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Fanfiction

Du an meiner Seite - Du an meiner Seite

von MagicMarlie

Ich weiß nicht, wie ich weiterleben soll. Ob ich überhaupt weiterleben soll. Hat das Leben denn jetzt noch einen Sinn? Ich glaube nicht. Denn der eine Mensch, der meinem Leben einen Sinn gab, ist fort. Und er wird nicht mehr wiederkommen. Nie mehr. Denn er ist tot.
Von all den Menschen, die hätten sterben können, musste ausgerechnet dieser eine Mensch sterben. Der mir doch so viel bedeutete. Alles bedeutete. Meinem Leben den einzigen Sinn gab. Für den ich alles riskiert hätte. Immer schon.
Ich vermisse diesen Menschen. Sehr sogar. Ich habe diesen Menschen geliebt. Ich liebe ihn immer noch. Er fehlt mir. Denn es ist eben alles geblieben, alles außer diesem Menschen. All die schönen Erinnerungen und Gefühle, die ich mit ihm verbinde. Dieser Mensch hat mir gezeigt, wie man lebt. War mein Grund zu leben. Mein Lebenslicht. Dieser Mensch warst du.


Morgens stehe ich auf und abends lege ich mich wieder schlafen. So geht es weiter, Tag für Tag. Mein Leben ist eintönig, immer dieselben Gesichter, immer dieselben Fragen, immer dieselben Antworten.
Doch es war nicht immer so. Manche mögen das vielleicht nicht glauben und halten mich lieber für einen Bastard. Einen mürrischen, gefühlslosen Bastard. Aber sie haben alle keine Ahnung. Wie es ist, wenn es eben so ist, wie es ist.


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„Wo bleibst du denn? Beeil dich, wir werden die ersten draußen sein!“ Das Mädchen vor mir beschleunigte ihre Schritte und stieß mit aller Kraft das eichene Schlossportal auf. Gleißendes Sonnenlicht durchflutete plötzlich die Eingangshalle und blendete mich und all die anderen.

Ein paar von ihnen rempelten mich an, doch ich hatte nur Augen für das Mädchen vor mir. Als sie die steinernen Stufen zu den Ländereien hinunter lief, drehte sie sich zu mir um und grinste mich breit an. Ihre grünen Augen glänzten freudig und sie winkte mich zu sich. „Na los, komm schon!“ Ich schüttelte grinsend den Kopf und lief ihr hinterher.

Ich beobachtete, wie der Wind ihr das Haar zerzauste und wie die Sonne es glänzen ließ. Tief Luft holend rannte ich etwas schneller.

Endlich blieb sie stehen. Keuchend stützte sie die Hände auf die Knie und lächelte erschöpft. Ich tat es ihr gleich. Wir standen unten am See, meinem Lieblingsort.

Sie nahm meine Hand und zog mich näher zum See und hinter ein Gebüsch. Hier stand eine große, alte Weide. Wir ließen uns zu ihren Wurzeln nieder, von den Blicken anderer verborgen und starrten auf den See hinaus.
„Ich bin so froh, dass die Prüfungen zu Ende sind.“, sagte das Mädchen neben mir, immer noch ein wenig keuchend. „Oh ja. Das war mehr als anstrengend.“, nickte ich und begann, mit einem Käfer zu spielen, der an ihrem Knie hoch krabbelte.

Plötzlich legte sie mir einen Arm um die Schultern und grinste wieder. Sie schien immer fröhlich zu sein. Ich zögerte kurz, dann sagte ich leise: „Was würde ich nur ohne dich machen?“ Wieder lächelte sie, aber sie gab mir keine Antwort.

Eine Weile saßen wir nur da und lauschten den fernen Geräuschen der anderen Schüler, die der Wind zu uns herüber wehte. Je länger wir saßen, desto unglücklicher aber wurde ich. Ständig spähte ich zu dem Mädchen neben mir hinüber und versuchte, ebenso fröhlich auszusehen, wie sie. Doch es wollte mir nicht gelingen. Ich wusste selbst nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, dass bald etwas anders werden sollte.

Dann schweiften meine Gedanken ab und landeten schließlich bei Potter und seinen Kumpanen. Allzu lebhaft konnte ich mir ihre Gesichter in Erinnerung rufen, als sie mich vor versammelter Schule lächerlich gemacht hatten.

Eine Weile verweilte ich bei diesen Gedanken, dann aber dachte ich plötzlich an meine Eltern. Ich sah meinen Vater, als er meine Mutter anschrie, und ich sah meine Mutter, wie sie unter den Schlägen meines Vaters wimmerte und schrie. Ich schauderte und fühlte mich seltsam leer. Vor nicht allzu langer Zeit war meine Mutter gestorben und mein Vater war verschwunden, niemand hatte mehr von ihm gehört, aber eigentlich hatte auch niemand nach ihm gesucht. Nicht mal ich.

In solchen Momenten wurde mir immer bewusst, dass der einzige Mensch, auf den ich mich wirklich verlassen konnte, das Mädchen neben mir war. Wenn ich sie brauchte, war sie da. Immer. Doch bis auf diesen kleinen Lichtblick war mein Leben die reinste Hölle. War es immer schon gewesen. Und manchmal fragte ich mich sogar, warum ich nicht einfach Schluss machte. Mit allem.

Das Mädchen neben mir schien meine Gedanken zu erraten und wandte sich zu mir um. Sie lächelte nicht mehr. „Du bist mein bester Freund, mein Ein und Alles, und das weißt du, Severus. Wir haben so viel gemeinsam durch gestanden, und wir werden nicht aufgeben, hörst du? Niemals.“ Ich sah sie nicht an und lächelte traurig. Aber ich nickte. Doch sie schien nicht sonderlich überzeugt. „Versuche alles und lass dich nicht unterkriegen. Von nichts und von niemandem.“, sie lächelte wieder.

Langsam drehte ich mich zu ihr um und lächelte ebenfalls. Sie hatte ja Recht, es half nichts, Trübsal zu blasen. Und als ich in ihre Augen blickte, wurde mir gleich viel leichter ums Herz, sie verstand es, mich aufzumuntern.

Wir standen auf und spazierten um den See herum. Die Sonne stand hoch am Himmel und warf ihre Strahlen auf die glatte Wasseroberfläche.

Eine Weile schwiegen wir und hingen unseren eigenen Gedanken nach, dann sagte sie: „Severus, ich bin immer für dich da.“ Ich drehte den Kopf und sah in ihre mandelförmigen Augen. „Danke, Lily.“ Ich lächelte. In diesem Moment war ich glücklich, sie hatte es ernst gemeint.

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Doch du hast dein Versprechen gebrochen. Kurze Zeit danach schon. Denn du bist fort gegangen. Und gestorben. Ich weiß nicht, wie ich weiterleben soll. Alles geschieht nur noch wie im Traum. Ich denke nur an dich. Egal was ich gerade mache. Du bist das einzige, woran es sich lohnt zu denken. Du fehlst mir. Sehr sogar.
Du wolltest, dass ich glücklich bin, das hast du mir einmal gesagt. Aber wie soll ich glücklich sein? Du warst der Grund, weshalb ich damals glücklich war. Aber du existierst nicht mehr. Wie, oh wie, soll ich da denn noch glücklich sein? Ich vermisse dich so sehr.
Du warst immer da, wenn ich dich brauchte. Immer. Und jetzt bist du fort. Tot. Ich fühle mich so leer.
Ich verstehe es einfach nicht. Wenn du an meiner Seite warst, war alles gut. Mit dir an meiner Seite konnte mir nichts geschehen. Niemals.
Und jetzt sitze ich hier und schreibe einen Brief an dich. Er wird nie ankommen. Und doch schreibe ich. Seit du fort bist, will ich nicht mehr leben. Mein Lebenslicht ist erloschen. Mein Lebenslicht warst du. Doch trotzdem lebe ich weiter. Gehe Schritt um Schritt. Bleibe nicht stehen. Warum? Es hat alles keinen Sinn mehr. Alles ist wie im Traum. Immer. Seit du fort bist.
„Versuche alles und lass dich nicht unterkriegen. Von nichts und von
Niemandem.“ Weist du noch? Obwohl du nicht mehr da bist, bist du doch irgendwie noch bei mir. Deine Worte hallen in meinen Ohren nach. Deine Gefühle kann ich spüren. Deine Gedanken kann ich denken. Manchmal ist mir, als wärst du hier. Als stündest du hinter mir. Als könnte ich deinen Atem im Nacken spüren. Als bräuchte ich mich nur umzuwenden, und ich würde dich sehen. Wie du da stehst. Fröhlich, wie immer. Mit einem Lächeln im Gesicht. Aber ich weiß, das ist Unsinn. Deshalb drehe ich mich nicht um. Nie.
Ich tue es widerwillig. Doch ich tue es. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Weil du das gesagt hast. Dein Wort ist Gesetz.
Ich lebe immer noch. Weil du das wolltest. Weil du immer noch da bist. Irgendwie.
Ich versuche, weiterzumachen, nicht aufzugeben. Und obgleich es schwer fällt, weiß ich, dass ich es schaffen kann. Mit dir an meiner Seite kann ich es schaffen. Alles schaffen. Mit dir an meiner Seite kann ich dich nicht vergessen. Niemals. Aber ich will dich auch gar nicht vergessen, hörst du?
Du bist an meiner Seite. Jetzt. In diesem Augenblick. Ganz bestimmt. Ich lass mich nicht unterkriegen, in Ordnung? Ich werde weitermachen. Bis zum Ende. Für dich. Und du wirst da sein. An meiner Seite. Irgendwo.

-Ende-


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