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Fanfiction

Female Warrior - Schön euch alle zu sehen

von DarkJanna

Und wieder verlieren wir die Kontrolle über das was geschieht. Wir werden umhergewirbelt und alles verschwimmt vor unseren Augen. Ich weiß, einigen von euch wird schlecht werden, aber damit müsst ihr leben, man reist schließlich nicht jeden Tag ohne auch nur einen Fuß zu bewegen.
Erneut sind wir Zuschauer, diesmal vor einer etwas anderen Kulisse. Wir ihr seht ist auch Regelus wieder da. Er steht dort am Rand und beobachtet die Menge, und sein jüngeres Selbst, wie es neben seiner Mutter steht. Bemerkt ihr seinen wehmütigen Blick? Was? Ihr findet es unheimlich? Dann wartet ab, gleich wird etwas geschehen, das noch viel unheimlicher ist. Doch nun: Hört Regelus zu.


“Bellatrix Heimat. Das ist die liebliche Andromeda, Elisabeths jüngere Schwester. Und das ist die stolze Mutter Druella. Sie hat einen Brief erhalten. Von Sofia einer entfernten Verwandten, die Mutter des Erben eines der größten Imperiums unserer Zeit. Der Lestrange Familie. Mhm. Drum musste die ganze Verwandtschaft antanzen!“

Die Sonne geht schon langsam unter, aber im Salon der Familie Black ist noch alles hell erleuchtet. Es sind an die 50 Gäste da, um die Neuigkeiten zu hören, die Druella groß verkündet hat. Es ist eine der größten Feiern die die Familie Black in den letzten Jahren gegeben hat, und alle sind neugierig, was nun geschehen wird. Doch die Zeit vergeht und Druella schweigt. Bellatrix Mutter hatte schon immer ein Talent dafür besondere Momente abzupassen. Andromeda und Narzissa stehen brav bei ihrer Mutter, und folgen ihr auf Schritt und Tritt. Narzissa trägt ein hellgrünes Kleid, das ihren Teint wunderbar unterstreicht, während Andromeda ein pinkes Tüffkleid trägt, eindeutig teuerer als das ihrer Schwester, genauso wie der Schmuck. Nur das Andromeda, anders als ihre Schwester ganz und gar nicht glücklich schaut. Wer genau hinsieht kann erkennen, dass ab und zu eine Träne ihre Wange hinab läuft und sie immer bedrückt zu Boden schaut, wenn sie jemanden begrüßt.
Ihrer Mutter ist das egal, die feiert und lacht und kümmert sich nicht um ihre Töchter.
Schließlich, als die Sonne sich endlich verabschiedet hat, schlägt Druella mit einer Gabel gegen ihr, inzwischen zum sechsten Mal geleertes Weinglas.
Mit einem Fingerzeig bedeutet sie Narzissa sich zu erheben und zum Klavier zu gehen, die tut natürlich wie geheißen und erhebt sich. Betont langsam macht sich Narzissa auf den Weg, während ihre Mutter ihr einen ungeduldigen Schubs gibt, als diese an ihr vorbeigeht. Einige der Cousinen kichern, doch Narzissa hebt nur den Kopf und setzt sich auf den Schemel, vor das Klavier. Erwartungsvoll schaut sie ihre Mutter an, und als diese den Mund auf macht spielt sie die ersten Töne.

„Schön euch alle zu sehen. Ich möchte das ihr wisst, bald wird etwas geschehen, dass sehr bedeutsam ist.“

Um den ganzen Tisch herum beginnt die Verwandtschaft zu tuscheln und zu flüstern. Jetzt würde also die große Neuigkeit verkündet werden. „Ob es wohl etwas mit ihrem Mann zu tun hat?“ hörte man eine besonders dicke Dame ihrem eigenen Gatten zuflüstern. „Oder sind sie vielleicht pleite?“ fragte ein Cousin Druellas lauter.
Würdevoll wurden die Kommentare ignoriert, und Druella wartete bis die Stimmen sich gelegt hatten. Wie eine Henne stand sie da, die darauf wartete, dass die anderen Hennen entdeckten dass sie das dickste Ei gelegt hatte.
„Meine Tochter ….“
Doch sie wurde unterbrochen.

„Was macht sie sich so wichtig?“

Wütend schoss Andromeda von ihrem Stuhl hoch, ihr eigener Onkel hatte ihr das zugeflüstert und gleichzeitig eine Hand auf ihr Bein gelegt.
Rasch zog Druella ihre Tochter zu sich, sie hatte wohl bemerkt, was gerade geschehen war, aber beschlossen es zu ignorieren. Sie räusperte sich, aber die anderen beachteten sie nicht.

„Was spielt sie sich so auf?“

Wütend drehte Druella sich um., wollte herausfinden, wer es war, der es wagte in ihrem Haus eine so unverschämte Frage zu stellen, leider war sie den Bruchteil einer Sekunde zu spät, so konnte sie nur einen strengen Blick in die Runde werfen und darauf warten, dass endlich wirklich alle schwiegen. Dann räusperte sie sich erneut.

„Unsere Familie steigt empor.“

Spöttisch blickten die anderen sich an. Einige erhoben sich sogar schon vom Tisch um in den Salon zu gehen. Alle waren sie gekommen um Neuigkeiten zu hören, aber keiner nahm Druella ernst genug, um ihren erneuten Wahnvorstellungen glauben zu schenken, dass der untergehende Stern der Familie Black um Druella herum wieder steigen könnte. Mit Cygnus als Mann konnte man genauso gut einen Eimer ohne Boden mit Wasser füllen, so ging er mit Geld, Repräsentation und Aussehen um. Er sorgte sich nicht um sein Image oder das seiner Familie, er reiste, lachte zu laut und hatte keinerlei Manieren. Er aß Muggelessen, reiste wie ein Muggel, und spendete nichts ans Ministerium.
Das einzige worauf Cygnus Black immer Wert gelegt hatte, war der Stolz. Der Stolz ein Black zu sein, und dazu zu stehen, wer man war. Aber das reichte nun einmal nicht.
Druella war schon lange der Meinung,, dass sie Weit unter ihrem Stand geheiratet hatte, leider war es nun zu spät. Als geborene Rosier hätte sie jeden haben können, trotzdem saß sie hier mit Cygnus Black, dem Träumer, und versuchte ihren Töchtern gewisse Werte zu vermitteln. Und so verwundert es auch nicht, das Gemurmel über Cygnus laut wurde.

„Wäre da nicht Cygnus.“

Man war sich sicher, den Ehrgeiz den Druella an all ihre Töchter auf unterschiedliche Weise weitergegeben hatte, würde reichen um die Familie ganz nach oben zu katapultieren wäre da nicht Cygnus.

Fürs erste gab Druella es auf und ließ die Gäste in den Salon gehen. Es waren mehr als erwartet gekommen. Wie es auf einer Gesellschaft nun einmal so war. Man brachte reiche Bekannte mit, Neffen, Nichten Cousins und irgendwie füllt sich der Raum dann. Inzwischen war aus dem kleinen Familienkreis eine richtige Party geworden, aber Druella störte das nicht. Je mehr Leute es erfuhren desto besser.
Sie packte Andromeda am Arm und zog sie hinter sich her, ohne sie auch nur im geringsten wahr zu nehmen. Sie hatte das Ende des Salons erreicht und stellte sich auf ein kleines Podium, das eigentlich für den Flügel gedacht war der nun im Speisezimmer stand.

„Andromeda habe ich schon lang, zu Hohem ausersehen. Gebildet, klug und schön.“

Andromeda lächelte verlegen angesichts der Komplimente, aber sie hob auch den Kopf etwas und schaute Stolz in die Runde, stolz wie es sich für eine Black gehörte. Die Gäste unterdes tuschelten.

„Nicht so schön wie unsre!“

Die Mütter strichen ihren Töchtern, die gesittet neben ihnen standen, mehr oder weniger liebevoll übers Haar und rückten hier und da eine Spange zurecht. In der feinen Gesellschaft war jedes Mädchen hübsch.

