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Harry Potter und die Wahrheit - H.P.s Revenge on Privet Drive

von GringottsGoblin

Nach dem letzten Schuljahr stand Harry einmal mehr vor dem verhassten Haus, das zum Grab seiner Jugend geworden war. Privet Drive, ein Name wie ihn jede Straße haben konnte. Für Harry Potter, den Auserwählten, war er der Inbegriff der Demütigung und Unterdrückung. Das Haus sah friedlich aus. Der weiße Zaun war frisch gestrichen, kein Grashalm im Vorgarten war länger als der andere. Harry hatte den Rasen oft selbst genug mit einer Nagelschere schneiden müssen, um zu wissen, dass Onkel Vernon nur 2,5 cm duldete. Weder 2,6, noch 2,4. Vor ihm lag ein Haus der Psychopathen. Seine Tante Petunia litt unter den gleichen krankhaften Verhaltensstörungen, was ihre Küche betraf. Und dann gab es da noch Dudley, diesen angespülten Orka auf zwei Beinen, der inzwischen wahrscheinlich durch die Garage das Haus verlassen musste, da er für die Tür zu fett geworden war. Wenn es bei den unter 20-jährigen einen sicheren Anwärter auf Tod durch Herzverfettung gab, dann war es Dudley. Harry ließ die Tasche mit seinen Zauberutensilien neben sich auf den Bürgersteig fallen. In seiner Hand hielt er seinen Zauberstab so fest, dass seine Fingernägel in seine Handballen drückten. In diesem Haus, das niemals ein Heim gewesen war, hatte er in Schränken wohnen müssen, hatte um Essen betteln müssen, und Anerkennung hatte es hier nie für ihn gegeben. Bisher war es nötig gewesen, einmal im Jahr hierher zurückzukehren um einen Schutzzauber aufzufrischen, den Harrys Mutter mit ihrem Tod auf ihn gelegt hatte. Das war nun vorbei, denn Harry war volljährig, sein eigener Herr und auf niemanden angewiesen. Deshalb trug er seine Magierrobe noch. Deshalb konnte er seinen Zauberstab in der Hand halten, ohne Strafe fürchten zu müssen. Hinter einer Gardine erkannte Harry für einen kurzen Moment den hässlichen dicken Schnauzbart seines Onkels. Sie hatten sicher nicht damit gerechnet, dass Harry zurückkehren würde. Doch Harry war hier, genau dort, wo er stand, genau vor der weißen Pforte in dem weißen Zaun, die niemals quietschen würde. Kein Zauber, der aufgefrischt werden musste, hatte Harry hergezwungen. Er war aus freien Stücken hier, denn es gab etwas, das noch getan werden musste. Einen letzten Blick warf Harry in das Obergeschoss, wo sein altes Zimmer lag. Dann richtete er seinen Zauberstab dahin, wo er wusste, dass alle drei zusammen dort hinter dem Fenster in der Küche stehen würden und berieten, wie sie ihn wieder loswerden konnten. Und Harry sprach: „Incendio !“

Das Haus war bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Während die Flammen das Haus verzerrt hatte, hatte Harry dagestanden, im Schein des Feuers, und auf die Schreie der Sterbenden gehört. Wie lange schon hatte er von diesem Moment geträumt. Über Jahre war der Traum von diesem Tag in Harry gereift. Zugegebenermaßen hatte er nicht davon geträumt, Onkel Vernon lähmen zu müssen, damit er nicht aus der Flammenhölle entkommen konnte. Tante Petunia war lieber gestorben, als ihre Küche zu verlassen, und Dudley hatte es nicht geschafft, allein vom Stuhl aufzustehen. Als die Gardinen verbrannt waren, hatte Harry das nicht ohne Schadenfreude beobachten können. Ein herunterstürzender brennender Balken hatte dann den gelähmten Onkel Vernon unter sich begraben.
Das alles war nun schon drei Wochen her. Harry lag auf einer zweihundert Jahre alten Couch in seinem Haus in Grimmauld Place. Das Haus war vielleicht nicht mehr sicher, weil Snape es an die Death Eaters verraten hatte, aber es kamen nur sehr gelegentlich welche vorbei. Zwei von ihnen hatte Harry aus dem Hinterhalt mit dem Sectumsempra-Zauberspruch erledigen können. Diesen von Snape erforschten Spruch hatte er im letzten Jahr in Hogwarts erlernt und inzwischen soweit gemeistert, dass er damit Hälse aufschlitzen oder drei tiefen Wunden schlagen konnte. Beides hatte jeweils einmal genügt. Die Death Eaters hatten genug
Muggle-Geld bei sich gehabt, dass Harry fürs erste über die Runden kam. Harry sah von der Couch aus durch das Fenster in den Himmel. Wie so oft, hingen dicke Regenwolken am Himmel. Die Death Eaters hatten alles brauchbare aus dem Haus entfernt. Harry selbst hatte dann die zurückgelassenen Portraits im Kamin verbrannt. Seit Privet Drive hatte Feuer eine gewisse Faszination auf ihn. Sonst hatte sich nichts geändert. Harry ging an das hohe Fenster und sah hinaus. Er hatte sich immer vorgestellt, das Leben wäre anders, nachdem man den ersten Menschen getötet hatte. Alles war genauso, wie bisher. Er grinste, als er daran dachte, wie er vor kurzem am See von Hogwarts mit Ginny geschlafen hatte. Schon da hatte er gedacht, die Welt wäre danach anders. Doch die Welt änderte sich nie. Harry sah zurück in den Saal, in dem er stand. Der Stammbaum der Malfoys war endlich aus der Wand ausgekratzt und wuchs nun auch nicht mehr nach. Das Haus war leer. Seine Schritte auf dem Parkett echoten durch den Raum. Etwas stieß gegen Harrys Knie. Als er runter sah, erkannte er Kreacher, den widerspenstigsten Hauself, den er kannte. „Blöder Meister steht im Weg rum. Kreacher hasst den Potter-Jungen. Aber Kreacher muss ihm gehorchen. Verzeihung, Meister.“ „Hast du Hedwig gefüttert, Kreacher ?“, fragte Harry. Der Hauself kauerte vor ihm auf dem Boden und hielt sein Gesicht gegen den Boden gepresst. „Verfluchtes Federvieh. Kreacher muss es immer füttern. Federvieh will Kreacher fressen, aber Kreacher ist zu schlau für das Federvieh. Kreacher hofft, das Potter-Tier stirbt bald an dem Gift, das Kreacher dem Federvieh gibt. Ja, Meister, Kreacher hat euer Tier gefüttert.“ Harry hasste den Elf ebenso, wie der Elf ihn hasste. Er hatte sich schon öfters als Sicherheitslücke erwiesen, doch dass er versuchte, Hedwig zu vergiften, ging einen Schritt zu weit. Harry trat dem Hauself hart auf den Rücken und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Unter seinem Stiefel strampelte Kreacher um freizukommen, doch der Kraft eines sechshundert Jahre alten Hauselfen waren Grenzen gesetzt. „Sectumsempra !“, und der Kopf des Hauselfen rollte davon. Hermione durfte davon nie erfahren. Harry malte sich aus, wie sie seinen Kopf neben den des Hauselfen nageln würde, als er einen langen Nagel durch Kreachers Schädeldecke in die Wand trieb. Fünfmal hatte Harry nun schon einen Menschen getötet und konnte seine Seele damit in sechs Teile spalten. Zwei Horcruxe hatte er schon erschaffen, in denen nun ein Teil seiner Seele verborgen lag. Auch das hatte die Welt nicht verändert. Harry pfiff vor sich hin, als er weiter mit dem Hammer auf den Nagel einschlug. Es spritzte etwas, besonders als er den Nagel einmal verfehlte und auf Kreachers linkes Auge hieb. Er fand, einen guten dritten Horcrux gefunden zu haben, als er noch mit dem Hammer in der Hand den Kopf an der Wand betrachtete. Harry fragte sich, ob der Mord an einem Hauselfen auch genug zählte, um die Seele eines Zauberers zu spalten. Voldemort hatte seine Seele sechsmal gespalten, wenn der senile, alte Dumbledore recht gehabt haben sollte. Harry hatte sich vorgenommen, seine Seele so oft wie möglich zu spalten. Nur weil sieben eine schöne magische Zahl war, würde er nicht bei sieben Seelenteilen aufhören. Natürlich hatte Harry das weder Hermione noch Ron gegenüber erwähnt. Und schon gar nicht Dumbledore gegenüber, der jetzt zwei Meter Erde über sich hatte. Harry betrachtete den Kopf an der Wand und war fürs erste mit sich und der Welt zufrieden.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling