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Fanfiction

Sommernacht - Sommernacht

von Cho17

Es war bereits Abend und die Sommersonne ging schon unter, wobei sie das Gelände in wunderschöne Rottöne tauchte. Die Hitze des Tages verflüchtigte sich langsam, sodass die Temperaturen nun angenehmer waren. Die Ländereien um Hogwarts waren ruhig, eigentlich zu ruhig für diese Zeit. An einem Freitagabend waren die Schüler normalerweise gerne an der frischen Luft, vor allem an einem Tag wie heute. Doch im Schloss fand gerade die Abschlussveranstaltung für dieses Schuljahr statt, wo für alle Schüler Anwesendheitspflicht galt.

Eine Hexe schlich sich jedoch am Rand des Sees entlang. Für Hermine war es eigentlich ungewöhnlich, sich den Schulregeln zu widersetzen, doch in letzter Zeit passierte das immer häufiger. Aber sie hatte auch einen guten Grund dazu, wie sie fand.

Von dem Schwarzen See führte ein schmaler Wasserlauf bis hinter die vorderen Bäume des Verbotenen Waldes, wo sich das Wasser sammelte. Hermine setzte sich an dem kleinen Teich auf einen Stein. Nur wenige Schüler wussten von diesem Ort, den man nur finden konnte, wenn man danach suchte.

Verträumt sah sie auf die Spiegelungen, die die letzten Sonnenstrahlen in dem flachen Wasser auslösten. Es war nicht das erste Mal, dass sie hier allein saß. Sie hatte diesen Ort in letzter Zeit häufiger aufgesucht, doch keiner ihrer Freunde wusste davon. Und dabei wollte sie es auch belassen.

Hermine dachte daran, wie Harry und Ron wohl reagieren würden, wenn sie ihr Geheimnis erfahren würden. Doch sogleich verwarf sie diesen Gedanken wieder. Es war einfach undenkbar. Niemals durfte es dazu kommen.

Plötzlich hörte sie ein Blätterrascheln hinter sich. Erschrocken drehte sie sich um, entspannte sich aber sofort wieder, als sie erkannte, wer dort an einen Baum gelehnt stand. Sie war sich sicher, dass er sie schon seit einiger Zeit beobachtet hatte, aber das war ihr egal. Sie war einfach froh, ihn wiederzusehen.

Sie erhob sich von dem Stein und bemühte sich, nicht zu aufgeregt zu wirken. Sie wusste, dass es dämlich war, aber sie wollte vor ihm nicht wie ein kleines verliebtes Mädchen dastehen. Doch als sie das Grinsen auf seinem Gesicht bemerkte, wusste sie, dass ihr Plan fehlgeschlagen war.

Nun stand sie direkt vor ihm. Die Sonne brach durch die Blätter der Bäume und Hermine beobachtete fasziniert das Schattenspiel auf seinem makellosen Gesicht. Sie wollte es berühren, doch sie hielt sich noch zurück. Dieser Moment war es, auf den sie nun schon seit einer Woche gewartet hatte, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten.

Und doch ging es nicht anders. Ihre Fingerspitzen lagen auf seiner Wange, noch bevor sie überhaupt darüber nachgedacht hatte. Ihre Augen fixierten sich auf seine und er konnte seinen Blick nicht abwenden. Er beugte sich hinab, bis sich ihre Lippen in einer Berührung trafen.

Hermine seufzte. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie diesen Kuss genießen oder lieber wieder ihre Augen öffnen sollte, um ihn anzusehen. Doch die Entscheidung wurde ihr abgenommen. Er löste sich von ihr und stellte sich wieder aufrecht hin.

„Das ist unser letzter Tag.“, stellte er mit seiner tiefen, ruhigen Stimme fest.

„Ich weiß“, flüsterte sie und senkte ihren Blick. Sie fürchtete sich vor diesem Tag. Schon lange.

„Hermine, wir müssen - “

„Nein, sag es nicht. Ich will das nicht.“ Flehend sah sie ihn wieder an.

„Du weißt, dass wir darüber reden müssen.“

„Und du weißt, dass ich es nicht tun kann. Sie werden …“ Hermine brach ab, es fiel ihr schwer, darüber nachzudenken. „Sie werden es einfach nicht verstehen.“

„Und deswegen willst du es ihnen verschweigen? Wie stellst du dir das vor? Sie müssen es irgendwann erfahren.“

Hermine antwortete nicht. Sie drehte sich von ihm weg und sah nach oben. Der Himmel schimmerte noch bläulich, bald würde die schwarze Nacht hereinbrechen. Bestimmt war das Festbankett schon zu Ende.

„Aber … sie wissen nicht, wie es in mir aussieht. Sie wissen nicht, was ich fühle.“ Hermine flüsterte nur, aber er verstand jedes Wort. Er ging auf sie zu legte von hinten die Arme um sie. Dankbar für die Stütze ließ Hermine sich an seine Brust fallen.

„Ich verstehe ja, dass deine Freunde dir wichtig sind. Aber bin ich das nicht?“

Ruckartig drehte sich Hermine in seinen Armen um und ihre Augen funkelten. „Hör auf, so was zu sagen. Du kennst die Antwort. Niemand kann daran etwas ändern.“

„Gut. Denn weißt du, ich kann mir vorstellen, wie Potter und das Wiesel reagieren würden. Sie kennen dieses Gefühl nicht.“

„Nein, tun sie nicht. Aber es ist nicht nur das. Du bist eine Schlange, damit könnten sie nicht umgehen.“

„Ach komm schon. Das sind doch Kindereien. Heute ist unser letzter Tag an dieser verdammten Schule. Und wir beide haben ja wohl bewiesen, dass häuserübergreifende Beziehungen auch gut ausgehen können.“

Hermine lächelte. „Sehr gut sogar …“ Sie stahl sich einen kurzen Kuss. „Warum muss alles nur immer so kompliziert sein?“

„Das muss es nicht. Wir können abhauen. Nach Frankreich vielleicht. Wir könnten dort neu anfangen und den ganzen Mist hier zurücklassen.“

„Red nicht so einen Quatsch.“ Es war nicht so, dass Hermine noch nie über diese Möglichkeit nachgedacht hatte. Denn es stimmte, es wäre wirklich einfach. Aber es gab einfach zu viel, was sie hier hielt. Unabhängig davon, dass sie bereits ihr gesamtes Leben verplant hatte und eine so spontane Sache für sie sowieso undenkbar war, verband sie mit diesem Ort so viele Erinnerungen, dass sie es nicht ertragen würde, ihn zu verlassen.

Auf der anderen Seite, war da er. Sie trafen sich nun schon ein halbes Jahr und in dieser Zeit hatte sich so vieles für Hermine geändert. Es war nicht mehr die Schule oder ihre Ausbildung, die für sie im Vordergrund stand. Sie erwischte sich sogar dabei, dass sie die Treffen mit ihm der Zeit mit ihren Freunden vorzog. Ein Wunder, dass das Harry oder Ron nicht aufgefallen war. Nun gut, Ron war so sensibel wie ein Teelöffel, da war das auch nicht weiter verwunderlich. Und Harry … der war wohl zu sehr mit seinen Beziehungsproblemen mit Ginny beschäftigt gewesen.

Alles in allem gab es wohl doch nur wenig, was sie hier halten würde. Sie fühlte sich verunsichert. Seit sie erfahren hatte, dass sie eine Hexe war, stand ihr Lebensplan fest. So war sie nun mal. Doch nun schien alles auf der Kippe zu stehen.

Er hielt sie die ganze Zeit fest. Er konnte ihr ansehen, was sie dachte. Doch wie sollte er ihr helfen? Wenn es nach ihm ging, hätte mittlerweile schon die ganze Schule von ihnen erfahren können. Nur Hermine zuliebe machte er dieses Versteckspiel mit. Seiner Meinung nach waren das doch alles Idioten, wenn sie es nicht akzeptieren wollten. Und das war ihm sowieso egal, das war es ihm schon immer gewesen.

„Hermine …“ Sie schreckte auf und er brachte sie dazu, ihn wieder anzusehen. „Was willst du?“

„Ich …“ Nun war es also soweit. Sie musste sich entscheiden. Ein sicheres, durchgeplantes Leben oder die Liebe? Sie seufzte. Das Verhältnis zu ihren Freunden war in den letzten Monaten immer schlechter geworden, weil sie sich immer mehr zurückgezogen hatte. Dafür konnte sie sich ein Leben ohne ihn aber überhaupt nicht mehr vorstellen.

„Wenn ich mit dir gehe … versprichst du mir dann etwas?“

„Alles.“ Hermine merkte sofort, dass er das vollkommen ernst meinte.

„Bleib bei mir. Für immer. Wenn ich das hier alles aufgebe, brauche ich dich.“

„Das weißt du doch.“ Er küsste sie, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Es ist die richtige Entscheidung. Wir könnten hier nicht in Ruhe leben. Nicht nur deine Freunde würden uns das Leben schwer machen. Auch mein Vater …“ Er brach ab. Über seine Familie sprach er nicht gerne.

„Ja. Du hast Recht.“ Hermine lehnte sich vor und schmiegte sich an ihn. So standen sie eine Weile da, am Rande des Verbotenen Waldes, der Himmel über ihnen war mittlerweile dunkel. Hermine hatte die Augen geschlossen und genoss seine Hände, die über ihr Haar strichen.

„Lass uns zurück ins Schloss gehen. Du frierst.“ Tatsächlich zitterte Hermine leicht. Aber eigentlich wollte sie nicht zurückgehen. Lieber wollte sie gemeinsam mit ihm hier im Schleier der Dunkelheit, den die Nacht über sie gelegt hatte, stehen bleiben. Nachdem sie sich nun endgültig entschieden hatte, alles hier zurückzulassen, fühlte es sich so merkwürdig an, zurück in ihren Schlafsaal zu gehen, als hätte sich nichts verändert.

Er spürte, dass sie zögerte. „Noch eine Nacht. Morgen verschwinden wir“, versuchte er sie aufzumuntern. Doch erst ein Kuss brachte wieder Bewegung in Hermine. Sie versuchte, ihn zu vertiefen, aber er zog sich zurück. Er wollte endlich richtig mit ihr zusammen sein und sich nicht immer hinter irgendwelchen Bäumen oder Vorhängen verstecken.

„Okay …“, wisperte Hermine und löste sich aus der Umarmung. Sie war nicht enttäuscht, dass er nicht auf ihren Annäherungsversuch eingegangen war, sie kannte seine Gründe. Und sie wollte ihm endlich das geben, was er wollte.

Sie atmete tief durch und sah Richtung Schloss, das sich wie eine schwarze Festung vom Nachthimmel abhob. Ab morgen würde alles anders sein. Ab morgen würde sie ein neues Leben führen. Ab morgen würde sie endlich richtig mit dem Eisprinzen von Slytherin zusammen sein können und dann auch für immer. Dessen war sie sich nun sicher.


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