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Fanfiction

Die Faszination der Alhambra - Die Faszination der Alhambra

von Eponine

Die Faszination der Alhambra

Mit grottenschlechter Laune saß Severus Snape am Tisch fĂŒr die Vertreter aus den Zaubererschulen Hogwarts, Beauxbatons, Durmstrang und Hagazussa und nippte an seinem schwarzen Tee. Zu seiner Linken thronte Minerva McGonagall, in der Hand ihrerseits eine Tasse Tee und anscheinend in eine angeregte Unterhaltung mit der Professorin aus Hagazussa vertieft. Nicht einmal die Sonne, deren Strahlen fĂŒr einen FrĂŒhlingsmorgen Anfang April unerwartet warm auf Severus‘ RĂŒcken fielen, konnte seine Stimmung heben.

Hier saß er nun, umringt von lauter AuslĂ€ndern – mit Ausnahme von Minerva –, die er nicht verstehen konnte, in der spanischen Zaubererschule Magolegio in der Provinz Granada und musste seit drei Tagen eine Konferenz nach der anderen hinter sich bringen und seine kostbare Zeit mit dĂ€mlichem Smalltalk vergeuden.

Wer zur Hölle hatte die dĂ€mliche Idee gehabt, dass in den Osterferien eine Konferenz zur Verbesserung des europĂ€ischen Bildungssystems fĂŒr junge Hexen und Zauberer stattfinden sollte, zu der jeweils zwei Professoren einer jeden europĂ€ischen Zaubererschule zu erscheinen hatte?
Und warum, um Merlins Willen, hatte Dumbledore neben Minerva McGonagall gerade ihn dazu ausgewĂ€hlt? Jeder andere Lehrer in Hogwarts verfĂŒgte ĂŒber mehr soziale Kompetenz als er!

Als die kleine, französische Lehrerin zu seiner Rechten das Wort an Severus richten wollte, schenkte er ihr seinen finstersten Todesserblick. Verschreckt drehte sie ihm den RĂŒcken und plauderte stattdessen mit ihrem Kollegen.

Minerva, die das Ganze beobachtet hatte, verdrehte innerlich die Augen. Dann trat sie ihm unter dem Tisch gegen das Schienbein.
Severus unterdrĂŒckte mit MĂŒhe einen Schmerzensschrei und funkelte seine Kollegin wĂŒtend an. „Was soll das?“, zischte er ungehalten.
„Jetzt tu wenigstens so, als wĂŒsstest du, was gute Laune ist und schau die anderen bitte nicht stĂ€ndig so an, als wĂŒrdest du sie gleich ermorden wollen! Du wirst hier noch mehr als eine Woche aushalten mĂŒssen“, flĂŒsterte Minerva ihm zu.

Widerwillig lehnte Severus sich zurĂŒck und setzte ein etwas gezwungen aussehendes LĂ€cheln auf.

Schließlich erhob sich Esteban Montoro Rivera, der Direktor Magolegios, um die PlĂ€ne fĂŒr diesen Tag anzusagen. „FĂŒr heute haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht!“, verkĂŒndete er strahlend. „Wir werden in die Stadt hinunter fahren und euch die Alhambra zeigen. In einer halben Stunde ist Treffpunkt in der Eingangshalle.“

Die Vertreter aus den verschiedenen LĂ€ndern ließen ihre ZauberstĂ€be sinken, mit Hilfe derer die Worte des Direktors in die jeweilige Muttersprache ĂŒbersetzt wurden.
Unter großem LĂ€rmen und StĂŒhlerĂŒcken – Wie die ErstklĂ€ssler!, dachte Severus bei sich – erhoben sich alle Professoren und begaben sich in ihre RĂ€ume.

Eine Dreiviertelstunde spĂ€ter hockte Severus im schuleigenen Bus an einem Fensterplatz. Eine Reihe vor ihm hatte sich Minerva zusammen mit der Professorin aus Hagazussa niedergelassen. Er wollte gerade in trĂŒbsinnigen GrĂŒbeleien versinken, als ihn jemand an der Schulter antippte. „Pardon, ist ‘ier noch frei?“, fragte eine Stimme mit französischem Akzent auf Englisch.

Severus wandte der Sprecherin das Gesicht zu und erblickte die Professorin aus Beauxbatons vor sich. Er nickte knapp und starrte wieder aus dem Fenster.

„Ich ‘abe mich noch gar nicht vorgestellt: Eponine Thenardier.“ Sie lĂ€chelte ihn an und streckte ihm eine zierliche Hand entgegen.
Der TrĂ€nkemeister ergriff sie und stellte erstaunt fest, dass sie schwarz lackierte FingernĂ€gel hatte. „Angenehm, Madame“, erwiderte er galant und fĂŒhrte ihre Hand an seine Lippen. „Severus Snape.“
Eponine Thenardier errötete leicht. „EnchantĂ©e“, stieß sie dann hervor.

Einige Minuten lang herrschte Schweigen, in dem die Stimme Minervas an Severus‘ Ohr schwebte, die heute anscheinend außergewöhnlich gesprĂ€chig war.

„Was unterrichten Sie in ’ogwarts?“, nahm Eponine das GesprĂ€ch schließlich wieder auf.

„ZaubertrĂ€nke“, erwiderte Severus. „Und Sie?“
„KrĂ€uterkunde. Ich bin schon se’r gespannt auf die GĂ€rten in der Al’ambra. Man sagte mir, dort wĂŒrden viele ‘flansen angebaut werden!“ Eponine lĂ€chelte ihn offen und warmherzig an und schien sich an seinem mĂŒrrischen Gehabe nicht im Geringsten stören. „Waren Sie schon mal in France?“

Severus nickte. „Im Zentralmassiv, da dort einige seltene Pflanzen wild wachsen. Kennen Sie die betreffende Schlucht?“
„Oh ja, ich bin dort viele Male gewesen“, bestĂ€tigte die Französin. „Ich kenne nur London“, fĂŒgte sie dann hinzu. „Dort war ich fĂŒr eine Seminar ĂŒber Gift’flansen, ist schon einige Sseit ‘er. Aber es ’at mir gefallen. Nur der viele Regen
“

Zu seinem großen Erstaunen lachte Severus leise. „Ja, das Wetter in Großbritannien ist nicht jedermanns Sache.“

Mit einem Ruck kam der Bus zum Stehen und die Professoren stiegen aus. Von hier aus wirkte die Alhambra wenig spektakulĂ€r. Ein KartenbĂŒro war zu sehen, vor dem eine lange Schlange Menschen stand.

„Jetzt zu Ostern sind hier immer sehr viele Touristen“, erklĂ€rte Esteban Montoro Rivera mit seiner dröhnenden Stimme. „Doch wir haben unsere eigenen Kontakte. Ah, hola Pepe!“ Und er umarmte ungeniert und in aller Öffentlichkeit einen kleinen, untersetzten Mann mit dunklen Locken, der breit in die Runde lĂ€chelte. „Pepe wird uns alles erklĂ€ren“, versicherte der Schulleiter seinen GĂ€sten. „Die Muggel werden uns nicht wahrnehmen, ihr könnt also alle eure ZauberstĂ€be fĂŒr die Übersetzung nutzen. Vamos!“

Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Die kleine Französin war an Severus‘ Seite geblieben und zu seinem Erstaunen störte es ihn nicht.

Direkt hinter ihm ging Minerva, immer noch mit Adelheid plaudernd, und schmunzelte innerlich ĂŒber ihren Kollegen. Also tat es ihm doch gut, mal aus Großbritannien raus zu kommen und andere Leute kennen zu lernen! Du schlauer Fuchs, Albus, du hast es genau gewusst!

Sie durchquerten das GelĂ€nde innerhalb der Alhambra und kamen schließlich zu den NasridenpalĂ€sten, wo sie, dank ihres magischen FĂŒhrers, sogleich eintreten konnten und nicht wie die Muggel-Touristen warten mussten, bis sie endlich hinein durften.
Drinnen bestaunten sie die maurische Baukunst.

Tief beeindruckt stand Minerva vor den WĂ€nden und betrachtete die arabischen Schriftzeichen, die dort mit sicherlich viel MĂŒhe eingraviert worden waren. Auch die Decken der RĂ€ume waren atemberaubend.
Da können sich die EuropÀer des Mittelalters wahrlich eine Scheibe abschneiden, dachte sie bei sich. Sie wandte sich zu ihrem Kollegen um.

Severus wurde ebenfalls von der Schönheit des Palastes in den Bann gezogen. Neben Eponine durchwanderte er Raum fĂŒr Raum und tauschte mit der kleinen Französin, die ihm nicht mal bis zu den Schultern reichte, seine EindrĂŒcke aus.

Was Minerva am meisten gefiel, war das PrachtstĂŒck des Nasridenpalastes: der Löwenhof, der diesen Namen vom in seiner Mitte stehenden Brunnen hatte, der von zwölf Löwen getragen wurde.
Ganz entgegen ihrem sonstigen Charakter, quietschte Minerva entzĂŒckt auf und umrundete den Brunnen sodann staunend.

Severus wusste den Grund. Schließlich war der Löwe das Tier von Minervas Haus und Minerva durch und durch eine Gryffindor. NatĂŒrlich begeisterte sie die Tatsache, dass hier gleich zwölf dieser Raubtiere herumstanden!

„Severus, du musst unbedingt ein Foto von mir und dem Brunnen machen!“, rief Minerva ihrem Kollegen zu. Sie gab ihm einen Fotoapparat – Wo zur Hölle, hatte sie den denn her??? – und nahm dann Aufstellung.
Seufzend drĂŒckte Severus auf den Auslöser. Wenn sie ihn dann zufrieden ließ


Doch leider schien Minerva nun richtig in Fahrt zu kommen, denn sie nahm ihm den Fotoapparat aus der Hand und ehe er sich’s versah, da hatte sie auch schon ihn und Eponine vor einer gefliesten Wand fotografiert.
Bei Merlins Bart! Er musste sehen, dass er das Foto verschwinden ließ! Nicht auszudenken, wenn Minerva es in einem Anflug von Wahnsinn Dumbledore zeigte und der es dann irgendwo aufhĂ€ngte. Sein Ruf wĂ€re futsch!!!

Auf den TĂŒrmen der Alcazaba, der alten Festungsanlage, konnte man ĂŒber die ganze Stadt blicken. Am auffĂ€lligsten stach die gewaltige Kathedrale im Zentrum Granadas heraus.
Der Ausflug fing an, ihm zu gefallen
 Severus lÀchelte leicht.

BLITZ!

Geblendet schloss er die Augen. Verflucht seien Minerva und ihr Fotoapparat!!! Er auf einem Foto, lÀchelnd!?! Er musste das GerÀt unauffÀllig verschwinden lassen, vielleicht heute Abend


Doch im Generalife, den GĂ€rten und gleichzeitig der ehemaligen Sommerresidenz der Sultane, vergaß Severus alles um sich herum.
KrÀuter! Heilpflanzen! Seltene Blumen!
Ein Paradies


Begeistert versenkte er seine Hakennase in einem BĂŒschel Thymian. Da nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr.
Anscheinend war er mit seinem Enthusiasmus nicht der einzige. Neben ihm strich Eponine beinahe zĂ€rtlich ĂŒber die BlĂ€tter eines kleinen PflĂ€nzchens und zog dessen Duft tief in sich hinein.

Verstohlen blickte Severus sich um.
Niemand schien ihn zu beobachten. Sehr gut!

UnauffÀllig zog er seinen Zauberstab hervor, richtete ihn mal auf diese Pflanze, mal auf jene und verschaffte sich so ein paar Ableger, die er dann mit nach Hogwarts nehmen und in den GewÀchshÀusern anpflanzen konnte.

Ein paar moosgrĂŒne Augen beobachteten ihn. Eponine.
Sie lÀchelte ihn an und neigte den Kopf zu einem der Fenster im Rundgang hin.
Severus folgte ihrem Wink.

„Es scheint, dass wir dieselbe Idee ge’abt ‘aben“, stellte die Französin fest und zeigte ihm das Innere ihrer Tasche, in der sich ebenfalls kleine Ableger befanden.
„Hier wachsen aber auch Pflanzen, die ich nirgendwo anders gesehen habe“, meinte Severus begeistert.
Eponine nickte.

Als Minerva wieder einen Blick auf ihren Kollegen warf, sah sie diesen in ein GesprÀch vertieft mit der Professorin aus Beauxbatons.
Dein Plan klappt noch besser als gedacht, Albus!, dachte sie.
Doch auch sie musste zugeben, dass sie diese Zeit genoss. Fast war es ein bisschen wie Urlaub, obwohl es in den Diskussionen der Konferenz oft hoch herging. Die Osterferien an einem Ort zu verbringen, an dem es schon richtig warm wurde, hob die Stimmung.

An diesem Abend verzog sich Severus nicht wie sonst immer sofort in seine RĂ€ume, sondern blieb bei den anderen Professoren. Vor allem aber nutzte er die Zeit, um mit Eponine die Pflanzenableger zu studieren und zu bestimmen.
Und auch den Rest der Konferenz zeigte er sich viel aufgeschlossener als normal.

So hatte sich nicht einmal der ansonsten so mĂŒrrische TrĂ€nkemeister der Faszination der Alhambra entziehen können!


Hagazussa = deutsche Zaubererschule (althochdeutsch hagazussa "Hexe")
Magolegio = spanische Zaubererschule (zusammengesetzt aus "magía" (Magie) und "colegio" (höhere Schule))
Enchantée = sehr erfreut
Vamos = Gehen wir


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