Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und der Rat der Geister - What Must be Done

von GringottsGoblin

Am Abend dieses Tages kamen die drei Pferde allein zurück. Harry bemerkte es nur zufällig, weil er die Beete vor dem Haus nach ein paar Leckereien wie Glimmbeeren durchsuchte. Lupin hatte nicht gelogen, es war wirklich genug zu Essen im Haus. Harry tat es eher aus Langeweile, denn aus Hunger.
Zwar wusste er, wie man Hippogriffe zu behandeln hatte, mit Pferden war er sich aber nicht sicher. Glücklicherweise trugen sie noch ihre Zügel und ließen sich ohne Gegenwehr in den Stall hinter dem Haus führen, wo Harry sie festband. Anschließend sprach Harry einen Lithoro-Fluch auf die Tiere und ließ sie damit versteinern. Er hatte keine Lust, sich zwei Wochen lang um Pferde zu kümmern, und Lupin konnte den Fluch ja später wieder aufheben. Noch weniger Lust hatte Harry dazu, den Stall auszumisten, was aber dringend nötig war. Er bedachte Dobby mit dieser Aufgabe und ging ohne Glimmbeeren ins Haus zurück.

Die Tage der folgenden Woche wurden Harry recht lang. Sicher, es war weitaus besser, in einem schönen Landhaus an der Küste die Zeit zu verbringen, als in Azkaban oder im Unterricht eines Death Eater-Headmasters. Und er wusste auch, dass mit jeder Stunde, die verging, der Überfall auf Voldemort näher rückte. Trotzdem gab es nicht allzu viel zu tun.
Harry machte lange Spaziergänge an der Küste entlang, ging zuweilen Joggen und lief dabei die umliegenden Hügel rauf und runter oder versuchte, sich mit Liegestützen und Bauchaufzügen in Form zu bringen.

Am Dienstag ging Harry zum Strand hinunter um im Ozean zu schwimmen. Nachdem er den ersten Fuß ins Wasser gesetzt hatte, ließ er aber von diesem Plan wieder ab, denn das Wasser war eisig kalt. Er konnte weder eine Unterkühlung, noch eine Erkältung oder Lungenentzündung gebrauchen.

Am Mittwoch baute er aus einem alten Besen, ein paar Brettern und einem Eimer eine Zielattrappe, an der er Flüche üben konnte, nachdem er eine Unzerstörbarkeitsverzauberung darauf angewandt hatte. Er stellte das Gebilde im Garten auf und ließ alle Flüche darauf einprasseln, die ihm einfielen.

Großartig, ich werde Voldemort mit einem Haarausfallfluch besiegen., dachte Harry nach einiger Zeit grimmig. Die Flüche, die man in Hogwarts lehrte, waren größtenteils kaum für einen Kampf geeignet. Stupefy und Dispelliarmus waren da schon unter den nützlichsten. Es blieben nur eine Handvoll wirklich brauchbarer Flüche übrig, die Harry außerhalb des Unterrichts kennen gelernt hatte, darunter der Crucio und Avada Kedavra.
An dem Holzkonstrukt ließ sich aber leider nicht feststellen, ob sie auch wirkten, so wie Harry sie einsetzte.
Nach vielleicht einer Stunde schaffte Harry es, den Unzerstörbarkeitszauber mit einem Reductor-Fluch zu brechen und sein Ziel zerbarst.
Harry lächelte. Damit konnte er guter Dinge in den Kampf ziehen. „Reparo.“, sprach er und übte weiter.

Einen Tag später war Harry es leid, die unverzeihlichen Flüche nicht sinnvoll ausprobieren zu können. Er hob den Versteinerungsfluch von den Pferden wieder auf, stellte sich in einen ausreichenden Sicherheitsabstand und richtete seinen Zauberstab auf das erste Pferd.
„Avada Kedavra.“
Das Pferd fiel sogleich mit einem letzten Wiehern tot um.
„Avada Kedavra.“
Das zweite brach tot in sich zusammen.
„Avada Kedavra.“
Das dritte. Harry war zufrieden. Das war gar nicht so schwer. Nun galt es noch, den Crucio zu lernen.
„Dobby, hierher !“, rief er. Mit einem Staubwedel in der Hand kam Dobby aus dem Haus gelaufen und verbeugte sich vor Harrys Füßen.
„Ja, Meister ?“
„Crucio.“, sprach Harry. Auch das funktionierte.

In der folgenden Woche begann Harry, zu meditieren. Er hatte gesehen, dass auch Dumbledore meditierte und der war schließlich unter den mächtigsten Magiern aller Zeiten.
Harry versuchte es mehrmals, im Haus oder an der Küste, konnte aber keinen großen Nutzen für sich darin erkennen. Allerdings half es um Konzentration zu sammeln und einige Dinge genau zu durchdenken.

Bis zum Kampf waren es nun nur noch ein paar Tage. Harrys ursprünglicher Plan hatte vorgesehen, in Lupins Haus in die Geisterwelt zu gehen. Dort würde sein Körper sicher sein und niemand würde auf die Idee kommen, ihn einzugraben. Aber Hogwarts wäre viel zu weit entfernt. Harry wusste weder, ob der Portschlüssel, von dem Lupin gesprochen hatte, in der Geisterwelt funktionierte noch ob er überhaupt vorhanden war. Ohne genau zu wissen, wo an der Küste Harry sich befand, schätzte er doch, dass es ein- bis zweihundert Meilen bis Hogwarts waren. Das Risiko, nicht rechtzeitig nach Hogwarts zu kommen, war einfach zu groß.
Er musste also in der echten Welt nach Hogwarts reisen und dort in die Geisterwelt gehen. Er brauchte aber einen sicheren Ort, falls es wieder so lange dauern würde, bis er ins Leben zurückkehrte. Und einen Grund, eine schnellere Rückkehr anzunehmen, hatte Harry nicht. Der geheime Gang unter dem Womping Willow, der nach Hogsmeade führte, war auch eine Möglichkeit, die Harry in Betracht gezogen hatte. Außer Fred und George kannte wohl niemand diesen Geheimgang. Ron war tot und Hermione würde aus eigenem Antrieb nicht in Geheimgängen umherlaufen. Allerdings gab es dort zu viel Getier. Harry wollte weder von Würmern, noch von Ratten oder was-auch-immer angefressen werden, während er in der Geisterwelt war. Und wer wusste schon, ob die Weaslys bei ihrer Jagd nach Harry nicht auch in dunklen Gängen unter der Erde herumkriechen würden. Zuzutrauen war es ihnen.
Harrys Wahl war letztendlich auf die Shriecking Shak in Hogsmeade gefallen. In diese alte, windschiefe Baracke ging wirklich niemals jemand, Hogwarts konnte er von dort aus leicht zu Fuß erreichen und allzu viele Ratten würde es dort schon nicht geben.

In den folgenden Tagen wurde es draußen merklich kühler. Es regnete fast jeden Tag und es gab kaum einen Stück blauen Himmel zu sehen. Das änderte sich auch am Sonntag nicht. Als Harry morgens aufwachte, wusste er, dass dies der entscheidende Tag war. Der Tag, auf den seinen ganzen Leben hinausgelaufen war.
Sehr bewusst und in aller Ruhe nahm er sein Frühstück ein und machte dann einen langen Spaziergang an der Küste entlang. Die Wellen, die gegen den Strand und die Klippen schlugen, hatten etwas Beruhigendes. Zu Mittag kehrte er zurück, aß eine reichhaltige Mahlzeit aus Fisch und Gemüse und ruhte sich dann im Sessel vor dem Kamin im Wohnzimmer aus. Bald darauf begann er eine letzte Meditation, wenn auch nur, um nochmal alle möglichen Verläufe der kommenden Nacht im Geiste durchzugehen und innerlich auf alles vorbereitet zu sein.

