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Fanfiction

Vampires - 14. - Unglück

von Vampirella

Vielen Dank für die lieben Kommis!
Ja, Chilly, "da Spannung" steigt! :D xD
Und es wird noch spannender, das kann ich dir versprechen ;)


14. - Unglück



" Wohin sollst du mich verschleppen?", fragte ich. " Denn ich glaube kaum, dass dieser Bloodstone dir das Töten überlassen würde."

Serena lag immer noch am Boden, mehr oder weniger bewegungsunfähig und einigermaßen willig, mir meine Fragen zu beantworten.

" Da hast du ausnahmsweise mal Recht", erwiderte sie höhnisch. " Aber tut mir Leid, wohin ich dich bringen soll, weiß ich jetzt noch nicht."

Julie beugte sich hinunter und hielt ihr wieder einen Wurftstern an die Kehle. " Wie war das mit der Wahrheit? Raus damit!", zischte sie.

" Schon gut, Julie", beeilte ich mich zu sagen. " Ich glaube, sie sagt die Wahrheit." Irgendein Gefühl sagte mir, dass Serena in dieser Sache nicht log.

" Pass auf mit deiner Waffe, Miststück", fauchte Serena, und Julie verengte ihre Augen, doch sie hielt sich zurück. " Also, bei uns Vampiren läuft das anders ab als wie bei euch. Die anderen werden wissen, wenn ich dich gefangen habe, und dann spüre ich, wohin ich gehen muss. "

" Du spürst es?", fragte Julie spöttisch.

" Oh ja, das tue ich", entgegnete Serena kalt, "- und es war mir klar, dass du Verräterin nichts davon verstehst. Wie kannst du dich bloß Vampir nennen? Du jagst Tiere, freundest dich mit dreckigen Menschen an und kennst noch nicht einmal deine eigene Rasse- du bist eine Unreine."

Ich sah besorgt, wie Julie ihre scharfen Zähne zusammenbiss und sich ihr Gesicht versteinerte. " Tja, vielleicht, weil ich nicht so sein will wie du oder deine Monster-Freunde!", zischte Julie und bedrohte Serena wieder mit ihrem Stern. Diesmal drückte sie ihn so fest an deren Haut, dass ein dünnes Blutrinnsal unter dem Silber hervorlief. " Also nimm' dir ja nicht das Recht heraus, über irgendjemanden hier zu urteilen, und beantworte einfach die Fragen, die dir gestellt werden, klar?" Zur Betonung ihrer Worte drückte sie die Spitze noch einmal fest in Serenas Fleisch, bis einige dicke Blutstropfen zum Vorschein kamen.

" Okay, dann hätten wir das nun auch geklärt", sagte ich schnell. " Julie, lass' sie bitte los."

Julie entfernte sich mit einem Ruck, ließ Serena aber nicht aus den Augen.

" Du kennst den Treffpunkt also nicht", fuhr ich fort. " Ist das richtig?"

Serena nickte wortlos.

" Wie viele seid ihr in eurer Gruppe? Es gibt doch noch sicherlich mehr außer diesem Bloodstone."

" Das kann ich nicht genau sagen. Es wechselt beinahe jede Nacht. Mal sind wir zwölf, dann fünfzehn, an manchen Tagen auch zwanzig. Also in der Überzahl." Serena lächelte überlegen.

" Schön." Ich merkte, dass ich zitterte. So viele Informationen... " Wie viele sind bei euch, die bei Tagesliht rausgehen können, so wie du?"

Diese Frage überraschte Serena sichtlich, doch sie war sich der Wichtigkeit der Antwort bewusst. " Ich weiß nicht. Nicht viele. Auf jeden Fall weniger als die Hälfte."

" Was ist mit Bloodstone?", wollte ich rasch wissen.

" Oh, der ist gegen Sonnenlicht immun, keine Sorge", sagte Serena und zerschlug damit meine Hoffnung auf einen winzigen Schwachpunkt des Vampirs.

" Weißt du, wo sie sich momentan aufhalten?", wollte ich wissen.

" Nein, weiß ich nicht, aber das habe ich dir bereits erklärt!", erwiderte Serena gereizt.

