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Fanfiction

When nothing goes right... Go left. - Insult

von LittleMissCullen

Enjoy - if possible. Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler gehören mir, da es wieder nicht gebetat ist.

_____

Insult


Song des Kapitels: "Maybe" von Secondhand Serenade

Words are like bullets. When well aimed, they have a pretty hard effect.
-Wörter sind wie Gewehrkugeln. Wenn man richtig zielt, haben sie eine ziemlich starke Auswirkung.


"Weißt du, was Dumbledore mit diesen Bohnen gemeint hat. Mit diesem Ohrenschmalz?", fragte ich und im selben Moment bewegte sich die Treppe und ich umklammerte das Gelände.
Sirius lachte nur. "Das ist das Passwort für sein Büro", erklärte er. "Albus dar-"
"Hör auf ihn so zu nennen!"
Wieder lachte er. "Es stört ihn nicht, Cat. Ist doch egal, wie ich ihn nenne. Ich beleidige ihn ja nicht."
"Das ist respektlos", beharrte ich und lockerte meinen Griff. Schnell stieg ich die letzten Stufen hoch, bevor die Treppe es sich anders überlegte.
Sirius hielt ohne Mühe Schritt.
"Großartig", murmelte ich, als ich merkte, dass wir in einem komplett falschen Gang gelandet waren.
"Das ist überhaupt nicht respektlos", widersprach Sirius. "Er darf mich ja auch Sirius nennen. Ist ja nicht so, dass ich ihn zwinge mich Mr Black zu nennen, was mich übrigens total nervt, da ich an meinen Vater erinnert werde. Das machen nur er und Andromeda", zischte er den letzten Teil.
Ich ignorierte seine Worte. "Weißt du, wo wir gerade sind?"
Er sah sich kurz um. "Ich nicht. Aber das Mädchen da bestimmt", sagte er. "Hey, du da! Hey!" Er rief nach einer Erstklässlerin. Sie sah erschrocken aus, ihre Haare färbten sich von ihrem schwarz in ein wunderschönes gold-blond. Ein Metamorphmagus.
"Sirius Black", lächelte sie, wieder mit strahlend schwarzer Mähne - natürlich hörte man von ihm zuerst.
"Hey. Du, irgendwie haben wir uns verlaufen, und auch wenn du Erstklässlerin bist: Weißt du, wo wir sind?"
Das Mädchen lachte. "Selbstverständlich. Wir sind hier im fünften Stock", erklärte sie und setzte noch zu etwas anderem an, aber Sirius ließ sie nicht ausreden.
"Danke", verabschiedete Sirius sich und kam wieder auf mich zu.
"Fünfter Stock", antwortete er mir stolz.
"Wer war denn das?", fragte ich und begab mich auf die nächste Treppe.
"Haus Hufflepuff. Ein Meta-"
"Metamorphmagus. Ich hab's gemerkt", unterbrach ich ihn und pustete mein Pony vor meinen Augen weg. Jedoch wurde ich nicht erfolgreich. "Wer ist -", fing ich an, verstummte aber, als Sirius mein Pony zur Seite strich und lächelte.
"Wer ist?", fragte er in seinem üblichen Ton und brachte mich völlig aus der Fassung.
"Andromeda?", beendete ich leise meine Frage und beschloss diesen Vorfall zu vergessen.
"Meine Cousine. Andromeda wurde von unserem Stammbaum verbannt, weil sie sich den dunklen Künsten nicht anschließen wollte. Genau wie ich es auch bald sein werde", fügte er mit gesenkter Stimme hinzu.
"Es tut mir leid", murmelte ich und wollte Sirius irgendwie trösten. Meine Hand auf seine legen, oder auf seine Schulter. Eben das, was man so machte, wenn man jemanden trösten wollte.
Aber die Treppe nahm mir meine Möglichkeiten, da sie wieder ihre Richtung änderte und ich mich diesmal nicht am Gelände festhalten konnte.
Ich stieß einen spitzen Schrei aus, als ich merkte, dass ich mein Gleichgewicht verlor und gleich die Treppe herunter stürzen würde.
Im nächsten Moment war ich schon in Sirius' Armen. Er drückte mich fest an seine Brust und löste eine Hand von meinem Rücken, um sich festzuhalten.
"Alles okay?", hauchte er in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut.
Ich konnte kein Wort herausbringen und nickte stattdessen.
Die Treppe blieb stehen und Sirius ließ mich los.
"Komm schon, Cat", drängte er. "Da vorne ist das Porträt der Fetten Dame."
Und als ich nicht reagierte zerrte er mich sanft hinter sich mit.
"Sicher, dass alles okay ist?", wollte er wissen, als wir auf "Festland" waren.
Ich konnte kein Wort herausbringen. Ich sah ihn fassungslos an und nickte nur, damit er nicht dachte, ich sei verrückt.
"Okay", lachte er. "Wenn es dir mit einem solchen Gesichtsausdruck gelingt, dass alles okay ist, würd' ich meinen, dass so ziemlich alles okay sein wird."
Ich ignorierte ihn. "Danke", flüsterte ich und schritt auf das Porträt zu.
Dann war mein Weg plötzlich versperrt.
"Wofür?", fragte Sirius und sah mir eindringlich in die Augen.
Sein Blick machte es mir unmöglich meinen abzuwenden.
"Du hast mir das Leben gerettet", hauchte ich.
"Quatsch." Ein Grinsen breitete sich auf Sirius' Gesicht aus.
Ich verdrehte meine Augen.
"Hör auf damit", befahl ich und versuchte an ihm vorbei zu kommen - vergeblich.
"Womit?" Verdutzt sah er mich an.
"Mit dem Grinsen. Das sieht schrecklich aus."
Das Grinsen verschwand.
"Ehrlich?"
"Ja."
Endlich kam ich an ihm vorbei. Doch ich konnte nur zwei Schritte laufen und er stand vor mir.
Wieder verdrehte ich meine Augen.
"Was soll ich dann machen? Sonst glaubt ja jeder, dass ich traurig bin oder so." Er sah verzweifelt aus.
Ich lachte. "Versuch mal zu lächeln."
"Wie macht man das?"
"Um Merlins Willen, Sirius! Das hast du doch letztens am See auch wunderbar hingekriegt!", stöhnte ich.
"Ehrlich?"
"Ja. Und jetzt lass mich endlich durch."
"Nein, warte doch." Er hielt meine Arme fest und drückte mich an die Wand.
"Was soll das?"
Er ignorierte mich. "Kannst du mir das zeigen? Den Unterschied zwischen einem Lächeln und einem Grinsen?", fragte er ernst und ich prustete los.
"Ehrlich jetzt?"
"Ja. Bitte?"
Wie sollte ich denn das bitte hinbekommen?
"Also gut. Ein Grinsen ist das, was du immer machst. Total hässlich."
Er verdrehte seine Augen.
"Ein Lächeln ist sanfter und ehrlicher. Außerdem nicht so schadenfroh. Das, was du am See gemacht hast."
"Das hilft mir nicht besonders weiter. Zeig mir mal ein Lächeln."
"Versuch's doch selber."
Und er gehorchte mir aufs Wort. Jedoch brachte er kein Lächeln zustande, sondern es sah eher aus, als hätte er sich etwas gebrochen und versuche darüber hinwegzusehen und so tun, als sei nichts. Und das am besten, indem er grinste.
Ich lächelte. "Das passt überhaupt nicht."
Er antwortete nicht, sah mich an.
"Vorhin. Als du mein Pony zur Seite geschoben hast, hast du auch gelächelt", erinnerte ich.
Ohne etwas zu sagen, schob er wieder mein Pony zur Seite.
"So?", fragte er und lächelte wieder. Es war atemberaubend.
Ich konnte nichts erwidern, wurde nur rot und starrte ihn unbeholfen an.
"Du bist so ... hübsch, wenn du so verlegen bist", hauchte Sirius in mein Gesicht und nahm diesen dann in seine Hände.
Ich wurde selbstverständlich noch verlegener und musste wahrscheinlich wie eine Tomate aussehen. Trotzdem zwang ich mich meine Hände in Fäuste zu formen, damit sie nicht etwas machten, wovon ich mir nicht sicher war, ob ich es überhaupt wollte.
"Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Cathy", flüsterte er und strich mit seiner rechten Hand an meiner Wange entlang. Immer wieder. Ohne Pause. "Du machst mich wahnsinnig."
Meine Fäuste lösten sich auf.
"Ich kann nicht mehr klar denken, wenn ich so nah bei dir bin. Wenn du mich berührst."
Mein Atem ging schneller. Ich wusste, was gleich kommen würde. Ich würde ihn nicht aufhalten.
"Ich vermisse dich, wenn du nicht bei mir bist. Deine Stimme, dein Lachen, dein Geruch. Es war für mich die Hölle, als du früher gegangen bist letztes Jahr."
"Sirius, ich weiß nicht, ob ...", fing ich an. Ich war mir nicht sicher, was ich wollte. Eine meiner Seiten sehnte sich nur danach Sirius zu berühren, sein Gesicht zu streicheln. Die andere Seite wollte nachdenken. Sicher gehen, was ich wirklich wollte.
"Schh. Sag nichts. Bitte."
Ich verstummte. Die erste Seite gewann. Auch ich nahm Sirius' Gesicht in meine Hände, sah ihn an, wie ein Blinder, der nach Jahren wieder sehen kann. Ich streichte eine seiner Strähnen weg und lächelte. Im Moment war ich irgendwie ... glücklich.
Dann war der Zauber verschwunden. Wir hörten Stimmen und augenblicklich hingen meine Arme schlaff neben meinem Körper. Wenige Sekunden später tat Sirius es mir nach, trotzdem sah er mich noch mit demselben Blick an und ich erwiderte es und beobachtete seine Augen, den Sturm, der in ihnen tobte.
Die Stimmen kamen näher, wir bewegten uns nicht.
"Hallo, Sirius", sagte dann eine weibliche Stimme und ich löste meinen Blick von Sirius, um ihre Besitzerin ansehen zu können. Es war Kirsten de Rose - Sirius' Freundin, die er meines Wissens nach noch hatte, als ich Hogwarts früher verlassen durfte.
"Hallo", erwiderte Sirius tonlos und sah sie nur so lange an, um nicht unhöflich zu wirken. Danach wand er seinen Blick wieder auf mich.
"Hast du heute Abend noch Zeit?", fragte die Sechstklässlerin und ihre Freundinnen kicherten.
"Eigentlich schon."
Kirstens Gesicht erhellte sich.
"Wollen wir etwas machen?", fragte sie verführerisch und Sirius widmete ihr seine Aufmerksamkeit.
"Nein", sagte er, während ich im selben Moment "Ich gehe dann mal" meinte.
Kurz erstaunte mich seine Antwort, doch dann konnte ich mich fassen und begab mich in Richtung Gemeinschaftsraum. Und irgendwie war ich verwirrt.
Vor wenigen Tagen erst hatte ich Sirius gehasst. Und was tat ich jetzt? Ich war wirklich verwirrt.
"Warum denn nicht?", hörte ich Kirsten empört fragen. Ihre Freundinnen tuschelten.
"Ich will nicht. Ich mag dich nicht. Ich habe dich noch nie gemocht, Kirsten. Versteh das doch endlich. Wir hatten das doch schon." Sirius seufzte und dann hörte ich Schritte, die immer näher kamen.
Schnell beschleunigte ich meine, nannte der Fetten Dame das Passwort und huschte ins Gemeinschaftsraum.
"Cathy?", wunderte sich Alice und sprang auf. "Warum bist du schon hier?"
Gleich darauf kam Sirius rein und ich sah, dass seine Blicke jemanden suchten. Als er mich sah, lächelte er leicht und ich drehte mich wieder zu Alice. Das Ganze war überhaupt nicht mehr normal.
"Wo ist Lily?", fragte ich und hoffte, dass sie im Schlafsaal war, denn dorthin konnte Sirius mir nicht folgen.
"Oben", antwortete Alice verwirrt und zeigte mir einem Finger hoch. "Was ist denn los?"
"Nichts", rief ich ihr zu, da ich schon einige Treppenstufen bestiegen hatte.
Als die Treppe in die Kurve ging, sah ich noch einmal zurück und entdeckte eine verwirrte Alice und einen mindestens ebenso verwirrten Sirius, der mich ansah.
Irgendwie war das Ganze viel zu klischeehaft. Zuhause gab es hunderte von Filmen im Fernsehen, die genau diese Szene hatten. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um den Gedanken zu verwerfen. Wir waren doch nicht in einem Film oder Buch. Das hier war die Realität.
"Cathy?", wunderte sich auch Lily, als ich unseren Schlafsaal betrat und Liz drehte sich um.
"Lily?", ahmte ich sie nach und ging auf mein Bett zu.
"Alles okay?", fragte sie mich.
"Gute Frage. Ich hab keine Ahnung. Ich bin total verwirrt und habe keine Ahnung, was ich tun soll. Und ich frage mich, warum ich das vorhin gemacht habe. Und warum ich Dumbledore angelogen habe und was mir los ist", platzte ich raus.
Lily und Liz setzten sich zu mir.
"Was war denn los?", fragte Liz und klopfte auf ihren Schoß, um mir deutlich zu machen, dass ich meinen Kopf darauf legen sollte.
"Wo soll ich denn anfangen?", stöhnte ich und Liz begann meine Haare zu streicheln - sie wusste, dass mich das beruhigte.
Lily setzte sich auf den Boden, sodass wir ungefähr auf selber Augenhöhe waren.
"Wie wär's mit von Anfang an? Wir wissen nicht, was los ist. Was ist denn passiert?"
Die Tür sprang auf und Alice kam herein.
"Warum, um Merlins Willen, möchte Black, dass ich dich so schnell wie möglich hole? Und warum, bei Merlins rosa gepunkteten Socken, hat er mich angefleht?", fing Alice an ihre Fragen loszuwerden, bis sie unsere Haltung sah. "Oh. Versammlung. Warum holt mich keiner?" Sofort nahm sie neben Lily Platz und begann zu lauschen.
Ich erzählte es ihnen. Von der Sache mit Snape bis hin zu der Lüge, die ich Dumbledore erzählen musste, damit Snape nicht von der Schule flog. Ich erwähnte auch, dass Sirius Dumbledore mit seinem Vornamen ansprach, aber die Mädels interessierten sich nicht besonders dafür. Stattdessen waren sie begeistert von der Geschichte, die passiert war, nachdem wir den Krankenflügel verlassen hatten.
Alice kaute an ihren Fingernägeln, als ich erwähnte, was vorhin auf dem Korridor geschah. Und dann war ich fertig.
"Das war's. Mehr gibt's nicht. Versteht ihr jetzt mein Problem?"
"Voll und ganz."
Ich blickte auf zu Liz und sah sie fragend an.
"Du hast dich in Sirius verliebt."
"Was?" Diese Frage stammte nicht von mir. Sie kam aus Alice' Mund. "Nein. Nein, das kann doch gar nicht sein. Ich mein, das heißt doch nicht, dass Cathy einen Marauder ... liebt. Oder?"
"Ich glaube schon", grinste Lily.
"Würdest du unsere Freundschaft beenden, falls es so wäre?", fragte ich Alice ernst, setzte mich auf und zog eine Augenbraue hoch. "Hm?"
"Nein. Nein! Wie kommst du auf diese Idee?!? Ich kündige doch nicht unsere Freundschaft, wegen so einem Vollidioten!" Alice sah entsetzt aus.
Ich prustete los. "Das war ein Scherz", versuchte ich raus zu bringen.
Auch Liz lachte, Lily grinste nur - ihr Grinsen ähnelte stark dem Grinsen der Marauder - und Alice verzog beleidigt ihr Gesicht.
"Ihr seid so etwas von unlustig", beschwerte sie sich und verschränkte ihre Arme.
"Komm schon, meine Elfe, du weißt doch, dass ich so etwas nicht ernst meine. Das war doch nur, um zu zeigen, dass die Marauder nicht ganz so schlimm sind."
"Sind sie wohl", widersprach Lily bevor Alice es tun konnte. "Besonders Potter und Black, wobei ich sagen muss, dass Pot-"
"Ich dachte, du wärst bei James?", unterbrach ich.
"Ich auch", stimme meine blonde Freundin zu.
"Dieser Arschloch verdient es nicht, bei Vornamen angesprochen zu werden", zischte Lily und Alice grinste triumphierend. Jetzt konnten beide mit ihrer kleinen "Wir-Hassen-Die-Marauder" Gruppe weitermachen, die nur aus zwei Personen bestand, wobei Lily eher eine "Ich-Hasse-Potter-Und-Black" Gruppe führte.
"Hab ich etwas verpasst?", fragte ich neugierig und Liz kicherte.
"James hat eine Freundin."
"Ne? Echt jetzt? James?" Ich war erstaunt. Das hatte ich am Wenigsten erwartet.
"Jap. Wir haben ihn erwischt, wie er ein hübsches Mädel geküsst hat. Und zwar genau auf den Mund", erklärte Liz belustigt.
"Oh", war das Einzige, was ich sagen konnte. Wir redeten hier von James. Das war doch nahe zu unmöglich.
Es klopfte leise an der Tür.
Alice schwenkte schon ihren Zauberstab und die Tür flog auf, eine etwas verängstigte Erstklässlerin trat zum Vorschein.
"Was gibt's?", fragte Alice barsch.
"Sei höflich!", ermahnte Lily sie und wand sich dann freundlich der Schülerin zu: "Was ist denn passiert? Warum bist du so beängstigt?"
"Mich haben zwei gutaussehende Jungs hierher geschickt. Sie haben gesagt, sie lassen mich an meinem Knöchel in der Luft hängen, wenn ich nicht eine rothaarige Schönheit und eine hässliche, orange Katze nach unten hole", schluchzte das Mädchen.
"Potter", fauchte Lily, als ich mir im selben Moment in derselben Stimmlage "Sirius" entwich.
Wir schnappten unsere Zauberstäbe und sprinteten die Treppe herunter um zwei grinsenden Maraudern gegenüber zu stehen.
"Wie kannst du es wagen?", zischte Lily wütend und deutete ihren Zauberstab an James' Hals und dieser wich ein Stück zurück.
Die Spitze meines Zauberstabs dagegen zeigte auf Sirius, der ebenfalls seinen gezückt hatte.
"Zehn Punkte Abzug für Gryffindor!", rief Lily, "weil ihr die Unverschämtheit zeigt, einer Erstklässlerin zu drohen!"
"Du wagst es...", fing ich an und nahm die Duellierhaltung ein. Sirius tat des mir nach.
"Ich wage was?", grinste er und war bereit, jeden meiner Flüche abzublocken.
"Wie konntest du mich nur eine hässliche Katze nennen?!?", fuhr ich ihn an. "Levicor-"
"Prote-"
"Expelliarmus!", ertönte es zwei Mal und unsere Zauberstäbe flogen auf Lily und James zu.
"Zehn Punkte Abzug, für jeden von euch!", gaben sie synchron bekannt und meine Kinnlade klappte herunter.
"Lily! Ich bitte dich!"
"Tut mir leid, Cathy. Du weißt genau, dass das duellieren außerhalb des Unterrichts verboten ist. Ich muss meinen Pflichten nachgehen."
James dagegen sah Sirius nur flehend an. Er wollte einen guten Eindruck auf Lily machen.
"Fein", zischte ich, schnappte mein Zauberstab von James und wollte wieder im Schlafsaal verschwinden, als mich jemand an meinem Arm festhielt.
"Können wir reden?", fragte er und sah mich mit seinen sturmgrauen Augen an. Es verschlug mir kurz den Atem, doch ich konnte mich sofort fassen.
Ich wusste immer noch nicht, warum ich so verwirrt war, konnte ich in diesem Zustand mit ihm reden?
Ich seufzte. Das war doch alles total bescheuert. Warum musste unbedingt er mich so verwirren?
"Ich weiß nicht...", zögerte ich.
"Bitte." Sein Blick sah gequält aus.
"Zwei Minuten", beschränkte ich die Zeit und er zog mich aus dem Gemeinschaftsraum.
"Hätten wir nicht drinnen bleiben können? Irgendwie ist es hier im Gang etwas kalt."
"Es sind 25 Grad im Schatten, Cathy. Das sind noch die letzten schönen Tage."
War kein gutes Beispiel. Scheiße.
"Also gut, was willst du?", fragte ich, verschränkte meine Arme und trat ein Stück zurück.
Noch einmal würde ich mich nicht an die Wand drängen lassen.
"Ich weiß nicht, was das vorhin war, Cathy, aber es war sehr komisch und verwirrend", begann er.
"Wem sagst du das?", nuschelte ich.
"Wie bitte?"
"Ich sagte nur, dass 30 Sekunden um sind."
Er verdrehte seine Augen.
"Aber es hat sich irgendwie richtig angefühlt", fuhr Sirius fort.
Super. Jetzt war ich noch verwirrter als ohnehin schon.
"Es hat mich glücklich gemacht."
"Was willst du damit sagen?", fragte ich leise und hoffte, dass er die Frage nicht gehört hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Antwort kennen wollte.
"Ich weiß es nicht, Catherine", antwortete er - er hatte richtig gute Ohren. "Ich weiß es ehrlich nicht. Und ich möchte es ehrlich wissen."
Er machte einen Schritt auf mich zu, ganz vorsichtig, um sicher zu gehen, dass ich nicht zurückweichen würde.
"Du verwirrst mich", sagte ich, bevor er mir zu nah kam.
"Ist das gut?", fragte er.
"Ich weiß es nicht. Es ist komisch", gab ich zu.
"Positiv oder negativ? Gefällt es dir?"
"Eigentlich habe ich es lieber, wenn ich nicht verwirrt bin."
"Oh."
"Das heißt aber nicht, dass ich das als negativ ansehe. Es ist ebenso ungewohnt."
"Das verstehe ich jetzt nicht." Sirius hörte sich verärgert an.
"Bis vor wenigen Tagen haben wir uns mit Nachnamen angesprochen und gehasst", erklärte ich.
"Das war kein Hass", widersprach Sirius sofort.
"Und was dann?", fragte ich, hoffte aber nicht eine Antwort zu bekommen. "Können wir das, was vorhin passiert ist, etwas zur Seite legen? Ich muss nachdenken, ich brauche Zeit", bat ich.
"Aber selbstverständlich."
Sirius kam gefährlich nahe auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Danach grinste er wieder und war der Alte.
Im Gemeinschaftsraum war in dieser kurzen Zeit der dritte Weltkrieg ausgebrochen.
"Ich kann es einfach nicht fassen, was du getan hast!", brüllte Lily gerade James an und ihre smaragdgrünen Augen funkelten gefährlich.
"Was habe ich denn getan?", warf James zurück.
"Das weißt du ganz genau, Potter! Tu nicht so!"
"Ja, wie denn?"
"Als wüsstest du nicht, was du getan hast!"
"Ich weiß es aber doch nicht!" James hörte sich verzweifelt an.
"Du, Jamie?", unterbrach ich diese Unterhaltung, obwohl es wirklich sehr unterhaltend war, jedoch bestand die Gefahr, dass Lily James verfluchen könnte. Und genau das versuchte ich zu verhindern.
"Was ist denn, Cathy?" Er seufzte genervt.
"Stimmt das, was man hört?", fragte ich ganz unschuldig.
"Was hört man denn?", ging er darauf ein.
"Dass du eine Freundin hast", sagte ich kurz und schnell und ließ mich auf den Sessel fallen, den ich gerade hergezaubert hatte.
"Was?", fragten Sirius und James synchron und sahen zum Brüllen komisch aus.
"Ja, man hat dich knutschend mit einem hübschen Mädel erwischt", erklärte ich nüchtern und zwang mich nicht zu grinsen.
"Wann das denn?"
"Das musst du Lily fragen, Jamie. Ich hab dich ja nicht erwischt." Ich zwinkerte ihm zu, in der Hoffnung, dass er Lilys Wut nun verstand. Das nannte man nämlich Eifersucht.
"Lily?"
"Potter?"
Interessiert sahen die Schüler des Hauses Gryffindor zu. Man sah ja nicht oft, dass Lily Evans eifersüchtig war.
"Bist du ... Bist du eifersüchtig?", fragte James vorsichtig nach.
Ich hätte am liebsten laut losgelacht. Das war ja nicht mehr auszuhalten. Man sah doch, wie sehr sie sich liebten.
"Nein", rief Lily empört aus. "Das bin ich nicht! Ich kann es nur nicht fassen, dass du einer Erstklässlerin gedroht hast. Du bist Schulsprecher, Potter, verdammt. Schulsprecher. Und jetzt beweise, dass du dich auch wie einen benehmen kannst!"
Völlig aufgebracht zischte Lily die Treppen hoch, an Alice und Liz vorbei, die wahrscheinlich wissen wollten, was das ganze Gebrülle sollte.
Das komplette Haus Gryffindor hatte sich versammelt, soweit ich das richtig beurteilen konnte.
"Show vorbei", scheuchte ich alle weg und jeder widmete sich seiner eigenen Beschäftigung zu - hörbar tuschelnd.
James sah verzweifelt aus. Ich konnte ihn verstehen - er hatte alles Mögliche versucht.
Lily war aber mindestens genauso stur. Sie hatte ein Bild von James in ihrem Kopf, den sie versuchte festzuhalten - und auch sehr erfolgreich damit war.
"Ich rede mit ihr", murmelte ich und verschwand nach oben.
"Das war Eifersucht", sagte ich direkt, als ich das Zimmer betrat.
"Nein."
"Lily, bitte. Das weißt du doch genauso gut wie ich."
"Nein, Cathy. Es war keine Eifersucht. Ich kann Potter nicht leiden -"
"Du kannst nicht leiden, dass er mit anderen Mädchen zusammen ist. Richtig. Aber sonst kannst du ihn leiden. Du hast selbst gesagt, es sei nicht mehr schlimm, seitdem er dich nicht mehr nach einem Date ausfragt."
Lily nuschelte irgendetwas Unverständliches. Ich hatte Recht.
"Lily, du magst James," Ich setzte mich zu ihr.
"Vielleicht", lenkte sie ein und strich leicht nervös über ihre Haare.
"Warum wehrst du dich dagegen?", flüsterte ich, obwohl ich die Antwort schon kannte.
"Aus demselben Grund, warum du dich gegen Sirius wehrst, Cathy. Ich möchte nicht verletzt werden."
Lily hatte Recht. Ich mochte Sirius. Viel zu sehr, viel zu lange schon. Und die Art, wie ich mich dagegen wehrte, war gespieltes Hass, das nun zur gespielten Freundschaft wurde.
"Willst du nicht wenigstens versuchen, ihn kennenzulernen?", fragte ich leise, als einige Minuten still vergangen waren.
Es kam keine Antwort. Lily blieb stumm.
"Ist es nicht witzig?", fragte Lily nach einiger Zeit. "Zwei beste Freundinnen verlieben sich in zwei beste Freunde. Aber beide haben Angst, dass sie verletzt werden." Sie lachte leise.
Ich nickte zustimmend. Sie hatte Recht. Wir waren beide verliebt. Ich gab es zu.
"Was jetzt?", fragte ich.
"Wir tun so, als wäre nichts. Ich werde James wieder wie einen Freund behandeln. Vielleicht kann er mich ja wirklich überzeugen." Lily sah mich fragend an.
Ich nickte. "Lass uns runter gehen."
Ich hatte mir vorgenommen Sirius zu beobachten, seine Blicke, seine Sprüche, sein Verhalten.
Als ich unten war, brach er mir das Herz.
Er saß auf einem Sessel, die Sechstklässlerin Kirsten de Rose auf seinem Schoß.
Sie spielte mit seinen Haaren und flüsterte ihm kichernd etwas ins Ohr.
Ich blieb abrupt stehen.
"Cathy", hörte ich Lily flüstern. Sie hielt mich am Arm fest.
"Ich möchte etwas spazieren", brachte ich heraus. "Wir sehen uns beim Abendessen."
Ich hörte Sirius laut "Cat" rufen, als ich durch das Porträt verschwand.
Ich rannte die Gänge entlang. Es war mir egal wie viele Punkte man mir abziehen würde, falls man mich erwischte. Ich wollte nur soweit wie möglich weg.
Nach einigen Ecken knallte ich an einen muskulösen Mitschüler, der sich als meinen Ex-Freund Michael Bowden erwies. Er war im selben Jahrgang wie ich und aus dem Haus Hufflepuff.
"Mike", keuchte ich, "tut mir leid."
"Kein Problem, Cathy. Es ist ja nichts passiert." Er half mir auf. "Wie geht es dir?", fragte er und ich wusste, dass die Frage nicht meiner jetzigen Situation, sondern dem Allgemeinen galt.
"Gut. Danke", lächelte ich ihn an.
Als wir letzten März Schluss machten, hatten wir beschlossen Freunde zu bleiben, trotzdem hatten wir uns kaum gesehen und waren uns so gut wie möglich aus dem Weg gegangen.
"Das ist schön", sagte er, ebenfalls lächelnd, und strich meine Haare hinter mein Ohr.
"Michael, bitte", flüsterte ich versuchte mich zu befreien.
Er dagegen schnappte nach meinem Arm und hielt mich fest.
"Ich kann dich nicht vergessen, Cathy", flüsterte er und festigte seinen Griff.
"Du tust mir weh, Mike", wimmerte ich, doch er ignorierte mich.
"Lass es uns nochmal versuchen. Ich verspreche dir, es wird schöner."
"Ich will nicht", beharrte ich und wollte mich weiterhin befreien, aber es ging nicht.
"Warum denn? Du bist jetzt ein Nichts ohne mich. Ich könnte dich wieder ganz groß machen." Seine gewöhnlich meeresblauen Augen funkelten gefährlich.
"Ich war ein Nichts, als ich mit dir zusammen war, Michael. Jetzt lass mich los." Sofort bereute ich, was ich gesagt hatte. Es war nicht schlau gewesen, ihn wütend zu machen.
Langsam versuchte ich an meinen Zauberstab heranzukommen, musste jedoch feststellen, dass ich ihn im Schlafsaal vergessen haben musste.
Michael drückte mich an die Wand und hielt seine Hand an meinen Hals und erschwerte mir das Atmen.
"Mike... Keine Luft", versuchte ich zu sagen.
"Du wagst es?", regte er sich auf und stärkte seinen Griff. "Ich habe dich geliebt und du beleidigst mich, Pierce?"
Er trat etwas zurück und ich atmete erleichtert auf, als er seine Hand wegzog. Stattdessen richtete er seinen Zauberstab auf mich.
"Mike, bitte", flehte ich. "Bitte, steck deinen Zauberstab wieder ein. Wir können doch rede-"
"Damit du mich wieder beleidigen kannst?", brüllte er. "Vergiss es. Du wirst es bereuen!"
"Bowden!", rief jemand von hinten und Michael drehte sich verwundert um.
Dann bekam er einen Schlag ins Gesicht und sein Zauberstab fiel ihm aus der Hand.
Ich sah Sirius auf ihn einschlagen, ehe ich verstand, was los war.
"Stopp! Sirius, hör auf damit" Ich rannte auf ihn zu und versuchte ihn zurückzuhalten. "Stopp! Sirius!"
Dann sah er mich an. Ich nutzte die Gelegenheit und zog ihn vom blutigen Michael weg.
"Lass uns gehen", knurrte Sirius und zog mich mit sich.
"Aber Michael", versuchte ich, doch Sirius ignorierte mich.
Er hielt meine Hand und ließ nicht los. Er zerrte mich buchstäblich von meinem Ex-Freund weg.
"Lass mich los", rief ich nach einigen Gängen und zog meine Hand weg. "Es reicht jetzt. Danke, fürs Retten, aber jetzt kannst du mich wieder alleine lassen."
Ich versuchte ohne Sirius weiter zu gehen, was mir aber nicht möglich war, da der Erwähnte mich diesmal am Arm festhielt.
"Was ist los?", fragte er sichtlich verwirrt.
"Frag doch de Rose!" Ich zog an meinem Arm, aber Sirius' Griff war fest und gab nicht nach.
"Cathy, zwischen uns ist nichts."
"Mir doch egal", rief ich und zerrte an meinem Arm.
"Cathy, bitte", flehte nun Sirius.
"Was ist denn? Du bist nicht mein Vater, nicht mein Bruder und auch nicht mein Freund! Warum lässt du mich nicht in Ruhe?" Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und machte mich aufgebracht auf den Weg zum Abendessen.
Nur tat es mir schon nach wenigen Minuten leid, was ich gesagt hatte. Sirius hatte mir das Leben gerettet und ich brüllte ihn an.
Ich beschloss mich zu entschuldigen und mich richtig bei ihm zu bedanken und machte kehrt.
Je näher ich zur Stelle kam, an der ich ihn zurückgelassen hatte, desto lauter hörte ich Stimmen.
Als ich an die letzte Ecke kam, hörte ich Sirius laut brüllen.
"Diese Mudblood (A/N: Schlammblut) Cathy ist aber sehr -" Er verstummte, als er mich sah.
"Cathy", flüsterte er - ich konnte ihn zwar nicht hören, aber ich sah, dass er meinen Namen flüsterte. "Cathy", sagte er nun lauter, aber ich drehte mich um und ging einfach davon.

__________

Alohomora!
Ne, Scherz. Halli hallo!
Wie geht es denn meinen wunderbaren Lesern?
Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber dafür ist es doch auch schön lang und voller Action. :)
Ich hoffe, es hat euren Gefallen gefunden. :)
Das nächste Kapitel kommt hoffentlich schneller - ich hab Ferien :) - wird aber kürzer, da ich schon weiß bis wohin es gehen soll und das dazwischen kann ich nicht besonders ausfüllen. =/
Naja. Also wie ihr wahrscheinlich gemerkt hab, besteht das Kapitel aus verschiedenen Launen und bli und bla und blubb. Ich weiß, dass es etwas verwirrend ist, und das ist teilweise auch Absicht - also die Art jetzt nicht aber mich stört's nicht - und hoffentlich euch auch nicht.
Da gerade noch das Spanien-Paraguay-Spiel läuft, will ich nicht besonders viel quatschen und komme einfach mit den Kommentarantworten. - Ahhh!!! Elfmeter. Moment! x)) - JA! Gehalten. :) So. Es geht weiter.
Also die Kommentarantworten, über Neue freu ich mich immer - oh Gott. Spanien Elfmeter. Moment. x)) - JAA!! Tor!! - Ne. Wiederholung. Moment. x)) -Was für'n Scheiß. Nicht drin. -.-' Mensch. - Ich bin für Spanien, ja. x))
So jetzt aber schnell:

@HMalfoy: Neuleser. Yippie. :) Freut mich, dass es dir gefällt. Dieses Kapitel auch? Die Rache muss ich mir überlegen. Ideen sind willkommen :)

@Mrs.Black: Das wirst du hoffentlich bald verstehen. Und? Hat sich schon mehr entwickelt? x))

Kommentare bitte :)

PS: Mein FF-Thread. Freue mich auch dort über Kommentare. Außerdem beantworte ich da Fragen. (:
Und falls vorhanden bitte auf Twitter followen. Es gibt ab und zu Zitate vom neuen Kapitel. ;) @kbra_.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck