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Fanfiction

Vampires - 9. - Waffenübung

von Vampirella

Vielen, vielen Dank mal wieder für alle Kommis! Ich hoffe, ihr habt Spaß mit dem nächsten Chap!



9. - Waffenübung



" Wie hält man das Teil? So?", fragte Julie.

" Du musst es fest halten, damit du mit aller Kraft werfen kannst, aber du solltest drauf achten, dass du dich nicht schneidest", erklärte ich ihr. " Die Spitzen sind echt scharf. Ich hab mich selbst unzählige Male daran geschnitten."

Julie korrigierte ihre Hand ein wenig, in der sie einen Wurfstern hielt, und sagte dann: " Ich werfe mal, okay?"

Und sie warf- und traf mit einer unglaublichen Treffsicherheit genau die Mitte der Holzscheibe, die wir uns aufgestellt hatten.

" Wow!", sagte Emma beeindruckt.

" Ich glaube, die Wurfsterne sind für dich gemacht", fügte ich hinzu.

Julie lächelte verlegen und lief los, um den Stern zu holen.
Währenddessen schaute ich Fey zu, die sich mit Begeisterung sofort einen der angespitzten Stöcke geschnappt hatte. Nun hielt sie einen in den Händen, den ich an beiden Seiten gespitzt und mit Eisenkappen versehen hatte- richtig eingesetzt war er eine gefährliche Waffe. Sie sprang damit von einer Seite zur anderen und stach auf imaginäre Gegner ein, und ich musste sagen, für eine Anfängerin sah das bei ihr schon ganz gut aus.

Milan hingegen hatte sich eins der Messer ausgesucht und es anfangs noch recht unbeholfen in den Händen gehalten. Doch mit der Zeit schien auch er mehr und mehr Gefallen daran zu finden, und übte mit Fey verschiedene Stichtechniken.

Emma war die Einzige, die sehr ängstlich an die Sache heranging. Und deshalb hatte ich beschlossen, ihr eine nicht allzu riesige, scharfe Waffe in die Hand zu geben. Ich besaß noch einen Bogen, den ich selten benutzt hatte, ganz einfach aus dem Grund, weil ich fast immer Waffen für den Nahkampf benötigt hatte. Den Bogen hatte ich mir damals aus ziemlich groben, festen Holz gefertigt, sodass er nicht sehr biegsam war, doch die Sehne hatte ich sehr straff gespannt, weswegen der Bogen eine enorme Kraft und Schnelligkeit besaß, wenn man einen Pfeil abschoss.

Diesen Bogen sollte Emma bekommen. Ich erklärte ihr kurz, wie ich benutzt hatte, ermutigte sie aber dazu, auch selbst eigene Techniken zu entwickeln, um ihre Treffsicherheit und Schnelligkeit zu schulen. Am wichtigsten war es, dass sie genau das Ziel traf, was sie anvisierte, und dass sie am besten einen Pfeil nach dem anderen abfeuern konnte.

" Der Ellbogen ist auf einer Höhe mit der Schulter. Mit der Hand hältst du den Pfeil fest, so, und mit dieser stabilisierst du den Bogen. Und schön den Bauch einziehen. Lass die Kraft in deine Arme. So sieht das schon gut aus, jetzt versuch's mal."

Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht ließ Emma die Bogensehne los. Der Pfeil flog in hohem Bogen sehr, sehr weit.

" Das... war doch schon gut. Nur noch etwas genauer zielen", sagte ich grinsend. Emma lächelte und schnappte sich voller Eifer den nächsten Pfeil.

Ich beobachtete sie alle genau und bemerkte, dass sie wirklich mit aller Konzentration dabei waren. Das freute mich und machte mich zugleich ziemlich traurig, denn letzten Endes war ich ja der Grund dafür, dass sie diese ganze Verteidigung überhaupt nötig hatten.

Wir hatten hier einen ganz guten Platz zum Üben gefunden. Es war eine kleine Wiese, die an den Verbotenen Wald grenzte, den wir natürlich außer Acht ließen, und auf der anderen Seite sich bis zum Anfang des Quidditchfeldes erstreckten. Von dort aus waren wir jedoch nicht zu sehen, da die Tribünen uns verdeckten.

Es war ungefähr halb acht an einem Dienstagabend, und wir hatten uns vorgenommen, an jedem freien Abend zu üben, um- für was auch immer- vorbereitet zu sein.
Ein kleiner Aufschrei ließ mich aufschrecken. Milan starrte auf seinen Finger, der zu bluten schien. Ich eilte zu ihm und fragte: " Was ist passiert?"


" Nur ein kleiner Schnitt", sagte Milan, doch die Wunde blutete ziemlich stark. "Ich hab nicht aufgepasst."
Wir heilten die Wunde mit einem Zauber, Milan musste ab jetzt jedoch etwas mehr Acht geben.

Ich wandte mich Julie zu, die sich inzwischen mehrere Wurfsterne bereitgelegt hatte und versuchte, sie so schnell wie möglich nacheinander zu werfen. Alle Sterne landeten ausnahmslos im Ziel, der Holzscheibe. Sie war wirklich beeindruckend gut, doch diese Fähigkeiten waren ihren geschärften Sinnen zuzuschreiben, was ihr uns gegenüber einen erheblichen Vorteil einbrachte.

