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Fanfiction

Vampires - 16. - Morgendämmerung

von Vampirella

16. - Morgendämmerung


" Nein!", stieß ich aus.

Milan röchelte, seine Augen verdunkelten sich. Plötzlich schnappte er nach Luft und schloss die Augen.

Ich schluchzte seinen Namen, griff nach seiner Hand.

Julie presste das Ohr an seine Brust, lauschte, zog die Augenbrauen zusammen und seufzte. " Audrey...", begann sie, doch ich wollte es nicht hören.

" Nein", weinte ich. " Bitte... bitte nicht."

" Audrey, sein Herz schlägt nicht mehr." Julie nahm meine Hand. " Wenn wir Glück haben, wacht er gleich wieder auf. Als Vampir."

Ich sah in Milans Gesicht. Und wir warteten. Und warteten. Eine Ewigkeit, wie es mir vorkam.

Doch dann... öffnete er die Augen. Und sie waren grün. Sie waren wunderschön smaragdgrün, nicht mehr glutrot wie ein unbezähmbares Feuer.

" Milan?", sagte ich völlig geplättet.

" Audrey... es brennt so sehr in der Kehle." Seine Stimme war krächzend, aber einigermaßen normal.

" Das ist der Durst", erklärte Julie. " Er wird mit der Zeit schwächer und erträglicher. Du musst versuchen, nicht daran zu denken."

" Oh Gott, je mehr ich das versuche, desto schlimmer wird es", stöhnte Milan.

" Du musst es unterdrücken", sprach Julie ihm zu. " Außerdem hast du deinen Durst während der Verwandlung schon gestillt- einmal bei Audrey und einmal bei mir."

" Audrey? Ich hab Audrey gebissen?" Milan sah mich hektisch an. " Verdammt, das tut mir Leid."

" Moment mal", schaltete sich Fey besorgte Stimme ein. " Wenn Milan Audrey gebissen hat, müsste sie nicht dann eigentlich..."

Ich ahnte, was sie sagen will. Warum habe ich mich nicht verwandelt? Dieser Gedanke kam mir erst jetzt.

" Vielleicht war das Gift in Milans Körper noch nicht ganz ausgebreitet", sagte Julie. " Das wäre die einzige Möglichkeit."

" Ja, er war immerhin mitten in der Verwandlung",sagte Emma schnell, als wolle sie es damit erklären.

" Aber das ergibt keinen Sinn...", murmelte Fey. " Du fühlst dich nicht irgendwie seltsam, oder, Audrey?"

" Ähm... nein. Irgendwie nicht." Außer dass ich erschöpft war und außer mir vor Sorge um Milan. " Ich fühle mich nicht so, als würde ich gleich zum blutsaugenden Monster mutieren."

" Hey", beschwerte sich Milan und richtete sich langsam auf. " Ich bin jetzt auch ein blutsaugendes Monster." Er grinste gequält. " Und wie's aussieht, wird das kein Zuckerschlecken."

" Langsam, Milan", beschwichtigte ihn Julie. " Du beginnst gerade dein neues unsterbliches Leben."

" Super", witzelte er halbherzig. " Ich freu mich drauf."

" Geht es? Oder sollen wir lieber... weggehen?", wollte ich wissen.

Milan sah mich verständnislos an.

" Naja... mit deinem Blutdurst?"

" Es geht im Moment", wiegelte er ab, doch ich sah, dass er log. Trotzdem sagte ich nichts.

" Wir müssen wieder hoch ins Schloss", sagte Fey unvermittelt. "Gleich bricht der Morgen an."

" Ähm.... nur wenn ich daran erinnern darf, Fey, ich bin gerade zum Vampir geworden. Ich glaube kaum, dass ich jetzt ins Schloss gehen kann", erwiderte Milan.

" Aber wir müssen..."

" Und wie stellst du dir das vor?" Milans Augen funkelten zornig. " Dort oben sind überall Menschen!"

" Er wird das nicht aushalten", nahm ich ihn leise in Schutz. " Wir müssen uns etwas anderes ausdenken. Julie, hast du eine Idee?"

" Du könntest für die nächsten Tage in den Wald gehen. Dort sind Tiere, die du jagen kannst. Beim ersten Mal kann ich mitgehen und es dir zeigen."

Doch Milan schien überhaupt nicht begeistert davon. " Ich soll im Wald hausen?", sagte er empört.

" Es war nur ein Vorschlag", Julie hob abwehrend die Hände hoch, "- aber ins Schloss kannst du wirklich nicht. Also, irgendwo musst du hin."

" Wie lange dauert das, bis es einigermaßen erträglich ist?", fragte er verzweifelt.

" Drei bis vier Wochen", sagte Julie.

" Gott. Das halte ich nicht aus!", stöhnte Milan.

Julie schnaubte verzweifelt. " Okay, Milan, wir.... wir gehen jetzt in den Wald und ich zeige dir, wie du dich versorgen kannst. Die anderen müssen jetzt wirklich hoch ins Schloss."
Milan nickte einvernehmlich und rappelte sich langsam auf.

" Kommst du mit ihm klar?", murmelte ich Julie aus dem Mundwinkel zu.

" Was denkst du von mir? Klar", entgegnete Julie leise, doch ich sah, dass sie einige Sorgenfalten auf der Stirn hatte.

Fey stützte Emma, die ihr Bein ein wenig nachzog und das Gesicht verzog, als sie laufen musste.

" Also. Wir gehen dann", sagte Julie lauter und nickte Milan zu. Er atmete tief durch, dann sah er mich an.

" Bitte geh' mit Julie", bat ich ihn, bevor er etwas sagen konnte.

Milan sah so aus, als wollte er protestieren, doch dann schien er es sich anders zu überlegen und schwieg. Er machte sich mit Julie auf den Weg in den Wald und mir schoss ein beängstigender Gedanke durch den Kopf. Was, wenn Scarlett wiederkam und uns angriff, verletzt und ungeschützt wie wir waren? Oder noch schlimmer: wenn sie Milan und Julie angriff?

Doch die beiden waren längst in der schwindenden Morgendämmerung verschwunden. Ich blickte zu Emma und Fey, die beide immer noch wackelig auf den Beinen schienen. Wir mussten dringend hoch ins Schloss, dort waren wir sicher- oder?

" Beeilen wir uns", sagte Emma gerade, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Aber vielleicht standen mir meine Sorgen auch ins Gesicht geschrieben.

Je näher wir dem Schloss kamen, desto schneller schien der Morgen voranzuschreiten. Ich begann mir langsam Sorgen zu machen, ob wir unbemerkt in unseren Schlafsaal gelangen würden. Denn ich mochte mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn uns andere Schüler in dieser Verfassung entdeckten. Was sollten wir ihnen sagen? Ganz sicher nicht die Wahrheit.

Doch nach dieser mehr als unglücklichen Nacht stand uns heute Morgen anscheinend das Glück zur Seite. Wir schafften es unbehelligt durchs Schlossportal, und in der Eingangshalle war auch noch niemand. Als wir uns schließlich in unserem Schlafsaal auf die Betten fallen ließen, atmete ich erleichert auf. Für heute waren wir in Sicherheit.

Emma zog ihren Rock und ihre Strumpfhose aus, um ihr gebrochenes Bein zu begutachten. " Glaubst du, du kriegst das wieder hin, Fey?"

" Die Frage ist, welcher Zauber der wirksamste wäre", überlegte Fey. " Ansonsten könnte ich es nur schienen."

" Du musst es heilen", sagte ich mit heiserer Stimme. " Niemand darf sehen, was wir für Verletzungen haben. Am besten wäre es, wenn niemand sieht, dass wir Verletzungen haben, dann werden auch keine Fragen gestellt."

" Ich versuche mein Bestes", erwiderte Fey zerstreut, während sie in ihrem Koffer nach Büchern suchte. " Geht's dir gut, Audrey?"

" Wieso?", fragte ich erstaunt.

" Naja, wegen dieser Sache mit Milan..." Fey sah mich nicht an. " Du sagst uns doch, wenn du dich irgendwie komisch fühlst, oder?"

" Klar", antwortete ich. " Aber im Moment geht's mir gut. Wirklich." Ich versuchte, zu lächeln.

