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Fanfiction

Cassandra - 2)

von käfer

Zur Erinnerung: Cassandra läuft an dem Hotel vorbei und sieht ein Polizeiaufgebot...


Erst aus der Morgenzeitung des nächsten Tages erfuhr sie, dass die Polizei tatsächlich wegen Mellos im Hotel gewesen war. Das Zimmermädchen hatte ihn mit einem Messer in der Brust gefunden. Cassandra lief es kalt den Rücken hinunter. Der Deutsche musste ja viele Feinde haben, wenn er in einer Nacht gleich zweimal umgelegt wurde! Nur dem Little Big Boss würde das nicht gefallen; er hatte Cassandra den Auftrag erteilt, weil sie diskret arbeitete, kein Blut floss und folglich kein Aufsehen erregt wurde.
Der Little Big Boss war dementsprechend verstimmt. „Was soll das???“, donnerte er, „Was hast du dir dabei gedacht???“
Cassandra blieb ruhig, die Hand am Zauberstab. Der Little Big Boss war ein Muggel, sie wurde spielend mit ihm fertig, wenn es ernst werden sollte.
„Unser Kunde zahlt für einen sauberen Herzinfarkt; er will seine Anzahlung wiederhaben.“
Cassandra schwieg noch immer unbewegt, den Blick fest auf den kleinen Mann vor ihr gerichtet.
„Ein Messer in die Brust“, begann der Little Big Boss zögernd, „das ist doch gar nicht dein Stil.“
„Eben“, erwiderte Cassandra scharf. „Mellos hätte einen Herzinfarkt erlitten, wenn das Messer dem nicht zuvorgekommen wäre.“ Nach wie vor fixierte sie ihr Gegenüber. Muggeln ihren Willen aufzuzwingen, war eine der leichtesten Übungen für Cassandra. Sie wollte den ganzen Lohn für ihre Arbeit und sie würde das Geld bekommen, selbstverständlich in harten US-Dollars. „Mellos hat eine Hure mit in sein Zimmer genommen.“
Mehr musste der Little Big Boss nicht wissen. Seine Augen verengten sich, auf seinen Lippen zeigte sich ein kleines Lächeln. Er nannte Cassandra einen neuen Termin und schickte sie weg.

Der Magische Zirkel aus Reinblütern, die Cassandra um sich geschart hatte, war bei weitem nicht so groß, wie sie sich das gewünscht hatte. Es gab hier in der indischen Provinz einfach zu wenige von ihnen und die meisten hatten in Muggelfamilien eingeheiratet und Muggel und Squibs gezeugt. Nur in einzelnen Familien gab es mehr als eine magische Grundausbildung, Indien hatte keine einzige Zauberschule. Cassandra verstand sich deshalb als Missionarin und brachte den hiesigen magischen Familien erst einmal das Zaubern bei. Ihre Assistentin und „rechte Hand“ war Jamira, die das Privileg genossen hatte, in Hogwarts zu lernen.
Natürlich hatte Jamira nichts von der Alten Magie gehört, das wurde unter Dumbledore nicht gelehrt. Cassandra hatte Jamira erklärt, was sie wissen musste; dabei hatte sie die gleichen Worte benutzt wie einst ihr Vater. Jamira hatte schnell begriffen und war so zu einer wertvollen Stütze für Cassandra geworden.
Nun, da Cassandra nach Hogwarts ging, übertrug sie Jamira die Leitung ihrer kleinen Schule, in der Hoffnung, dass diese genügend gelernt hatte, um die Ausbildung so fortzuführen, wie sie Cassandra begonnen hatte.
Dass die indischen Zauberer aus dem Schatten der herrschenden Muggelkasten heraustraten und die Macht übernahmen, solange Cassandra noch lebte, daran glaubte sie nicht. Aber den Grundstein hatte sie gelegt, mochten andere ihr Werk fortführen; auf sie warteten wichtigere Dinge.