" Gut, dann... ich- ich weiß nicht, was machen wir jetzt mit ihr?" Ich schaute die anderen an.

" Am liebsten würde ich ihr den Hals umdrehen!", knurrte Julie.

Serenas Bein zuckte, und sofort richtete Emma ihren Bogen auf sie. " Keine Bewegung!"

" Ich schlage vor, du lässt mich laufen, wenn du nicht jetzt sofort sterben willst", sagte Serena zu mir.

" Auf keinen Fall",schaltete sich Fey ein.

" Was... was meinst du?" Ich nahm plötzlich die veränderte Atmosphäre wahr. Eben war es zwar wachsam, aber auch einigermaßen ruhig gewesen. Doch auf einmal lag eine elektrische Spannung in der Luft, die irgendwie nichts Gutes verhieß.

" Ich meine, du hättest dich vielleicht vorher ein wenig besser vorbereiten sollen", fuhr Serena fort und ein böses Lächeln zierte ihr schönes Gesicht.

" Wovon redest du?" Emmas Stimme zitterte hörbar. Sie hatte Angst.

" Ein bisschen mehr umschauen... mehr auf die Umgebung achten... auf das, was direkt vor deinen Augen geschieht."

Ich erstarrte. Hatte Serena die Vampire etwa gerufen? Waren sie auf dem Weg hierher? Hatte sie Gravius Bloodstone gerufen?

" Was macht ihr da?", schallte plötzlich eine Stimme durch die Nacht. Eine Stimme, mit der ich niemals gerechnet hätte.

Ich wirbelte herum und sah Scarletts weizenblondes Haar durch die Dunkelheit leuchten.

" Was macht die denn hier?", zischte Fey.

" Callahan, bist du das? Was machst du da, verdammt nochmal?" Scarlett kam immer näher.

Ich rückte näher an Julie heran, um die am Boden liegende
Serena zu verdecken.

" Das geht dich nichts an", rief ich mit fester Stimme zurück.

" Was machst du da, zum Teufel?" Nun war Scarlett bis auf zehn Meter herangekommen. " Liegt da etwa... liegt da jemand auf dem Boden? Was... was..."

" Hau ab!", befahl Julie.

Scarlett trat noch näher heran. " Du hast mir gar nichts zu sagen, Brixton!"

Julie sog scharf die Luft ein. " Stopp. Bleib stehen. Du..."

Scarlett lächelte und entbößte eine Reihe scharfer Zähne. Ihre Eckzähne... sie sahen genauso aus wie Julies.

" Audrey, dein Messer", verlangte Julie leise, ohne den Blick von Scarlett zu wenden.

Doch in demselben Moment, als ich mein Messer hob, flog etwas in übermenschlicher Geschwindigkeit über uns hinweg. Es dauerte einige Sekunden, bis ich merkte, dass Scarlett gewesen war. Ihr Haar flog in einem hellen, blonden Schweif über uns hinweg.

Ich hielt erschrocken den Atem an und drehte mich herum. Scarlett hockte auf dem Boden wie eine wilde Raubkatze und blitzte uns aus ihren Augen an. " Da glotzt du, was?", fauchte sie.

Noch ein Sprung, und sie stand vor mir und streckte die Hände aus- ich war viel zu langsam, um mich mit dem Messer zu wehren und im nächsten Augenblick schlossen sich ihre krallenhaften Händen um meine Kehle.

" Lange hab ich darauf gewartet, das zu tun!"

Ich würgte und verkrampfte meinen Arm, gleichzeitig fiel das Messer zu Boden.

Doch fast sekundengleich wurde Scarlett von etwas weggeschleudert- Julie.

" Wag es nicht, meine Freunde anzurühren, Vampir!", brüllte sie Scarlett ins Gesicht, während diese scheinbar regungslos am Boden lag.

Vampir. Scarlett war ein Vampir. Doch wie... ?

Natürlich: Serena musste sie verwandelt haben.

Apropos Serena, wo war sie?

Ich drehte mich um und bekam den nächsten Schock. Serena stand aufrecht, und was noch schlimmer war, sie hielt Emma von hinten mit ihrem Unterarm umklammert und drückte ihr so die Luft ab. Fey war verschwunden- nein, sie hielt mit Julie zusammen Scarlett am Boden fest.

" Lass sie los", sagte ich.

" Gib mir einen einzigen Grund, warum ich deine kleine dreckige Freundin nicht töten sollte", grollte Serena.

" Du musst das nicht tun. Ich bin es, die du willst." Ich streckte hilflos die Arme aus. " Hier bin ich."

" Audrey, pass auf!", schrie Emma und ich warf mich im selben Moment reflexartig zur Seite.

Etwas flog an mir vorbei- ich erkannte Scarletts blonden Haarschopf. Sie hatte mich verfehlt, rollte sich jedoch gleich wieder herum und nahm mich ins Visier.

Julies wütende Schreie gellten hinter mir durch die Luft, Fey brüllte ebenfalls etwas, aber ich verstand sie nicht. Ich war zu sehr damit beschäftigt, in Scarletts Augen zu schauen und mir zu überlegen, wie ich gegen sie ankommen konnte.

Sie geiferte mit ausgestreckten Armen nach mir, doch ich wälzte mich seitlich weg. Dennoch erwischte sie mich mit ihren scharfen, spitzen Fingernägeln an der Schulter, riss meinen Umhang auf und drang bis zu meiner Haut durch, die sie in zwei, drei Kratzern aufritzte.

Ich krabbelte vorwärts, wurde jedoch mit Gewalt zurückgerissen. Ich hatte keine Ahnung, wo mein Messer war, was Serena mit Emma tat und wo Julie und Fey waren, aber ich wusste: Scarlett war stark. Sie konnte noch nicht lange ein Vampir sein, also stand sie noch am Anfang ihres Daseins und war somit sehr, sehr stark- stärker als Julie, sogar wahrscheinlich stärker als Serena.

Sie schleuderte mich herum, sodass ich ihr ins Gesicht sehen musste. Mit einem Knurren drückte sie meine Schultern herunter und setzte sich breitbeinig auf meine Taille, damit ich am Boden festgenagelt war.

" Du wirst sterben, für das, was du mir angetan hast!", spuckte sie mir ins Gesicht. " Für die Demütigung, dafür, dass du existierst!"

Ich schnappte nach Luft. " Dann tu's doch!", verlangte ich keuchend von ihr. " Töte mich doch!"

Scarlett ignorierte mich. Wie es schien, wollte sie meine Schmerzen noch ein wenig auskosten. " Du bist wehrlos. Du bist schwach, Callahan. Genauso wie dein kleiner Freund, der dir helfen wollte. Es war leicht, ihn zu töten."

" Wer? Wen... wen meinst du?" Mir wurde eiskalt.

Scarlett grinste ein grausames Lächeln. " Na, wen, glaubst du, meine ich? Milan. Dieser Idiot hat wirklich gedacht, er könnte gegen mich bestehen. Tja, jetzt liegt er leider mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden am Rande des Verbotenen Walds."

Ich hatte das Gefühl, mich übergeben zu müssen. Dann stieg mir etwas in der Kehle hoch- ich dachte zuerst, es sei Galle oder mein Mittagessen, aber dann merkte ich, dass es ein unbeschreiblicher Druck war, der mir fast den Brustkorb platzen ließ. Es war unbändige Wut, die mir die Kehle hochstieg.

Mit einem Mal spannte ich meinen ganzen Körper an, dass er so steif wie ein Brett wurde und bäumte mich so plötzlich auf, dass Scarlett mit einem verdutzten Gesichtsausdruck von mir herunterpurzelte. Ich richtete mich blitzschnell auf, sodass es schon fast an Vampirgeschwindigkeit grenzte, und drehte mich herum. Scarlett war ebenfalls dabei, sich wieder zu orientieren, doch ich gab ihr keine Sekunde, um sich zu verteidigen.

