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Fanfiction

Ein Vorschlag zum Frühstück - Oder sollte ich dich erinnern

von NoctiVagux

Der Morgen war da und zog sie aus dem Traumland unter ihrer Bettdecke zurück in die Gegenwart des alten muffigen Raumes. Sie streckte sich im Bett, rollte auf die Seite und blickte in ein leeres Bett. Wie von einem Jarvey gebissen - als wäre sie ein Gnom zum Frühstück -, saß sie kerzengerade auf zwischen den flauschigen Daunen. 'Mione?' dachte sie und sprach es dann laut aus. "Mione?" Doch gab es keine Reaktion. Noch etwas benommen betrachtete sich Ginny das zerwühlte Lager neben ihr genauer. Es war noch genauso zerzaust wie beim letzten Hinblicken. 'Wo ist… bei Ron?'

Ginny vermisste Hermione, sprang aus dem Bett und so wie sie war, polterte sie eilend die Stufen hinab. Sie stoppte bei Rons und Harrys Zimmer. Langsam öffnete sie die Tür und hielt dabei die Luft an. Sie sah zwei Köpfe. Einen schwarzen wilden Wuschelkopf und ihr Bruder lag wie ein Krebs auf dem Rücken da, Mund sperrangelweit offen und schnarchte die Decke an. 'Keine Hermione.' seufzte sie und schloss leise wieder die Tür.

Die alte Black wetterte sofort aus ihrem Rahmen los, als Ginny eine weitere Etage die Treppen hinunter sauste. Sie schnippte mit dem Zauberstab und nach einem kurzen Aufjaulen gab die alte nervende Schachtel Ruhe. In der Bibliothek war es eiskalt. Kein Feuer im Kamin und keine Hermione. 'Verdammt!?' fauchte sie sich innerlich an. Nachdem sie auch noch alle Bäder abgesucht hatte, bekam es Ginny mit der Angst zu tun. Dieses alte vermoderte und verlotterte Haus, vollgestopft mit schwarzmagischen Sammelartefakten der alten verschrobenen Familie Black, war so schon gruselig genug. Jetzt war auch noch Hermione weg.

Ginny musste jetzt unbedingt ihre Mutter informieren, dass ihre beste Freundin wie vom Erdboden verschluckt war. Sie erschrak und riss die Augen auf - kaum, dass sie die Küche betreten hatte -, als sie Professor McGonagall, den Schulleiter Albus Dumbledore und Alastor Moody Tee trinkend am Küchentisch sitzend sah. Ihre Mutter war beschäftigt das Frühstück vorzubereiten.
"Hermione ist weg." sagte sie rasch und warf allen vier Anwesenden abwechselnd besorgte Blicke zu. "Morgen." brummelte sie schnell hinunter. Ginny konnte jetzt schlecht zurück. Sie stand hier vor allen nur in ihrem Nachthemd, hatte ihren Morgenmantel vergessen, der in Orange und Mintgrün gewiss schrecklicher aussah, als das weiße Nachthemd, das sie trug. So schlimm war ihr Auftritt also wiederum auch nicht.
"Guten Morgen. Wie kommen Sie darauf, Ms Weasley?" fragte McGonagall streng wie immer und hatte den Tagespropheten auf den Tisch neben sich gelegt.
"Ich war nachts kurz auf Toilette, da war sie schon weg und jetzt ist sie immer noch nicht zurück." ratterte sie herunter.

Molly ging auf sie zu und legte einen Arm sanft um ihre Schulter. "Schon gut, ich denke, dass alles Okay ist… mit Hermione."
"Wie? Wo ist sie?" fragte Ginny hastig und blickte erwartungsvoll zu ihrer Mutter auf, so wie die anderen drei im Raume es ihr gleich taten.
"Es ist alles in bester Ordnung. Zieh dich an und decke dann den Tisch, Liebes." Sie gab ihr einen sanften Kuss an die Schläfe und schickte ihre Tochter aus der Küche hinaus. Dabei stupste sie sie immer wieder leicht in den Rücken.

Als die Tür zu war, stemmte Molly ihre Hände in die Hüften und wischte sich dann mit einer flachen Hand übers Gesicht, bevor sie sich seufzend umdrehte.
Moodys Auge rotierte umher, schien durch die Decke zu stieren.
"Molly!" fauchte er und stand auf. Sein Holzbein klackte hart auf die Diele.
Sie hob beide Hände abwehrend. "Lass es mich erklären, oder denkst du wirklich ich würde es dulden wollen, wenn es so wäre wie du denkst?" gab sie gebieterisch zurück. "Und selbst wenn, ein bisschen davon in diesen Zeiten tut jedem gut." Ihr Blick war recht typisch. Sie schaute Moody an, als wäre er einer ihrer Streich spielenden Jungs, kurzum tadelnd.
Moody murmelte etwas Unverständliches und platzte wieder auf seinen Stuhl hin.

Minerva nippte an ihrer Teetasse, der Tagesprophet war jetzt uninteressant. "Molly, wo ist Hermione?" fragte sie im Lehrerton und hatte einen stechenden Blick über ihre quadratischen Brillengläser aufgesetzt.
Dumbledores blau funkelnde Augen waren eher voller Neugier bis hin zu Amüsement.
"Hermione hatte ein hormonelles Ungleichgewicht - bekanntlich alle vier Wochen auftretend, so wie bei vielen von uns -, das bei ihr mit sehr, sehr starken Schmerzen einhergeht und da leider kein Vorrat vom Meno-Hemmer-Trank da war, sie aber zu anfangs es peinlich fand, Severus zu fragen, ist sie erst nachts, als sie es vor Schmerzen nicht mehr aushielt zu ihm gegangen und sie haben ihn in der Nacht zusammen gebraut." erzählte sie geflissentlich die Wahrheit.

Minerva schien aber immer noch nicht ihre Frage beantwortet zu wissen und wollte nachhaken. Doch kam ihr Dumbledore zuvor. "Woher weißt du das so genau?" fragte Dumbledore amüsiert und stopfte sich einen Drops in den Mund, den er aus seiner Robentasche raschelnd heraus gefischt hatte.
"Arthur und ich haben auf den Flur und die Treppen Zauber zwischen die Zimmer gelegt, die uns sagen, wer wann und wo umher schleicht. Bei unseren Kindern… ist das sehr ratsam." verteidigte sie sich.
Moody schnaubte. "Und warum liegen die beiden jetzt gemeinsam im Bett?" kam es pudertrocken aus seinem Hals rau und laut.

Minerva spuckte daraufhin ihren Tee quer über den Tisch und Dumbledore knackte seinen Zitronendrops im Mund und verschluckte sich dann sogar daran, so dass er krebsrot anlief, Molly ihm heftig auf den Rücken schlug, so dass er ihn wieder aus der Kehle bekam. "Danke." krächzte er und trank schnell Tee hinterher.
Minerva blickte wie eine Harpyie. "Molly?!" und hatte mit einem Zauberstabwink die Sauerei auf dem Tisch beseitigt. Ihre Entschuldigung hierzu vergaß sie, denn in ihren Ohren schrillten sämtliche Schulverstoße durch den Kopf.
"Es ist nichts passiert zwischen den beiden." seufzte Molly und wirkte jetzt bei dieser Beichte selbst wieder wie ein Schulkind. Sie setzte sich mit an den Küchentisch und trank Tee.
"Und was verstehst du bitteschön unter nichts passiert? Das beide allein überhaupt schon ein Bett teilen ist schier unfassbar und untragbar." schnaufte Moody mit trommelnden Fingern auf dem Küchentisch.
Molly seufzte laut. "Wenn man sich die beiden anschaut, wie sie sich die letzten Tage immer wieder angesehen haben… sagt nicht, euch ist das nicht aufgefallen." verteidigte sie sich und ihre mütterlichen Instinkte.
Dumbledore hob eine Augenbraue und dachte eifrig nach, ob ihm da etwas entgangen sei. "Er hat nie etwas angedeutet." gab er dann zu verstehen.
"Sollte er denn? Du bist sein Vorgesetzter, aber nicht sein Vater und selbst wenn, würde er eine Liebelei bestimmt nicht an die große Glocke hängen, nicht Severus." blickte Molly mit Ich-bin-Mutter-und-weiß-Bescheid auf den weißbärtigen Zauberer.
Dumbledore nickte sachte, aber seine Wangen wurden zartrosa, als drifteten seine Gedanken in eine nicht jugendfreie Zone hinab.
"Und Hermione, sie steht eben auf Intelligenz." Molly stand auf und wischte sich kurz ihre Hände an ihrer blau weiß gestreiften Küchenschürze ab. "So sehr ich es auch gern sehen würde, dass sie jemanden wie Ron zur Vernunft bringt, so wird dies wohl kaum passieren. Severus ist da eher ein Kandidat für mehr." und klapperte jetzt mit großen Bratpfannen, um Speck und Rührei für alle zu machen, denn die Uhr wanderte langsam, aber sicher auf Punkt acht zu.
"Nun…" Albus Dumbledore sinnierte, wie er als Schulleiter mit dieser Weihnachtsferien-Affäre seines Lehrers und der wohl besten Schülerin der Schule umgehen sollte "…es ist schließlich das Fest der Liebe." sprach er ruhig und für alle hieß dies, dass er es wohl dulden würde.

