Am nächsten Morgen wurde Lily vom Trommeln des Regens geweckt.Sie sprang aus dem Bett und zog sich um.Dann lief sie die Treppe hinunter in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum.Dort traf sie Lee Bones.,,Gut geschlafen,Lily?“,fragte er.,,Ja!“,erwiderte Lily fröhlich.,,Bist du auch schon so gespannt,wie der Unterricht so ist?“Lee nickte.Gemeinsam gingen sie in die Große Halle.Susan kam auf sie zu.,,Schade dass ihr in Gryffindor seid“,sagte sie bedauernd.Lee zuckte mit den Schultern.,,Ich finde Gryffindor besser!“.Susan funkelte ihn böse an und lief ohne ein weiteres Wort zu sagen zurück zum Ravenclaw-Tisch.
,,Das hast du ja echt super hingekriegt“,meinte Lily trocken.Die beiden setzten sich zu Al und James.James tauschte mit einem Mädchen aus seinem Jahrgang Schokofroschkarten und Al schrieb rasch noch einen Aufsatz zuende,den er über die Ferien aufbekommen hatte.
Nachdem Professor Mc Gonagall die Stundenpläne ausgeteilt hatte,machten Lee und Lily sich auf den Weg zu Zaubertränke.Lee und Lily setzten sich in die letzte Reihe und holten Zaubertränke und Zauberbräue von Arsenius Bunsen aus ihren Taschen.
Genau in dem Moment,in dem die Glocke läutete,schritt ein junger,gutaussehender Mann mit flammend rotem Haar in den Raum.Lily starrte ihn an:es war ihr Onkel Bill!
,,Hallo!“,rief dieser gutgelaunt und zwinkerte Lily zu.,,Ich bin Professor Weasley und unterrichte euch ab sofort Zaubertränke!“
Nachdem er den Schülern einige Fragen gestellt hatte,was sie denn schon wussten,erzählte er ihnen etwas über den Gebrauch von Zaubertränken.
Die Stunde war kaum hatte sie begonnen auch schon wieder zuende.
,,Also wenn jede Stunde so ist,gefällt es mir hier richtig gut!“,meinte Lee,als sie zu ihrer ersten Flugstunde auf eine Wiese gingen.Unterwegs trafen sie Al.,,Wie lange ist Bill schon hier?“,fragte Lily ihren Bruder.,,Letztes Jahr hat er hier angefangen.Wir haben dir nichts gesagt,es sollte eine Überraschung werden...“
,,Auf die Besen. Na Los!“Madam Hooch sah ihre Schüler ungeduldig an.Lily schwang sich auf den Besen.Insgeheim hoffte sie,genau wie ihr Vater und wie Al und James in die Quidditch-Mannschaft zu kommen.,,Wenn ich bis drei gezählt habe,fliegt ihr ein paar Meter in die Luft und kommt dann wieder runter.Alles klar?Gut...Eins...Zwei...Drei!“Madam Hooch pfiff in ihre Pfeife.Lily holte tief Luft,beugte sich nach vorn und-flog!
Sie drehte ein paar Runden und glitt dann langsam zurück auf den Boden.Madam Hooch sah sie lange an und sagte schließlich:,,Sie haben das Talent ihres Vaters auf alle Fälle geerbt. Er war ein begnadeter Flieger.“Lily platzte beinahe vor Stolz.
Als Lily am Nachmittag zum Essen ging,holte Susan sie ein.,,Weißt du...“,sagte sie.,,Ich war nur so sauer über das,was Lee gesagt hat,weil ich selbst so gern nach Gryffindor wollte.Und da hatte ich mich grade damit abgefunden,dass ich in Ravenclaw bin,da kommt er und macht es schlecht!“So tragisch fand Lily das,was Lee gesagt hatte,nun auch wieder nicht,aber sie war froh,dass Susan wieder mit ihr sprach.
Da sie in Kräuterkunde und in Verteidigung gegen die dunklen Künste etwas aufbekommen hatten,fingen Lily und Lee gegen fünf Uhr mit den Hausaufgaben an.Draußen schien die Sonne und die beiden setzten sich unter einen großen Baum und halfen sich gegenseitig bei ihren Aufgaben.Als sie dann fertig waren schlenderten die beiden zum See und unterhielten sich mit ein paar Hufflepuffs.Da hörte Lily einen Schrei.Sie fuhr herum.Scorpius Malfoy und seine beiden Freunde Xander Goyle und Rudolphius Crabbe hatten Susan mit einem Fluch belegt,sodass sie kopfüber in der Luft hing.Lily lief wütend zu Malfoy.,,Lass-sie-sofort-runter!“Ihre Stimme zitterte vor Zorn.Sie hatte diesen Jungen von Anfang an nicht gemocht.,,Uuuuh!“,rief Scorpius.,,Da krieg ich aber Angst!“,,Gibt's ein Problem,Lily?“,fragte James . Lily drehte sich um und deutete auf Malfoy.,,Lass meine Schwester in Ruhe oder du kriegst es mit mir zu tun.“James Blick fiel auf Susan.,,Und lass die Kleine runter!“Er warf Scorpius noch einen vernichtenden Blick zu,dann verschwand er im Schloss.
,,Ich krieg dich,Potter.Dein Bruder wird dich nicht immer retten können.
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