Cassandra musste sich auf das vorbereiten, was sie in dem Jahr in Hogwarts tun sollte – „Verteidigung gegen die Dunklen Künste“ unterrichten. Erneut lachte sie auf. Das, was Dumbledore als „Dunkle Künste“ bezeichnete, war zum großen Teil die Alte Magie der reinblütigen Familien und absolut nicht für die Ohren von Mischlingen und Schlammblütern geeignet. Und VERTEIDIGEN konnte man sich gegen bestimmte Formen der alten Magie überhaupt nicht…
Cassandra überlegte, was sie selbst in diesem dussligen Fach gelernt hatte. Begonnen hatte alles mit ein paar laschen Abwehrzaubern im ersten Schuljahr. Dann hatten sie sich zwei Jahre lang mit bösartigen Kreaturen befasst. Gut, das konnte sie durchaus lehren, schließlich sollte der Alte nicht auf dumme Gedanken kommen und auf keinen Fall durften bei den ministeriellen Prüfungen nach der fünften und siebten Klasse mehr Schüler durchfallen als bei Quirrel und seinem Vorgänger.
In der vierten und fünften Klasse war Fluchabwehr dran – wozu sollte ein Schlammblut sich gegen überlegene Flüche eines reinblütigen Meisters der Magie wehren können? Hier musste Cassandra sich etwas einfallen lassen, vor allem musste sie aufpassen, dass niemand mitbekam, wie viele der auf der „Schwarzen Liste“ enthaltenen Flüche sie perfekt beherrschte. Vielleicht sollte sie das Ganze einfach nur theoretisch abhandeln? Wer die Theorie beherrschte, konnte die Zauber noch lange nicht praktisch ausführen…
Das gleiche galt für das Duelltraining in der sechsten Klasse. Für die Fortgeschrittenen würde Cassandra einen Duellierklub mit handverlesenen Mitgliedern einrichten…
Je mehr Unterrichtsvorbereitungen sie erledigte, ehe sie nach Hogwarts ging, umso mehr Zeit hatte sie dort, um nach bestimmten Büchern zu suchen. In den ersten Tagen musste sie allerdings den Kollegen auf den Zahn fühlen, um vor unliebsamen Überraschungen sicher zu sein.

Cassandra war fast reisefertig.
Das Muggelschuljahr war beendet, die Wohnung leer, das Bankkonto aufgelöst. Die Koffer mit den Muggelkleidern befanden sich auf dem Weg nach London.
Der Little Big Boss hatte ihren letzten Lohn gezahlt. Es hatte sich herausgestellt, dass Mellos schon einige Minuten tot gewesen war, als man ihm das Messer ins Herz stieß. Cassandra hatte den Little Big Boss mit ihrem besonderen Blick dazu gebracht, ihre Daten aus seinem Computer zu löschen. Dann hatte sie in seinem Gedächtnis jede Erinnerung daran beseitigt, dass er eine Agentin mit dem Decknamen Lucifer beschäftigt hatte.
Cassandra musste nur noch einmal die Tempelruine aufsuchen, dann konnte sie in die Heimat zurückkehren. Sie schloss sich in ihrem Hotelzimmer ein und sorgte dafür, dass sie nicht gehört und gesehen werden konnte. Mit feierlichen Bewegungen legte sie den schwarzen Umhang an und setzte die Totenkopfmaske auf. Jede andere Bekleidung wäre ihr frevelhaft vorgekommen für das, was sie vorhatte.
Cassandra apparierte direkt neben die Ruine. Obwohl sie sicher sein konnte, dass sie allein war, lauschte sie minutenlang in die Dunkelheit. Nichts als die gewöhnlichen Dschungelgeräusche drangen an ihr Ohr. Gemessenen Schrittes glitt die dunkle Gestalt dahin, verschwand scheinbar zwischen den Büschen in der Erde. Geräuschlos ging Cassandra die schmale steinerne Treppe hinunter und bog in den Gang ein. Erst hier ließ sie ihren Zauberstab gedämpftes Licht verbreiten. Mit schlafwandlerischer Sicherheit durchschritt sie die vielen gewundenen Gänge, stieg über herabgestürzte Steine, schob eine Felsentür auf und befand sich schließlich und endlich in einem gut erhaltenen Gewölbe. Sie verharrte kurz, aber wer sollte ihr schon hierher gefolgt sein?
Zielsicher ging Cassandra auf eine der vielen dunklen Nischen zu, leuchtete kurz hinein und verscheuchte die Schlange von der Kiste, die sich in der Nische befand. Sie trug die Kiste in die Mitte des Raumes auf den steinernen Tisch, der früher als Altar gedient haben mochte. Dort öffnete sie sie mit langsamen Bewegungen und nahm einen Zauberstab heraus. SEINEN Zauberstab. Cassandra nahm ihn in beide Hände, begutachtete ihn und legte ihn wieder in die Kiste zurück, die sie in ihrem Umhang verbarg. Dann verließ sie den Tempel auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen war und apparierte zurück in ihr Hotelzimmer.
Im hellen Licht holte Cassandra den Zauberstab des Dunklen Lords noch einmal heraus und polierte ihn sorgfältig.