Fey sah nicht überzeugt aus, aber sie sagte nichts weiter. Vermutlich vertraute sie mir genug, um nicht zu drängen. Aber ich fühlte mich wirklich nicht seltsam. Jedenfalls nicht so, als würde ich mich gleich in einen Vampir verwandeln.

Eine Weile werkelte Fey an Emmas Bein herum und probierte einige Zauber aus, bis sie einen wirksamen fand, der Emmas Verletzung tatsächlich komplett heilte. Währenddessen wischte ich mir Blut und Dreck aus dem Gesicht und untersuchte vor dem Spiegel die Wunde an meinem Hals. Sie war stark verschorft und angeschwollen. Geronnenes, schwarzes Blut klebte mir immer noch am Hals- ich wusste nicht, ob es meines oder das von Milan war.

Vorsichtig säuberte ich die Wunde und erschauerte, als ich die Spuren von Milans Zähnen in meiner Haut sah. Dort, wo sie sich in meine Kehle gegraben hatten, waren rote Male, die immer noch schmerzten.

Als ich mit den Fingerspitzen über die Wundränder fuhr, fragte ich mich, ob durch Milans Blut Vampirgift in meinen Körper gelangt war oder ob die Verwandlung noch nicht fortgeschritten genug gewesen war. Ich hoffte auf Letzteres.

" Wie sieht deine Wunde aus?", rief Fey in diesem Moment. " Tut sie noch weh?"

" Es geht so", antwortete ich wahrheitsgemäß. " Hast du eine Idee, wie du die heilen kannst?"

" Ähm.... naja, normalerweiser habe ich nicht so viel mit Vampirbissen zu tun, von daher... würde mir nur ein Zauber zur Linderung der Schmerzen einfallen."

Ich brummte zustimmend. Besser als gar nichts. Trotzdem würde ich in den nächsten Tagen immer mit einem Halstuch herumlaufen müssen.

" So. Versuch' mal, aufzutreten." Fey kümmerte sich immer noch um Emma.

" Okay, das geht." Emmas räusperte sich. " Audrey, willst du nicht auch mal schauen, ob Fey bei dir noch irgendetwas heilen kann?"

" Ja, sie kann sich meine Schulterwunde ansehen." Ich schob meinen Pullover von der Schulter und zeigte Fey zwei tiefrote Kratzer, die sich quer über meine Schulter bis zum Schlüsselbein zogen.

Fey biss sich auf die Lippe. " Autsch, das sieht nicht nett aus. War das Scarlett?"

" Ich weiß nicht mehr genau, welche von unseren Vampirfeindinnen mir das zugefügt hat", erwiderte ich gequält lächelnd. " Kann sein, dass es dieses Miststück Scarlett gewesen ist."

" Wenn ich die nächstes Mal treffe, reiße ich sie in Stücke!", stieß Emma auf einmal wutentbrannt aus. " Ich hasse den Gedanken, dass sie jetzt auch ein Vampir ist- das macht sie stärker, als wir es sind."

" Ich rate dir, dich nicht alleine mit ihr anzulegen", hielt ich sie zurück, während Fey meine Kratzer säuberte.

" Wenn ich auch ein Vampir wäre, würde ich sie umbringen", brachte Emma zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.

" Sag' Julie Bescheid", merkte Fey an. " Sie legt Scarlett bestimmt mit links um. Nach dem Frühstück."

" Dazu muss sie erst einmal wiederkommen", wandte ich ein.

" Glaubst du, sie wird Milan im Wald alleine lassen?" Fey sah mich im Spiegel an.

" Das lässt er nicht mit sich machen", schaltete sich Emma ein, bevor ich antworten konnte. " Wir kennen ja Milan schon etwas länger als du. Und eins steht fest: er ist ein absoluter Sturkopf. Wenn er Nein sagt, dann heißt das meistens auch Nein..."

" Aber wo soll er denn sonst hin? In den nächsten Wochen kann er nicht hier in die Schule. Er wird durchdrehen mit all den Menschen um ihm herum." Ich runzelte besorgt die Stirn.

" Ich habe keine Ahnung." Emma stand langsam auf und kam zu uns herüber. "Julie wird ihn nicht lange hinhalten können."


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