„Was gibt sie nur so an?“

Das Interesse ließ schon langsam nach. Man wollte sich einen schönen Abend machen, sich amüsieren und trinken, keine unnützen Lobreden einer Mutter auf ihre Tochter. Wenn die großen Neuigkeiten waren, das Andromeda hübscher war als die anderen Mädchen, so musste man sich dies nicht unbedingt anhören. Aber Druella schien an diesem Abend anders, auch wenn es keinem der Gäste sonderlich auffiel. Normalerweise wäre sie wegen des Mangelnden Interesses schon längst in die Luft gegangen, so wie sie es gerne tat. Sie regte sich schnell auf und schrie und keifte. Sie war eben eine echte Rosier, vor allem da der Zorn sie nicht unbedingt hübscher machte.
Aber heute nahm sie alles gelassen hin, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
Aufmerksamen Beobachtern, wie wir es sind, fällt so etwas auf, nicht wahr?

„Ich werde mit Andromeda nach London fahrn.“

Erwartungsvoll blickte sie in die Runde. Doch die Verwandten schwiegen. Die jungen Mädchen verkniffen sich das Lachen während die jungen Männer einfach nur gelangweilt in der Gegen herum starrten oder in den Ausschnitt ihrer Nachbarin. Niemand konnte verstehen warum, dies jetzt eine besondere Neuigkeit sein sollte. Jeder von ihnen hatte mindestens ein Haus in London, die Mädchen shoppten dort jeden zweiten Tag und die alten Damen trafen sich dort zum Kaffeklatsch. Was genau sollte das jetzt?

„Von mir aus!“

Ließ sich eine der Cousinen Andromedas zu einer Antwort herab und drehte sich zu ihrem Freund um, und begann ein Gespräch. Sie war ihr ganzes Leben lang eifersüchtig auf die Blackschwestern gewesen, und hatte schon eine großartige Neuigkeit erwartet, die sie zu toppen hatte, aber jetzt konnte sie seelenruhig dabei zu sehen wie sich ihre Tante zusammen mit ihren Töchtern von alleine lächerlich machte.

„Sehr bedeutsam!“


Sagte ein alter Herr ironisch. Andromeda kannte nicht einmal seinen Namen. Irgendein alter Onkel, den man aus Pflichtgefühl hatte einladen wollen.

„Ist das alles?“

Natürlich kam dies von Lucretia. Eine Tante oder Cousine, der Verwandtschaftsgrad, war nicht ganz klar, die auf jeder Feierlichkeit dasselbe tat: In einer Ecke sitzen und rauchen, jeder der die alte Hexe dabei störte konnte sich auf eine unangenehme Nacht freuen, auf die ein oder andere Weise. Gelangweilt sah sie aus, eigentlich nichts neues, nur jetzt kam noch ein Stück Verachtung hinzu. Eine Gefühlsregung die man sonst nicht von ihr kannte. Man sah ihr an, dass sie all das hier unglaublich sinnlos fand.

„London? Und deshalb sind wir her gekommen?“

Druella lächelte. Spott und Verachtung schlugen ihr entgegen, aber sie lächelte. Eigentlich konnte man es nicht lächeln nennen, es war mehr eine Grimasse, aber im Gegensatz zu sonst kam dies einem Lächeln schon sehr nahe.

„Dort treffen wir im August, Andromedas Tante Sofia. Sie schreibt sie möchte uns sehen. Den Grund erratet ihr nie … „

Mit eine schlag war es still im Raum, alle Unterhaltungen verstummten und auch das höhnische Gelächter. Obwohl kein Nachname genannt wurde, wussten alle von wem die Rede war. Der berühmten, reichen, einflussreichen, besonderen Familie Lestrange. Druella sprach von Sofia Lestrange. Wenn es eine Königsfamilie geben würde, so wären es die Lestrange. Sie führten und leiteten eine riesiges Imperium, besaßen ganze Landstriche, ihnen gehörte fast ganz Irland, das Irland der Zaubererwelt. Es wurden sogar Kriege geführt, alles heimlich und alles unter der Hand des Ministeriums die dank einiger Schmiergelder von alle dem nichts mitbekamen. Und wirklich Schaden tat es ja niemanden. Unter der Hand wurde der Sohn Sofies, sogar schon spöttisch und etwas ängstlich „Der Kaiser“ genannt. Es hieß, seine eigene Mutter sprach ihn so an.
Wenn es eine Königsfamilie gegeben hätte, dann die Lestrange, und die sollten Druella und Andromeda nun treffen, obwohl sie gerade mal etwas entfernt verwandt waren und Sofia Tante zu nennen schon sehr gewagt war. Das konnte nur eines bedeuten und alle wussten es. Fast alle.

„Das ist doch des Kaisers Mutter.“

Nun war es Druella die überlegen schwieg.

„Dann ist auch der Kaiser da.“

Druella holte zu ihrem letzten Schlag aus. In diesem Moment ähnelte sie einer Spinne die kurz davor war ihre Beute zu entrollen, nachdem sie sie vorher ganz langsam und vorsichtig in mühsamer Arbeit eingesponnen hatte.

„Sie möchte, dass Rodolphus sich mit Andromeda trifft.“

Kein Laut war zu hören im Raum, alle hielten den Atem an, was nun kam, war die Neuigkeit dieses Jahres. Schon seit Ewigkeiten versuchten alle jungen und weniger junge heiratsfähigen Damen gewisser Kreise, Rodolphus für sich zu gewinnen. Es ging das Gerücht um, dass er der einen oder anderen auch nicht ganz abgeneigt war, aber von einer Verlobung war niemals die Rede gewesen. Niemals. Und nun.

„Meine Andromeda wird die neue Kaiserin. Sie wird die Erbin eines Imperiums.“

Mit diesem Satz schien der Zauber genommen.

„Was?!“

Die Mädchen schrien es fast, und wurden mit einem Fecherschlag zur Ordnung gerufen, aber auch die Mütter sahen nicht unbedingt glücklich aus.

„Andromeda? Kaiserin? Undenkbar!“

Natürlich kam dies von Lucretia die einzige die es wagen würde so etwas laut auszusprechen. Unglücklicherweise hatte Druella sie trotz des Trubels gehört und stürmte direkt auf die Rauchende zu. Hätte sich nicht ihr Onkel vor ihr aufgebaut und mit strahlendem Gesicht gesagt:

„Bravo. Was für Aussichten.“

Von einem Moment auf den nächsten beruhigte Druella sich und ließ sich von dem leicht beschwipsten Onkel weg führen. Er wollte näheres über die Verlobung wissen. Und so hörte Druella auch nicht die spöttischen Worte einiger anderer

„Bei dem Vater? Peinlich!“

Andromeda indes stand etwas verloren auf dem Podium und wusste nicht Recht was ihre Mutter nun von ihr verlangte, aber die Entscheidung wurde ihr abgenommen als sämtliche jungen Damen sich um sie versammelten und bewundernde, neidische und spöttische Fragen auf sie einprasselten. In diesem Moment schien alles in ihr aufzuleuchten und Andromeda ging auf wie eine Blume, die Bewunderung und Bestätigung das Richtige zu tun, taten ihrem unsicheren Herzen gut.

„Ich und der Kaiser!? Ich kanns noch gar nicht glauben.“

Narzissa, die sich langsam von der Menschenmenge und Richtung Tür gedrängelt hatte, bemerkte niemand. Niemand kümmerte sich um das sonst so verwöhnte Nesthäkchen. Nicht das Narzissa das etwas ausgemacht hätte, aber irgendwie wollte sie jetzt nur noch alleine sein und sich Gedanken um ihre eigene Hochzeit machen, sie wollte den Mann den sie einmal heiraten wollte wenigstens kennen. Obwohl Rodolphus auf den Bildern ja schon nicht schlecht aussah. Aber bevor sie sich diesen Gedanken hingeben konnte, musste sie erst einmal hier raus, ihre Mutter würde es sicher nicht auffallen, der würde nicht einmal auffallen wenn die Hauptperson dieses Abends verschwinden würde. Schließlich war es Druellas große Show. Druellas großer Tag. Sie hatte eine ihrer Töchter ganz nach oben gebracht. Harte Arbeit war nötig aber sie hatte es geschafft, ihre Tochter war dabei nur Mittel zum Zweck.
Sie hatte die Tür geöffnet und schlüpfte in den Flur, gerade als sie sich der Treppe nach oben nähern wollte bemerkte sie eine Gestalt mit einer schwarzen Kapuze über den Kopf in der Halle unter ihr stehen, mit dem Rücken zu ihr. Und ganz wie es Narzissas Art war reagierte sie nicht wie jeder andere Zauberer, nein sie reagierte wie das verwöhnte Nesthäkchen dass sich noch niemals irgendwelchen Problemen gegenüber gesehen hatte.