Wutentbrannt packte ich sie an ihren blonden, langen Haaren und zog sie brutal zurück. Sie stieß einen animalischen Schrei aus, konnte jedoch nichts tun, da ich sie von hinten angegriffen hatte und sie dadurch wehrlos war. Ihre Arme wirbelten ziellos durch die Luft und ich zog noch einmal mit einem Ruck an ihrem Haarschopf, bis sie rücklings auf die kalte, harte Erde stürzte. Ich nutzte diesen Moment, um zu meinem Schuh zu greifen und einen der Wurfsterne, die ich dort verstaut hatte, herauszuziehen.

Das Metall blitzte warnend durch die Nachtluft und sauste auf Scarletts Kehle hinab, die für eine Sekunde ungeschützt war- nur für eine Sekunde, und ich war zu langsam. Scarletts Arm schoss hoch und hielt mein Handgelenk fest, in einem festen, eisernen Griff. Ich wand mich dagegen und versuchte, sie mit der anderen, freien Hand zu Boden zu drücken.

" Audrey! Audrey!", schrie plötzlich jemand- ich erkannte die Stimme in ihrer Panik nicht, dennoch jagte sie mir einen Angstschauer durch den Körper.

Ich konnte derjenigen nicht helfen- ich war zu sehr damit beschäftigt, Scarlett umzulegen.

Wie hast du es früher geschafft, solche zu töten?, fragte ich mich plötzlich, während ich mit Scarlett rangelte. Warst du da auch so schwach? Du hast früher schon welche getötet, und wo ist diese ganze Kraft hin? Wo ist die Kraft?

Sie ist zu Milan gegangen, antwortete ich mir selbst. Dort ist sie hin.

Er ist nicht tot. Er ist nicht tot.

Ich riss meinen Arm aus Scarletts Griff.

Er ist nicht tot.

Dann sprang ich auf und setzte einen Fuß auf Scarletts Brust. Plötzlich schien sie nicht mehr stark oder grausam, sie schien nur noch schwach und klein.

Ich umklammerte den Wurfstern so fest, dass mir die Spitzen in die Handfläche schnitten, doch ich spürte den Schmerz kaum.

Scarlett lächelte, doch es war Angst darin. Panik. " Du wirst mich nicht töten", keuchte sie. " Du nicht."

Ich verpasste ihr einen Tritt auf den Brustkorb, und sie sog scharf die Luft ein.

" Du hast ihn umgebracht", sagte ich mit zitternder Stimme. Tränen stiegen auf, schwammen über und liefen. Ich spürte, wie sie auf meinen Umhang tropften. " Du hast ihn umgebracht!", schrie ich ihr ins Gesicht.

Dann holte ich mit dem Wurfstern aus, sah ein angstvolles Schimmern in Scarletts Augen, bevor sie ihre Lider schloss.

" Sieh mich an, du feiges Miststück!", brüllte ich. " Sieh mich an!"

Sie presste ihre Augen zu.

Während ich noch ausholte und der Stern endlich endgültig heruntersausen sollte, prallte etwas schmerzhaft in meine Seite und schleuderte mich einige Meter weit weg. Ich stieß einen wütenden, enttäuschten Schrei aus und rollte mich ab.

Als ich wieder zur Besinnung gekommen war, sah ich, dass es Serena gewesen war, die mich in meinem Tötungsakt unterbrochen hatte. Das war ein schlechtes Zeichen- sie hatte Julie irgendwie überwältigt.

Ich merkte, dass jemand neben mir auf dem Boden lag. Es war die reglose Emma.

" Emma", flüsterte ich. " Emma?"

Sie rührte sich nicht.

" Steh auf", befahl Serenas Stimme von oben.

" Ich denke nicht mal dran, zu tun, was du sagst!", fauchte ich sie an, ohne sie anzusehen.

" Du hast eben lange genug die Überlegene gespielt", fuhr sie fort, als hätte sie mich nicht gehört. " Aber das Spiel ist jetzt vorbei. Steh auf."

" Warum hast du sie verwandelt?", wollte ich wissen- damit meinte ich Scarlett.

" Die Zeit der Antworten ist vorbei", überhörte sie mich wieder.

" Bist du alleine zu schwach?", höhnte ich, während ich sie ignorierte, so wie sie mich nicht beachtete. " Musst du dir erst eine schmutzige Gehilfin holen, die den Dreckskram für dich erledigt?"

