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Harry Potter und die Wahrheit - Empty Graves

von GringottsGoblin

Langsam kehrte Harrys Bewusstsein zurück. Gut, er war nicht tot. Harry war übel, doch glaubte er nicht, die Kraft zum Spucken zu haben. Er lag, anscheinend in einem Bett. Es gelang ihm noch nicht, die Augen zu öffnen. Jemand nahm seine Hand, uns der Schnitt an seinem Handgelenk brannte fürchterlich. Harry hörte Hermiones Stimme. Er wünschte sich, sie würde seine Hand nicht so fest drücken. Sie schien fast zu weinen. „Oh, Harry, was machst du nur. Wir können doch über alles reden. Ich meine... wenn du Liebeskummer hast,
wegen... wegen, Ginny... mach so was nicht noch mal, versprich mir das.“ „Er wird noch eine ganze Weile nicht sprechen.“, hörte Harry Madame Pomfrey im Hintergrund. „Ich habe noch nie gesehen, dass ein Mensch mit so wenig Blut überleben kann.“ Hermione streichelte Harrys Hand. „Ich wollte mich nicht umbringen.“, schaffte Harry unter Mühe zu sagen. Seine Kraft kehrte langsam zurück. „Was ? Oh, Harry, du lebst ! Das ist ja wunderbar !“ Harry machte die Augen auf, konnte aber nichts klar erkennen, so als wäre er betrunken. „Ich musste...“ Seine Stimme gehorchte ihm noch nicht vollständig wieder. „Ich musste den Dämonen zeigen, dass ich mein Blut für sie vergieße.“ Hermiones Hand ließ seine los. Ein neuer Schmerz zuckte durch den Schnitt. „Umso mehr Blut man opfert und umso näher man den Tod kommt, desto besser.“ Eine Pause entstand. „Ich hätte dir nie diesen Trank brauen dürfen.“, schluchzte Hermione und ging weg. Harry sah ihr hinterher und konnte mehr ahnen als erkennen, dass sie die Tür hinter sich auf ließ. „Nett, dass du mir Gesellschaft leistest.“, sagte Lavender. Mühevoll drehte Harry seinen Kopf zur anderen Seite. Lavender lag dort in ihrem Bett. „Ron kommt dich doch sicher besuchen, oder ?“, fragte sie. „Mister Potter braucht jetzt Ruhe.“, ging Madame Pomfrey dazwischen und dann zog sie einen Vorhang zwischen Lavender und Harry. Er schloss die Augen wieder.
Als Harry wieder aufwachte, war es dunkel in dem Zimmer. Er fühlte sich noch etwas matt, aber stark genug, um aufzustehen. Leise stieg Harry aus seinem Bett. Er konnte jetzt niemanden gebrauchen, der ihn an seinem Plan hindern wollte. Erleichtert stellte er fest, dass man ihn in ein Krankenhemd gekleidet hatte. Hoffentlich bevor man ihn neben Lavender gelegt hatte. Die Kleidung den Flammen zu übergeben war Teil des Rituals gewesen. Leise zog Harry die Tür zum Krankenhausflügel hinter sich zu. Seine Beine waren noch etwas wackelig und ein erneuter scharfer Schmerz zuckte durch sein Handgelenk, als er an der Tür zog. Seinen Zauberstab hatte er nicht bei sich, aber das würde auch nicht nötig sein. Durch die Fenster sah Harry, dass es draußen tiefste Nacht war. Er beeilte sich, hoffend, die Geisterstunde war noch nicht um. Nur einmal musste er auf einer Treppe eine Pause machen, als sein Kreislauf drohte, zusammenzubrechen. Nach kurzer Zeit ging es Harry aber besser und er setzte seinen Weg fort. Mrs. Norris, die Katze von Flinch, dem Hausmeister, verfolgte ihn ein Stück. Jetzt, wo Flinch tot war, war sie keine Bedrohung mehr und sie verzog sich, als Harry sie trat. Leicht quietschend gab das Große Tor nach und Harry trat nach draußen in die Castlegrounds. Die Luft und das Gras unter seinen ungeschützten Füßen waren feucht und kalt. Der Himmel war dunkel vor schweren Wolken. Eigentlich war es keine Nacht, die Harry gern draußen verbracht hätte, außer mit Ginny vielleicht. Aber was getan werden musste, musste getan werden. Er war der Auserwählte.

Snape lauerte in seinem Versteck. Von hier aus hatte schon interessante Dinge beobachten können. Am Ufer des Sees, der jetzt schwarz wie aus Öl vor ihm lag, trieben es die Schüler häufig wie die Kaninchen. Auch heute hatte Snape zwei Paare beobachtet, doch jetzt, zu so später Stunde, erwartete er kaum, noch weitere zu sehen. Die Lebenden waren sowieso nicht annähernd so aufregend, wie die Toten. Mit denen konnte er machen, was immer ihm gefiel. Seitdem Snape nicht mehr auf Schlaf angewiesen war und als Totengräber auf dem Friedhof arbeitete, hatte Snape schon viele Erfahrungen mit den Toten sammeln können. Er konnte den Friedhof von seinem Versteck aus gut einsehen. Links von ihm lagen die Gräber, umgeben von einem Zaun. Snapes Augen sahen selbst aus dieser Entfernung die Inschriften auf den Steinen. Immer klarer stellte sich für ihn heraus, dass er gesegnet worden war. Die Sonne hatte er ohnehin nie gemocht. Jemand kam. Snape konnte seine Schritte hören, lang bevor er ihn um die Ecke des Schlosses kommen sah. Snape drückte sich fester in das Wurzelwerk des Womping Willow. Den ersten Blutdurst hatte er an den Zutaten für seine Tränke stillen können, danach hatte er erfolglos versucht, aus den Toten zu trinken. Jetzt würde er seine erste Beute schlagen können. Um die Ecke des Schlosses kam Harry Potter, der Versager. Er trug ein Krankenhemd und war barfuss. Snape ließ ihn näher kommen. Was wollte Potter in einer Nacht wie dieser allein und in einem lächerlichen Aufzug hier draußen ? Potter ging am Womping Willow vorbei, ohne Snape zu bemerkte. Für die Augen der Lebenden musste er unsichtbar sein in dieser Tiefe der Nacht. Seltsamerweise könnte er in Potter überhaupt kein Blut riechen. Sein Jagdinstinkt war nicht geweckt, er hatte nicht das Bedürfnis, seine Zähne in Potters Hals zu schlagen. Für einen Moment wunderte sich Snape, ob Potter Knoblauch bei sich trug, doch das hätte er gerochen. Neugierig beobachtete Snape weiter und kroch aus seinem Versteck hervor, als Potter über das verschlossene Tor auf den Friedhof kletterte. Zu Schade, dass in dieser Nacht Lupin, dieses dreckige Fellknäuel, nicht als Friedhofswächter arbeitete. Potter ging zielstrebig zum Grab des alten Dumbledore, möge seine Seele für immer verdammt bleiben. Snape hatte genossen, den Feind seines ehemaligen Meisters getötet zu haben. Nun war Snape unsterblich, so wie der Dunkle Fürst, und damit sein eigener Meister. Potter schien eine Art Beschwörung durchzuführen, die Snape noch nie gesehen hatte. Wahrscheinlich waren ihm die ganzen bewundernden Blicke zu Kopf gestiegen und er hatte vollends den Verstand verloren. Potter stimmte einen seltsamen Singsang an, während er mit den Armen wirbelte, wie ein verletzter Vogel, und sich immer wieder zu Boden war. Er glaubte scheinbar, den alten Dumbledore wieder auferstehen lassen zu können. Er hatte Ausdauer. Es dauerte weit mehr als eine Stunde, bis Potter Flüche vor sich hin murmelnd den Rückweg antrat, wenige Meter an Snape vorbeiging und wieder um die Ecke zum Großen Tor bog. Snape gestand sich ein, dass die Idee einen gewissen Charme hatte. Also lief er aus seinem Versteck, sprang über den Friedhofszaun und begann den richtigen Zauber, um Tote auferstehen zu lassen. Er würde sich nicht damit zufrieden geben, Dumbledore einmal getötet zu haben. Er konnte ihn jede Nacht aufs Neue töten und wiederbeleben. Oder er könnte dem Dunklen Fürst Dumbledores Kopf zukommen lassen. Oder Dumbledore als Haustier halten.
Nach einiger Zeit kamen Snape Zweifel. Dumbledore wollte und wollte seinem Grab einfach nicht entsteigen. Die feuchte Erde lag nach wie vor ruhig dar, keine Hand drang aus dem Erdreich, keine Finger kratzen an dem Grabstein oder dem Sargdeckel. Das konnte nicht sein. Snape hatte schon viele Feinde wiederbelebt und dann wieder zu Tode gefoltert. Vielleicht lag es an seinem neu erworbenen Segen, denn der hatte seine Zauberkräfte stark verändert. Snape krempelte sich die Ärmel hoch, spuckte in die Hände und versuchte es noch einmal.


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