Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Licht und Schatten - Zu viel

von SummerSky

~ Why must I feel this way?
Just make this go away
Just one more peaceful day ~

[Staind: It’s been a while]

Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich mit voller Absicht gemordet. Es war eine erschreckende Wahrheit und jedes Mal, wenn ich nun die Augen schloss sah ich wie Riley vor mir kniete. Wir er mich erst um Verzeihung bat und schließlich darum, dass ich es beendete. In den ersten Tagen danach konnte ich nur wie benebelt durch unser Haus laufen. Einmal, als Draco mich wieder seltsam betrachtet hatte fragte ich: „Hat es dir nichts bedeutet?“
„Doch, aber es war notwendig.“
Daraufhin nickte ich nur, hatte mich hingesetzt und ins Leere gestarrt.
Zuerst hatte ich mir frei genommen weil ich noch nicht bereit war, mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren, aber schließlich erschien ich wieder im Ministerium. Dort konnte ich mich immerhin ablenken, zu Hause wäre ich nur den ganzen Tag alleine gewesen, da Draco ebenfalls arbeiten war. Doch mein Erscheinungsbild blieb nicht unbemerkt. Ich war vielleicht ordentlich angezogen wie immer, doch in meinem Gesicht lag lange kein richtiges Lächeln mehr und meine Augen blickten dumpf.
„Ariana, ist mit Ihnen alles in Ordnung?“ Rose Rathay war ehrlich besorgt, als sie mich an diesem Vormittag musterte. Ich zwang mich zu einem Lächeln und erwiderte: „Natürlich, Rose. Machen Sie sich keine Sorgen, ich kann in letzter Zeit bloß nicht richtig schlafen.“
„Ah, da wüsst ich was…“ Und schon verfiel sie wieder in einen ihrer ewigen Monologe über etwas, diesmal ein Schlafmittel, von dem sie mal gehört hätte, und das wahre Wunder wirken sollte. Ich hörte ihr nur mit halbem Ohr zu. Ein Schlafmittel würde mir nicht helfen. Es waren Albträume, die mich Nacht für Nacht plagten. Immer wieder sah ich ihn vor mir, wie er um Verzeihung bat, wie sein Körper leblos zu Boden fiel. Ruckartig stand ich auf und Rose verstumme.
„Bitte ich… entschuldigen Sie, ich muss kurz an die Luft.“ Hastig nahm ich meine Sachen zusammen und suchte mir einen leeren Raum in dem ich das Fenster öffnen konnte. Kalte Winterluft wehte mir entgegen und klarte meinen Verstand. Wieso machte mich das alles so fertig? Hatte Draco nicht recht? Es war doch notwendig gewesen! Aber Riley, er war doch fast noch ein Kind gewesen… Nein, auch nicht jünger als ich, aber zu jung um zu sterben. Um durch meine Hand zu sterben. Verzweifelt schloss ich die Augen. Ich hatte gemordet, weil es ein Befehl gewesen war. Nicolae hatte mir damals bereitwillig gesagt, dass ich töten musste, wenn er es befahl. Und das war es doch gewesen. Nur ein Befehl. Die Familie war nur ein Auftrag gewesen, der nun erledigt war. Niemand ließ sich davon so fertig machen, außer mir. Ich versuchte es nun in den Hintergrund zu verschieben und ging zurück in mein Büro.
„Ist wieder alles in Ordnung?“, fragte mich Rose besorgt. „Vielleicht sollten Sie für heute schluss machen?“
„Nein, keine Sorge. Das klappt schon.“ Ich setzte ein Lächeln auf und machte mich wieder an die Arbeit. Spät am Abend, ich hatte das Büro später als alle anderen verlassen traf ich wieder zu Hause ein. Draco saß im Salon auf der Couch und laß den Tagespropheten. Ich zog mir die Schuhe aus und kuschelte mich an ihn. Er strich mir über den Rücken und gab mir einen liebevollen Kuss.
„Wirst du damit fertig werden?“, fragte er schließlich sanft.
„Ja… Ja, ich glaube schon. Es braucht nur seine Zeit. Das nächste Mal wird es sicher weniger schlimm sein.“ Draco lehnte seinen Kopf an meinen und ich schluckte hart. Das nächste Mal… Ich hoffte so sehr, dass es kein nächstes Mal geben würde, denn ich würde nie damit fertig werden, jemanden umgebracht zu haben. Denn allein mit dieser einen Tat war ein Teil meiner Seele verloren gegangen, den ich nie mehr wieder finden würden. Und ich wusste, nichts würde das rechtfertigen können. War ich anfangs noch überzeugt endlich Rache nehmen zu können, wusste ich jetzt, das es nichts gab, was einen Mord rechtfertigte. Was waren doch Streitereien aus der Schulzeit mit der realen Welt verglichen… Nichts als naive Kindereien, die man der Vergangenheit anhängen konnte. Die Auslöschung eines Lebens aber würde mir ewig anhaften.
Ich merkte, dass ich gerade Draco angelogen hatte, zum ersten Mal. Es war mir erschreckend leicht gefallen, aber darüber konnte ich mit ihm einfach nicht reden, vor allem, da es ihm so leicht zu fallen schien. Er hatte damit keine Probleme, dass er gerade eine Familie eliminiert hatte. Ob das an der Erziehung lag? Vielleicht hatten ihm seine Eltern und seine Tante schon immer gute Gründe dafür eingeredet so dass es jetzt nur noch eine Bestätigung ihrer Worte war? Aber ich würde jetzt damit versuchen fertig zu werden und nicht mehr daran zu denken. Es war ein erfolgreich ausgeführter Auftrag, nichts weiter. Mein Blick fiel auf eine Seite des Tagespropheten. Dort stand ein Interview. Keine Ahnung, mit wem es geführt wurde, aber es handelte sich um einen Freund der Familie Kenan. Ich kniff bedrückt die Augen zusammen und versuchte an etwas anderes zu denken.

