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Fanfiction

When nothing goes right... Go left. - Apologize

von LittleMissCullen

Die Fehlerchen dürft ihr heute behalten.
Have fun!
_____

Apologize


Song des Kapitels: "Sorry" von Stanfour

Sorry is like a band-aid. Just because you use it, doesn't mean it's gonna heal the wound.
- 'Tschuldigung ist wie ein Wundpflaster. Nur weil man es benutzt, heißt es nicht, dass es die Wunde heilen wird.


Die nächste Zeit ignorierte ich Sirius so gut ich konnte. Und wenn ich es einmal nicht tat, funkelte ich ihn an, sagte jedoch nichts. Wenn er zufällig in einem Gespräch mit James oder Remus vorkam, fauchte ich Black - die Jungs mussten ja nicht wissen, dass ich eigentlich noch seinen Vornamen benutzte. Die Mädels wussten, dass es nicht schlau war ihn zu erwähnen.
Reden tat sowieso keiner mehr mit ihm.
Alice hatte ihn schon vorher gehasst und hasste ihn nur noch mehr. Lilys Freundschaft zu James änderte nicht, dass sie Sirius für einen Schwachkopf hielt und die Sache hatte Sirius Liz' Freundschaft gekostet.
Sie funkelte ihn zwar nicht an, wie Alice, Lily und ich es taten, aber sie redete kein Wort mehr mit ihm. Sie ignorierte ihn einfach, als hätte er nie existiert.
Wenn Sirius mit ihr reden wollte, tat sie so, als hätte sie ihn nicht gesehen und wenn er mal erwähnt wurde, hatte sie es angeblich nicht gehört.
Es war irgendwie alles wie früher. Aber nicht ganz.
Ich wusste, dass ich nun keine Familie mehr hatte, die auf meine Ferien wartete. Ich hatte keine Schwester mehr, die Bertie Botts Bohnen von mir wollte, keinen Vater, der mich Prinzessin nennen würde und keine Mutter mit der ich mich darüber streiten würde, wer vorne im Auto sitzen dürfte.
Ich hatte auch keinen Erzfeinden mehr, an dem ich meine Wut und Frust ablassen könnte.
In Hogwarts hatte ich meine Familie sowieso nicht bei mir und deswegen kam es mir im Moment auch nicht echt vor. Trotzdem wusste ich, dass es wahr war. Dass ich meine Familie nie wieder sehen würde.
Das Einzige, was mich zurzeit belastete, was die Sache mit dem Erzfeind. - Für meine Familie würde ich mich rächen. Bellatrix Lestrange hatte sich die falsche Familie ausgesucht. - Ich hatte nun keinen mehr zum Streiten und Wut ablassen.
Wenn Sirius in meiner Nähe war und versuchte sich irgendwie zu entschuldigen, fiel es mir sehr schwer, ihn nicht anzubrüllen. Aber ich wusste, dass mein Schweigen eine noch größere Strafe war als der Hass, den ich ihm zeigen könnte.
Also ignorierte ich ihn. All seine Entschuldigungen und flehende Blicke - und das fiel mir wirklich schwer.
Ich musste zugeben, dass Sirius sehr kreativ war und ich ihm in den letzten vier Wochen gerne mehrmals um den Hals gefallen wäre, aber ich hielt mich zurück. Nichts machte es ungeschehen.

Es ist Sonntagmorgen. Gestern wurde ich von Sirius beleidigt.
Als ich meine Augen aufschlage, fällt mir alles ein und ich zwinge mich die Tränen zurückzuhalten, die an meiner Wange herunter wollen.
Ich möchte ihn anschreien, ihn wieder 'Black' nennen, aber ich kann nicht. Ich liebe ihn zu sehr.
Die Mädchen schlafen noch. Auf Zehenspitzen schleiche ich mich ins Bad um zu duschen, und etwas abzuregen.
Als ich fertig bin habe ich dunkelorange, fast rote, nasse Haare. Ich werde sie nicht per Zauberei trocknen lassen. Emma hatte meine Haare nass lieber und Mom hat immer gemeint, sie sähen schöner aus, wenn sie von alleine trocken.
Die Mädchen schlafen immer noch. Ich schnappe mir meinen Zauberstab und eine dünne Jacke, ehe ich den Schlafsaal verlasse. Ich möchte vor dem Frühstück noch spazieren.
Vor der Treppe steht aber Sirius.
Ich stocke kurz. Das habe ich nicht erwartet.
Er sieht mich kurz an, ehe er anfängt zu reden.
"Cat, bitte", flüstert er. "Du hast das Ganze falsch verstanden-"
Ich lasse ihn nicht ausreden. Er entschuldigt sich nicht einmal. Sogar Snape ist besser, als er.
Ich gehe an ihm vorbei. Er versucht nicht mich aufzuhalten. Schlauer Junge.
Das geht jeden Tag so. Jeder Morgen steht er unausgeschlafen vor der Treppe und versucht es mir zu erklären.
Nach einer Woche hat er es verstanden. Er fängt an sich zu entschuldigen.
"Es tut mir leid", sagt er. "Cathy, bitte. Tu mir das nicht an. Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte das nicht." Jeden Morgen dasselbe.
Wieder eine Woche später fängt es an zu nerven und ich rede zum ersten und zum letzten Mal mit ihm.
"Mein Großvater sagte einmal, dass Herzen aus Glas seien", erzähle ich. "Wenn man sie einmal zerbricht, kann man sie nicht wieder reparieren." Ich mache eine Pause. "Großvater hatte Recht."
Seitdem sag er nichts. Er steht einfach vor der Treppe und wartet auf mich. Jeden Morgen.
Einmal hat er geschlafen. Er hat ausgesehen wie ein kleiner Junge, der der ganzen Tag gespielt hat und dann beim Spielen eingeschlafen ist. Ich weiß, dass er erschöpft ist. Die Nacht vorher ist Vollmond gewesen.
Wie immer bin ich zuerst wach. Recht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Lily sehr früh aufsteht.
Ich bin auf einen wartenden Sirius gefasst gewesen, der mich flehend ansehen wird.
Ich bin vollkommen perplex, als er nicht da steht. Ich habe mich schon zu sehr an ihn gewöhnt.
Dann sehe ich ihn auf dem Boden sitzen. Gleich neben der Treppe.
Sein Kopf fällt leicht auf seine Brust und Haarsträhnen verweigern mir einen Blick auf sein Gesicht.
Ich setze mich auf die Treppe und schaue ihm etwas zu. Ich höre ihm auch zu. Er entschuldigt sich beim Träumen von mir. Kurz bin ich davor ihn zu wecken und ihm zu vergeben, aber ich halte mich zurück.
Dann kommt auch Lily. Sie setzt sich neben mich und legt einen Arm, um mich. Nur sie weiß, dass ich Sirius liebe. Nach dem
Vorfall haben wir es den anderen nicht erzählt.
Ich lehne meinen Kopf an ihre Schulter und weine stumm vor mich hin.
Lilys Haare kitzeln meine Wange und obwohl ich es hasse, mache ich nichts dagegen. Das ist zurzeit mein kleinstes Problem.


"Mädels", brüllte ich, nachdem ich festgestellt hatte, dass wir alle verschlafen hatten. Wir mussten so schnell wie möglich los, um zum Unterricht pünktlich zu sein.
Aber überraschenderweise hatten heute alle taube Ohren. Es könnte auch daran liegen, dass wir bis spät in die Nacht wach geblieben waren und nur drei Stunden Schlaf abbekommen sollten.
Schnell verschwand ich unter der Dusche und bereitete mich vor, damit die Mädchen mich nicht in die Finger bekamen, nachdem ich sie wirklich geweckt hatte.
Ich schnappte mir meine Bücher der ersten drei Stunden - Doppelstunde Zaubertränke mit Verwandlung im Anschluss - und zückte meinen Zauberstab.
"Aguamenti", flüsterte ich und ein Wasserstahl weckte meine Freundinnen.
Ehe sie verstanden, was passiert war, rief ich: "In fünf Minuten haben wir Zaubertränke!" und flitzte aus dem Zimmer.
Unten wartete wieder Sirius, den ich wieder ignorierte und heraus rannte.
Ich hörte seine schnellen Schritte hinter mir, aber achtete nicht darauf.
Ich musste so schnell wie möglich nach unten, in die Kerker.
Beim Heruntersprinten einer Treppe stolperte ich und war kurz davor die Treppe herunter zu stürzen, als mich jemand an meine Hand festhielt und mir ermöglichte das Gelände zu erfassen.
Ich blickte hoch und sah direkt in Sirius' Augen.
"Alles okay?", fragte er und ich nickte unmerklich und wand meinen Blick ab.
Sofort ging das Rennen weiter und wir waren nur wenige Minuten zu spät.
Slughorn war leider nicht gut gelaunt.
"Nachsitzen", donnerte er uns auf. "Heute Abend. Sechs Uhr."
Ich seufzte und setzte mich auf meinen Platz.
Weitere zwei Minuten später waren meine Freundinnen da.
"Es tut uns leid, Professor", beeilte Lily sich zu sagen ehe unser Lehrer etwas von sich geben konnte. "Wir haben verschlafen. Es kommt nicht wieder vor, Sir."
"Nun gut." Slughorn schien befriedigt und sagte nichts weiter.
Mein Mund klappte auf. Ich musste nachsitzen und die Mädels waren einfach davon gekommen?
"Wenn du mich noch einmal so weckst", flüsterte Alice mir zu, "dann ist ein ungarischer Hornschwanz nichts im Vergleich zu mir."
Sofort hörte ich auch Geflüster aus der hinteren Reihe.
"Ist doch klar, dass die Streberin nichts ab bekommt." Sirius.
Ich drehte mich um und funkelte ihn an. Ihn dagegen schien das nicht zu kümmern.
"Nach einen Monat theoretischer Wiederholung fangen wir heute an meinen Lieblingstrank zu brauen: Felix Felicis. Wer kann mir sagen, was es bewirkt?", fing Slughorn schließlich an.
Einige Arme schossen in die Höhe. Lily und Snape waren gleichzeitig oben. Kurz darauf folgte Liz und ich wusste, dass James mit Sirius die Arme gerade hob, als ich es auch tat.
"Ms Pierce?"
"Es bewirkt, dass man Glück hat, Sir."
"Völlig richtig", sagte Slughorn erstaunt. "Zehn Punkte für Gryffindor." Und so kassierte man die zehn Punkte ein, die man beim Fast-Duellieren verloren hatte.
"Möchten Sie noch etwas hinzufügen, Ms Evans?"
"In zu hoher Menge ist es giftig", erwiderte Lily aufregt. Sie wollte diesen Trank schon brauen, seitdem sie ihn zum ersten Mal im Zaubertränke für Fortgeschrittene entdeckt hatte.
"Mr Snape?", fuhr Slughorn fort.
"Es ist aber auch sehr kompliziert, Sir. Ein Fehler und es kann in einer Katastrophe enden."
"Sehr gut. Mr Black? Möchten Sie auch etwas hinzufügen?"
"Ja, Sir. Es braucht sechs Monate, um ihn zu brauen. Ich frage mich, warum wir das tun? Sollten wir nicht für unsere NEWT (A/N: UTZ) lernen?"
"Ganz richtig, Mr Black. Jedoch wird Felix Felicis bei den NEWT Prüfungen immer sehr viel Bedeutung geschenkt- Ja, Mr Potter?"
"Felix Felicis muss doch nur sehr lange ziehen? Das heißt, rein theoretisch, könnten wir nach der Zubereitung an anderen Tränken arbeiten."
"Sehr schön, Mr Potter. Ich wusste gar nicht, dass diese Klasse sich so gut auskennt. Sehr schön, sehr schön. Zehn Punkte an alle richtigen Antworten." Erfreut klatschte er in seine Hände.
"Professor Slughorn?", fragte Alice vorsichtig.
"Ja, Ms Prewett?"
"Haben Sie Felix mal eingenommen?"
Sofort wurde Slughorns Gesicht träumerisch.
Alice neben mir grinste.
"Einmal zum Frühstück. Zwei Esslöffel und ein perfekter Tag." Seine Stimme klang weit weg und Liz kicherte.
"Um nicht zu viel von diesem Trank zu haben werdet ihr in drei Personen Gruppen jeweils nur eine geringe Menge brauen. Wenn Sie nach sechs Monaten einen perfekten Trank haben, darf jedes Gruppenmitglied ein kleines Fläschchen haben."
Jetzt fing jeder an zu tuscheln. Felix zu haben wäre wirklich total praktisch!
"Ms Pierce, Mr Black?", rief Slughorn uns auf. "Sie werden mit Mr Snape arbeiten."
Ich erstarrte. Das war jetzt ein schlechter Witz.
"Sie sind die letzten drei und außerdem möchte ich, dass Sie ihr theoretisches Wissen in Praktisches umwandeln, Ms Pierce. Auch wenn sie bei ihren NEWT Prüfungen keinen sehr komplizierten Trank brauen müssen, weil das zu viel Zeit in Anspruch nimmt, möchte ich, dass sie auch praktisch erfolgreich sind. Ich kenne ihren Wunsch Aurorin zu werden. Es wird sicherlich helfen mit zwei exzellenten Mitschülern zu arbeiten", erklärte Slughorn und ich versuchte meinen Mund geschlossen zu halten.
"Wir werden ihr so gut es geht helfen, Professor", hörte ich Sirius grinsen.
Ich ignorierte ihn. "Könnte ich nicht mit Lily zusammen arbeiten, Sir? Lily ist doch auch sehr gut."
"Das wird sich in Frauengespräche verwandeln." Er sprach aus Erfahrung. "Ich dulde keine weiteren Widersprüche. Und jetzt an die Arbeit."
Kurz darauf verschwanden die Sitzreihen und runde Tische mit Kesseln nahmen ihre Plätze ein. Die Tische waren versetzt aufgestellt, sodass Slughorn alle problemlos von seinem Pult aus beobachten konnte.
Ich suchte mir den Tisch, der dem meiner Freundinnen am Nächsten war und machte den Jungs klar, dass sie zu mir kommen sollten.
Die Marauder hatten sich den Tisch hinter uns ausgesucht, der gleich neben dem von den Mädels war.
Das würde wirklich spaßig werden.
"Also", grinste Sirius mich an. "Was möchtest du denn wissen?"
"Das ist keine Nachhilfe, Black. Ich habe keine Lust meine Zeit mich euch totzuschlagen. Also, machen wir, dass wir vorankommen", meldete Snape sich zum ersten Mal zu Wort.
"Snivellus", zischte Sirius und seine Stimme und sein Gesichtsausdruck verstellten sich sofort, "sei du froh, dass ich Dumbledore nichts von deinem dummen Fluch erzählt habe." Sirius sah gefährlich aus. "Dann würdest du nicht hier sitzen und mir erzählen, was ich tun soll. Also halt deine verdammte Klappe und geh dir die Haare waschen."
Ich verkniff mir ein Grinsen, aber James lachte laut los. Er verstummte jedoch sofort, als Lily ihm einen missbilligenden Blick zu warf.
"Es reicht jetzt. Ich habe hier am wenigsten Lust Felix mich euch zu brauen. Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen", fauchte ich leise, damit Slughorn nichts mitbekam. "Was soll ich machen, Snape?"
"Wir haben noch keine Zutaten." Er nahm sein Buch und deutete an, dass ich ihm folgen sollte. Sirius blieb am Tisch.
Wenige Minuten später waren wir zurück und ich winkte Frank zu, den ich mit zwei weiteren Ravenclaw entdeckte. Sie waren die Einzigen, die nicht aus Gryffindor oder Slytherin waren.
Sirius redete nicht mehr. Er befolgte die Anweisungen aus Snapes Buch, die sicher nicht mit meinem überstimmten. Denn er drehte fünf Mal für und zwei Mal gegen den Uhrzeigersinn, obwohl es sechs Mal für und einmal dagegen hieß.
"Hey! Du machst das falsch", beschwerte ich mich und versuchte ihn aufzuhalten. Dabei kam ich ihm unbeabsichtigt Nahe.
"Das stimmt schon so", meinte Snape nur. "Es geht so schneller. Ich hab's schon mal versucht."
Doch ich hörte ihm nicht mehr zu. Ich war in Sirius' Augen gefangen. In einem gewaltigen Sturm, der alles zerstörte, was ihm in den Weg kam.
"Cathy", flüsterte er. "Bitte!"
"Kommt schon", verhinderte Snape meine Antwort.
Ich wand mich ab und Sirius machte weiter.
"Alle Tränke sollten jetzt hellorange mit einem leichten goldenen Schimmer sein", unterbrach Slughorn unsere Arbeit. "Falls es so ist, dürfen Sie gehen. Falls nicht, müssen Sie noch bleiben."
Ich blickte auf unseren Trank. Wir waren so weit.
"Ms Pierce und Mr Black, kommen Sie bitte noch einmal zu mir", winkte uns der Professor zu sich.
"Sie werden heute Abend keinen Zauberstab brauchen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie ohne Zauberstäbe auftauchen", sagte er kurz und scheuchte uns nach einem "Selbstverständlich, Sir" weg.
Ich ging zu meinen Freundinnen. "Seid ihr sow-"
Dann zog mich jemand an meinem Arm weg und drehte mich zu sich - Sirius.
"Cathy, bitte. Wir müssen reden!"
Ich wollte mich befreien, aber er ließ mich nicht.
"Nein", sagte er bestimmend. "Wir werden reden. Sofort."
"Ich muss zum Unterricht", fauchte ich in sein Gesicht und versuchte mich zu befreien.
"Mir egal."
"Black." Das war Liz. "Wenn du sie nicht sofort loslässt, hetze ich dir einen Unverzeihlichen auf den Hals", sagte sie mir einer wütenden Stimme.
"Liz. Bitte", fing Sirius an zu flehen, hielt seinen Griff jedoch noch fest.
"Ich mein's ernst, Black."
Er ließ mich los.
"Komm, Cathy", hakte Alice sich in meinen Arm und wir gingen zu Verwandlung. Sirius tauchte nicht auf.
Die Freistunde verbrachten wir in der Bibliothek, brachen aber etwas früher zum Mittagessen auf, um einen Platz zu bekommen. Frank hatte uns den ganzen Tag begleitet.
"Ich finde, du solltest Sirius zuhören, Cathy", sagte er dann unerwartet und kassierte meinen geschockten und Alice' wütenden Blick. "Ich sage ja nicht, dass du dich wieder mit ihm befreunden sollst, aber du solltest dir anhören, was er zu sagen hat."
Liz ignorierte ihn. Sie fing mit Lily irgendein Gespräch über Zauberkunst ein.
"Warum sagst du mir das? Weißt du irgendwas?", fragte ich nach.
"Nein. Ich habe keine Ahnung, warum er das getan hat. Die anderen Marauder auch nicht."
"Warum sagst du mir das dann jetzt?"
"Ich hatte bis jetzt keine Möglichkeit es zu erwähnen."
Ich dachte nach. Vielleicht hatte Frank ja Recht. Ich musste ja nicht mit ihm reden, nur zuhören.
"Und?", fragte Alice mich und Liz unterbrach ihren Satz.
"Vielleicht."
Kurz war es still, dann fuhr Liz fort, als hätte sie nicht aufgehört und Alice wickelte ihren Freund in ein Gespräch ein, damit er mich ja nicht auf weitere "dumme" Gedanken brachte.

Als ich die große Halle betrat, konnte ich meinen Augen nicht trauen.
Dort, wo normalerweise die Zeichen der jeweiligen Häuser auf den jeweiligen Hausfarben hingen, waren jetzt riesige Plakate mit der Aufschrift "Es tut mir leid, Cat!" oder "Entschuldigung, Cat!" oder "Cat, das war nicht so gemeint!".
Sirius' Bruder Regulus kam rein und schüttelte den Kopf bevor er sich hinsetzte. Ihn hatte Sirius sich vor vier Wochen angebrüllt. Ich fragte mich, warum er es getan hatte. Regulus war sehr wichtig für Sirius. Er musste einen Grund haben ihn anzuschreien und mich zu beleidigen.
"Wie niedlich", rutschte es Lily aus und ich grinste.

Zwei Wochen sind nun schon vergangen, seitdem Funkstille zwischen mir und Sirius herrscht.
Wir haben gleich Verwandlung und ich gehe mit Lily hin. Alice und Liz wollten noch einmal kurz in die Bibliothek.
Als ich das Klassenzimmer betrete, kann ich meinen Augen nicht trauen.
Ãœberall sind rote Tulpen und an der Tafel steht "Es tut mir leid".
Ich weiß nicht, wie Sirius herausgefunden hat, welche Blumen meine Lieblinge sind.
"Was ist denn lo-? Oh mein Gott", staunt Alice und bleibt gleich neben mir stehen.
Dann kommt McGonagall. Sie ist erst überrascht, dann wütend. "Wer war das?", brüllt sie in die Klasse, doch ich sehe nur Sirius, der eine rote Tulpe in der Hand hält.
"Ich weiß es nicht, Professor", sagte ich.

Zwei Tage später gibt es gerade Mittagessen, als die Buchstaben in meine Suppe von alleine handeln.
"Verzeih mir", steht da.
Ich blicke auf und sehe Sirius, der einfach nur wartet.

Am nächsten Morgen werde ich von Vogelgezwitscher geweckt.
Ich schlage meine Augen auf und entdecke Papiervögel, die zwitschernd "Hör mir bitte zu" bilden.


Das Zuhören war eigentlich eine verdammt gute Idee.
"Ãœberhaupt nicht", motzte Alice.
Liz sagte nichts und ging einfach zum Gryffindortisch.
"Denk darüber nach, Cathy", verabschiedete Frank sich und setzte sich zu seinen Freunden.
Kopf schüttelnd setzte ich mich zu Lily und tat mir etwas Essen auf den Teller.
"¡Hola, chicas!", kam plötzlich James angeflogen und quetschte sich zwischen Lily und mich.
"Jamie, wir sind in England. Da spricht man englisch und nicht spanisch", meinte ich nur und schob mir etwas Hähnchen in den Mund. (A/N: Ich hab keinen blassen Schimmer, was Zauberer essen. Also, Ideen?)
"Na und?"
Es erschien ein Teller mir Besteck vor ihm und er begann zu schaufeln.
Alice ließ würgende Geräusche von sich geben.
"Weißt du, Prewett", sagte James unverständlich mit vollem Mund, "du kannst mich heute nicht nerven." Also ich nahm an, dass er das sagte. Es hörte sich eher an wie "Wischuprewttschukanschtmischhutnischnefn".
"Ich geh schon Mal mein Arithmantik- und Zauberkunstbuch holen", gab Alice bekannt und schob ihren vollen Teller von sich weg ehe sie davon stolzierte.
Liz stand ebenfalls auf. "Ich gehe ihr Mal hinterher", sagte sie und war im nächsten Moment schon verschwunden.
Dann spuckte James alles aus. "Na endlich."
"Igitt, Mensch, Jamie!", kreischte ich.
"Krieg dich ein." Er zauberte alles weg. "Siehst du?"
Lily schüttelte ihren Kopf.
"Prongs, du hast nachgelassen", stellte Remus fest und setzte sich mit Pettigrew auf die Plätze von Alice und Liz, uns gegenüber. "Früher warst du schneller."
"Tja, Moony. Alles Nebenwirkungen vom Schulsprecherzeug. Und wenn wir schon dabei sind: Lily, wir müssen in zwei Wochen mit dem Halloween-Zeug fertig sein."
Lily verdrehte ihre Augen. "Ich weiß, James. Und wir sind auch schon fast fertig. Schon vergessen?"
"Ich unterbreche euch nur ungern", meldete Remus sich zu Wort, "aber wir wollten mit Cathy reden."
"Richtig", sagte Lily und sah mich nun an.
"Du auch?" Ich war erstaunt.
"Jap. Sonst wär' ich jetzt auch weg." Sie deutete auf James.
Er verdrehte die Augen. "Cathy zu musst Sirius zuhören", sagte er ohne Umschweife.
"Warum muss ich? Ich muss gar nichts." Ich verschränkte die Arme.
"Natürlich musst du", widersprach Pettigrew. "Jeder verdient eine zweite Chance. Das sagst du doch immer." Seit wann sprach er mit mir? Das tat er doch sonst auch nie.
"Richtig, Cathy. Gib ihm eine Chance dir alles zu erklären", sagte Remus.
"Bitte", fügte James hinzu.
"Fein", gab ich nach. "Er darf es mir erklären. Aber das danach kann ich nicht versichern." Ich verschränkte die Arme.
"Selbstverständlich nicht", meinte Lily. "Nur weil du ihn-"
"Also gut", unterbrach ich bevor Lily alles ausplauderte. "Wo ist er?"
Lily formte ihre Lippen zu einem Tut mir leid.
"Das ist das Problem", fing James an.
"Wir haben keine Ahnung."
"Wer war das?", brüllte McGonagall plötzlich die große Halle voll und es wurde mucksmäuschen still. Keiner rührte sich.
"Ich." Sirius.
Ich drehte mich um und sah ihn am Eingang.
"Mr Black! Wie können Sie es nur wagen?", fuhr McGonagall ihn an.
"Es ist ausgezeichnet geworden", nahm Dumbledore das Wort an sich. "Ich finde es entzückend. Fünfundzwanzig Punkte an Gryffindor!"
Die gesamte Halle - Slytherins und Lehrer ausgenommen - klatschte begeistert und von James waren sogar ein paar Jubelrufe zu hören.
"Okay", sagte ich. "Jetzt ist vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt."

Er wurde Abend.
Alice hatte einen Schock bekommen, als sie erfahren hatte, dass Sirius sogar noch Punkte für die Plakate bekommen hatte. Liz hatte es nicht gekümmert.
Lily und James hatten mir mehrmals versichert, dass ich das Richtige tat und ich solle es mir ja nicht anders überlegen. Remus und Pettigrew hatten sich zurückgehalten und Frank hatte mir nur ein stummes Nicken gegeben.
Jetzt war es kurz vor sechs.
"Ich muss jetzt los", meinte ich und winkte allen noch einmal zu.
"Viel Spaß", riefen mir James und Lily synchron hinterher.
Sirius hatte ich seit der letzten Unterrichtsstunde nicht gesehen. Er war spurlos verschwunden.
"Catherine", sagte er dann plötzlich hinter mir und ich zuckte zusammen.
Ich wollte etwas erwidern, aber Slughorn kam uns schon entgegen.
"Sehr schön. Sie werden sofort beginnen. Sie haben zwei Stunden Zeit die Zutaten auf dem Tisch einzuräumen und danach einige Kessel zu schrubben. Falls Sie nicht fertig werden sollten, machen Sie morgen weiter. Wie gesagt. Keine Magie", warnte er uns und verschwand.
"Super", murmelte ich und machte mich an die Arbeit.
"Catherine", wiederholte Sirius.
"Hör auf mich so zu nennen", sagte ich und machte weiter.
Er war kurz still und ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.
"Cat", sagte er nun und ich drehte mich um.
"Ja?"
"Du musst mir zuhören, bitte", flehte er - das machte er in letzter Zeit irgendwie zu oft.
"Ich muss gar nichts", sagte ich mitgespielt beleidigter Stimme und machte mich wieder an die Arbeit.
Plötzlich nahm er mich am Arm und drehte mich zu sich.
"Bitte", hauchte er in mein Gesicht und ich löste mich von ihm und ging ein paar Schritte zurück.
"Ich höre." Ich setzte mich auf einen Tisch und verschränkte die Arme.
"Das alles war gar nicht so gemeint. Ich würde nie irgendjemanden auf diese Weise beleidigen, Cat! Das musst du mir glauben."
"Hast du aber", flüsterte ich, den Tränen nahe.
"Du hast das falsch verstanden. Regulus ist zu mir gekommen. Er hat gesagt, er wäre ein Fehler sich mit Mugglegeborenen anzufreunden. Ich solle mich von dir fernhalten. Du wärst doch sowieso nur ein dummes ..." Er verstummte.
Ich wurde wütend. "Und dann ist dir das Wort herausgerutscht, ja? Einfach so, oder was?" Ich sprang runter und ging auf ihn zu. "Erst lüg ich Dumbledore wegen dir an! Dann fängst du an mich zu verwirren und so komische Sachen zu mir zu sagen." Satz für Satz ging ich auf ihn zu. "Ich merke, dass ich dich liebe-" Ups, das wollte ich eigentlich nicht sagen. Vielleicht könnte ich das ja überspielen. "Dann sehe ich dich mit einer dummen Kuh zusammen. Dann rennst du mir hinterher. Rettest mich vor meinem Ex-Freund! Plötzlich rutscht dir noch ausversehen das Wort Mud-"
Mehr konnte ich nicht sagen. Sirius hatte mein Gesicht in seine Hände genommen und küsste mich.
Es dauerte einige Sekunden bis ich verstand, war er da machte und dass ich den Kuss erwiderte. Sofort löste ich mich von ihm und gab ihm eine Ohrfeige.
"Mach das nie wieder ohne meine Erlaubnis!"
Dann küsste ich ihn und er wirkte zuerst verwundert und grinste danach in den Kuss hinein.
Es war ein süßer Kuss. Er schmeckte nach Regen - und Schokolade.
Als ich meine Hand in seine Haare krallte, stellte ich fest, dass sie Nass waren.
Er zog mich an sich und jetzt waren wir so nah aneinander, dass nicht einmal ein Stück Pergament zwischen uns gepasst hätte.
Einige Minuten später - es fühlte sich an wie wenige Sekunden - lösten wir uns voneinander und nur noch seine Stirn lehnte an meine.
Er nahm mein Gesicht wieder in seine Hände.
"Du hast vorhin etwas gesagt", hauchte er außer Atem.
"Ehrlich?", erwiderte ich grinsend, ebenso nach Luft schnappend wie er.
"Ja. Als du mich angeschrien hast. Weißt du noch?"
Mein Grinsen wurde breiter. "Nein."
Er küsste mich wieder. Ganz kurz. Viel zu kurz.
"Sicher?"
"Nein", wiederholte ich. "Ich weiß es wieder."
"Und?"
"Ich liebe dich", flüsterte ich.
Wieder küsste er mich, ließ sich etwas mehr Zeit und ich genoss den Kuss.
"Ich liebe dich", sagte er in den Kuss.
Ich löste mich von ihm und sprang an seinen Hals.
"Ich liebe dich, Cathy. Du bist alles, was ich habe."
__________

Ach wie schön. Jetzt ist es raus. Jetzt haben sie sich geküsst. :)
Und um das zu feiern: Kommentare bitte :)
Aber vorher noch schnell die Reviewantworten:

@Sunshiiine<33: Hola! Jaa. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass es vielleicht nicht so gut ist =/ Ui. Danke <3 Ich hoffe die BN ist jetzt an? Ehrlich? Danköö :) Ja. Ein "Kick". Das Leben ist doch viel schöner mit solchen "Kicks" x)) (klingt überhaupt nicht herzlos - naja. vllt ein bisschen x)) ) Jap. Find ich auch. :) Nix gegen meinen Sirius. Er ist toll x)) Und er lügt nicht. Naja fast nicht. In diesem Kapitel jetzt nicht. Ich glaub, ob er sich verliebt hat steht jetzt fest. Ich mein er hat hier nicht gelogen :)
Lily und James <3. Ja. Mit den beiden hab ich noch vieles vor. :)
Dankeschön. Ich find die englischen Ausdrücke klingen schöner. :)
Ich hoffe auch, dass du nix verpasst. *wissen will, was du von diesem kapitel hälst*
Gruß zurück :)
PS: Tja. :P spanien hat gewonnen. Und heute Abend werden sie (hoffentlich) Weltmeister x)) Aber deutschland ist ja dritter geworden :)

@sirieule: dankeschön. naja. hier war die erklärung. wie fandest du's?

Wenn ihr alle Spanien die Daumen drückt und sie Weltmeister werden, könnte ich mich mit dem Kapitel beeilen. :)

Kommentare!! Ich bin süchtig danach. Ich will mindestens fünf. Sonst gibt's kein neues Kapitel x)) Das geht ganz einfach. ;)

PS: Mein FF-Thread. Freue mich auch dort über Kommentare. Außerdem beantworte ich da Fragen. (:
Und falls vorhanden bitte auf Twitter followen. Es gibt ab und zu Zitate vom neuen Kapitel. ;) @kbra_.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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