Emma schien mit jedem Schuss, den sie abgab, mehr Gefallen am Bogen zu finden. Sie zielte immer genauer und versuchte das umzusetzen, was ich ihr gesagt hatte. Bis in den späten Abend hinein machte sie riesige Fortschritte. Ich sortierte währenddessen meine Messer, zwei hatte ich ja noch, das andere benutzte Milan, und entschied mich für das kleinere von beiden. Sie waren zwar relativ gleich, doch das Größere würde einen mächtigen Eindruck auf die Gegner haben, was dazu führte, dass sie mehr auf der Hut sein würden. Vor einem kleineren Messer, das dazu auch noch leichter zu handhaben war, nahm man sich vielleicht nicht so sehr Acht.

Die meiste Zeit, wenn ich mich verteidigen musste, hatte ich sowieso immer ein Messer benutzt. Man konnte es schnell und vielseitig einsetzen und dem Gegner tiefe Verletzungen zufügen, wenn man gut zielte. Der Nachteil war natürlich, dass man sehr nah mit dem Feind in Berührung kam und ständig aufpassen musste, dass sich das eigene Messer immer zwischen einem selbst und dem Gegner befand.

Als es kurz nach zehn war, hielt ich die anderen dazu an, schon mal die Waffen wieder einzupacken. Spätestens um halb elf mussten wir wieder im Schloss sein, wenn wir keine Strafarbeit wollten.

" Irgendwie macht das ja Spaß", sagte Julie, als sie ganz vorsichtig die Wurfsterne in meine Tasche legte.


" Glaub mir, wenn du diese Sachen benutzen musst, um dein Leben zu retten, dann macht es nicht mehr ganz so viel Spaß", versicherte ich ihr.

Sie zuckte nur mit den Schultern und wischte einen silbernen Stern sorgfältig mit ihrem Umhang ab. " Ich find's echt spannend."

" Ein Bogen ist cool. So was wollte ich schon immer mal ausprobieren", mischte sich Emma begeistert ein. Sie schaute tatsächlich etwas enttäuscht, als sie mir den Bogen und die Pfeile zurückgab.

" Und mir gefällt der hier voll gut", fügte Fey noch hinzu und hielt ihren Kampfstock hoch. " Da fühlt man sich fast wie so ein Ninja-Ritter", grinste sie.

" Scht!", zischte Milan auf einmal. Ich blickte ihn an und bemerkte, dass er aufmerksam umherstarrte.

" Was ist los?"

" Ich hab was gehört", sagte er leise.

Inzwischen war es dunkel geworden. Die Bäume des Verbotenen Waldes waren zu einer schwarzen, schemenhaften Masse verschwommen und ragten bedrohlich nur wenige Meter neben uns auf. Kam das Geräusch von da, was Milan gehört hatte?

Jetzt hörte ich es auch. Es war ein Rascheln, wie Wind, der durch ein Blätterdach fährt, nur lauter.

" Dort!", rief Fey plötzlich laut und ich fuhr herum, das Messer kampfbereit erhoben, doch Julie war die Schnellste. Sie warf so schnell ihren Stern, dass man nur noch einen silbernen Schweif erkennen konnte, der durch die Nacht flog. Und er traf wie immer sein Ziel: eine schattenhafte Gestalt, die eben noch in Richtung Schloss davongerannt war.

Nun brach sie zusammen, denn der Wurfstern hatte sie mitten in den Rücken getroffen, und blieb als schwarzes Häufchen auf dem Boden liegen.

Ich spürte, wie sich meine Beine in Bewegung setzten, viel zu langsam, wie es mir schien, und doch war ich die Erste, die bei der Gestalt ankam.

Es war ein Mädchen. Die langen schwarzen Haare verbargen ihr Gesicht, doch ich wusste trotzdem, wer sie war. Ich kniete mich hin, ohne daran zu denken, dass sie vielleicht noch lebte, und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Keine Frage- das war Serena, das Mädchen, dass ich nun schon zweimal gesehen hatte und das nicht hierhergehörte.

" Julie!", rief ich, doch sie war schon da.

" Warum hast du einfach geworfen?", fuhr Emma Julie an. " Sie hätte sonst wer sein können, ein Schüler vielleicht!"

" Ich habe ihren Geruch erkannt", sagte Julie tonlos und beugte sich zu Serena hinunter. Mit einem Ruck zog sie ihr den Stern aus dem Rücken und ließ ihn zu Boden fallen. Serena zuckte, dann stöhnte sie.

" Wenn du dich auch nur einen Zentimeter bewegst, werden wir dich töten!", drohte ich und hoffte, dass es einigermaßen eindrucksvoll klang.

" Das würdest du nicht wagen", flüsterte Serena so leise, dass ich sie kaum verstand.

" Sag uns, warum du hier bist und spionierst!", befahl ich, ohne die Drohung ihrerseits zu beachten.

Serena drehte sich mit einem Stöhnen auf dem Rücken, ich zuckte mit dem Messer hoch- doch sie hatte sich nur umgewandt, um mich anzuschauen. Sie lächelte, doch es war keine Freude darin, dennoch war sie wunderschön. " Das wirst du nie erfahren."

" Und warum nicht?", fragte Julie schneidend.

" Mit dir rede ich nicht, Vampir", keuchte Serena und ihre Augen verdrehten sich.

" Hey- Serena- bitte!", rief ich.

Das schöne Vampirmädchen blickte mich an, mit einer Mischung aus Traurigkeit und Wut. " Woher weißt du meinen Namen?", wollte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht wissen.

" Ich muss wissen, was du von mir willst!", sagte ich verzweifelt. " Sollst du mich töten? Oder mich zu anderen Vampiren bringen, die das erledigen? Bitte, sag es mir! Wir verschonen dich- Julie wird dir helfen, gesund zu werden und du kannst gehen!" Ich hatte zwar keine Ahnung, wie wir die Wunde wieder heilen sollten, aber in meiner Verzweiflung fiel mir nichts anderes ein.

" Ich dich töten? Oh nein", zischte Serena. Sie bog ihren Rücken nach oben durch, als hätte sie furchtbare Schmerzen- was wahrscheinlich auch zutraf. " Aber sie werden mich töten, wenn ich versuche, meinem Auftrag zu entgehen-"

" Was ist dein Auftrag? Sag es mir!", schrie ich sie fast an, doch sie lächelte nur.

Im nächsten Moment verschwomm ihr Umriss, verdichtete zu einer Art von schwarzem Nebel und stieg vom Boden auf. Als dunkler, tiefschwarzer Rauch entschwand sie durch die Nacht.

" Ist sie tot?", fragte Emma mit ängstlicher Stimme.

" Nein", antwortete Julie, ihr Gesicht war starr. " Nur weg."

" Das war dieses Mädchen, oder?", fragte Fey heiser.

Ich nickte, mein Hals war seltsam zugeschnürt. " Serena."

" Sie hat irgendetwas vor", sagte Milan mit einer leisen Bestimmtheit, die mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen lief. " Und es hat mit Audrey zu tun. Ich wette, sie soll sie entführen und zu diesen Monstern bringen."

" Ich hätte sie töten sollen", meinte Julie mit düsterem Gesichtsausdruck.

Dann hätten wir sie nicht fragen können, was sie vorhat", widersprach ich schwach.

" So hast du nun auch nicht mehr herausgekriegt, oder?"

Auf diese Frage wusste ich keine Antwort. Es machte mir Angst, dass jemand von den Vampiren sich schon zweimal so nahe bei mir und meinen Freunden befunden hatte. Wer weiß- vielleicht war Serena immer in meiner Nähe gewesen und hatte auf den richtigen Zeitpunkt gewartet?

" Mach dir keine Sorgen, Audrey. Sie wird so schnell nicht wiederkommen." Ich merkte Emma an, dass sie krampfhaft versuchte, mich zu trösten, oder mir die Angst zu nehmen, aber das war schlicht unmöglich. Ich hatte furchtbare Angst davor, was noch passieren würde...

Als wir zum Schloss zurückgingen, waren wir alle schweigsam. Niemand sagte ein Wort. Ich wollte ihnen dankbar sein, dass sie nicht über das Thema redeten. Andererseits wäre ich am liebsten mit allem herausgeplatzt, was mir auf der Seele lag. Doch ich wollte sie nicht mit meinen Sorgen belasten, jeder einzelne von ihnen hatte bestimmt mehr als genug.

Wir gelangten unbehelligt zum Gemeinschaftsraum, wo wir uns von Milan verabschiedeten. Er warf mir einen noch einen langen Blick zu, bevor er sich umwandte. Ich errötete, weil dieser Blick sorgend und fragend gewesen war. Es war ungewohnt, dass sich jemand um mich sorgte. Meine Wangen brannten noch, als wir die Treppen hinaufstiegen.

" Hör mal, Audrey", sagte Julie leise, als wir uns zum Schlafengehen umzogen, "- hör bitte auf, dir Sorgen zu machen, uns könnte etwas passieren, okay?"

" Das- das hab ich doch gar nicht gesagt", antwortete ich leise.

Emma lächelte mich mitleidig an. " Aber wir wissen es. Und du sollst wissen, dass du dir keine Sorgen machen musst. So schnell bringt uns keiner um die Ecke. Nicht mal ein Vampir."

" Bestimmt nicht", fügte Fey hinzu.

" Bist du dir da sicher?", fragte ich leise.

Sie nickten alle drei gleichzeitig.

" Und außerdem, was ist da eigentlich zwischen dir und Milan?", wollte Julie wissen.

Ohne es verhindern zu können, wurde ich natürlich gerade in diesem Moment knallrot. " N-nichts", stotterte ich.

" Bist du dir da sicher?", bohrte Emma nach. " Er kann nämlich irgendwie nicht mehr die Augen von dir lassen."

Oh Gott. Oh mein Gott....


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