In den nächsten Tagen versuchte ich mein Leben wieder so zu leben, wie es vor dem Auftrag gewesen war. Ich ging zur Arbeit, hatte Spaß mit Draco und zeigte der Welt mein lächelndes Gesicht.
Fast hätte ich es mir selbst geglaubt.
Doch dann kamen wieder neue Befehle. Fast mechanisch folgte ich den anderen durch Dörfer, schleuderte meine Flüche hier hin und dort hin. Ich versuchte mit Elan dabei zu sein, wollte wieder diese Genugtuung spüren und die Zufriedenheit dem Dunklen Lord gewissenhaft zu dienen. Doch mir fehlte die Motivation. Ich tat, was man mir auftrug, aber nicht mit Freuden, wie ich allen glauben machte. In meiner freien Zeit dachte ich immer wieder darüber nach. Über mein Motive die mich dazu führten. Dabei strich ich mir manches Mal über das Symbol an meinem linken Unterarm. Die schwarze Schlange, die sich durch einen Totenkopf wand. Ich fand es immer noch faszinierend und betrachtete es dann eine Weile. Meine Beweggründe waren die Welt von Squibs und Schlammblütern zu reinigen, die uns unsere Magie stahlen. Muggelgeborene verdienten es nicht, die Kraft der Zauberei zu besitzen und unsere wertvollen reinen Blutlinien zu beschmutzen. Der Dunkle Lord sollte herrschen, damit wir wieder über die Welt dominierten und uns nicht vor Muggeln schützen mussten, die wir jeder Zeit auslöschen könnten. Es waren klare Gründe und sie sollten mir reichen. Doch sie taten es nicht mehr.
Meine Welt geriet ins Wanken und jedes Mal, wenn es zu einem neuen Auftrag gehen sollte fühlte ich mich einfach nur noch krank.
Es wurde Zeit, dass ich mit Draco darüber redete.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling