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Liebeserklärung wider Willen - Die Tücke des Losens (1/12)

von Sayuchan

„Ginny, mach schon! Wir kommen zu spät zu Muggelkunde!“

„Ich bin ja schon fertig!“ Ginny schob sich das letzte Stückchen Toast in den Mund, griff nach ihrer Tasche und eilte ihrem besten Freund, Colin Creevey, nach. Sie würden es beide schaffen müssen, innerhalb der nächsten sechs Minuten den Unterrichtsraum für Muggelkunde zu erreichen. Doch Ginny machte sich deswegen wenig Sorgen. Ihre Lehrerin in diesem Jahr, Sinja Festra, war eine äußerst verständnisvolle, freundliche Lehrerin, die sie nur mit einem mahnenden Lächeln in dem Raum winken würde, sollten sie zu spät kommen. Nachdem sie im letzten Jahr die Carrows als Lehrer hatte ertragen müssen, wäre ihr aber auch so ziemlich jede Art von Lehrer recht gewesen. Selbst einen zweiten Snape hätte sie mit offenen Armen willkommen geheißen.

Glücklicherweise hatte Professor McGonagall für das Wiederholungsjahr, das nun jeder Schüler mehr oder weniger freiwillig absolvierte, nachdem im letzten Jahr nicht der Stoff aus dem Rahmenlehrplan vermittelt werden konnte, einige sehr gut, neue Lehrer nach Hogwarts holen können.

Colin und Ginny hatten die Treppen hinter sich gelassen und hasteten jetzt den Gang entlang, der zum Klassenzimmer führte. Keuchend blieben sie davor stehen und Colin öffnete noch kurz vor dem Klingelzeichen die Tür.

Professor Festra saß mit einem leichten Lächeln auf den Lippen am Lehrertisch und begrüßte die beiden Gryffindors mit einem kurzen Nicken.

Die Klasse war nicht sehr voll. Neben Ginny und Colin besuchten noch zwei weitere Schüler ihres Hauses Muggelkunde. Von Ravenclaw und Hufflepuff waren jeweils nur zwei Schüler in diesem Unterricht anwesend und darüber, dass mit Alec Weston auch ein Slytherin in dieser Klasse war, hatte Ginny von Anfang an gestaunt. Er saß wie üblich allein und schaute abwartend die Professorin an, doch Ginny hatte ihn im Unterricht als guten Diskussionspartner erlebt. Sie ging an ihm vorbei und nach vorn zu ihrem Platz, der neben Colins in der zweiten Reihe war. Vor ihnen packte Luna Lovegood, die Ginny ihr üblich verträumtes Lächeln schenkte, gerade ihr Buch aus.

„Da wir jetzt vollzählig sind, können wir anfangen!“, beschloss Professor Festra gut gelaunt. „Möchte mir vielleicht jemand zu Beginn der Stunde zusammenfassen, womit wir uns im letzten Monat beschäftigt haben?“

Alec meldete sich mit einer Schnelligkeit, die wahrscheinlich selbst Hermine beeindruckt hätte. „Wir haben über berühmte Persönlichkeiten im Bereich der Muggelliteratur gesprochen. Und natürlich darüber, welche dieser Werke auch Einfluss auf die Zauberwelt hatten.“

„So ist es“, bestätigte die Professorin zufrieden. „Wir haben uns da durch einen ganzen Haufen Theorie gearbeitet, möchte ich meinen. Ich denke, etwas Praktisches wird zur Abwechslung mal ganz nett sein.“

Ginny und Colin warfen sich ratlose Blicke zu. Eine praktische Arbeit in Muggelkunde? Wie sollte die aussehen? Beunruhigt dachte Ginny an die vielen Muggelgegenstände, die ihr Vater überall im Haus verteilt hatte und die regelmäßig ihren Geist aufgaben, explodierten oder andere Dinge taten, für die sie, zumindest nach Aussage ihres Vaters, nicht vorgesehen waren.

Die anderen Schüler sahen ihre Lehrerin skeptisch an.

Die blieb davon jedoch gänzlich unberührt. „Sie alle wissen sicher, dass wir uns einem Tag nähern, der bei Zauberern und Muggeln gleichermaßen Beachtung findet. Und eine Gattung der Literatur, nämlich die Lyrik, kann an diesem Tag eine ganz besondere Rolle spielen.“

„Gedichte an Ostern?“, fragte ein Hufflepuff verblüfft. Die Sechstklässler kicherten verhalten, während Professor Festra übertrieben dramatisch die Augen verdrehte. „Sie haben keine Freundin, nicht wahr?“

„Sie redet vom Valentinstag“, sagte Alec schließlich ungeduldig. „Zu diesem Anlass werden gern Liebesgedichte geschrieben.“

„So ist es, Mr Weston. Sie werden von mir jetzt vier Wochen Zeit kriegen, nämlich genau bis zum Valentinstag, um ein Gedicht zu verfassen. Denken Sie bitte daran, dass auch ein Muggel es lesen können sollte; also keine Erwähnung irgendwelcher magischen Gegenstände. Und bitte geben Sie mindestens einen halben Bogen Pergament ab. Wir werden dann in der Stunde am Valentinstag alle Gedichte anonym vortragen und ich werde sie anschließend bewerten. Und nun...“ Die Professorin nahm schwungvoll ihren Zauberstab zur Hand und ließ einige gefaltete Papierzettel durch den Raum fliegen. Ginny schaute etwas misstrauisch auf das Blatt, das vor ihr auf dem Tisch landete. „...zur wahren Herausforderung bei dieser Aufgabe.“

„Was denn? Dichten über mein nicht vorhandenes Liebesleben ist nicht die Herausforderung?“, flüsterte Ginny leise Colin zu. Ihr bester Freund biss sich auf die Unterlippe, um nicht loszulachen.

„Auf diesen Losen finden Sie den Namen der Person, über die Sie dieses Gedicht verfassen sollen.“ Einige Schüler schauten nun entsetzt auf die kleinen weißen Zettel. „Keine Sorge, ich habe nie jemanden aus Ihrem Jahrgang genommen; derjenige wird das Gedicht also nie zu hören kriegen, sollten Sie es ihm nicht selbst vortragen.“

„Keiner aus unserem Jahrgang?“, fragte eine Ravenclaw. „Aber wie sollen wir dann über denjenigen schreiben? Wir kennen ihn vielleicht nicht einmal!“

„Nein, sehr gut werden Sie die Person, über die Sie schreiben, wohl nicht kennen“, antwortete die Professorin lächelnd. „Aber ich bin sicher, Sie finden Mittel und Wege etwas über sie in Erfahrung zu bringen. Oh, aber bitte nutzen Sie dafür keine magischen Hilfsmittel. Stellen Sie sich einfach vor, Sie wären ein Muggel, verliebt in eine Person, die Ihnen bisher kaum Beachtung geschenkt hat. Sie wissen sicher alle, wie kreativ man wird, wenn man verliebt ist.“

Ein träumerischer Ausdruck trat auf das Gesicht der Professorin und Ginny schüttelte amüsiert den Kopf. Dann jedoch wandte sie sich wieder dem Papierstück auf dem Tisch zu und runzelte die Stirn. Wer wohl auf diesem Zettel stand? Bald würde sie es wissen. Ihr konnte es am Ende auch egal sein. Von Harry hatte sie sich vor Weihnachten getrennt. Sie wusste nicht, warum sie so lange gebraucht hatte, um einzusehen, dass sie als Freunde besser funktionierten, als als Paar, aber am Ende hatte sie die Konsequenzen gezogen. Also hatte sie keinen Freund, der eifersüchtig sein könnte, weil sie über einen anderen schrieb. Und sollte sie absolut nichts über diese Person in Erfahrung bringen können, würde sie sich etwas aus den Fingern saugen. So schwer konnte das doch nicht sein. Oder?

Professor Festra klatschte in die Hände und Ginny zuckte erschrocken zusammen.

„Sie können jetzt ihr Los nehmen und sich anschauen, wen Sie gezogen haben. Anschließend lesen Sie bitte bis zum Ende der Unterrichtsstunde in Ihren Büchern noch einmal nach, was Sie zum Thema Lyrik finden können.“

Gespannt nahm Ginny ihr Blatt in die Hand und faltete ihn vorsichtig auf. Zeitgleich mit Colin stöhnte sie auf, als sie den Namen auf ihrem Zettel sah. Luna drehte sich fragend zu den beiden um. „Wenn ich mich nicht irre, ist meine Person ein Fünftklässler aus Hufflepuff. Wen habt ihr denn erwischt?“

„Daphne Greengrass“, erwiderte Colin grimmig.

Ginny sah benommen von ihrem Zettel auf. „Blaise Zabini.“


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