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Fanfiction

Wenn die Nacht hereinbricht - Ein überraschend guter Kakao

von Katiie

Ich hätte durchaus mit meinen Gefühlen mehr als nur ein Teelöffel füllen können. Die vollen und salzigen Tränen kullerten einzeln meine Wange hinunter und hinterließen eine feuchte Spur. Die dunklen Haare, die mir im Gesicht klebten, verhalfen mir nicht gerade dazu,ein einigermaßen akzeptables Bild zu präsentieren. Der Blick gesenkt, strich meine Hand mehr als nur einmal über mein Gesicht um meine verweinten Augen davon abzuhalten, weiter Wasser zu vergeuden. Einen Außenseiter der Gesellschaft zu verkörpern, war meist mehr als nur schwer – selbst wenn Sirius, James, Remus und Peter zu den guten Freunden gehörten. Die Wand gab mir den Halt der mir zurzeit fehlte und den ich mehr als nur dringend brauchte. Die Augen geschlossen, versuchte ich zu vergessen wer ich war und warum ich überhaupt weinte. Sie lieferten sich doch mehr als nur ein Kampf um die Mädchen. Es galt nicht als Statussymbol mehr als nur eine Frau auf einmal zu haben, sondern es war nur dafür da, das eigene Ego weiter zu stärken und vorantreiben.

Die Beine vor mir schienen stehen zu bleiben. Es war eine Art Rebellion, als würde die Person mir gegenüber zeigen, dass sie nicht gehen würde, bis ich realisiert hätte, dass sie für mich hier ist und nicht irgendjemand anders. Gesehen wer es war, hatte ich zwar schon, doch mein Hirn brauchte in diesem Fall etwas länger um zu reagieren und dann festzustellen, wer denn hier vor mir stand. Es war jemand nettes, charmantes, aufmunterndes. Eine Person die man wirklich gerne als Freund sah und die einem auch schon in mancher Situation beigestanden hatte. Doch hätte ich wirklich nie erwartet, dass Sirius mir nachlaufen würde. Ich versuchte mich an einem Lächeln, das seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, eher nach einer Grimasse aussah, als nach dem was ich versucht hatte. Ich fuhr mir durch meine dunklen Haare und stieß auf so manchen Knoten, sodass ich aufgab und mir einfach die Haare irgendwie, wild wie sie waren, hinter die Ohren klemmte. Der Pony zwar zu lang ragte mir ins Gesicht, doch dies störte mich nicht, denn ich kaute nur ungern darauf.
Er hatte sich nun zu mir hinunter gebeugt und strich mir die letzte Strähne aus dem Gesicht. Er und Remus hatten meinen Blick bemerkt. Peter schien sich gar nicht dafür zu interessieren und James war ein Quidditchfanatiker, der nun mal kein Training ausließ. Aber er hatte in dieser Hinsicht auch ein Vorbild zu sein, denn er war immerhin der Kapitän. Sirius‘ Hand legte sich auf meine knubbeligen Knie und seine dunklen, schokoladenbraunen Augen sahen mich an. Es war tiefste Ehrlichkeit dahinter und klares Verständnis darin zu entdecken. Als ob,der hoch wohl geborene Marauder Pad etwas davon wusste. Er selbst gehörte doch normalerweise auch zu diesen Jungen, die die Mädchen reihenweise abservierte und sich dann gleich ein neues Opfer angelte. Wie konnte man nur so naiv sein und einem solchen jungen Mann in die Arme laufen? Jahre über hatte ich mir solches gefragt und nun hatte ich selbst einen solchen Fehler begangen. Ich hatte genau gewusst, dass Rabastan nicht der Beziehungstyp, sondern der Sammlertyp war. Es hätte doch durchschaubar sein müssen und doch hab ich mich an den Dornen einer schönen, unscheinbaren roten Rose in den Finger gestochen.

„Hey… Das vergeht schon wieder. Er ist eben ein Arsch“, meinte Sirius lächelnd. Es war keines dieser Ich-lächle-weil-es-cool-aussieht-Lächeln, sondern ein ehrliches, das sogar Grübchen in seinen Wangen hervorrief. Nur selten zeigte er jenes und wenn, dann nur seinen engsten Freunden, den Maraudern. Ich hatte es auch schon ein paar wenige Male sehen dürfen, doch war ich hier ganz alleine und er schenkte es nur mir. Nun verstand ich wie man einem solchen Jungen in die Arme laufen konnte und versuchte Schutz zu finden. Sie umwickelten einen geradezu und erhofften sich, dass wir dumm genug waren darauf hineinzufallen. Und dem war sogar auch so, also dürften wir uns hinterher erst gar nicht beschweren. „Ich weiß, aber ich dachte immer Lestrange ist anders. Er hatte so einen anderen Eindruck als du gemacht“, meinte ich leise lächelnd und wischte mir nun die letzte versiegte Träne von der Wange. Der junge Black setzte sich neben mich, sodass ich meinen Kopf auf seiner Schulter anlehnen konnte. Es war ein angenehmes Gefühl zu wissen, dass jemand für einen da ist – auch wenn es Sirius ist. Perlen gegenüber die er nur in sein Bett bekommen wollte war er wirklich ein unausstehlicher Mensch, doch als Freund konnte man ihn für alles gewinnen und, sich in dieser Hinsicht durchaus glücklich schätzen, dass er für einen da war. Er hat das größte Herz, das ich je gesehen hatte. Seine Freundlichkeit, den Menschen gegenüber die er mag, ist nie,bis selten geheuchelt.

„Mal so ein Tipp. Ich bin auch eher das Arschloch – verstehe mich nicht falsch. Aber so wie er dich angesehen hat, schien er es dann doch zu bereuen. Was hast du mit ihm gemacht?“, fragte nun Sirius und strich über meinen Oberschenkel, der von einer zarten Strumpfhose gedeckt wurde, da der Rock zurück gerutscht war. Ich wusste nicht was ich ihm erzählen sollte. Er war immerhin mein bester Freund – oder etwas in dieser Art. Er dürfte also die Wahrheit erzählen und ruhig auch wissen, dass selbst ich meine Eskapaden hatte. Ich erzählte ihm die Geschichte vom Abend zuvor im Raum der Wünsche und was Rabastan zu mir gesagt, dass ich aber abgelehnt hatte. Wahrscheinlich bekam er nie eine Abfuhr und war dadurch so interessiert an mir. Aber was brachte es einem eine Jungfrau zu haben, sie dann zu etwas bewegen, dass sie nicht wollte, sodass man sie hinterher wieder wegwarf? Ich selbst hatte auf jeden Fall nichts davon, also erwies ich keinem der Jungs nicht aus Liebe diesen Dienst. Nicht einmal meinem besten Freund. Er lächelte mich an. „Du hast ihm das entzogen wonach er sich gesehnt hatte. Ihm war nach Sex und nun konnte er das nicht ausleben und das Verlangen nach dir hast du jetzt auch gesteigert“, meinte Sirius fachmännisch und kratzte sich am Hinterkopf. Er hatte es geschafft mich zum Lachen zu bringen. Er war eine Frohnatur und somit das perfekte Ergänzungsstück für meine Wenigkeit. Ein leichter Schlag in die Seite, ließ ihn dann doch wieder verstummen und dann saßen wir noch eine ganze Weile so im Gang. Mir wurde mit der Zeit immer kälter, sodass ich mich immer mehr an ihn heran kuschelte und er schließlich den Arm um mich legte, damit ich nicht fror.

Arm in Arm stiegen wir durch das Porträtloch der fetten Dame, und alle Köpfe der Löwen drehten sich nach uns um. Ich musste schmunzeln. Was nicht alles angenommen wurde, ging man mit seinem besten Freund Arm in Arm durch den Gemeinschaftsraum. Die üblichen Sessel am Kamin waren schon durch die restlichen Marauder reserviert worden, die das Training gut überstanden hatten. „Ah ja. Nur weil Lestrange sie jetzt nicht bekommen hat, hast du sie, oder wie?“, fragte James und lachte seinen besten Freund an. Ich zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und lachte dann doch. Man konnte solchen Menschen einfach nicht böse sein, waren sie doch diejenigen die einem am nächsten standen und mit einem durch dick und dünn gingen. „Potter ich bezweifle, dass Fire sich so leicht von einem ‚Marauder‘, oder wie ihr euch nennt, rumkriegen lässt“, meinte Lily Evans. Dass diese sich nun einmischte, überraschte mich dann doch etwas. Sie war sonst immer ziemlich kalt zu mir, und wünschte mir ganz schlicht und einfach jeden Abend Gute Nacht, aber viel mehr als diese Worte hatten wir beiden, während unserer Schulkarriere nicht gewechselt. „Lily. Du und ich, nächstes Hogsmeadwochenende, ein Date?“, fragte der junge Potter schelmisch lächelnd. Die rothaarige Löwin winkte nur ab und verdrehte die Augen. Ich wurde von ihr mit in den Schlafsaal genommen. Dort streckte sie mir eine Tasse warmen Kakao in die Hand und setzte sich auf ihr Bett, nachdem ich mich auf meines gesetzt hatte.

„Was war das vorhin im Atrium zwischen dir und Lestrange? Läuft da was?“, fragte Lily nun schließlich und sah mich mit ihren hellgrünen Augen an. Sie waren zwar schön, doch gerade schienen sie sich mehr als nur ein bisschen in meine Gedanken einzudringen. Ich seufzte und sah sie mit einem Blick an der etwas nach einem ‚ernsthaft?‘ aussah. Sie nickte langsam und ich nahm einen großen Schluck des warmen Kakao. Es tat gut, denn er wärmte langsam und wohlig meinen Körper von innen. Seidig glatt schien er meine Kehle hinunter zu rinnen und dort unten wie ein Feuerwerk meine ganzen Funktionen wieder auf Trab zu bringen. Nach diesem genossenen Schluck sah ich sie an. „Nichts. Er hatte mich gestern Abend verführen wollen. Außer einem Kuss war nichts gewesen. Als ich ihn dann mit Puddlemere erwischt hatte, schien es mich dann doch etwas mehr als gewollt zu verletzen", meinte ich gelassen. Es hatte gut getan, dass ich mich zuvor schon mit Sirius darüber ausgelassen hatte, denn dieser hatte weitaus mehr Rechte in mein Inneres sehen zu dürfen. Lily war einfach eine übertriebene Einser-Schülerin die nichts besser zu tun hatte, als ihre Mitschülerinnen auszufragen, weil es ihr nicht passte, wenn diese mit den Maraudern herum hingen. „Übrigens Danke für den Kakao, aber kann ich wieder zu meinen Freunden?“, fragte ich etwas zu direkt. Sie schien sich persönlich angegriffen zu fühlen, doch lieber war ich direkt, als über hundert Ecken zu fragen. Eigentlich wusste sie von mir, dass ich selten ganz so direkt war, aber ich war ziemlich genervt darüber, dass man mich mehr als nur einmal über Rabastan ausgefragt hatte. James würde es nur nicht tun, weil Sirius es schon getan hatte und weil er es jetzt sowieso seinen Freunden erzählte. Lily und ich waren nicht einmal so miteinander befreundet, dass sie es zu interessieren hatte, was im Atrium lief. Aber wieso war sie überhaupt anwesend gewesen? Es waren doch nur die beiden Knutschenden, die Marauder und ich dort gewesen. „Was hast du dort eigentlich gemacht? Dich treibt es normalerweise nicht freiwillig zum Quidditchfeld“, meinte ich gelassen und leerte die Tasse. Eines musste man ihr lassen, sie machte sehr guten Kakao und dieser würde ich liebend gerne wieder mal genießen. Vielleicht war die junge Evans gar nicht so verklemmt, wie sie sich gab. „Lassen wir das. Ich… Ich war euch einfach gefolgt. Ich wollte euch beim Quidditch zusehen“, gab Lily zu, und wurde leicht rosa. Selbst wenn sie gelogen hätte, wäre mir der rosafarbige Ton aufgefallen. Sie gehörte zu dieser Kategorie, die auf keinen Fall irgendwie lügen konnte, denn sie verriet sich. Keines der Mädchen im Schlafsaal konnte lügen, und wir waren zu fünft. Ich hatte sie ungläubig angesehen, mich für den Kakao bedankt unddann aufgestanden, damit ich zurück in den Gemeinschaftsraum konnte. James würde wahrscheinlich nicht so erfreut darüber sein, dass sein Treiber und seine Ersatzjägerin nicht am Training teilgenommen haben.

„Was wollte Evans von dir? Wie sie mich endlich rumkriegt?“, zwinkerte James und sah mich lächelnd an. Anscheinend hatte Pad schon ausreichend erzählt. „Du machst dich langsam lächerlich ‚Potter‘“, grinste ich und sprach seinen Name genauso aus,wie Lily es tat. Als würde sie ihn spucken, als ob er der letzte Dreck wäre. Nach wenigen Sekunden, hatte ich mich jedoch nicht genug unter Kontrolle um weiter den Schein bewahren zu können, also fing ich laut an zu lachen und die anderen stimmten ein. Ich hoffte einfach nur, dass Lily mir nicht in den Gemeinschaftsraum gefolgt war, denn sonst hätte ich ziemliche Probleme mit ihr. Das was wir beiden gerade hatten, schien mir ganz okay und ich wollte nicht, dass sich solches dann ändert, nur weil ich über sie herzgezogen bin. Aber wenn man seine Freunde nun mal bei den berühmt berüchtigten Maraudern sucht, dann ist man anderswo, selten gern gesehen. Entweder sind die Mädchen auf einen wütend, weil ich mit Sirius abhänge und ein anderes Mal die vernünftigen Mädels aus dem Schlafsaal, weil sie meinen, dass es meinem Ruf schaden würde. Klar schadet es einem mit den Unruhestiftern herum zu hängen, doch tat ich lieber dies, als keine Freunde zu haben und alleine dazustehen. Das zwischen Evans und mir war durchaus speziell, aber akzeptabel. „Aber du und Evans werdet doch keine Freunde, oder?“, fragte nun Sirius sicherheitshalber. Dieser handelte sich von Remus einen Seitenhieb und allgemeines Gelächter der Rumtreiber. „Um ganz ehrlich zu sein? Glaub eher nicht. Wir sind grundverschieden…“, lächelte ich. Bis auf eine Eigenschaft. Wir waren beide Still und eher die Beobachter der Szene, wobei Lily sich gerne mal gut in Szene setzte.

Bald würde das erste Spiel der Quidditchsaison sein. Wie immer eröffneten die beiden verfeindeten Häuser die Saison. Gryffindor gegen Slytherin. Jedes Jahr erinnerte dieses Spiel an die große Schlacht von Sparta. Griechische Mythologie war dagegen sogar eher nichts, denn so wie die Spieler der Mannschaften miteinander umgingen, könnte man so ziemlich alles daraus machen. Die Hoffnung nicht mitspielen zu müssen würde sich sicher bald in Luft auflösen, denn die Löwen trainierten vor dem ersten Spiel immer so, als ob das große Spiel schon wäre. Verletzte waren da schon vorprogrammiert und so würde ich vielleicht auch spielen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und ich hoffte wirklich darauf, denn ich war seit über einem Jahr nicht mehr auf dem Besen gesessen. Immerhin hatte mich James nie gebraucht also war ich darauf auch nicht mehr in den Trainingseinheiten erschienen. Jäger verletzten sich nur selten und ich hatte dem Marauder auch klar gesagt, dass ich nicht fest ins Team wollte, da es sonst hieß, dass nur Freunde seinerseits es ins Team schafften. Es gab genug andere talentierte Mädchen und Jungen die diesen Job für mich übernehmen konnte. Aber ich würde es sehen. „Ach ja. Fire… Stiller ist aus dem Team raus. Sie wechselt die Schule“, meinte James, als ob er meine Gedanken gelesen hätte. Ich sah ihn ungläubig an. Das konnte doch nicht wahr sein… „Aber nicht wirklich…“, seufzte ich und lehnte mich zurück. Ich würde mich in Zukunft wirklich von ihm fernhalten, oder nie mehr an irgendein Training, oder Probetraining erscheinen.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis