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Fanfiction

Vampires - 2. - Geheimnisse

von Vampirella

2. - Geheimnisse



Es war seltsam, Freunde zu haben. Schön, aber irgendwie... seltsam. Man muss das verstehen, ich meine, ich war fünf Jahre alleine gewesen, auf der Flucht, und da findet man keine Freunde. Wahrscheinlich wollten deshalb die meisten auf den ersten Blick nicht mit mir befreundet sein- weil ich eine Aura der Einsamkeit ausstrahlte.

Aber es gab tatsächlich Leute, die mich nett fanden. Emma, Julie, Fey- nach ein paar Tagen hatte ich das Gefühl, sie seit Jahren zu kennen, und wäre ich früher nach Hogwarts gekommen, wären wir jetzt vielleicht seit Jahren befreundet.

Auch wenn ich Julies Geheimnis noch nicht herausgefunden hatte, auch sie wurde mir immer vertrauter. Ich freute mich morgens, mit den dreien zum Frühstück zu gehen, über alles Mögliche zu reden und einfach ich selbst zu sein... das war ein ungewohntes Gefühl, denn ich selbst war ich lange nicht gewesen. Mir kam es vor, als wäre ich jahrelang jemand Anderes gewesen und hätte erst jezt mein wahres Ich gefunden.

Ich war sehr dankbar dafür, wie nett und herzlich sie mich alle aufnahmen, im Gegensatz zu den anderen Schülern, denen die Tratschereien über mich immer noch nicht ausgegangen waren. Natürlich gehörte auch Scarlett dazu, meine 'allerliebste Feindin', die immer in Begleitung eines großen Mädchens mit rotbraunen Haaren auf den Fluren herumstolzierte und dieses Mädchen wie einen Diener nach hier und dort schickte.

Nach ein paar Erklärungen meiner neuer Freunde wusste ich, dass Scarlett zum Haus Slytherin gehörte und dass dieses Haus nicht gerade den besten Ruf in Hogwarts hatte- was erklärte, warum Scarlett so war, wie sie eben war. Das Mädchen, welches sie immer hinter sich herschleppte, war Milans Schwester.

" Was?", sagte ich erschrocken, als Emma mir das zum ersten Mal erzählte. " Aber warum... ich meine..."

" Ich weiß, was du sagen willst", sagte Emma. " Warum sie das mit sich machen lässt, nicht wahr? Tja, Luca steht seit Jahren unter Scarletts Fittichen. Sie hat keine wirklichen Freunde, also ist Scarlett die einzige, an die sie sich klammern kann... und um sie nicht auch noch zu verlieren, tut Luca eben alles, was Scarlett von ihr will. Ich wünschte, Luca wäre mehr wie ihr Bruder... dann wüsste sie sich durchzusetzen."

" Aber hat Milan ihr nicht mal klargemacht, wie sehr sie sich ausnutzen lässt?", fragte ich ungläubig.

" Klar. Ständig. Milan ist der Einzige, mit dem sie sich versteht. Aber sie war schon immer eine Einzelgängerin, hatte nie viele Freunde... obwohl sie eigentlich nett ist, glaube ich."

" Warum ist sie dann in Slytherin, wenn sie nett ist?",
wollte ich wissen.

Emma zog die Augenbrauen hoch und beugte sich verschwörerisch nach vorn. " Okay, das, was ich dir jetzt sage, hat mir Milan mal erzählt. Im Vertrauen. Wenn du die nächsten Jahre überleben willst, dann behalte es lieber für dich", grinste Emma. Ich nickte ungeduldig. " Also, Luca hätte eigentlich auch nach Gryffindor kommen können, wie Milan, denn es ist oft so, dass Geschwister zusammen in ein Haus kommen. Aber irgendwie hat der Sprechende Hut ihr die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin gegeben, und da Scarlett vorher nach Slytherin gesteckt wurde, hat sich Luca auch für Slytherin entschieden."

" Sie hat das nur für Scarlett gemacht?"

Emma nickte. " Richtig. Das ist schon ziemlich krass, oder? Denn in welches Haus man kommt, ist schon eine große Sache. Ich meine, das ist eine Entscheidung, die man für sieben Jahre lang trifft, und wenn man die Wahl hat, würde man sich doch für das entscheiden, was für einen selbst das Beste ist, oder?"

" Ja, das stimmt", erwiderte ich. " Ich glaube, ich würde lieber sterben, als nach Slytherin zu gehen. Und schon gar nicht für so eine Blöde wie Scarlett."

" Sag das lieber nicht zu laut", murmelte Emma und ich hatte das Gefühl, dass sie irgendwie Angst, oder wenigstens Respekt, vor Scarlett empfand, auch wenn das vor ein paar Tagen, als sie in der Toilette eingegriffen hatte, nicht so ausgesehen hatte.

" Hey, ihr beiden", begrüßte uns Julie laut. " Sag mal, wie weit seid ihr mit dem Zaubertrankaufsatz?" Und dann flüsterte sie leise, nur für uns bestimmt: " Okay, schaut jetzt mal rüber zum Ravenclaw-Tisch in diese Richtung- dort sitzt gerade Brian." Ich kapierte, dass ihre laute Begrüßung nur eine Tarnfrage gewesen war.

Möglichst unauffällig schielte ich aus dem Augenwinkel zum Ravenclaw-Tisch und bemerkte einen muskulösen, braunhaarigen und durchaus gutaussehenden Typen. Da er gerade in ein Gespräch vertieft war, traute ich mich, den Kopf ein wenig mehr zu drehen und ihn ein wenig genauer zu betrachen: er hatte tiefe blaue Augen, die wahrscheinlich jedes Mädchen zum Umkippen brachten, und ausgeprägt stämmige Schultern, an die man sich wohl gut anlehnen konnte... alles in allem ein wirklich heißer Kerl; ich konnte verstehen, was Emma an ihm fand, allerdings sprach er mich nicht so an wie sie. Ich fand ihn schon attraktiv, aber nicht... in diesem Ausmaße.

" Oh, ich glaub, ich werde gleich ohnmächtig!", seufzte Emma andächtig. Und sie sah tatsächlich so aus. Ihr Gesicht war beängstigend blass und stand in einem Kontrast zu ihrem braunen Haar.

" Emma, beruhig' dich mal", lächelte Julie.

" Er schaut rüber! Guckt weg!", zischelte sie uns hektisch zu. Wir drei senkten unsere Köpfe und ich musste mich beherrschen, um nicht laut loszuprusten. Wir benahmen uns wirklich albern...

" Ähm, was macht ihr drei da? Es sieht aus, als wolltet ihr eure Nasen ins Müsli versenken", erklang Milans dunkel-klare Stimme.

Wir blickten uns verhalten an, um dann in ein unkontrolliertes Kichern auszubrechen. " Wir haben gerade Brian Andrew gesehen. Ist dir überhaupt klar, wie heiß der ist?", erklärte Julie ihm.

" Oh ja. Wirklich heiß", entgegnete Milan gelangweilt, während er sich zwei Brötchen auf seinen Teller lud. " Wäre ich schwul oder ein Mädchen, würde ich hunderprozentig auf ihn stehen."

" Mach dich nicht lustig über ihn!", fauchte Emma beinahe wie eine Wildkatze und ihre Gesichtsfarbe wechselte von blass zu hellrot.

Milan schaute sie entsetzt an. " Hey, mach dich mal locker. Ich mache mich nicht lustig über ihn, sondern über euch- das ist ein Unterschied."

Julie versetzte ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. Milan fragte: "Was? Ihr benehmt euch wie zwölfjährige Mädchen, wenn ihr den seht. Was ist so toll an ihm?"

Zum ersten Mal entdeckte ich etwas Verdruss in seiner Stimme und schaute ihn übberrascht an. Ihm schien es nicht wirklich zu gefallen, dass viele Mädchen auf Brian standen. Naja, vielleicht war er etwas eifersüchtig... aber ich fand, dazu hatte er keinen Grund. Schließlich war er selbst nicht hässlich oder so.

" Naja, guck' dir bloß doch mal seine Haare an... und seine Augen.. und seine Statur...", schwärmte Emma leise.

" Toll, ich hab auch braune Haare und trotzdem sabbern mir nicht alle Mädchen hinterher", grummelte Milan und klang, als wäre es genau das, was er sich wünschte.

" Ach, halt die Klappe", seufzte Emma und spähte wieder unauffällig zu Brian hinüber.

Ich musste über das Ganze nur schmunzeln. Ich fand es süß, wie Emma Brian anhimmelte und hoffte für sie, dass er nicht so arroganter Schnösel war, wie es viele solcher Mädchenschwärme waren.

" Jetzt lass sie doch mal ein bisschen schwärmen", sagte ich grinsend zu Milan.

Er schaute mich mit einem unergründlichen, aber doch irgendwie verärgerten Gesichtsausdruck an. " Stehst du etwa auch auf den, oder was?" Und nun klang er mehr denn je, als würde ihm diese ganze Schwärmerei ziemlich missfallen.

" Es geht", antwortete ich verwirrt und hoffte, damit eine diplomatische Aussage getroffen zu haben.

Milan warf mir wieder einen sehr wütenden Blick zu. Offensichtlich doch nicht so diplomatisch.

Ich errötete kaum merklich und versuchte, mich wieder mit meinem Müsli zu beschäftigen, als Julie die Stille durchbrach.

" Hey, wir kommen zu spät zu Verwandlung!"

" Oh Mist, es ist schon zehn vor neun!", stieß Emma entsetzt aus. Wir sprangen auf, nahmen unsere Taschen und hetzten an den Tischen entlang.

" Wenn wir zu spät kommen, kann ich es vergessen, McGonagall zu fragen", keuchte ich.

Julie nickte im Laufen. " Du hast Recht, sie ist mega-streng."

Aber glücklicherweise kamen wir doch noch rechtzeitig an, bevor McGonagall da war und ich konnte weiter überlegen, wie ich sie dazu bringen konnte, mir das zu erlauben, was ich vorhatte zu fragen. Denn ich wollte sie fragen, ob sie es mir erlauben würde, zu Emma, Julie und Fey in den Schlafsaal zu ziehen. Dort war noch ein Bett frei, weil eine Schülerin unerwartet die Schule verlassen hatte.

Und mit den Schülerinnen in meinem Schlafsaal verstand ich mich sowieso nicht, da nicht mit mir redeten und mich ignorierten, und wenn ihnen dann mal auffiel, dass ich da war, lästertenn sie hinter meinem Rücken über mich- sie gaben sich noch nicht einmal Mühe, es zu verbergen.
Am schlimmsten war es gewesen, als ich eines Nachts schreiend aus einem meiner Albträume aufgwacht war.

Alle waren völlig aufgeregt aus dem Schlaf geschreckt und fragten, wer denn geschrien hatte. Als ich gerade dazu ansetzen wollte, mich zu entschuldigen, weil ich sie alle aus dem Schlaf geholt hatte, sagte eines der Mädchen verächtlich: " Ach so. Nur die Verrückte. Lasst uns weiterschlafen."

Alles in allem ein recht plausibler Grund, den Schlafsaal zu wechseln. Doch normalerweise war so etwas nicht üblich, wie ich erfuhr, da man in die Säle eingeteilt wurde und diese Aufteilung in der Regel auch nicht mehr geändert wurde. Ich hoffte, McGonagall würde für mich eine Ausnahme machen.

" Guten Morgen- holen Sie bitte ihre Bücher und Zauberstäbe heraus, wir fangen sofort an.", begrüßte uns McGonagall knapp, nachdem sie hereingekommen war.

"Willst du sie jetzt fragen?", zischelte Emma mir zu, die mit mir an einem Tisch saß.

" Würde ich nicht machen, nicht vor der ganzen Klasse", mischte sich Julie von der linken Seite ein- sie saß mit Fey an einem Tisch.

" Wieso nicht- ist doch nicht schlimm", erwiderte Emma verwirrt.

" Quatsch, das ist doch ne' Privatsache, das macht Audrey nach dem Unterricht", hielt Julie dagegen.

" Aber-"

" Schsch!", flüsterte ich. " Wenn ihr noch lauter diskutiert, dann bekommt McGonagall was mit! Ich mache es nach dem Unterricht. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust darauf, dass alle zuhören."

Emma murmelte: " Wie du meinst. Ich hätte gedacht, dass..."

" Miss McGrath, haben Sie irgendetwas Wichtiges zu sagen oder warum haben Sie beschlossen, meinen Unterricht zu stören?", schallte McGonagalls Stimme durch die Klasse. Alle drehten sich um.

Stammelnd und stotternd lief Emma rot an. Sie tat mir schrecklich leid. " Nein, ich, ähm... Entschuldigung..."

" Gut, kann ich dann mit meinem Unterricht fortfahren?"

Emma nickte hastig.

" Tut mir Leid", flüsterte ich ganz leise. " Das war meine Schuld."

" Schon in Ordnung", wisperte Emma aus dem Mundwinkel, aber für den Rest der Stunde war sie sehr still und immer aufmerksam.

Als es endlich klingelte, sprang ich sofort von meinem Platz auf und ging nach vorne zu McGonagall.

" Ähm, P-Professor?" Ich musste mir noch angewöhnen, dass alle Lehrer mit 'Professor' angesprochen wurden.

" Ja, Miss Callahan?" McGonagall blickte noch nicht einmal auf, sie schien sehr mit ihren Mappen beschäftigt.

Ich atmete kurz durch und sagte: " Ich... ich hätte da eine etwas... ungewöhnliche Frage. Wäre es vielleicht möglich, dass ich in einen anderen Schlafsaal verlegt werden könnte?"

Nun blickte sie doch auf und sah mich stirnrunzelnd an. " Gibt es etwa in irgendeiner Art und Weise Probleme?"

" Nun, äh, ehrlich gesagt, ja", gab ich zu. " Ich würde wirklich gerne umziehen. In den Schlafsaal von- ähm- Miss McGrath, Miss Brixton und Miss Queen... wenn das geht."

" Das ist in der Tat sehr ungewöhnlich und normalerweise nicht üblich bei uns, müssen Sie wissen. Aber ich werde sehen, was sich machen lässt." McGonagall wandte sich wieder ihren Mappen zu.

" Professor?", fragte ich noch einmal. " Bitte, ich würde wirklich gern umziehen. Es wäre wahnsinnig toll, wenn das irgendwie klappen könnte."

Ihre Stimme wurde etwas eisiger, da ich mich noch nicht hatte abwimmeln lassen. " Wie gesagt, ich werde sehen, was sich machen lässt, Miss Callahan. Und nun beeilen Sie sich, die nächste Stunde wartet sicher schon."

Enttäuscht murmelte ich: " Ja, vielen Dank."

Vor der Tür warteten schon Julie, Emma und Fey.

" Und, was hat sie gesagt?", drang Emma sofort auf mich ein.

" Sie sieht, was sich machen lässt", zitierte ich genervt. " Als ob das so eine riesige Sache ist. Ich hoffe, es klappt!"

" Naja, bei McGonagall würde ich mir nicht allzu viele Hoffnungen machen- sie ist halt streng", zuckte Fey mit den Schultern.

Emma stieß sie mit dem Ellbogen an. " Könntest du wohl aufhören, so pessimistisch zu sein? Natürlich klappt das."

" Ich bin nicht pessimistisch- ich bin realistisch", berichtigte Fey fast altklug. " Das ist ein Unterschied."

Obwohl ich ziemlich niedergeschlagen war, brachte mich ihre Art zum Lachen. Fey schaffte es, auf ernste Weise die Leute um sich herum zum Lachen zu bringen- das mochte ich an ihr. Auch wenn sie wirklich manchmal altklug war... aber das war halt sie.

Julie schüttelte grinsend den Kopf. " Okay, wir hoffen mal, dass sie es irgendwie hinbekommen. Wollen wir jetzt weiter herumstehen oder lieber zu Kräuterkunde gehen?"

Schwatzend und qutaschend machten wir uns auf den Weg in die nächste Stunde. Ich konnte es kaum glauben, wie schnell ich Freunde gefunden hatte- von einen auf den anderen Tag. Aber trotz aller Freundschaft, die mir hier entgegengebracht wurde, trotz alledem verschwanden meine Albträume nicht. Jede Nacht wachte ich schweißgebadet auf.

Mich beschäftigten immer noch die Fragen über die Nacht meiner Ankunft. Wer hatte mich gerettet? War ich hier sicher? Und: würden sie wiederkommen? Eine Frage kam, seitdem ich nun Freunde hatte, noch dazu- konnte ich es ihnen erzählen? Ich kannte sie ja erst seit ein paar Tagen... auch wenn ich zugegeben hatte, dass es sich so anfühlte, als wären wir bereits seit Jahren befreundet. Aber konnte ich jemanden so schnell vertrauen, dass ich ihm gleich mein tiefstes Geheimnis gestehen konnte?

Mit einem Blick auf die drei neben mir konnte ich die Frage leicht beantworten- ja, ich konnte ihnen vertrauen. Und sie würden es auch verstehen. Aber vielleicht noch nicht jetzt. Ich sollte noch warten, bis ich es von mir aus erzählen würde. Dann wahrscheinlich würde diese Sache die drei ängstigen und verwirren... und ich wollte meine gerade gewonnenen Freunde nicht gleich wieder verlieren.

" Okay, das hätten wir", sagte Julie und rundete ihren Zaubertrankaufsatz schwungvoll ab, als wir am Abend im Gemeinschaftsraum saßen (wer immer sich diese Räume ausdachte- es war eine grandiose Idee. Die vielen kuschligen Sessel und das Kaminfeuer... dieser Raum gehörte zu meinen Lieblingsräumen hier in Hogwarts).

" Sag mal, Audrey, kann ich dich was fragen?" Julie sah mich nicht an, während sie ihr Pergament wegsteckte.

Ich nickte. " Klar. Was ist los?"

" Ist aber persönlich", warnte sie.

" Okay", sagte ich lächelnd. " Frag doch."

" Wo warst du in den letzten Jahren auf der Schule?"

Genau diese Frage hatte ich mir nicht erhofft. " Ähm..." Ich zögerte und entschied mich dann kurzentschlossen für die Wahrheit. " Also... ich war in den letzten Jahren nicht auf der Schule."

" Darf ich fragen, wo du dann warst?" Julie wurde ein wenig rot, was selten bei ihr war.

" Ich... ich weiß nicht, ob ich dir das sagen sollte." Ich schaute betreten zu Boden. " Das ist nichts gegen euch, das müsst ihr verstehen, okay? Aber ich.. es ist keine schöne Geschichte."

" Du kannst uns alles sagen", sagte Emma leise zu mir. In ihren Augen stand ein tröstender Ausdruck. " Weißt du, am Anfang war es komisch, weil eigentlich niemand einfach so mitten im Schuljahr auftaucht. Und dann bist du ja nun schon älter... aber du hast mir- oder auch uns- gleich vom ersten Tag an leidgetan und ich... ich hatte das dringende Gefühl, dir helfen zu wollen."

Eine Woge der Zuneigung überkam mich und ich schluckte.

" Du bist nicht die Einzige, die Geheimnisse hat, Audrey", lächelte Julie, aber ihr Lächeln war traurig. Ich verstand die Aussage nicht und ahnte auch nichts davon, dass ich bald sehr gut verstehen würde...


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