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Fanfiction

Wenn die Nacht hereinbricht - Seifenblasenregenbogen

von Katiie

Das Liegen, in den Armen eines anderen, war immer ein wohliger und geschützter Moment. Eine kleine Seifenblase bläst sich auf und scheint einem eine völlig heile Welt im Regenbogenschein zu zeigen. Eine, vielleicht naive Angelegenheit und Ansichtssache, doch haben eben gerade die kleinen Freuden der Welt eine so grosse Wirkung auf Menschen, welche sich hingebungsvoll dem Chaos widmen. Der Alltag eines normalen jungen Erwachsenen besteht aus diesen kleinen Freuden, denn das Unheil und die Veränderung rundherum, scheint nie still zu stehen und somit auch keine Halt darzustellen. Winzige Details, welche sich genau solchen Momenten der Haltlosigkeit als wahren Rettungsanker anbieten. Freundschaften sind ein solcher Aspekt. Die besten bleiben und sind immer für einen da, geben einem Halt und wissen ohne nachzufragen,wie es einem geht. Die Seifenblase die niemals platzen wird: Freundschaft.

„Fire du wirst langsam schwer“, motzte eine nur allzu bekannte Stimme. Mir war nicht nach Augen öffnen, geschweige denn aufsitzen, oder gar bewegen. Die Sonnenstrahlen wärmten mich und das Gelächter meiner Freunde – den Maraudern – schallte an meine Ohren. Ein perfekter Herbsttag. Der Wind umstrich zart die Blätter und zog die schon gelben Blätter mit sich hinfort. Der feuchte Gras- und Moosgeruch lag in der Luft und eine zart feine Stimme in meinem Inneren sagte mir, dass meine Seifenblase gerade nur zu perfekt war. Gerade für diesen einen Moment, war sie rund und wohl geformt. Sirius‘ Arme lagen auf meinem Bauch und mein Kopf auf seinen Unterschenkeln, da der stolze Gryffindor im Schneidersitz sass. „Pad weisst du was? Ein Kopf kann nicht schwer sein.", meinte ich lachend und hielt schützend eine Hand über meine Augen, sodass diese im Schatten lagen und ich Sirius fixieren konnte. Daneben hörte ich das vertraute Lachen von Prongs und Moony. Das Fiepen von Peter überhöre ich, aber vielleicht auch nur, weil es zu hoch ist und es deswegen an meinem Gehör abprallt. „Ich meine es ernst Miss Turner. Meine Füsse sind eingeschlafen“, bemerkte Sirius lachend und hob mich an den Schultern an, sodass ich nun sass. Umgedreht sah ich ihn empört an. Er hatte mich einfach so weggeschoben, als ob ich ein Fliegengewicht wäre. „Wenn du mich ohne weiteres hochhalten kannst, dann bin ich nicht schwer, sondern dein Sitzen ungünstig“, lachte ich, nahm die Füsse des stolzen Löwens und winkelte seine Beine an. Mein Rücken schmiegte sich gemütlich an seine Schienbeine und ich genoss weiter die Sonne. So macht man das.

„Wie steht‘s eigentlich mit Evans, James?“, lachte Sirius und sein ganzer Körper vibrierte dabei, sodass ich bei seinen Beinen, das Lachen spürte. Lily sass nicht bei uns in der Gruppe. Es reichte ihr aus, dass sie mit James Zaubertränke und Verwandlung hatte, und er sich in letzter Minute vor Unterrichtsbeginn zu ihr gesetzt hatte. So ergab sich, dass McGonagall und Slughorn anfangs Stunde mitteilten, dass die Partner bis Ende Jahr die gleichen bleiben würden. Die junge Evans hatte sich das wahrscheinlich etwas anders vorgestellt, doch ich hatte mit Sirius kein schlechtes Los in Zaubertränke gezogen und mit einer Ravenclaw in Verwandlung auch nicht. „Was,wie steht’s mit ihr?“, fragte James seinen besten Freund. „Hattest du sie nun schon im Bett oder nicht?“, grinste Black, man konnte es förmlich hören. Ein seufzend des anderen Löwen und Gelächter von den anderen beiden Maraudern liessen nun die beiden besten Freunde und mich einstimmen, sodass die ausgelassene Stimmung keinen Tiefpunkt erreichen konnte. Wieso auch, wenn man so unter Freunde Spass haben konnte. „Jetzt im Ernst, Pad. Sie kann mich nicht ausstehen… und ich mache ihr immer noch den Hof. Vielleicht sieht sie es irgendwann ja ein, wer weiss?", meinte James grinsend. Er konnte sich durch Lilys Absagen einfach nicht die Freude verderben lassen und das war eine geliebte Eigenschaft an ihm. Das er andere Mädchen mit seinem Maraudercharme aufriss, doch sein Herz schlug ganz aufrecht und gut sichtbar für das Löwenmädchen mit der feuerroten Mähne. Eine Stille kehrte wieder in unsere kleine Gruppe ein. Entspannend waren Samstagnachmittage ja immer gewesen, doch wenn man ihn so schön mit Freunden verbringen konnte, und das auch noch draussen, dann war der Höhepunkt einfach nur erreicht.

Ein Brummen entwich Sirius und ich deutete dieses als wohliges, doch seine darauf folgenden Worte waren es garantiert nicht. „Montague. Hast du dir einen neuen Freund zugelegt? Eines kann ich dir sagen, er schadet deinem ohnehin schon miesen Image.", lachte der Löwe schelmisch und die anderen drei Marauder stimmten mit ein. Ich öffnete die Augen, um zu sehen mit wem sich denn der junge Montague abgab. Snape. Eine etwas skurrile Mischung, denn Severus war ohnehin der unbeliebteste Junge des Jahrgangs und Jared gehörte zu den Frauenschwärmen, welche durch Hogwarts wandelten. Die Augen hatte ich nicht geöffnet, weil ich wissen wollte wer denn der Begleiter war, sondern wie Montague aussah. Ich konnte offen und ehrlich denken, dass ich ihn gutaussehend fand, doch würde ich das meinen Freunden erzählen, so würden diese mich wahrscheinlich missachten. Die Meinungsfreiheit in meinem Kopf hatte ich schon öfters ausgenutzt und mir Gedanken über manches gemacht, das ich nie laut aussprechen würde; alleine schon nicht, weil ich im Allgemeinen nicht viel sprach. Snape drehte sich natürlich um; Montague rührten diese Worte nicht einmal, doch der andere Slytherin liess sich viel zu schnell von solchem aus der Fassung bringen und drehte sich nun auch um, um schlimmes zu vermeiden. Da stand er. Ölige Haare, eine Hakennase und sein üblich bleiches Gesicht. „Was hast du gesagt Black?!“, zischte er wütend und James daneben konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Ich hatte eigentlich nicht viel dazu zu sagen, doch die Beine an meinem Rücken bewegten sich, nachdem auch James aufgestanden war. Ich beugte mich nach vorne und mit einem Ruck stand der grossgewachsene Schönling. Nun standen sich die vier Jungs gegenüber und ich war ein wenig nach hinten gerutscht; zu mir gesellten sich Moony und Peter, der sich aber lieber verziehen wollte, als hier dabei sein zu müssen. „Habt ihr ein neues Schosshündchen?",schnalzte er selbstgefällig und nun stand auch Peter auf. Er sah nicht gerade angetan aus von dieser Beleidigung und ich konnte das gut verstehen. James hatte schon lange den Zauberstab auf den Vorlauten Slytherin gehalten und meinte: „Lass Peter da raus!“ Snape verstand selbst auch die Welt nicht mehr, denn dieser wusste auch, dass Peter seit der ersten Klasse zu den Maraudern gehörte, wieso also die Erkenntnis erst jetzt? „Ich rede nicht vom Pummelchen. Ich spreche von der Braut die ihr immer bei euch habt“, meinte er weiter arrogant und selbstgefällig. Meine Kinnlade hatte sich vom Oberkiefer getrennt und ich bekam scheinbar den Mund nicht mehr zu. „Lass Fire da raus! Ich versuch mich ja auch nicht an deiner Victory!“, meinte Sirius gelassen, sah die Schlange aber durchdringend an. „Ist sie also nicht deine Zofe? Macht sie nicht immer die Beine breit, wenn ein anderes Gör mal nicht will?!“ Ich war aufgestanden und sah die hellgrauen Sturmaugen an. Ein Sturm tobte, doch die Selbstgefälligkeit und die Arroganz waren zurzeit nicht zu übersehen. Eine klatschendes Geräusch und ich nahm meine Hand wieder runter. Ich wurde rot, doch mein Blick blieb derselbe und die Gedanken auch. Was hatte sich der Slytherin gerade erlaubt?! Hatte er wirklich so eine freche Klappe, oder kam er einfach nicht damit klar, dass Sirius auch weibliche Freunde hatte… Die Marauder lachten und Snape sah mich geschockt an. Langsam bildete sich einen roten Handabdruck auf Jareds Wange. Man sah ihm förmlich an, dass er die Kiefer aufeinander presste. „Verzieh dich“, meinte Sirius nun ruhig, doch bestimmend, denn Tote sollte es nicht geben.

Nun lag ich ganz in Sirius’ Armen und ich war froh, dass die beiden Slytherin darauf auch verzogen hatten. Montague hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass ich zuschlagen würde, wo ich doch normalerweise schwieg und nicht viel von mir gab. Die Bemerkung hatte geschmerzt und ich hatte mich beschissen gefühlt. Vor allem weil er das auch gesagt hatte. Im Zug, zu zweit im Klassenzimmer. Er hatte so anders gewirkt. Nicht so Klischeehaft, sondern natürlich, verschlossen wie es sich für eine Schlange gehört, aber sicher nicht so herzlos. „Was war das eigentlich in Zaubertränke mit Montague gewesen?“, meinte Moony nun und ich sah ihn an. Könnten Blicke töten, dann hätte ich gerade den Rumtreiber umgebracht. Innerlich wollte ich eigentlich schreien, mich verziehen und keinem der anwesenden Jungen etwas darüber erzählen, doch ich in Sirius Schoss und seine Hände spielten mit den meinen; wunderbar vertraut und angenehm. „Stimmt. Du bist uns erst später gefolgt und gleich nach dir kam die Schlange raus.“ Ich hätte James und Remus dafür köpfen können, denn Sirius hatte es nicht bemerkt und mir was es einfach wichtig gewesen, dass er es nicht weiss, denn die beiden können sich bis aufs Blut nicht ausstehen. „Du warst alleine mit Montague im Klassenzimmer?“, fragte nun Sirius und sah mich von oben an. Genau diese Frage hatte ich vermeiden wollen. Sollte ich nun die Wahrheit erzählen, und sagen, dass ich nur meine Sachen zusammengesucht hatte? „Ich hatte etwas lange gebraucht um zu schalten, also hatte ich lange gebraucht um meine Sachen zusammen zu suchen. Montague hatte getrödelt und mich wieder angesehen. Da hatte ich ihn gefragt warum er mich die ganze Stunde über immer wieder angestarrt hatte…“, meinte ich und hatte die Wahrheit erzählt. Zumindest die halbe. Das mit dem Zug hatte ich weggelassen und das Abendessen erst recht, denn sonst wären ja meine Ausreden aufgeflogen. „Mehr war da nicht?“, fragte Sirius nochmal nach. Ich verdrehte die Augen, richtete mich auf und drehte mich um. „Er hat mich gerade DEINE Zofe genannt und ich hab ihm eine verpasst. Glaubst du da wäre in knapp zehn Sekunden was gewesen?!“, zischte ich. Ab und zu fragte ich mich wie gefühlslos meine Freunde sein konnten. Sie waren zwar allesamt Männer und verstanden die Gefühlswelt nicht so wie es das weibliche Geschlecht tat, doch verlangte man wirklich zu viel, wenn man nach Mitgefühl, oder Verständnis fragte? Endlich aufgestanden lachte ich bitter auf und verschwand im Schloss. Eine solche Ignoranz hatte ich nicht einmal von ihm erwartet. Was die Liebe betraf, war er zwar nicht der hellste, doch konnte er sich vielleicht denken, dass ich als Frau etwas mehr Geduld brauchte als seine anderen Freunde.

Manchmal dachte ich wirklich, dass ich die Männer – meine Freunde – in meiner Umgebung masslos überforderte und zu viel von ihnen verlangte. Wenn auch nur einen Hauch. Vielleicht waren die verschiedenen Ansichten einfach nicht das, was wir für unsere Freundschaft brauchten. Differenzen sind in jeder grösseren, oder auch kleineren Gemeinschaft vorhanden, doch dass solch grosse Unterschiede existieren würden, hätte ich nicht erwartet. Diesen kleine Aufwand hätte ich erwarten dürfen… oder eben nicht? Eben genau darum nicht? Die Sicherheit hinter meinen Gedanken über die Freundschaft, bröckelte, als wäre sie nur eine alte Mauer, welche sich aus eigener Kraft nicht mehr halten konnte. Alt, zerfallen und völlig dahin, sodass keine weitere Chance besass diese auch nur wieder aufzubauen; oder gab es doch einen Ausweg aus der Misere? Es gab immer einen, also würde es auch jetzt einen geben. Doch ich glaubte eher an das Band unserer Freundschaft, als an etwas, dass ich erst neu herausgefunden hatte. Die stärkste und schönste aller Seifenblasen hatte sich bisher immer als beste und einzig wahre herausgestellt und meine Freunde würden immer für mich da sein, egal wie doof ich mich anstellen sollte.

Die grosse Halle endlich hinter mir gelassen trat ich nun die erste Treppe hoch um Anschluss an die weiteren zu finden, da zerrte eine grosse Hand an meinem Handgelenk. Ich stolperte dem Arm hinterher und sah in die grossen blauen Augen.


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