollte sehen, was in Dracos Kopf wirklich vorgegangen war. Es war seine einzige Chance.

Die Bilder hörten auf und eine Sekunde später schrie Draco.

Dem Hochgefühl Voldemorts nach zu urteilen, sprach er gerade einen Crucio auf Draco. Dracos Schreien lies die Übelkeit immer schlimmer werden und Harrys Herz drohte zu zerbersten, als er sah, wie Draco sich verkrampfte. Dann verstummte er wieder.

Draco keuchte, er kniete nun vollständig, die Hände waren auf den Boden gestützt. Harry sah, dass seine Arme zitterten. Voldemorts Hand lag weiterhin auf Dracos Kopf. Mit einem Ruck zwang Voldemort ihn, ihm in die Augen zu schauen.

„Verheimlichst du mir etwasss?“, zischte er wütend.

Draco senkte den Blick.

Harry spürte Hoffnung in sich aufkeimen, die im nächsten Moment überdeckt wurde von einer Welle des Schmerzes, als Voldemort gewaltsam die Barriere in Dracos Geist durchbrach. Draco schrie wieder und auch Harry entfuhr ein kurzer Aufschrei, dann brachen Bilder über ihn herein…


Eine steinerne Halle. Auf einem Thron saß Voldemort, davor kniete Draco.

„… Du wirst sein Vertrauen gewinnen und dann - Dann wirst du ihn mir ausliefern.“

„Ich fühle mich geehrt, mein Lord. Ich werde Euren Wunsch gerne erfüllen.“

Ein Lächeln breitete sich über den Zügen Dracos aus.


„Du willst das wirklich tun, Draco?“ Blaise musterte ihn verstört. „Wiesel, Schlammblut und der ganzen Brut den geläuterten armen Todesser vorspielen und dich bei Potter einschleimen?“

„Du tust ja gerade so, als hätte ich einfach ablehnen können. Und du bist doch nur neidisch, dass ich den ganzen Ruhm einheimsen werde.“

„Du bist dir deiner Sache ganz schön sicher.“

„Ich kann ja auch ganz schön überzeugend sein.“

Blaise` Gesichtsausdruck blieb skeptisch. Draco lachte auf. „Sag nicht, du hast nicht bemerkt, wie Potter mich immer angeschmachtet hat. Glaub mir, es wird ein Leichtes werden, den Goldjungen um den Finger zu wickeln. Und nebenbei bekomm ich auch noch ein bisschen Spaß.“

„Du lässt wirklich keine Gelegenheit aus, oder?“

Draco grinste. „Also schlecht schaut er doch aber wirklich nicht aus. So, und jetzt fang an.“

Blaises Miene verdunkelte sich schlagartig. Dann schluckte er und hob den Zauberstab. „Scheiße, Draco. Muss das wirklich sein?“

„Ja, muss es. Also lass das Gejammer und fang an. Ich soll doch perfekt für meinen Auftritt aussehen, oder?“

„Also ohne Blutergüsse gefällst du mir aber besser.“

„Halts Maul, Zabini und fang an!“

Blaise schluckte und atmete tief durch. Dann wurde sein Blick düster. Gefährlich.

„Everte Statum!“


Sobald Draco das Zaubereiministerium verlassen hatte, schritt er zielsicher die Straße entlang. In einem unbeobachteten Moment bog er in eine enge, dunkle Gasse ein, an deren Ende sich ein kleines Backsteinhaus befand und kletterte durch eines der kaputten Fenster. In dem düsteren Raum stand eine Gestalt in schwarzem Mantel. Als Draco sich wieder aufgerichtet hatte, zog sich die Person die Kapuze vom Kopf. Es war Blaise. Die beiden jungen Männer umarmten sich.

„Wie geht's?“, fragte Blaise.

„Gut.“

„Wie lange kannst du bleiben?“

„Nicht lange. Ich war gerade im Zaubereiministerium und hab die Erlaubnis eingeholt, die Staatsbibliothek durchsuchen zu können.“

„Ich hoffe mal, du bist sichergegangen, dass ihr dort nichts finden werdet.“

Draco verdrehte die Augen. „Natürlich, Blaise. Halt mich nicht für dumm.“


Der gleiche Raum. Es war wieder Blaise, der auf Draco wartete. Dieser sah erschöpft aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen.

„Du siehst scheiße aus, Draco.“

„Danke, Blaise“, zischte er. „Weißt du, es ist toll, auf der einen Seite aufzupassen, dass du keinen von unseren Leuten umbringst und auf der anderen Seite fürchten musst, dass sie es sehr wohl mir dir tun könnten.“

„Was ist mit Potter los? Hat es ihn schwer getroffen?“

„Ja, ziemlich. Aber er wird es schaffen.“

„Wie läuft es ansonsten?“

„Gut. Alle haben mich akzeptiert. Mehr oder weniger.“

„Potter wohl eher mehr. Ich hab ein Bild von euch in der Hexenwoche gesehen. Ihr seht schon schnucklig zusammen aus.“ Blaise musterte Draco mit einem durchdringenden Blick.

„Halt die Klappe, Blaise.“ Draco senkte den Kopf. Er sah niedergeschlagen aus.

„Lass ihn bloß nicht zu nah an dich rankommen“, warnte Blaise mit eindringlichem Blick.

„Blaise, ich weiß, was ich tue.“

„Ah, da bin ich mir nicht so sicher“, zischte Zabini und knallte Draco die Zeitung mit dem Foto darauf vor die Füße. Draco musterte es. Es war im Zaubereiministerium von irgendeinem Groupie geschossen worden. Die beiden standen zusammen und hielten versteckt, aber leider doch gut sichtbar Händchen.

„Sieht schon verdammt glücklich aus“, stellte Blaise fest. „Dagegen siehst du jetzt ziemlich unglücklich aus, wo es Potter schlecht geht.“ Draco lies den Blick gesenkt.

„Draco!“, spie Blaise, „Sag, dass das nicht dein Ernst ist! Sag mir nicht, dass du wirklich was für Potter empfindest. Bist du denn jetzt völlig durchgedreht?!“

„Erzähl keinen Scheiß, Zabini. Ich weiß, was ich zu tun habe und ich werde meine Aufgabe auch erledigen.“

„Das will ich hoffen.“ Mit diesen Worten apparierte er.

Sobald er allein war, vergrub Draco das Gesicht in seinen Händen.


Draco stand in der Dusche. Das Wasser lief über seinen Kopf, den er nach vorne hängen lies, sein Gesicht, seinen Körper. Die eine Hand hatte er zur Faust geballt, die andere gegen die nassen Fließen gepresst.

„Scheiße“, murmelte er. Seine Stimme zitterte.

Plötzlich wurde der Duschvorhang zurückgezogen. Harry stand davor.

Ohne ein Wort stieg er zu Draco in die Dusche, zog den Vorhang wieder zu und schmiegte sich von hinten an seinen Freund.

„Bald ist es vorbei, dann wird alles besser.“ Er küsste Draco in den Nacken. Der Slytherin schloss gequält die Augen.

„Ich liebe dich“, flüsterte Harry gegen die nasse Haut. Draco schluckte.

„Ich dich auch.“


Der Rückblick endete so schnell, wie er begonnen hatte. Plötzlich lag Harry wieder in der kleinen, feuchten Waldhütte gefesselt am Boden. Sobald Voldemort Dracos Kopf losgelassen hatte, sank dieser vornüber auf die schmutzigen Steine. Er zitterte unübersehbar.

„So, so. Sssehr interessant.“

„Es tut mir leid, mein Lord. Aber ich bin Euch immer treu geblieben, ich habe meine Aufgabe erf-“ Draco brach ab, um unter einem neuen Cruciatus zu schreien. Eine halbe Ewigkeit schien zu vergehen, ehe er wieder aufhörte.

„Habe ich dir erlaubt, etwas zu sagen?“

„Nein, mein Lord.“

„Du sollst deine Strafe später bekommen. Ich habe noch etwasss anderes zu erledigen.“

Mit diesen Worten wand er sich von Draco ab und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder Harry.

Der konnte nur schwer seinen Blick von Draco nehmen, der wie ein geprügelter Hund auf dem Boden lag. Draco, der ihn betrogen und belogen hatte. Draco, der ihn dennoch liebte. Draco, den er immer lieben wird. Was er vorhin gesagt hatte, stimmte. Er würde ihm verzeihen, dass er ihn ausgeliefert hatte. Er würde ihn trotzdem noch lieben.

„Harry, wie schön, dass wir uns noch einmal sehen konnten.“

„Riddle, ich muss sagen, die Freude ist nicht ganz auf meiner Seite.“

„Du liegst vor mir auf dem Boden wie ein Haufen Dreck und wagst es auch noch, frech zu sein? Ich denke, das werden wir ändern.“

Harry hatte es geahnt, doch die Welle des Schmerzes, die der Cruciatus mit sich brachte, war jedes Mal überwältigend. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, sein Körper verkrampfte sich schlagartig. Er biss die Zähne zusammen, blickte Draco an, der sich wieder auf seine Hände gestützt hatte und ihn nun ebenfalls ansah. Der Blick des Slytherin war schmerzverschleiert, aber in keinster Weise mehr stolz auf das, was er getan hatte. In seinem Gesicht waren lediglich Angst und Schamgefühl zu lesen. Harry schloss die Augen, bevor er schrie.

„Du kannst dich glücklich schätzen, Harry“, meinte Voldemort schließlich, „Ich werde es kurz machen, denn ich habe schon zu lange auf diesen Augenblick gewartet.“

Langsam zog Voldemort seinen Zauberstab aus dem Umhang.

„Schämst du dich nicht, mich hier gefesselt am Boden zu töten, Riddle? Das ist erbärmlich“, spie Harry mit rauer Stimme.

Ein Wink von Voldemorts Zauberstab und die Fesseln fielen von Harry ab.

Und dann lachte Voldemort. Es war ein hohes, pfeifendes Geräusch. Es klang nach Tod. Dann richtete er den Zauberstab auf Harry.

Harrys Augen wanderten wieder zurück zu Draco. Der Slytherin hatte sich aufgerappelt, stand nun schräg hinter Voldemort und in seinen silbernen Augen tobte ein Sturm. Er atmete schnell und flach, sein Blick fixierte Harry. Seine Augen schienen „Verzeih mir“ sagen zu wollen - und Harry tat es. Er lächelte. So sehr liebte er den Blonden. Er versank in Dracos Augen und wartete darauf, dass es endete.

„Avada…“

„Ich liebe dich, Draco.“

Und endlich, endlich konnte er diese Liebe auch in Dracos Augen sehen. „Ich liebe dich auch“, flüsterte er.

„… Kedavra!“

Harry sah den grünen Lichtblitz aus dem Augenwinkel auf sich zusirren. Doch es interessierte ihn nicht. Geschockt musste er beobachten, wie Draco sich blitzschnell auf ihn zubewegte, wie er plötzlich vor ihm stand -

- und wie er fiel, ein Lächeln auf seinen Lippen.


~
Dies ist ein Moment, wo die Welt stehen bleibt.
Und ich kann nicht mehr stark sein, denn es gibt denjenigen nicht mehr, für den es sich gelohnt hätte, weiterzukämpfen.
Meine Kraft reicht nicht mehr aus, die Erde wieder anzuschieben und es wäre sinnlos zu hoffen, dass sich alles richten wird.
Doch meine Hoffnung hatte bis zuletzt überlebt.

Und nur dank ihr habe ich erfahren, was wahre Liebe ist.
~

So, ich hoffe, ihr verzeiht mir das schlimme Ende. Ich fand es so am tragischsten. *g* Ich hoffe, es hat euch (trotzdem) gefallen und ihr lasst ein Kommi da!
Hoffentlich liest man sich bald mal wieder. *g*
VlG, AnnaRachelGreene


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films