Die Verwandlungslehrerin räusperte sich, räkelte sich steif auf ihrem Stuhl auf und sog die Luft so scharf ein, als wäre es Benzin und als beim Ausatmen ihre kleinen Nasenflügel flatterten, hätte man - wäre sie ein Drache und kein Hauslöwe - denken können, sie spie Flammen. Sie war bereits des Öfteren nicht mit den Entscheidungen Dumbledores einverstanden und auch hier, ging seine Nachsichtigkeit einfach ein Stück zu weit. Es gab strenge Schulregeln - nicht ohne Grund!
Tief holte Minerva McGonagall noch einmal Luft. "Sie ist eine Schülerin, er Lehrer, Albus! Das darfst du niemals zulassen!" stellte sie bitter fest, als wolle sie ihn kommandieren.

Kein anderer wagte es, so mit dem großen Albus Dumbledore zu sprechen, außer sie und keiner wagte es, wenn beide ihren kleinen heftigen Debattierclub führten, diesen zu unterbrechen. Ganz im Gegenteil, sie liebten es den beiden zu zuhören, weil es besser war, als jede Krimi-Sendung im magischen Radio.
"Ich denke beide wissen dies nur allzu gut." setzte sich Molly wieder neben Alastor und somit Minerva und Albus gegenüber, aber hatte immer wieder das Essen auf dem Herd und die diversen Salate im Blick, die sich selbst - nach Mollys Verzauberung der Küchengegenstände - magisch zusammen mixten. Beide wissen, dass Krieg da draußen herrscht und beide sind viel zu logisch veranlagt, als einfach nur Hormone regieren zu lassen. Gönnt ihnen den Spaß; wir haben unseren ja schließlich auch!"
Moody hustete schwer und Albus Ohren wurden puterrot.
Nur Minerva, deren Lippen wurden weiß und schmal. 'Kein Wunder, sieben Kinder…' dachte sie grimmig.

Als Minerva mit mahlendem Kiefer überlegte und dann entschlossen hochschnellte, um die beiden Turteltauben in flagranti auseinander zu scheuchen und ihnen die Leviten lesen wollte, legte Dumbledore sanft, aber schnell - sie noch abfangend - eine Hand auf ihren Unterarm. "Minerva, bitte. Oder sollte ich dich erinnern?" funkelten seine Augen warm und gütig zu ihr hinauf.
Minerva wurde bleich. Sie schluckte, dann nickte sie und er lächelte verschmitzt. Etwas gequält nahm sie Platz und schwieg eisern, selbst noch zum späteren Frühstück. Zu diesem Zeitpunkt aber eher, weil sie sich allzugut daran erinnerte, wie das mit ihr und Albus vor vielen, vielen Jahren angefangen hatte; und auch sie war damals so wie Hermione im siebten Jahrgang gewesen.


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