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Fanfiction

Liebeserklärung wider Willen - Rohentwürfe und andere Katastrophen (7/12)

von Sayuchan

Am Sonntag fand sich Ginny nach dem Frühstück mit Colin und Luna in der Bibliothek wieder. Die beiden Gryffindors arbeiteten konzentriert an ihren Gedichten, während Luna leise vor sich hinsummte und das Pergament, auf dem ihr Gedicht stand, mit kleinen, echten Blümchen aus ihrem Zauberstab verzierte.

Ginny fand ihre Schreibkünste noch immer sehr begrenzt, aber heute war es einfacher etwas zu finden, worüber sie schreiben konnte. Blaise' Gesicht tauchte immer wieder vor ihrem geistigen Auge auf und ihre Feder tänzelte mühelos über das Pergament.


Du bist nicht immer einfach, nicht immer leicht zu verstehen

Ich weiß nicht, wie du fühlst und warum ich dich mag

Und doch wünschte ich, du würdest mehr in mir sehen

…


„Ein wirklich fröhliches Valentinsgedicht ist das aber nicht.“ Ginny legte skeptisch den Kopf schief. „Es soll ein Liebesgedicht sein. Professor Festra hat nichts davon gesagt, dass man quasi die rosa Herzchen herausfliegen sehen muss“, erwiderte Colin stirnrunzelnd. Er rümpfte die Nase, als er auf seine eigenen Zeilen sah, während Luna kicherte und mit ihrem Zauberstab das Pergament antippte. Rosa Herzchen schossen aus ihren Zeilen hervor und wirbelten um die Köpfe der Schüler.

Ginny wischte ein paar weg, die sich in ihren offenen Haaren zu verheddern drohten. „Lass das, Luna! Colin und ich müssen langsam fertig werden.“

„Wir haben noch ein paar Wochen bis zum Valentinstag“, beruhigte Luna sie.

Colin knallte sein Muggelkundebuch auf ein besonders penetrantes Herzchen, das nicht mehr von seinem Gedicht heruntergehen wollte. „Richtig, also lass diese kitschigen Dinger wieder verschwinden!“

Luna ignorierte ihn und beugte sich über Ginnys Pergament.

„Weißt du, dein Gedicht ist ziemlich gut. Als wärst du tatsächlich in ihn verliebt und hättest Angst, dass er nichts für dich empfindet.“

„Ach wirklich?“, fragte Ginny abgelenkt, während sie in ihrer Tasche nach ihrer Bürste kramte. Rote Haare und rosa Herzchen darin sahen nicht nur verdammt kitschig, sondern einfach nur grausam aus.

Colin kam neugierig um den Tisch herum, um ebenfalls Ginnys Gedicht zu lesen.

„Tja, mit einem hat sie jedenfalls Recht, einfach ist Zabini als Freund bestimmt nicht“, witzelte er. Ginny verdrehte die Augen, rollte ihr Pergament zusammen und knallte dafür ihre Bürste etwas nachdrücklicher als nötig auf den Tisch.

„Und wie sieht es mit deinem Gedicht aus, Colin?“


Später packte Ginny ihre Schultasche für den nächsten Tag und holte dabei auch das Pergament hervor, auf dem ihr Gedicht stand. Sie war allein im Schlafsaal, also faltete sie es nachdenklich auseinander und las sich ihre Zeilen noch einmal durch. Sie setzte sich auf ihr Bett und dachte an Lunas Worte. Natürlich hatte die Ravenclaw falsch gelegen. Blaise war sehr nett zu ihr gewesen und es hatte Spaß gemacht, den Samstag mit ihm zu verbringen. Vielleicht konnten sie sogar Freunde werden. Aber mehr? Nein, mehr war da bestimmt nicht.

Ginnys Blick fiel auf ein zweites Pergament, das unter einem Buch auf ihrem Nachttisch herausschaute. Es war ihre Liste über Blaise. Sie zog sie vorsichtig unter dem Buch hervor und las, was darauf stand. Der Inhalt zauberte ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Sie hatte wirklich viel über Blaise erfahren in dieser Zeit. Vielleicht war das ja auch der Sinn der Aufgabe gewesen. Und er war zweifellos interessant.

Ginny schüttelte den Kopf und legte die beiden Pergamentrollen weg. Sie sollte nicht über den Unsinn nachdenken, den Luna erzählt hatte. Am besten würde es sein, wenn sie etwas anderes machte, um sich abzulenken. Mit dem Gedicht hatte sie sich heute genug beschäftigt. Also nahm sie sich eine Feder und ein frisches Blatt, um Blaise einen Brief zu schreiben. Sie wollte ihm noch einmal für seine Hilfe am Samstag danken. Erst, als sie ihre Unterschrift unter den Brief setzte, fiel ihr auf, dass das eine reichlich seltsame Methode war, um sich von Lunas Bemerkung abzulenken. Sie schrieb dem Schüler, in den sie angeblich verliebt war.

„Aber es stimmt ja nicht!“, bestärkte Ginny sich laut.

Sicher würde Luna das auch bald einsehen. Ein wenig beruhigt, setzte Ginny noch ein PS unter den Brief und teilte Blaise mit, dass der Rohentwurf des Gedichtes fertig sei. Wenn es nach ihr ginge, würde er den allerdings nie zu sehen bekommen. Nervös steckte sie das Pergament in einen Umschlag, schrieb Blaise' Namen darauf und machte sich dann auf den Weg in die Eulerei. Sie würde eine Schuleule nehmen, dann würden seine Freunde nicht sehen, dass es Post von einer Gryffindor war. Hedwig oder Pig waren nicht gerade schwer zu erkennen.


Doch sie kam nur bis in den Gemeinschaftsraum, dort stürzte ihr Bruder auf sie zu wie ein Niffler auf eine Galleone.

„Wo warst du?“

„Hallo Ron. Zuerst einmal solltest du an deinem Benehmen arbeiten. Man grüßt jemanden, bevor man ihn mit Fragen bombardiert. Und wie du eigentlich erraten können solltest, ich war im Mädchenschlafsaal“, erwiderte Ginny betont langsam.

„Ich meine doch nicht, wo du gerade eben warst“, sagte Ron gereizt. „Aber du warst gestern den ganzen Tag verschwunden und heute habe ich dich auch erst beim Mittagessen zu Gesicht bekommen.“

Ginny sah ihren Bruder gleichgültig an, betete innerlich aber, dass Harry ihn nicht auf der Karte des Rumtreibers nach ihr hatte suchen lassen. Sie war den ganzen Samstag mit Blaise zusammen gewesen und wenn Ron das gesehen hatte, hatte sie wirklich ein Problem.

„Hör mal, Ronald Weasley! Ich muss mich nicht jeden Tag bei dir an– und abmelden, wenn ich irgendwo hingehe. Ich weiß die meiste Zeit nicht, wo du bist. Und ich komme prima damit klar! Und ob du es glaubst oder nicht, Hermine ist nicht die Einzige, die es ab und zu für nötig hält, einen Tag in der Bibliothek zu verbringen!“

Wie üblich ignorierte Ron die Teile ihrer Aussage, die er für nicht sonderlich wichtig hielt.

„Du warst also in der Bibliothek? Den ganzen Samstag und heute Vormittag?“

„Ich musste an einer Hausaufgabe für Muggelkunde arbeiten“, antwortete Ginny knapp. Glücklicherweise erkannte ihr Bruder nicht, dass das nicht wirklich die Antwort auf seine Frage war.

Stattdessen versuchte er jetzt etwas versöhnlicher zu sein. „Was ist das denn für eine Hausaufgabe? Wenn du Probleme hast, kann Hermine dir vielleicht helfen.“

„Nein, danke“, erwiderte Ginny. „Es ist nichts, was direkt mit der Muggelwelt zu tun hätte.“

„Was genau müsst ihr denn machen?“, fragte Ron, nun ein wenig neugierig geworden.

„Ähm...“ Ginny begann nervös ihr Gewicht zu verlagern und schaute sich hilfesuchend im Gemeinschaftsraum um, doch weder Hermine noch Harry waren da. Nur Colin saß mit einem anderen Sechstklässler bei einer Runde Zauberschach. Das würde ihr nicht helfen.

„Tut mir leid, Ron. Aber ich muss diesen Brief noch vor dem Abendessen abschicken; also sollte ich mich beeilen!“

Schnell trat sie an ihrem Bruder vorbei und war schon am Ausgang, als sie die verblüffte Stimme ihres Bruders hörte. „Was für ein Brief?“


Ginny ließ sich Zeit in der Eulerei, denn sie wollte verhindern, dass Ron sie vor dem Essen noch abfangen konnte. Meistens gingen er, Harry und Hermine sehr früh nach unten, denn ihr Bruder schien schon bei dem Gedanken an einen guten Braten ein Loch im Magen zu haben. Ginny wusste, dass Hermine in den Ferien bereits fleißig Kochen bei ihrer Mutter geübt hatte. Sie kannte einige praktische Zauber, die besser waren als jede menschliche Küchenhilfe.

„Das gehört zur ultimativen Überlebensausbildung, wenn man mit Ron zusammen ist“, hatte sie gewitzelt.

Dummerweise schien Rons Neugier größer zu sein als sein Magen. Er saß noch im Gemeinschaftsraum, und was noch seltsamer war, er saß bei Colin. Ginny hatte ein flaues Gefühl im Magen und beeilte sich zu den beiden zu kommen, bevor ihr bester Freund vielleicht etwas ausplauderte, das er besser für sich behalten sollte.

Doch sie war offenbar zu spät dran, denn kaum hatte sie die beiden erreicht, drehte sich ihr Bruder breit grinsend zu ihr um.

„Ein Gedicht? Ihr müsst ein Liebesgedicht schreiben? Kein Wunder, dass du Hermine nicht fragen willst!“

Ginny warf Colin einen verärgerten Blick zu, doch der zuckte nur entschuldigend die Schultern. Ron beachtete die kurze Interaktion gar nicht.

„Über wen schreibt du denn, Gins? Wie wäre es mit Harry? Mit dem warst du immerhin schon-.“

„Wir können uns nicht selbst aussuchen, über wen wir schreiben. Professor Festra hat unsere Personen ausgelost“, unterbrach Colin.

Ginny war kurz davor, ihren Zauberstab zu nehmen und einen Silencio auf ihn zu sprechen. Sie musste nicht Professor Trelawney sein, um die nächste Frage ihres Bruders erraten zu können. Und natürlich enttäuschte er sie dieses Mal nicht.

„Wen hast du denn gezogen, Ginny?“

„Nicht Harry“, antwortete sie kurz angebunden und mit einem warnenden Blick zu ihrem besten Freund. „Ich gehe kurz hoch. Wir sehen uns beim Essen.“

Ginny wandte sich ab und hörte Colin, offenbar bemüht das Thema zu wechseln, sofort losplappern. „Sind Mädchen nicht komisch? Immer müssen sie sich vor dem Essen nochmal frisch machen gehen. Als würde es unser Abendessen interessieren, wie wir aussehen. Es ist eh tot. Wobei ich mit meiner Familie auch schon mal in einem Restaurant war, in dem es Mehlwürmer zu essen gab, und die haben noch gelebt. Zum Glück gibt es hier in der Zauberwelt kein lebendes Essen; ich glaube, dann wäre ich sofort zurück nach Hause gerannt ...“


Im Schlafsaal traf Ginny auf eine ihrer Mitschülerinnen und vertrödelte Zeit, indem sie mit ihr über die letzte Hausaufgabe von McGonagall diskutierte. Anschließend ging sie sich tatsächlich frisch machen und verbrachte damit rekordverdächtige 20 Minuten. Langsam musste sie wirklich in die Große Halle gehen, wo Ron jetzt garantiert schon war. Hoffentlich bemerkte er sie nicht. Gerade als sie den Schlafsaal verlassen wollte, wurde die Tür von außen geöffnet und Hermine stand in der Tür. Ginny kam gar nicht dazu, nach dem Grund für ihren Besuch zu fragen, denn die Schulsprecherin rückte sofort mit der Sprache heraus.

„Du hast einen Slytherin für diese Muggelkundehausaufgabe gezogen, nicht wahr? Deshalb hast du dich letztens mit Schülern aus diesem Haus getroffen.“

Überrumpelt nickte Ginny. Das konnte ja heiter werden. Ihren Bruder an der Nase herumzuführen mochte recht einfach sein, aber Hermine war doch ein etwas anderes Niveau.

„Ja, habe ich. Aber ich verstehe wirklich nicht, warum Ron deshalb so einen Aufstand macht. Ich versuche ein bisschen was über ihn rauszufinden, dichte ein paar nette Zeilen, gebe die Hausaufgabe ab und versuche, die Minuten, in denen Professor Festra das Gedicht vorliest, möglichst ohne rot zu werden hinter mich zu bringen. Und das war es auch schon.“

Warum gefiel es ihr nur nicht, dass das kleine Szenario, das sie Hermine geschildert hatte, tatsächlich zutreffen konnte?

Ihre Freundin winkte ab und lächelte beruhigend. „Ich will gar keinen Aufstand machen, aber du kennst doch Ron. Ich weiß, es nervt, aber er will halt sicher gehen, dass alles okay bei dir ist. Sag ihm einfach, wen du gezogen hast. Dann lässt er dich bestimmt in Ruhe. Ich hatte mir eher Sorgen gemacht, weil du dich mit Slytherins triffst, aber das hat sich ja Merlin sei Dank geklärt.“

„Ja, sicher“, sagte Ginny niedergeschlagen. Selbst Hermine wollte sie also möglichst schnell wieder weg von jedem Mitglied dieses Hauses haben. Dabei hätte sie gern noch Kontakt zu Kathryn gehalten und auch Alec lernte sie zunehmend zu schätzen. Und da war noch Blaise und die Tatsache, dass sie am liebsten die Zeit zurückgedreht und den Samstag nochmal erlebt hätte.

Aber das hier war der falsche Zeitpunkt, darüber nachzudenken.

„Gehen wir zum Essen, Hermine. Langsam kriege ich Hunger. Und ich werde Ron nicht den Namen sagen, sonst muss ich mir Sorgen um ihn oder den betreffenden Slytherin machen.“

„Eher um Ron“, antwortete Hermine lachend.


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