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Fanfiction

Harry Potter und der Rat der Geister - Among Strangers

von GringottsGoblin

Harry Potter saß im Hogwarts-Express und starrte gedankenverloren durch das Fenster. Grüne Hügel und idyllische Wälder fuhren vorüber. Ein paar Schäfchenwolken schmückten den blauen Himmel. Er war sich nicht sicher, was er in diesem Zug machte.
Nach dem Ende des sechsten Schuljahres, als Professor Dumbledore gestorben war, hatte er die Schule abbrechen wollen. Das war zu diesem Zeitpunkt auch eine wirklich gute Idee gewesen. Zuerst hatte Harry Rache an den Dursleys genommen. Sie waren jetzt alle drei tot, das Haus am Privet Drive bis auf die Grundsteine niedergebrannt. Grimmauld Place war zu Harrys neuem Zuhause geworden. Alle außer ihm schienen an dem alten Haus das Interesse verloren zu haben. Weder die Daeth Eaters noch ein Mitglied vom Orden des Phönix war dort erschienen. Selbst Kreacher, der widerwärtige Hauself, hatte das Haus verlassen. Überhaupt fühlte Harry sich allein gelassen. Er war der Auserwählte, er allein würde Voldemort richten können, warum also scherte sich niemand um ihn ? Es war nicht so, dass Harry sich nicht um seine Freunde bemüht hatte. Er hatte Ron geschrieben und auch Ginny, zweimal an Hermione und aus lauter Langeweile sogar an Cho Chang, die er rein körperlich immer noch sehr attraktiv fand, aber sonst keinerlei Verbindung mehr zu ihr spürte. Selbst Neville hatte er einen Brief geschrieben. Keiner hatte zurück geschrieben. Keiner.

„Möchtest du auch ?“ Eine Kinderstimme riss Harry aus seinen Gedanken. Ein first year neben ihm hielt ihm eine Tüte von Berties Bohnen hin. Da Harry den Hogwarts-Express erst in allerletzter Minute noch erreicht hatte, oder vielleicht eher gerade noch beim Anfahren einholen konnte, hatte er sich keinen Platz mehr aussuchen können. Alle Abteile waren schon voll. Bisher war er niemanden begegnet, den er kannte, von Crabe einmal abgesehen, den er flüchtig auf dem Gang in der Menge der first und second years gesehen hatte. Wortlos nahm Harry eine Bohne und steckte sie in den Mund. Sie schmeckte nach Salbei. Harry sah wieder aus dem Fenster, doch einmal mehr sprach ihn die junge Stimme an. Sie gehörte einem hellblonden Jungen, der ihn mit großen Augen ansah. „Du bist Harry Potter, oder ?“ Harry nickte nur uns sah wieder zum Fenster hinaus. Er hatte keine Lust, sich mit dem Kind zu unterhalten. „Willst du dieses Jahr You-Know-Who besiegen ?“, bohrte es weiter. „Lass mich in Ruhe.“, sagte Harry. Tatsächlich ließ der Kleine ihn dann weiter seinen Gedanken nachgehen und spielte wieder Karten mit den übrigen first years. Es mussten wohl alles Kinder aus Zauberer-Familien sein, dem Kartenspiel nach zu urteilen.

Eines Tages war ein Rabe mit einem Brief am Bein in Grimmauld Place erschienen und auf dem Kamin gelandet, während Harry in dem muffigen Ledersessel davor gesessen und gelesen hatte. Der Brief war eine Aufforderung von McGonagall, die Schule wieder zu besuchen. Viele Tage lang hatte Harry überlegt. Fakt war, ohne Ausbildung würde er nie Auror werden. Fakt war auch, dass sein Arsenal an Zaubersprüchen, die er in einem ernsthaften Kampf gegen Voldemort einsetzen konnte, sehr überschaubar bis nicht vorhanden war. Andererseits verhielten sich die Death Eaters so still, dass Harry begann, an deren Absichten zu zweifeln. Gelegentlich war er durch die Diagon Ally gegangen, wenn er Bewegung brauchte oder ihm in Grimmauld Place die Decke auf den Kopf fiel. Die Schlagzeilen der Zeitungen in den Ständern vor den Läden hatten stets von den Quidditch-Stars, den prominenten Zauberern oder neuen Beschlüssen des Ministeriums berichtet. Der ungewönlichste Bericht war einer, über eine Ausgrabung und einen geheimnisvollen Fund bei Stonehendge. Keine Death Eater im Ministerium, keine unerklärlichen Todesfälle, keine Dark Mark am Himmel. Vielleicht war es auch Langeweile, die Harry dazu bewogen hatte, nach Hogwarts zurück zu kehren. Sein Entschluss war erst in letzter Minute gefallen. Deswegen hatte er beinahe den Zug verpasst. Er war absolut unvorbereitet, hatte weder Bücher, Kessel noch sonst etwas dabei. Nur sein Zauberstab ruhte sicher in der Tasche seiner Robe und Hedwig saß in einem Käfig im Gepäckwagon. Davon abgesehen hatte Harry kein Geld mehr. Der kühle Schrank in Grimmauld Place war schon seit Tagen leer. In Hogwarts würde er zumindest etwas zu essen bekommen ohne dafür zahlen zu müssen.
„Ich blöder Idiot.“, verfluchte Harry sich selbst leise, als ihm einmal mehr klar wurde, dass er niemals das Geld aus seinem Familienerbe an Fred und George hätte geben dürfen. Hatten sie es ihm gedankt? Nein, hatten sie nicht.

