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Fanfiction

Letzter Kampf - Letzter Kampf

von Letitia Lilianna Jones

Severus Snape lag am Boden. Er hatte damit gerechnet. Er wusste, dass er sterben würde. Doch niemals hatte er gedacht, dass es in diesem Loch sein würde und schon gar nicht für diese Sache. Ein Stab, der unglaubliche Macht verlieh? Welche Macht wollte der dunkle Lord denn noch besitzen?

Die zittrige Hand versuchte den unvermeidlichen Tod  heraus zu zögern. Blut sickerte aus der Wunde. Er spürte nicht einmal das Gift – der Zahn der Schlange Nagini war direkt durch seinen Kehlkopf geglitten - ein Messer, das durch Butter schnitt. Über diesen Vergleich versuchte er vergeblich zu lachen. Das Einzige was er damit bewirkte, war dass er sich an der dunkelroten Flüssigkeit verschluckte. Tropfen um Tropfen bildeten einen tödlichen, roten Fluss, der ihm das letzte Leben aushauchen würde.
Severus hatte nie beabsichtig zu überleben. Er hatte ein Ende herbei gesehnt. Bald – Bald würde er es überstanden haben. Bald würde er seinen wohlverdienten Tod genießen können. Er freute sich darauf nicht wiederkehren zu müssen. Doch noch musste er sich zusammenreißen. Es war längst nicht an der Zeit aufzugeben.
Wo blieb Potter? Severus wusste, dass Harry Potter irgendwo hier war. Er war immer dort, wo er nicht sein sollte. Wo blieb er denn? Konnte er nicht einmal in seinem Leben alles richtig machen? Worauf wartete er?  Hatte Potter Angst, dass Severus ihn jetzt noch umbringen könnte?  Er unterdrückte das Lachen, weil es beim letzten Mal seine letzte verbliebene Lebenszeit verkürzt hatte.

Seine ohnehin leblosen Augen suchten die Decke ab. Wo blieb das Gesicht des Jungen, der aussah, wie sein größter Erzfeind – wie der Glückliche, der Lily heiraten durfte? Wo blieben die grünen Augen von Lily, die er an Potter so sehr gehasst hatte? Der harte Boden drückte ihm in den Rücken und sein Sichtfeld schränkte sich immer mehr ein.
Es wurde beinahe unerträglich schwer, die Augenlider offen zu halten.Ihn war nicht mehr sehr viel Zeit vergönnt. Diese Erkenntnis spannte ihn an und erleichterte ihn zugleich. Angespannt deshalb, weil er Potter zeigen wollte, dass er nie der Verräter war, für den man - dieser Junge - ihn gehalten hatte.

Lediglich altes Holz schwebte über ihm. Seine Augenlider wurden immer schwerer. Er wusste, wenn Potter nicht bald aus dem lächerlichen Versteck kam, dann würde er sterben, ohne sein Geheimnis je jemanden außer Dumbledore preisgegeben zu haben. Seine Gedanken drifteten ab.

Potter, so sehr ihn verabscheute – so wenig, er diesen leidlichen Helden ertragen konnte – ihn mit den grünen Augen – er musste erfahren, wie er – Severus -  für seine Mutter empfunden hatte und was er beschützen wollte.  Es war nie der dunkle Lord gewesen und beinahe schlich sich ein schmieriges Grinsen auf sein Gesicht. Er war bis zu seinem Tod unentdeckt geblieben und der große Magier Voldemort – nein, Tom Vorlost Riddle – hatte es nie begriffen. Er hatte seine Rolle so überzeugend gespielt, dass Voldemort ihm nicht einmal misstraut hatte.
Das Einzige wovor Voldemort Angst gehabt hatte, war, dass man ihm den lächerlichen Zauberstab weg nahm. Voldemort war nie mehr gewesen, als ein verbittertes, kleines Kind und jetzt durfte er endlich sterben und diesem Fluch – diesem kindlichen Zorn entkommen. Er spürte, wie jemand auf ihn zu lief. Snape hatte Mühe den Arm zu heben, aber er kämpfte auf den letzten Metern noch, er griff nach dem Umhang. Seine Stimme wollte ihm nicht recht gehorchen. Wie hasste er es, sich selbst nicht unter Kontrolle zu haben. „Potter …“, keuchte er und versuchte die grünen Augen zu fassen. Ja, eben jene grüne Augen, die von seiner Mutter stammten. Vielleicht durfte er sie wiedersehen. Er strengte sich an, ihrem Sohn zu sagen, er müsse weitermachen, er müsse weiter kämpfen.  Severus erschrak nicht, als er in den Brillengläsern noch sein eigenes sterbendes Ich sehen konnte. Dann nahm er die Hand von der Wunde … Blut quoll noch stärker aus der Wunde. Es kostete ihn Energie. Seine Finger drohten von dem Umhang zu gleiten, doch Severus sammelte die Kraft und nahm die Phiole in die Hand, die er Harry geben wollte.

Seine Hand zitterte viel zu stark. Ein bisschen bereute er, dass ausgerechnet Harry Potter der letzte Mensch sein musste, den er in seinem kläglichen Leben sah.  „Sieh mich an …“, sagte Severus ein letztes Mal knurrend, beinahe lautlos - doch er schluckte dabei einiges von seinem eigenen Blut. Er atmete schwer, röchelte beinahe. Erst als Harry die Phiole in seinen Händen hatte, verließ ihn das letzte bisschen Kraft. Er lag in den Armen des Jungen und blickte wieder an die Decke. Er sah ein Lächeln vor seinem geistigen Auge. Wie sehr hatte er sich das gewünscht. In Frieden sterben zu können. Das letzte, was er sah, war ein lebender Harry Potter und der letzte Gedanke galt der Liebe. Sein letzter Gedanke galt Lily Evans, dem rothaarigen Engel, der ihn all die Zeit kämpfen lassen hatte.
Sie war der letzte Gedanke – sie war nicht mehr das Schlammblut – er hatte die Schuld getilgt und jetzt … jetzt konnte er endlich sterben, ohne wiederkehren zu müssen.


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