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Fanfiction

Minerva auf Abwegen - 2)

von käfer

Vorab: Danke für die Kommis!

Und schon schleicht Minerva wieder in Hogwarts rum...



Tatsächlich gelang es Minerva, kurz nach Mitternacht aufzustehen und den Gemeinschaftsraum zu verlassen, ohne dass es jemand mitbekam. Der einzige, den sie auf dem Weg zu Geheimtreppe bemerkte, war Horace Slughorn. Aber der Tränkemeister schien ein wenig beschwipst zu sein und beachtete sie nicht.
Die Bibliothek war leer und so machte sich Minerva eifrig ans Werk. Allerdings fand sie nichts, obwohl sie bis drei Uhr morgens intensiv suchte. Auch in der nächsten und übernächsten Nacht wühlte sie vergeblich in den Büchern.
Das nächtliche Herausschleichen ging nicht spurlos an Minerva vorüber. Nach ein paar Tagen war sie so müde, dass sie beinahe froh war, als sie Riddle in der Verbotenen Abteilung entdeckte. Minerva wunderte sich ein bisschen, dass der als verstrebt und brav bekannte Slytherin nachts in der Verbotenen Abteilung steckte, aber schließlich stöberte sie selber nur zu gern in alten Wälzern.
Beschäftigt, in Gedanken und müde wie sie war, hatte Minerva ein paar Tage nicht mehr mit Patrick geredet. Sie zuckte gehörig zusammen, als er sie jetzt von der Seite ansprach: „Na, hast du deine Strafarbeit abgeliefert?“
„Was? - Ja, klar. Hab´ ich.“
„Wie ich dich kenne, hast du nicht nur eine Elle Pergament abgegeben, sondern drei.“
Verlegen lächelnd nickte Minerva.
„Du bist genau so verstrebt wie Riddle!“
„Bäh! – Aber vielleicht ist Riddle gar nicht der brave Streber, für den alle ihn halten.“
Patricks Gesicht verfinsterte sich. „Seit wann verteidigst du DEN?“
Minerva merkte, dass sie einen Fehler begangen hatte. Wenn sie Patrick jetzt erzählte, wo sie den Slytherin gesehen hatte und wann, folgten unweigerlich Fragen, was sie selbst dort trieb. Und noch mehr lügen wollte Minerva nicht. „Wieso verteidigen?“, versuchte sie abzuschwächen. „Ich meine nur, ich… mich halten auch alle für eine Streberin, dabei fliegt mir einfach alles zu. Ich brauche etwas nur einmal zu lesen und schon kann ich´s.“
„Du Glückliche!“, seufzte Patrick, umarmte und küsste sie. Minerva erwiderte die Umarmung. Da war es wieder, dieses warme, wonnige Gefühl im Bauch, dieser Wunsch, ganz dicht an ihm zu sein, dieses pochende Drängen…
„Hä-mrr! Mr. McGonagall, Miss Mulciber! Ich muss doch sehr bitten! Welch ein unzüchtiges Benehmen, noch dazu hier im Schulhaus, vor allen anderen! Zehn Punkte Abzug für jeden!“
Minerva fühlte das Blut in die Ohren schießen. Wenn sie die Worte von Professor Edgecombe hörte und die graue Gestalt mit dem verkniffenen Gesicht so vor sich sah, glaubte sie, was erzählt wurde: dass Esther Edgecombe noch nie geküsst hatte. Von anderem ganz zu schweigen.
„Wir sehen uns später!“, rief Patrick ihr noch zu, bevor er ein paar Schritte Abstand zwischen sich und die Arithmantikhexe brachte.
Das Gekicher der umstehenden Mädchen im Rücken, machte sich Minerva auf den Weg hinunter zu den Kerkern.

Obwohl sie beinahe jede Nacht in der Bibliothek war, kam Minerva einfach nicht weiter.
Zwei Mal erschien sie nicht am mit Patrick vereinbarten Treffpunkt, weil sie einfach im Gemeinschaftsraum eingeschlafen war.
Amelia Bones redete überlaut davon, dass Minerva Mulciber am Tag schlief, weil sie nachts lernte, damit keiner mitbekam, wie sehr sie strebte. Amanda und Frances bedrängten Minerva, ihnen den neuen Zauber beizubringen, den sie zweifellos geübt hatte, und waren furchtbar enttäuscht, als Minerva gestand, dass sie einer Sache schon wochenlang vergeblich hinterherjagte.
So, wie Minerva jetzt in der Bibliothek suchte, konnte es Jahre dauern, bis sie auf das richtige Buch stieß. Sie brauchte Hilfe. Natürlich konnte sie nicht einmal zu Albus Dumbledore gehen und fragen: „Professor, wie verwandelt man sich in eine Katze?“ Aber sie konnte Dumbledore etwas anderes fragen, was ihr hoffentlich fast genauso helfen würde.
Nach der nächsten Verwandlungsstunde trödelte Minerva herum, bis sie die letzte im Raum war. Dann ging sie nach vorn und sprach den jungen Lehrer an: „Professor, gibt es eigentlich einen Zauber, mit dem man etwas Bestimmtes in Büchern finden kann, ohne erst alle durchzublättern?“
Dumbledore sah sie über seine Brille hinweg an. „Wie meinen Sie das, Miss Mulciber?“
„Nun, wenn man zum Beispiel alles über… Animagi“ – etwas besseres fiel Minerva im Moment nicht ein – „…alles über Animagi wissen will, dann ist das in x Büchern verteilt. Wie kriegt man das alles zusammen, ohne jedes einzelne durchblättern zu müssen?“
Professor Dumbledore lächelte. „Ganz einfach. Sie stellen sich mitten in die Bibliothek, schließen die Augen, stellen sich vor, wie das Schlagwort, nach dem Sie suchen, gedruckt aussieht und vollführen mit dem Zauberstab drei Kreise über ihrem Kopf. Konzentration ist alles dabei.“
Minerva starrte den Lehrer an: „So einfach ist das?“
„Wenn man es kann“, erwiderte Dumbledore immer noch lächelnd.
Im Laufschritt flitzte Minerva in die Bibliothek und bekam dafür von einem Vertrauensschüler fünf Punkte abgezogen. Dass es ausgerechnet Riddle war, wurmte sie doppelt.
Minerva wagte nicht, den Zauber bei Nacht in der Verbotenen Abteilung zu versuchen. Sie probierte es stattdessen am Nachmittag im offenen Teil mit dem Stichwort „Bowtruckle“, denn über Bowtruckles sollten sie einen Aufsatz für Pflege Magischer Geschöpfe schreiben. Im dritten Anlauf klappte es; allerdings bewiesen ärgerliche Rufe von anderen Schülern, dass Minervas Zauber ihnen die Bücher entrissen hatte, in denen sie gerade lasen.

„Hey, Mulciber, was war das vorhin in der Bibliothek?“, schrie Anthony Umbridge, der von einem Buch an der Wange getroffen worden war.
„Ja! Was hast du gemacht? Sag´s uns!“, riefen jetzt alle.
Plötzlich sah sich Minerva im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sie wurde verlegen und wand sich. „Ich… nun, das war ein Zauber, mit dem man Bücher zu einem bestimmten Thema schneller findet.“
„Zeig´s uns! Zeig´s uns!“, riefen die Gryffindors von allen Seiten und Minerva erklärte: „Das Wichtigste ist vollste Konzentration. Ihr stellt euch hin, konzentriert euch, schließt die Augen und stellt euch vor, wie das Wort, also meinetwegen ´Bowtruckle´, gedruckt aussieht. Dabei malt ihr mit dem Zauberstab drei Kreise in die Luft über eurem Kopf. Und wenn ihr Glück habt, kommen die Bücher angeflogen und ihr müsst nur noch aussortieren.“
Sofort übten alle wild durcheinander. Bald schwebten tatsächlich die ersten Bücher durch die Luft, aber manche wussten nicht, zu wem sie fliegen sollten, und trudelten zu Boden. Geknickte Seiten und Eselsohren waren die Folge.
„Halt!“, schrie Minerva, „So geht das nicht! Ihr müsst einzeln üben.“ Rasch ordnete sie die Gryffindors in Gruppen, jede bekam ein Thema aus einem anderen Fach und das weitere Üben verlief ohne Zwischenfälle.
„Du würdest eine passable Lehrerin abgeben“, sagte Amanda am Abend anerkennend zu Minerva.

Bis Minerva ihre neu erworbene Fähigkeit im verbotenen Teil der Bibliothek anwenden konnte, verging noch mehr als eine Woche. Jedes Mal, wenn sie die verborgene Treppe hinuntergeschlichen war und durch den magischen Spalt lugte, saß Tom Riddle dort.
Erst als Minerva früh um fünf Uhr losging, hatte sie mehr Glück. Als erstes versuchte sie es mit der Vorstellung des gedruckten Wortes „Animagus“. Was angeflogen kam, waren ausnahmslos die Bücher, in denen sie schon nachgeschlagen hatte. Bei „Verwandlung in ein Tier“ kamen lauter unnütze Sachen. Ratlos stand Minerva da. Die Bibliothek von Hogwarts stand in dem Ruf, Auskunft zu jeder Sache geben zu können. Sollte sie ausgerechnet hier versagen?
Von Ferne schlug die große Uhr. Minerva zuckte zusammen. Es war schon Sieben, sie musste aufpassen, dass ihr Fehlen nicht bemerkt wurde. Mit einer raschen Zauberstabbewegung verfrachtete sie die Bücher zurück an ihre Standplätze und huschte zur Geheimtür – keine Sekunde zu früh, denn Mister Prince kam schon herein, um zu kontrollieren.

Stundenlang saß Minerva nun da und grübelte darüber nach, was sie falsch gemacht haben könnte. In einer der seltenen Freistunden, als sie sicher sein konnte, dass kaum jemand in der Bibliothek war, ging sie hin und probierte den Zauber nochmals aus. Beim Stichwort „Animagi“ reihten sich vor Minerva logischerweise alle Bücher auf, in denen der Begriff in der Mehrzahl verwendet wurde. Doch Dumbledores Aufsatz, den Minerva im Regal vor sich wusste, war nicht darunter. Sie blätterte in der Zeitschrift, fand den Artikel und auch das Wort „Animagi“. Doch es war in einer ganz anderen Schriftart gedruckt als die Bücher. Das war es also! Man musste sich ganz genau vorstellen, wie das Wort aussah. Voll neuen Mutes stattete Minerva der Verbotenen Abteilung einen nächtlichen Besuch nach dem anderen ab und irgendwann hielt sie die Pergamentrolle in der Hand, auf der geschrieben stand, wie man sich in ein Tier verwandelte.
Minerva kopierte den Text per Zauberstab in ihr Notizbuch und schaffte es gerade noch vor dem allgemeinen Aufstehen zurück in ihr Bett.
Sie war voller Ungeduld, den Text zu studieren. Als Slughorn an diesem Tag die Klasse mit Theorie quälte, war Minerva so unaufmerksam, dass er ihr eine saftige Strafarbeit aufbrummte. Er gab ihr eine Liste mit zehn Zaubertränken, deren Zutaten sie ausführlich beschreiben sollte. Minerva ärgerte sich furchtbar. Selbst wenn sie den neuen Suchzauber anwandte und ihrer Feder die Texte diktierte, war die Arbeit ausgesprochen zeitaufwändig. Zeit, die sie für ihre Vorbereitungen besser gebrauchen könnte.


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