" Steh auf!", befahl sie mir und riss mich nach oben.

" Du hättest sie nicht töten müssen!", schrie ich sie an. " Warum hast sie getötet? Ich war es, die du wolltest! Warum tötest du Unschuldige?"

Serena verzog das schöne Gesicht. " Sie waren im Weg."

" Im Weg? Sie waren im Weg? Du bist mir auch im Weg!", brüllte ich, dann entwand ich mich mit Gewalt ihrem Griff und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.

Serena zuckte nicht einmal zusammen, als meine flache Hand sie im Gesicht traf. Sie starrte mich aus dunklen Augen an, die immer schwärzer und schwärzer wurden, bis ihre Augen nur noch von einem Tintenschwarz gefüllt waren. Das Weiße ihrer Iris war völlig verschwunden.

Plötzlich ergriff mich ein lähmendes Gefühl, das in den Füßen begann und meine Beine hinaufkroch. Ich konnte nichts dagegen tun, war wie festgefroren auf dem Stück Boden vor ihr und konnte sie nur anschauen, mich nur fragen, ob es denn jetzt tatsächlich zuende war.

Aus dem Augenwinkel erfasste ich auf einmal eine Bewegung hinter Serena. Ich konnte sie nicht identfizieren, wusste nicht, ob es Julie war oder vielleicht Fey, die sich in Sicherheit gebracht hatten und nun zurückkamen, um mir zu helfen. Serena bemerkte nichts davon, sie hielt mich immer noch mit ihrem Blick fest, als wolle sie mich dazu bringen, für immer hier festgenagelt zu stehen.

Erst als der- oder diejenige hinter Serena war, erkannte ich die Person.

Es war Milan.

Sein Gesicht war blutüberströmt, verdreckt und schmerzverzogen. Trotzdem war der wunderschönste Mensch, den ich mir vorstellen konnte. Er kam heran, immer näher, und ich wusste, er würde sie töten. Er würde Serena töten.

Warum bemerkt Serena ihn nicht?, schoss es mir durch den Kopf. Warum bemerkt sie nicht seinen Geruch oder sonstwas?

Weil sie zu sehr damit beschäftigt ist, mich zu lähmen, antwortete ich mir selbst.

Das Gefühl hatte nun meinen Brustkorb erreicht und nahm nun Oberhand über meine Arme. Auch wenn ich es gewollt hätte, ich hätte Milan nicht mehr aufhalten können.

Als er direkt hinter ihr stand, meinte ich ein Zucken in Serenas Mundwinkeln zu sehen. Doch sie erweckte in mir nicht einen Funken Mitleid.

" Stirb", sagte ich in demselben Moment, als Milan ein Messer hob und es in einem Schwung in ihren Rücken stieß.
Serena keuchte, beugte sich nach vorn und streckte die Hände aus, als wolle sie sich an mir festhalten.

Milan stach wieder zu und wieder, und in einem vierten Hieb durchbohrte er von hinten ihr Herz.

Mit einem letzten Grinsen auf dem wunderschönen, blassen Gesicht kippte sie nach vorn und blieb regungslos liegen.

Ich hob den Blick. " Milan..."

Doch er schüttelte den Kopf und legte das blutverschmierte Messer nieder.

Als er sich herunterbeugte, sah ich eine Gestalt hinter ihm rasch näherkommen. Ich erkannte zu spät, dass es Scarlett war. Ich erkannte zu spät, dass noch immer Gefahr bestand. Ich erkannte zu spät, dass Scarlett immer noch wutentbrannt und mordlustig war.

" Milan!", brüllte ich und sprang vor.

Doch ich war zu langsam- Scarlett warf sich ihm mit ihrem ganzen Gewicht in den Rücken, sie stürzten in einem Gewirr aus Gliedmaßen zu Boden und rollten übereinander.

Scarlett hielt Milan eisern fest und warf mir einen hasserfüllten Blick zu. Dann riss sie den Mund auf und versenkte ihre scharfen Reißzähne in Milans entblößten Hals.


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