Cassandra war die Leibwächterin und Assistentin des Dunklen Lords gewesen. Sie hatte ihn – in gebührendem Abstand und für alle, selbst für ihn, unsichtbar - überallhin begleiten müssen und mehr als nur einmal dafür gesorgt, dass Angreifer ihm nicht zu nahe kamen.
So war sie ihm auch an jenem verhängnisvollen Tag nach Godric´s Hollow gefolgt. Mit sicherem Abstand beobachtete Cassandra, wie der Dunkle Lord in das Haus ging. Sie sah, wie die Tür geöffnet wurde, beobachtete, wie James und Lily Potter starben und sah auch noch, wie der Meister mit dem Zauberstab auf das Baby zielte. Doch das, was folgte, hätte Cassandra auch dann nicht verhindern können, wenn sie unmittelbar neben dem Meister gestanden hätte. Der grüne Blitz schlug auf ihn zurück, es gab eine gewaltige Explosion und der Dunkle Lord verwandelte sich in eine winzige schwarze Rauchwolke, die auf Nimmerwiedersehen davonschwebte. Geschockt eilte Cassandra an den Platz des Geschehens. Sie konnte die Reste eines gewaltigen Zaubers spüren, der von dem kleinen Jungen ausging, der schreiend zwischen den Trümmern lag. Doch Cassandra kümmerte sich nicht um das Kind, ihre Sorge galt einzig und allein Lord Voldemort. Da entdeckte sie den Zauberstab und wusste, dass etwas Schreckliches passiert war. Von Ferne sah sie Leute herbeieilen, sie erkannte Dumbledore und Bathilda Bagshot. Hastig steckte Cassandra Lord Voldemorts Zauberstab ein und verschwand.
Was sie auch versucht hatte, der Zauberstab brachte sie nicht zu seinem Besitzer. Deshalb hatte sie den feierlichen Eid geschworen, den Stab aufzubewahren, bis sie ihn Lord Voldemort wieder überreichen konnte. Das war vor neun Jahren gewesen und Cassandra hätte nicht geglaubt, dass sie den Stab so lange würde behalten müssen. Doch sie gab die Hoffnung nicht auf.
Das spurlose Verschwinden des Dunklen Lords hatte den Auroren ziemliche Rätsel aufgegeben. Dass sein Zauberstab mit ihm verschwunden war, brachte einige Leute, allen voran Albus Dumbledore, zu der Behauptung, dass der Dunkle Lord noch immer existierte und zurückkehren würde. Dieses eine Mal hoffte Cassandra, dass Dumbledore Recht hatte.


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