Nach einer Zeit, deren Dauer Harry nicht abschätzen konnte, schlug Harry die Augen auf. Er saß im Schneidersitz im Wohnzimmer. Ein Gedanke war ihm gekommen, der sich ihm zuvor nicht erschlossen hatte, doch eine große Tragweite hatte.
Harry war sich sicher, dass er Voldemort heute Nacht töten würde. Das war so sicher, wie dass die Sonne wieder aufgehen würde.
Aber was war, wenn der Kampf zu lange dauerte, und das Mat-Kyn Sar Harrys Körper nicht mehr erhalten konnte ? Dann war Harry vielleicht auf ewig in der Geisterwelt gefangen. Gleiches galt, wenn Voldemort das Portal zerstörte oder der alte Dumbledore im Kampf fiel. Gab es noch weitere Portale, außer dem in der Großen Halle ? Konnte Harry sie ohne Hilfe nutzen ?
So oder so bestand eine Gefahr, dass Harry nicht zurückkehren konnte. Das mochte bitter sein, doch Harry wusste, dass er diese Möglichkeit nüchtern betrachten musste. Er würde seinen Kampf bestreitet, ganz egal, welche Folgen das für ihn selbst bedeuten würde. Doch wenn er nicht aus der Geisterwelt zurückkehren konnte, würde seine Blutlinie enden. Das durfte nicht passieren.
Der Tod von James und Lilly, die Harry nie kennengelernt hatte, war so ein großes Opfer von ihnen gewesen, dass Harry sich dafür verantwortlich fühlte, die Blutlinie fortzuführen. Und auch allen seinen früheren Vorfahren gegenüber fühlte er sich verpflichtet.
Die Zukunft mochte noch viele weitere Gefahren für die Zaubererwelt bereit halten, gegen die nur ein Erbe des Auserwählten bestehen konnte.

Harry drehte sich um und sah auf die Uhr, die dort an der Wand hing. Es war kurz nach vier.
Noch acht Stunden bis Mitternacht. Acht Stunden, bis er das Mat-Kyn Sar erneut gegen sich selbst richten musste. Acht Stunden, bis sich die Prophezeiung erfüllte. Acht Stunden Zeit, um einen Erben zu zeugen.

Harry musste nun schnell aber überlegt handeln. Zwei mögliche Mütter kamen ihm in den Sinn. An erster Stelle natürlich Hermione, denn sie war seine Freundin und würde in der Zukunft sowieso Kinder mit Harry haben. Mindestens drei, stellte Harry sich vor. Sie verfügte über große Zauberkraft und überragende Intelligenz. Allerdings war sie Mugglegeboren. Es war möglich, dass sie ihre Zauberkraft nicht an ihre Kinder weitergeben konnte. Harrys reines Blut würde durch ihres verunreinigt werden. Natürlich liebte Harry sie trotzdem, aber der Erbe des Auserwählten musste reinblütig sein um die zukünftigen Herausforderungen bestehen zu können. Harrys Wahl fiel damit auf Ginny. Wenn die Weaslys auch nicht zu den ruhmreichsten Familien gehörten, wiesen sie doch einen langen, einwandfreien Stammbaum auf. Ginnys Zauberkraft war, besonders was Flüche anging, weit überdurchschnittlich. Und jeder der Ginny ansah, erkannte, dass sie fantastische Gene hatte. Wenn Harry allerdings an ihre Eltern dachte, fragte er sich, woher die Gene kamen. Wahrscheinlich von längst vergessenen Weasly-Vorfahren.

Harry stand auf und verließ das Wohnzimmer, während er nach Dobby rief. Mit flatternden Ohren kam Dobby die Treppe ins obere Stockwerk heruntergehüpft.
„Stets zu Diensten, Meister.“, sagte der Hauself, als er sich vor Harry verbeugte.
„Hör mir jetzt gut zu.“, sagte Harry. „Ich will, dass du nach Hogwarts gehst und Ginny findest. Wenn du sie gefunden hast, kommst du wieder hierher zurück und öffnest mir ein Portal zu ihr, durch das ich nach Hogwarts und wieder hierher zurück gehen kann. Sofort danach verlässt du das Haus und kommst erst nach zwei Stunden zurück. Hast du das verstanden ?“
Dobby nickte heftig.
„Ja, Meister. Dobby hat alles verstanden.“
„Gut. Dann los.“, sagte Harry. Der Hauself verschwand vor seinen Augen, noch bevor er aus der Verbeugung aufgestanden war.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube, man hätte mich für geisteskrank erklärt, wenn ich mit all dem gerechnet hätte. Wer konnte das vorausahnen? Niemand. Ich jedenfalls nicht...
Joanne K. Rowling