Kurz darauf ließ der Zug im Bahnhof ein. Harry war überrascht, schon da zu sein. In nicht allzu großer Ferne konnte er die Türme des Schlosses sehen, die ihm hell und freundlich die Sonnenstrahlen entgegenwarfen. Harry stand auf und drängelte sich an den first years vorbei. Da er kein Gepäck dabei hatte, gelang ihm das leicht. Hedwig würde zusammen mit den anderen Eulen freigelassen werden und den Weg zum Schloss allein finden, so wie jedes Jahr.

Auf dem sich füllenden Bahnsteig sah Harry sich nach bekannten Gesichtern um. Crabe und Goyle standen unweit von ihm. Sie unterhielten sich mit Pansy Parkinson, die offenbar nun Malfoys Nachfolge in der Hierarchie angetreten hatte. Cho Chang mit ihren Ravenclaws war in einiger Entfernung zu sehen. Harry ging ein paar Schritte. Professor Grubby-Plank fing bereits an, die first years aus der Menge herauszusuchen, so dass es übersichtlicher wurde, umso weiter Harry sich vom Zug entfernte. Lavender und Parvati gingen ein Stück hinter ihm. Als sie ihn sahen winkten sie und riefen ihm ein „Hallo.“ zu. Harry grüßte zurück. Wo waren seine engeren Freunde ? Dann sah er sie plötzlich in einer Lücke der Menschenmenge: Ron und Hermione. Harry wartete einen Moment, bis sie bei ihm waren. Ihre Koffer schwebten neben ihnen her. Harry konnte das Kribbeln in seinem Bauch fühlen, als er Hermione sah. Er liebte sie, er hatte sie immer geliebt. Seitdem er dreizehn war. Und sie hatte ihn immer zurückgewiesen. Ihr lockiges Haar wehte im Wind. Harry bereitete sich darauf vor, sie in den Arm zu nehmen, wie bei jedem Wiedersehen. Er lächelte. Komischerweise sahen sowohl Ron als auch Hermione eher gequält aus, als sie Harry sahen und ihr Lächeln wirkte aufgesetzt. „Oh, Hi Harry.“, sagte Hermione, blickte kurz zu Ron, und machte keine Anstalten ihm näher als einen Meter zu kommen. Ron reichte ihm die Hand. Harry schlug ein. „Stimmt was nicht ?“, fragte Harry. „Nein, nein, es ist alles in Ordnung.“, erklärte Hermione, während sie auf die Kutschen mit den Thestrals zugingen. „Es ist nur… ich meine, ich hätte nicht gedacht, dass du… du wolltest doch nicht wiederkommen.“ Harrys Briefe hatte sie also gelesen. Darin war er tatsächlich davon ausgegangen, dass er nicht nach Hogwarts zurückkehren würde. „Ich wollte dich wiedersehen.“, antwortete Harry spontan. Das war nicht einmal gelogen. Vielleicht war es sogar der wahre Grund, warum er nun wieder durch die Castlegrounds ging. Hermione sah für eine Sekunde fast traurig aus, grinste dann und sagte „Spinner.“ Die drei stiegen in eine Kutsche, Ron und Hermione verstauten ihr Gepäck, und dann fuhr die Kutsche auf das Schloss zu. Harry war sich sicher, dass etwas nicht stimmte. „Was gibt es Neues ?“, fragte er um die ungewöhnliche Stille zu brechen. „Neues ? Nichts, eigentlich. Oder hast du was von den Death Eaters gehört ?“, antwortete Ron. „Nein.“, gab Harry zu. Schweigend saßen die drei in der Kutsche. Ron sah zum Fenster raus, Hermione betrachtete ihre Schuhe und auch Harry sah durch das andere Fenster nach draußen. „Wie waren denn die Ferien so ?“, fragte Hermione nach einiger Zeit, kurz bevor die Kutschen vor dem Großen Tor hielten. Als Ron nichts sagte, antwortete Harry. „Naja, so wie immer.“ Dass er den Dursleys einen Besuch abgestattet hatte, behielt er besser für sich.
Die Kutsche kam vor den Toren des Schlosses zum Stehen. Die drei verließen das Gefährt und folgten den anderen Schülern über die Treppe, durch das weit offen stehende Tor in die Große Halle. Von der verzauberten Decke her strahlte ein blauer Himmel.

Was dann folgte, war Harry bestens bekannt. Die Ansprache des Schulleiters, diesen Posten hatte nun Professor McGonagall übergangsweise übernommen, die Einsortierung der Neuen. Es waren erstaunlich wenige first years dieses Jahr, nicht mehr als zwanzig. Anschließend erschien das übliche Festmahl auf den Tischen. Harry griff ordentlich zu und merkte nun erst, wie ausgehungert er war. Eine Pizza aus einem Schnellrestaurant war vor zwei Tagen das letzte, was er gegessen hatte. Sein letztes Muggle-Geld hatte er dabei ausgegeben. Die Schüler sprachen überall in der Halle so laut durcheinander, dass Harry hier und da Gespräche mithören konnte, wenn er wollte. Nur Ron und Hermione sprachen nicht mit ihm.


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