„Was hat das zu bedeuten?“

Sie hatte es geschrien und eine so seltsame Betonung in die Worte gelegt, dass nicht einmal auffiel als ihre Stimme kippte. Sie stellte sich sonst etwas vor. Alle Verwandten stürzten nun auf den Flur um zu sehen was es gab.
Auch die Person in der Halle war herum gefahren und man konnte nun ihr Gesicht erkennen.

„Das ist doch Bella.“

Hörte man Andromeda rufen, um zu verhindern das die wenigen Zauberstäbe die gezückt worden waren nicht auf ihre Schwester zielten.
Zu Andis entsetzen wirke Bella weder schuldbewusst noch verlegen sie stand einfach in der Halle und musterte die Gesellschaft mit lachenden Augen. Sie streifte sich ihren Umhang ab. Darunter trug sie ein weißes Abendkleid dass sich wunderbar um ihre Taille schmiegte. Sie breitete die Arme aus und begann vom Boden abzuheben, ihre Lippen bewegten sich dabei und alle starrten sie fasziniert an.
Ihre Gouvernante war die einzige, die Begriff was Bella vorhatte.

„Eine Zirkuseinlage.“

Bella flog immer höher, sie hatte jetzt fast die Höhe der Gesellschaft erreicht, kurz bevor sie auf Augenhöhe mit ihren Schwestern war stoppte sie und begann sich wie ein Kreisel zu drehen.
Druella, nicht mehr ganz auf der Höhe, da sie ein paar zu viel Weingeister getrunken hatte schrie:

„Das hat ihr der Vater beigebracht.“

Sie hickste dabei etwas schien aber sonst einigermaßen standhaft, sodass keiner der Verwandten sich von dem Spektakel abwandte das Bella dort veranstalte, inzwischen hatte sie mehrere Loopings gedreht, ohne das ihr Rock verrutschte, dafür hatte sich aber ihr Haar gelöst und wirbelte ihr wie schwarze Flammen um den Kopf.
Nach dem ersten Schock setze der Tratsch wieder ein allen voran Narzissa und Lucretia.

„Eine Schande.“

„Schockierend.“


Lucretia blies Qualm in die Menge während sie es extra laut rief damit Bella sie auch ja verstehen konnte. Wie viele Streiche hatte dieses gemeine Gör ihr in der Vergangenheit gespielt. Wie bösartig die gewesen waren und mit wie viel Spott Bellatrix ihr begegnet war, wenn sie zu Besuch kam als Bella älter wurde Lucretia vergaß nie.

„Mein Gott wenn sie da herunterfällt.“

Etwas einfältig starrten die jungen Mädchen auf Bellatrix die sich jetzt mit geschlossenen Lippen an das gegenüberliegende Treppengeländer gehängt hatte. Nach einigen Sekunden erschien ein Seil gespannt zwischen Bella und der Menge.
Mit einem gekonnten Looping stand sie nun auf dem Seil und presste die Lippen aufeinander. Es war klar was sie vor hatte, sie wollte ohne Zaubersprüche über das Seil balancieren.

„Sie wird sich das Genick brechen.“

Kopfschüttelnd sah man dem Mädchen zu, aber niemand unternahm auch nur den Versuch sie aufzuhalten, dafür waren sie viel zu schaulustig. Auch der langsam wieder etwas nüchternen Druella kam es nicht in den Sinn mehr zu tun als eine ihrer Schimpfteraden loszulassen.

„Bellatrix. Hör auf. Sofort.“

Doch Bella wäre nicht Bella, wenn sie es jetzt nicht erst Recht tun würde. Sie hatte jetzt fast die Mitte des Seiles unbeschadet erreicht.
Sie schwankte und ein Raunen ging durch die Menge. Erschrocken keuchte Andromeda auf und rief.


„Lenkt sie nicht ab, sonst fällt sie.“


Hatte Bellatrix vorher jedes spöttische Kommentar komplett ignoriert und sich nur auf ihre Kunststücke konzentriert, so schaute sie jetzt mit einer Ruckartigen Bewegung ihre Schwester an. Für einen Moment starrten die beiden sich direkt in die Augen und etwas geschah in diesem Moment, ein Hauch von Schicksal streifte die beiden und es stand nur Überraschung in Bellas Gesicht als sie einen Fehltritt machte und wie in Zeitlupe vom Seil zu fallen schien. Ob es nun Überraschung darüber war, dass ihre Schwester sich Sorgen machte, oder darüber dass sie eine Art Verbundenheit gespürt hatten, konnte sie wohl selbst nicht sagen.
Jedenfalls fiel sie. Mit einem fast gleichgültigem Gesicht als sei auch dies Teil der Einlage.
Keiner der feinen Herrschaften zückte seinen Zauberstab, keiner Versuchte etwas zu unternehmen, alle standen sie da wie erstarrt. Einige wenige hatten noch die Dreistigkeit sich über das Geländer zu beugen und Bella zu beobachten wie sie fast vier Stockwerke in die Tiefe fiel. Aber auf einmal wurde ihr Fall langsamer, sie begann wieder zu schweben. Wie aus einer Erstarrung erwacht blickten alle sich um, zu schauen ob nicht doch einer schnell genug reagiert hatte. Aber niemand der umstehenden hatte einen Zauberstab in der Hand und Bella selbst, nun die konnte es nun wirklich nicht sein, denn sie hatte das Bewusstsein verloren.
Druella wie aus einem Traum erwacht rannte die Treppen hinunter gefolgt von Andromeda, Narzissa und ein paar anderen Verwandten, nicht vielen. Die meisten blieben lieber oben stehen und beobachteten das Geschehen.
Als Andromeda, die ihre keuchende Mutter inzwischen überholt hatte, am Fuß der Treppe angelangt war, sah sie einen dunkel gekleideten, jungen Mann im Schatten sehen der seinen Zauberstab auf Bellatrix hielt und sie langsam hinunter gleiten ließ. Als wären sie alle nicht vorhanden, trat er nun aus dem Schatten auf Bellas schwebenden Körper zu und breitete die Arme aus. Bella sank hinein und lag nun mit der Schulter an seiner Brust in seinen Armen. Es hätte romantisch ausgesehen, wäre da nicht der harte Ausdruck im Gesicht des durchaus hübschen Mannes gewesen, der Andromeda einen kalten Schauer den Rücken hinunter jagte.
Und die einzige Frage die ihr durch den Kopf schoss war: „Wer war dieser Mann?“

Nun diese Frage stellen wir uns alle nicht wahr? Wer ist dieser dunkle, geheimnisvolle Mann, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist um die holde Maid zu retten. Aber ist er wirklich aus dem Nichts aufgetaucht oder ist er viel mehr die ganze Zeit da gewesen, lauernd in den dunkeln Winkeln des Anwesens um das Geschehen zu beobachten. War er nicht mit dem jungen Regelus gekommen, und das aus einem ganz bestimmten Grund? Nun ich denke nicht, dass wir den Grund jemals erfahren werden, aber die ganz schlauen zumindest, werden wissen, wer der junge Mann ist, der unserem alten Regelus so viel Angst machte, dass er vor unseren Augen verschwand. Wir wissen es, aber die Frage aller Fragen ist: Was wird nun geschehen?
Wartet es ab. Bald werdet ihr es erfahren. Zu bald. In wenigen Sekunden wird sich etwas im Leben der jungen Bellatrix verändern, war dies vielleicht die Entscheidende Veränderung oder war es etwas anderes, etwas das wir später noch erfahren werdet. Jeder denkt anders darüber, und ich? Ich weiß die Antwort nicht, die Antwort könnt ihr nur für euch alleine in eurem Herzen finden. Später. Jetzt widmen wir uns erstmal wieder Bellatrix und ihrem schönem Retter.


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